Eisemost (Kreis Lüben): Unterschied zwischen den Versionen

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*Sinapius, Johannes, Des Schlesischen Adels anderer Theil oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten, Leipzig und Breslau 1728, S. 730
*Sinapius, Johannes, Des Schlesischen Adels anderer Theil oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten, Leipzig und Breslau 1728, S. 730
*Starykon-Kasprzycki und Dmowski, Wykazy Polskich Rodzin Szlacheckich, Band VI, Warschau 1935, S. 342
*Starykon-Kasprzycki und Dmowski, Wykazy Polskich Rodzin Szlacheckich, Band VI, Warschau 1935, S. 342
Zedler, Universales Lexikon aller Wissenschaften und Künste, Band XV, Halle und Leipzig 1737, S. 958
*Zedler, Universales Lexikon aller Wissenschaften und Künste, Band XV, Halle und Leipzig 1737, S. 958
Zernicki-Szeliga, Emilian von: Der polnische Adel und die demselben hinzugetretenen andersländischen Adelsfamilien, Band I, Hamburg 1900, s. 421
*Zernicki-Szeliga, Emilian von: Der polnische Adel und die demselben hinzugetretenen andersländischen Adelsfamilien, Band I, Hamburg 1900, s. 421


===Historische Bibliografie===
===Historische Bibliografie===

Version vom 29. Dezember 2020, 17:44 Uhr

Einleitung

Allgemeine Information

Dorf und Gut Eisemost gehörten 1939 zum Landkreis Lüben in Niederschlesien. Die Gemarkung umfasste 78 Hufe (913ha). In Eisemost lebten 349 Einwohner. Zu Eisemost gehörten das Dorf Gühlichen, ein ehemaliges Vorwerk mit 9 Hufe und 35 Einwohnern, und das Dorf mit Rittergut Klein Rinnersdorf mit 24 Hufen und 94 Einwohnern. Seit 1945 gehört Eisemost zu Polen und heißt Żelasny Most.

Politische Einteilung

  • 1376-01-14 Ersterwähnung von "Isynmost".
  • 1741-11-25 Einführung der preußischen Verwaltung in Niederschlesien.
  • 1742-01-14 Aus dem Weichbild Lüben im Fürstentum Liegnitz wird der Landkreis Lüben gebildet.
  • 1820-01-01 Kreisreform im Regierungsbezirk Liegnitz. Eisemost wird aus dem Kreis Glogau herausgelöst und dem neugebildeten Kreis Lüben zugeordnet.
  • 1945 Powiat Polkowicki, Wojewodschaft Niederschlesien

