Löbart Naußeden: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:02 Uhr
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Löbardten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Löbardten (Begriffsklärung). |
Regional > Litauen > Löbart Naußeden
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Löbart Naußeden
Einleitung[Bearbeiten]
Löbart Naußeden, Kreis Memel, Ostpreußen
Name[Bearbeiten]
Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]
- 1736 Loebart-Naußeden, 1785 Löbardt-Nauseeden, 1820 Löbhardt Nauseden, Löbhardt-Nausseden[1]
- Loebardt Nausseden[2]
- Löbardt Naussedt oder Löbardten[3], Löbardten[4], Löbardt Nauseden[5], Löbardt-Nausseden[6]
- Löbart Nausseden, Löbart Naußeden, Löbardt Nausseden
- In alten Karten wird dieser Ort auch Loebardten genannt, später dann nur noch mit dem Zusatz Nausseden.
Namensdeutung[Bearbeiten]
Der Name kann sich vom deutschen Vornamen Loebardt ableiten, kann aber auch eine Verballhornung sein und sich auf einen Holzberuf beziehen.
- preußisch-litauisch "lobere" = Lorbeer
- prußisch "lub" = Rinde abziehen, Bast schälen und zupfen
- "luba, lubbo" = Dielenbretter, Deckendiele
- "lubbe" = laubenartiger Vorbau an den typisch prußischen Häusern
Allgemeine Information[Bearbeiten]
Politische Einteilung[Bearbeiten]
Löbart Naußeden war 1785 ein Chatoulldorf, 1916 eine Landgemeinde.[8]
1939 ist Löbart Naußeden ein Dorf in der Gemeinde Laugallen (Kr.Memel).[9]
- Der Begriff Chatouller oder Schatullbauer bezieht sich auf den Wertfond der Forsten und auf die persönliche Schatullkasse der preußischen Kurfürsten, in die die Zinsen der Schatullbauern flossen. Diese Besitze entstanden im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts durch Besiedlung von Wäldern. Die Schatullgüter waren wie die königlichen Domänengüter vorbildliche Einrichtungen um der Verelendung der leibeigenen (adligen) Bauern entgegenzuwirken und dem Adel vorzuleben, dass Bewirtschaftung auch ohne Ausbeutung möglich ist, was den zu mächtigen ostpreußischen Adel jedoch kaum beeindruckte. Besitzer eines Chatoul-Cölmischen Gutes waren freie Landeigentümer, die über ihre Güter frei disponieren und sie sogar verkaufen konnten. Sie waren zu keinerlei Scharwerk verpflichtet außer zu den königlichen Vorwerken und zu den Kriegs- und Passfuhren. Schatuller waren Waldbauern. Zeitweise hießen diese Ansiedler auch „Berahmunger“ nach der Berahmung genannten Besitzurkunde.
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten]
Löbart Naußeden gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[10]
Löbart Naußeden gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Friedhof[Bearbeiten]
Der Friedhof von Löbart Nausseden ist erhalten. Der alte Teil ist um ein vielfaches erweitert worden. Er ist gepflegt und wird genutzt.
Seit ca. 1930 wurden hier auch Bewohner des angrenzenden Schlappschills beigesetzt.
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Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012
Die Grabsteine des Friedhofes sind hier zu finden.
Bewohner[Bearbeiten]
Verschiedenes[Bearbeiten]
Karten[Bearbeiten]

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
GOV-Kennung | NAUDENKO05QQ | ||||
Name | |||||
Typ |
|
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w-Nummer |
|
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Karte |
TK25: 0294 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Dawillen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.156/157 Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.156/157 Laugallen, Laugaliai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Löbardt-Nausseden, Loebardt-Nausseden, Lėbartai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen[Bearbeiten]
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918