Grabstein-Projekt/Lexikon Sepulkralkultur: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 45: | Zeile 45: | ||
{| border=0 | {| border=0 | ||
| [[Bild:Ilmenau0424.jpg|thumb|none|300px]] | | [[Bild:Ilmenau0424.jpg|thumb|none|300px]] | ||
|'''Kolumbarium''' von lateinisch columbarium‚ wegen der optischen Ähnlichlkeit "Taubenschlag" genannt. Ein meist oberirdisch gebauter Aufbewahrungsort mit reihenweise übereinander angebrachten Nischen zur Aufnahme von Urnen (auch seltener Särgen). Meistens ist ein Kolumbarium einem Friedhof oder Krematorium angegliedert. | |'''Kolumbarium''' von lateinisch columbarium‚ wegen der optischen Ähnlichlkeit "Taubenschlag" genannt. Ein meist oberirdisch gebauter Aufbewahrungsort mit reihenweise übereinander angebrachten Nischen zur Aufnahme von Urnen (auch seltener Särgen). Meistens ist ein Kolumbarium einem Friedhof oder Krematorium angegliedert. Hier ist das Kolumbarium auf dem Friedhof der Stadt Ilmenau im Ilm-Kreis abgebildet. | ||
'''[http://grabsteine.genealogy.net/kolumbarien.php Kolumbarien]''' | |||
'''[http://grabsteine.genealogy.net/kolumbarien.php Weitere Kolumbarien im Grabstein-Projekt]''' | |||
|} | |} | ||
===Krematorium=== | ===Krematorium=== |
Aktuelle Version vom 18. Januar 2025, 10:46 Uhr
Grabstein-Projekt |
---|
Grabstein-Datenbank | Leitfaden | Besondere Gräber | Interessante Infos | Projektkoordination: Holger Holthausen |
Erklärvideo | FAQ - häufig gestellte Fragen | Besondere Inschriften | Leserbriefe | Projektleitung: Herbert Juling |
Erfassungs-Übungen | Foto-Hilfe | Grabstein-Links | Presseberichte | |
Foto-Bearbeitung | Lexikon Sepulkralkultur | Foto-Objekte aus Stein | ||
Diese Seite gehört zum Grabstein-Projekt und wird nur von den Projektverantwortlichen betreut. - Änderungen sind nur von der Projektorganisation zu installieren! |
---|
- Diese Seite beschäftigt sich mit dem Versuch, Begriffe und deren Bedeutung aus dem Bereich der Sepulkralkultur (Toten- und Bestattungskultur) bebildert zu erläutern.
Die aufgelisteten Themen haben überwiegend einen Bezug zum *Grabstein-Projekt*.
Hier einige Beispiele... (Fotos zum Vergrößern bitte anklicken!)
Aufbahrung[Bearbeiten]
Die Grabstein-Plakette (Porzellanoval mit Foto) von 1899 zeigt eine Aufbahrung des Leichnams im offenen Sarg. |
Bestattung[Bearbeiten]
Einige Beispiele der aktuellen Möglichkeiten zur Bestattung:
- Weltraumbestattung, die Asche des Verstorbenen wird in den Weltall verbracht.
- Luftbestattung, die Asche wird beispielsweise von einem fahrenden Heißluftballon aus verstreut.
- Kryonik, der Körper des Toten wird eingefroren, um irgendwann wiederbelebt werden zu können.
- Seebestattung, bei dieser Bestattungsart wird die Asche des Verstorbenen im Meer beigesetzt.
- Diamantbestattung, die Asche des Verstorbenen wird diamantisiert.