Kirchliche Einteilung

Katholische Kirchengemeinde

Katholische Kirchengemeinde Ober Gläsersdorf, Filiale St. Barbara in Eisemost

Evangelische Kirchengemeinde

Evangelische Kirchengemeinde Groß Rinnersdorf

Geschichte

  • 1376-01-14 Ersterwähnung von Eisemost als "Isynmost" als Dorf mit der Kirche St. Barbara.
  • 1618-1648 Dreißigjähriger Krieg und Zerstörung der Kirche St. Barbara um 1636.
  • 1654-02-05 Kirchenreduktion und Rekatholisierung. Der evangelische Pfarrer Melchior Sachner wird vertrieben. "Dieser hatte ganzer 18 Jahr nicht geprediget" (Schlesisches Pfarrerbuch, S.21)
  • 1661 Der Bischöfliche Landeshauptmann (Starost) von Preichau, Andreas Franz Klobuczin von Klobuczinski (Klobuk und Kłobuczyński), Herr auf Senditz und Klein Rinnersdorf.
  • 1663 Andreas Franz K. nimmt als Gesandter der Abtissin zum Hl. Kreuz in Liegnitz an der Begräbnisfeier von Herzog Ludwig IV. von Liegnitz teil.
  • 1666 Wiederaufbau der Kirche St. Barbara durch Andreas Franz K.
  • 1672-08-03 Kaiser Leopold I. (1658-1705) erhebt Andreas Franz K. in den Böhmischen Ritterstand mit neuem Wappen.
  • 1674 Andreas Franz K. erwirbt in der Preichauer Halt einen alten Altar von 1425 für die Kirche St. Barbara. Die Kirche verfügt nun über einen Taufstein, eine Orgel und einen gemauerten Unterbau für den Altar.
  • 1681 Andreas Franz K. erwirbt das Gut Eisemost und das Vorwerk Gühlichen.
  • 1683 Auf Gut Eisemost wird Carl Anton Andreas von Klobuczinsky als zehntes Kind des Andreas Franz und als erstes Kind dessen zweiter Ehefrau geboren.
  • 1687 Andreas Franz K. stiftet für die Kirche Eisemost die Glocke St. Barbara.
  • 1726-08-16 Auf Gut Eisemost wird Maximilian Ferdinand v. K. geboren. Er war sechstes Kind und vierter Sohn von Carl Anton v. K. und dessen Ehefrau Maria Juliana von Borwitz auf Gut Rettkau, geboren.
  • 1756-08-29 Carl Anton Andreas v. K. stirbt in Eisemost.
  • 1785-03-29 Maximilian Ferdinand v. K. stirbt als Erb- und Grundherr der Güter Eisemost und Gühlichen.
  • 1775-07-16 Auf Gut Eisemost wird Maria Johanna Juliane v. K. als sechstes Kind von Maximilian Ferdinand v. K. und dessen Ehefrau Maria Juliane von Gersdorff geboren.
  • 1779-07-21 Auf Gut Eisemost wird Carl Joseph Maximilian v. K. als neuntes Kind von Maximilian Ferdinand v. K. und dessen Ehefrau Maria Juliane von Gersdorff geboren.
  • 1804-10-21 Auf Gut Eisemost wird Otto v. K. als zweites Kind von Carl Joseph Maximilian v. K. und Sophie Christiane Marianne of Stevens geboren.
  • 1822-10-02 Carl Joseph Maximilian v. K. stirbt als Erb- und Grundherr der Güter Eisemost und Gühlichen.
  • 1847-01-16 Maria Johanna Juliane v. K. stirbt als Ehefrau des Dr. Anton Benjamin Eusebius Müller, auf Gut Blumerode bei Maltsch.
  • 1854-11-15 Ewald Richard Gustav Müller, Sohn der Maria Johanna Juliane erhält auf Schloss Sanssouci den Adelsstand mit dem Namen Müller von Klobuczinsky
  • 1856-12-12 Otto v. K. stirbt als Erb- und Grundherr der Güter Eisemost und Gühlichen. Er blieb kinderlos. Die Familie von Klobuczinsky auf Eisemost erlischt im Mannesstamme.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

  • GStA I. HA Rep 176 VI K 20 (Stammtafeln Müller von Klobuczinsky)
  • GStA I. HA Rep 176 VI K 490 (Stammtafeln von Klobuczinsky)
  • Nobilitierungsakte Archiv der Böhmischen Hofkanzlei (Ceska dvorska kancelar), Signatur IV D 1, Nr. 449

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Doerr, August von: Der Adel der Böhmisches Kronländer, Prag 1900, S. 158
  • Hefner, Otto Tinan von: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland, Band 1, Regensburg 1860, S. 266
  • Hellbach, Johann Christian von: Adelslexikon (Nachdruck der 1825 erschienenen Ausgabe, Band 1, Graz 1976, S. 667
  • Hennenfeld, Nicolai Henel von: Silesiographia Renovate, Wratislava 1704, S. 772
  • Hoffmann, Hermann: Führer zu schlesischen Kirchen, Die Kirchen in Ober Gläsersdorf und Eisemost, Band 26, Breslau 1936, S. 10 und 41ff.
  • Hueck, Walter von: Adelslexikon, Band VI (Band 91 der Reihe Genealogisches Handbuch des Adels), Limburg 1987, S. 290
  • L'Insitut Heraldique Universel, Armoiries des Familles contenues dans l'Armorial General de J.P. Rietstap, S. 1102
  • Schimon, Anton: Der Adel von Böhmen, Mähren und Schlesien, Böhmisch-Leipa 1859, S. 74
  • Sekowski, Roman, Herbarz Szlachty Slaskiej, Band 3, 2004, S. 274f
  • Siebmacher, Johann: Grosses und allgemeines Wappenbuch, Der abgestorbene Adel der preussischen Provinz Schlesien, Nürnberg 1890, S. 62 und Tafel 40
  • Siebmacher, Johann, Grosses und allgemeines Wappenbuch, Der blühende Adel des Königreiches Preußen, Nürnberg 1878, S. 202 und Tafel 251
  • Sinapius, Johannes, Des Schlesischen Adels anderer Theil oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten, Leipzig und Breslau 1728, S. 730
  • Starykon-Kasprzycki und Dmowski, Wykazy Polskich Rodzin Szlacheckich, Band VI, Warschau 1935, S. 342
  • Zedler, Universales Lexikon aller Wissenschaften und Künste, Band XV, Halle und Leipzig 1737, S. 958
  • Zernicki-Szeliga, Emilian von: Der polnische Adel und die demselben hinzugetretenen andersländischen Adelsfamilien, Band I, Hamburg 1900, s. 421

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

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