Rölker (Hof): Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahre 1540 wurde der Hof von Gerke Rolerink und Frau mit einem Dienstmädchen bewohnt.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> Im Jahre 1557 hielt De Roleker einen Knecht.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> | |||
Während des Dänisch-niedersächsischer Krieges hielt Bischof [https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Wilhelm_von_Wartenberg Franz Wilhelm von Wartenberg] im Jahre 1628 Einzug in Osnabrück. Ab diesem Jahr wurde in Osnabrück begonnen, die Petersburg als Verteidigungsanlage zu errichten. Entsprechend benötigte der Landesherr Mittel und ließ von den Vögten Kontributionen eintreiben. Im Kontributionsregister für 1628 wird Roliker als relativ guter Zahler aufgeführt, denn er leistete 1628 für 10 von 12 Monaten seine Zahlungen.<ref name="NLA OS Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 31"> Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: '''Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703''', Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, als [http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v57003 Digitalisat] bei Arcinsys</ref> | |||
Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Steffen Roliker, seine Ehefrau und Marten, senior und ein Hermann an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil. <ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): '''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden''', S. 97-101.</ref> | Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Steffen Roliker, seine Ehefrau und Marten, senior und ein Hermann an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil. <ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): '''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden''', S. 97-101.</ref> | ||
Im Jahre 1805 Rolker mit einer Tochter von sechszehneinhalb Jahren. | Im Jahre 1805 Rolker mit einer Tochter von sechszehneinhalb Jahren. | ||
== Gebäude und Bewohner == | == Gebäude und Bewohner == |
Version vom 6. Januar 2021, 01:43 Uhr
Übersicht
Anschrift: Alte Anschrift: Heutiger Eigentümer: Heutige Nutzung: Namensformen: Rolerink, Roleker, Roliker, Rolker Namensursprung: Vorname Rolf, Rudolf, Brodtwolf (Ruhmwolf) Weitere Hofnamen: Erste Erwähnung: Früherer Hofstatus: Vollerbe. Kloster Rulle hörig. Koordinaten N/O:
Entwicklungsgeschichte
Reformation und Glaubensspaltung
Im Jahre 1540 wurde der Hof von Gerke Rolerink und Frau mit einem Dienstmädchen bewohnt.[1] Im Jahre 1557 hielt De Roleker einen Knecht.[1]
Während des Dänisch-niedersächsischer Krieges hielt Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg im Jahre 1628 Einzug in Osnabrück. Ab diesem Jahr wurde in Osnabrück begonnen, die Petersburg als Verteidigungsanlage zu errichten. Entsprechend benötigte der Landesherr Mittel und ließ von den Vögten Kontributionen eintreiben. Im Kontributionsregister für 1628 wird Roliker als relativ guter Zahler aufgeführt, denn er leistete 1628 für 10 von 12 Monaten seine Zahlungen.[2]
Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Steffen Roliker, seine Ehefrau und Marten, senior und ein Hermann an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil. [3]
Im Jahre 1805 Rolker mit einer Tochter von sechszehneinhalb Jahren.
Gebäude und Bewohner
Viehstand
- 1557: 5 Kühe, 6 Rinder, 4 Schweine, 5 Pferde; in der Leibzucht 2 Kühe, 1 Rind, 2 Schweine.[1]
- 1561: 5 Kühe, 3 Rinder, 8 Schweine, 5 Pferde.[4]
Ahnengalerie
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, als Digitalisat bei Arcinsys
- ↑ NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.
- ↑ Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.