Friedhofsordnung[Bearbeiten]
Die Friedhofsordnung regelt das Verhalten auf den Friedhöfen. Die hier abgebildete Friedhofsordnung auf dem Schild ist allerdings nur ein Auszug - für eine Dokumentationen im Grabstein-Projekt wird die aktuelle Vollversion benötigt. |
Gedenk-Dalben[Bearbeiten]
Gedenk-Dalben in Bremerhaven im Schleusengarten - Allen auf See gebliebenen oder bestatteten Menschen zur Erinnerung. "Dalben" sind in der Sprache der Seeleute in den Hafengrund gerammte Pfähle zum Festmachen von Schiffen oder als Begrenzung eines geschützten Bereiches. |
Kolumbarium[Bearbeiten]
Kolumbarium von lateinisch columbarium‚ wegen der optischen Ähnlichlkeit "Taubenschlag" genannt. Ein meist oberirdisch gebauter Aufbewahrungsort mit reihenweise übereinander angebrachten Nischen zur Aufnahme von Urnen (auch seltener Särgen). Meistens ist ein Kolumbarium einem Friedhof oder Krematorium angegliedert. Hier ist das Kolumbarium auf dem Friedhof der Stadt Ilmenau im Ilm-Kreis abgebildet. |
Krematorium[Bearbeiten]
Das Krematorium ist eine Anlage zur Feuerbestattung. Die Leichname werden zusammen mit den Särgen verbrannt und die Aschereste in einer Urne bestattet. |
Lapidarium[Bearbeiten]
Das Lapidarium ist eine Sammlung von Steindenkmälern, hier: Grabsteinen. Der Fotograf vom Grabstein-Projekt war begeistert, als er diese vorbildlich und aufwändig gestaltete Anlage Hier ist eine Auswahl der im Grabstein-Projekt archivierten Lapidarien. |
Leichenkutschwagen[Bearbeiten]
Der abgebildete Leichenkutschwagen wurde auf dem Gelände vom Kreismuseum in Syke (Museum des Landkreises Diepholz in Niedersachsen) fotografiert. Laut Aussage der Museumsleitung stammt der Wagen aus dem Ort Bücken, Kreis Nienburg und wurde um 1900 gebaut. |
Merkzeichen[Bearbeiten]
Das Merkzeichen wird auf einigen Friedhöfen an der Grabstelle positioniert. Es beinhaltet (wie in diesem Beispiel) von jedem Bestatteten den Namen und die Lagebezeichnung der Grabstelle. |
Sprechender Grabstein[Bearbeiten]
Ein Sprechender Grabstein auf dem Friedhof in Föhr-Süderende. Er bildet das Segelschiff und die Familiensaga des Kapitäns aus dem Ort ab. Natürlich wird auch stolz über die Anzahl der erbeuteten Wale berichtet. |
Steinsärge[Bearbeiten]
Steinsärge aus Sandstein, 2013 auf dem Gelände des Heimatmuseums in Wyk (Nordfriesische Insel Föhr) fotografiert. Sie wurden im Mittelalter als Handelsware aus dem Rheinland nach Nordfriesland gebracht, in späteren Jahrhunderten als Viehtränken umfunktioniert (Quelle: Dr.-Haeberlin-Museum). |
Sternenkinder[Bearbeiten]
Garten der Sternenkinder, auch Schmetterlings-, Engels- u. Regenbogenkinder genannt. Eine Ruhe- und Gedenkstätte für Fehlgeburten, Totgeburten und Babys die während oder kurze Zeit nach der Geburt verstorben sind. |
Stickel[Bearbeiten]
Ein Stickel aus Holz in Schlierbach, archiviert im Grabstein-Projekt. |
Totenheck[Bearbeiten]
Das schmiedeeiserne, genietete Totenheck des Stiftgrabes auf dem kirchlichen Friedhof in Ditzum (Gemeinde Jemgun, Kreis Leer) im Rheiderland am Dollart. Ein wohl überwiegend ostfriesischer Brauch: Nach der Bestattung wurde das Totenheck mit einem schwarzen Tuch bespannt und über das Grab gestellt. |
Totenwagen[Bearbeiten]
Der Anhänger eines Totenwagens wurde 2013 auf der Nordfriesischen Insel Föhr in Oevenum fotografiert. |
Totenwaschhaus[Bearbeiten]
Modernes Totenwaschhaus auf dem neuen jüdischen Friedhof in Bremen-Riensberg. |
Urnenwand[Bearbeiten]
Urnenwand
Wetterschutz für Grabsteine[Bearbeiten]
Diese Wetterschutzanlage für zwei übermannsgroße Grabsteinplatten fand der Fotograf auf dem Kirchfriedhof der kleinsten Stadt Deutschlands in Arnis an der Schlei/Ostsee in Schleswig-Holstein. |