Erwerbs- und Wirtschaftsleben: Unterschied zwischen den Versionen

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==Landwirtschaft==
==Landwirtschaft==
===Bauernregeln===
*Das Wetter erkennt man am Wind, den Vater am Kind, den Herrn am Gesind.
*Maulwurfshaufen im März zerstreut, lohnen sich zur Erntezeit.
*Geht auf schlechter Weid die Kuh, verlierst du Weid ... und Milch dazu.
*Gut gefuttert - viel gebuttert. Striegel und Streu tun mehr als Heu.
*Beim Pferdehandel und Rinderkauf, tu die Augen oder den Beutel auf.
*Nur dem wird die Kette vom Wagen gestohlen, der zu faul ist, sie abends ins Haus zu holen.
*Der Segen kommt von oben, aber von unten hilft man dazu.
*Der Mann fährt mit vier Pferden nicht soviel ins Haus, als die Frau in der Schürze kann tragen hinaus.
*Gilts um ein Huhn zu rechten, sei gescheit: Nimm du ein Ei dafür und laß den Streit.
*Denk nicht so drauf, deine Äcker zu mehren, als die du hast, zu pflegen und zu kehren.
*Gute Schulen am rechten Platz sind für die Gemeinden ein rechter Schatz; aber zu Hause gute Zucht, die bringt erst die rechte Frucht.
*Es wird schlimm im Hause stahn, wenn die Henne kräht lauter als der Hahn.
*Der Hahn ist des Bauern Uhrwerk.
*Schwarze Kühe geben auch weiße Milch.
*Man soll nicht mit vieren fahren, wenn man nur für zwei Pferde Futter hat.
*Man soll nicht eine Kuh hungern lassen, wenn man eine Ziege gut füttern kann.
*Wer weiter will als sein Pferd, sitze ab und gehe zu Fuß.
*Wo der Mistwagen nicht hinkommt, kommt der Erntewagen nicht her.


==Das memelländische Handwerk==
==Das memelländische Handwerk==

Version vom 16. Juli 2010, 20:18 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Karte des Memellandes, seiner Kreise und Kirchspiele während der Abtrennungszeit 1920-1939

Bearbeiter: Kaukas (wird fortgesetzt)

Landwirtschaft

Bauernregeln

  • Das Wetter erkennt man am Wind, den Vater am Kind, den Herrn am Gesind.
  • Maulwurfshaufen im März zerstreut, lohnen sich zur Erntezeit.
  • Geht auf schlechter Weid die Kuh, verlierst du Weid ... und Milch dazu.
  • Gut gefuttert - viel gebuttert. Striegel und Streu tun mehr als Heu.
  • Beim Pferdehandel und Rinderkauf, tu die Augen oder den Beutel auf.
  • Nur dem wird die Kette vom Wagen gestohlen, der zu faul ist, sie abends ins Haus zu holen.
  • Der Segen kommt von oben, aber von unten hilft man dazu.
  • Der Mann fährt mit vier Pferden nicht soviel ins Haus, als die Frau in der Schürze kann tragen hinaus.
  • Gilts um ein Huhn zu rechten, sei gescheit: Nimm du ein Ei dafür und laß den Streit.
  • Denk nicht so drauf, deine Äcker zu mehren, als die du hast, zu pflegen und zu kehren.
  • Gute Schulen am rechten Platz sind für die Gemeinden ein rechter Schatz; aber zu Hause gute Zucht, die bringt erst die rechte Frucht.
  • Es wird schlimm im Hause stahn, wenn die Henne kräht lauter als der Hahn.
  • Der Hahn ist des Bauern Uhrwerk.
  • Schwarze Kühe geben auch weiße Milch.
  • Man soll nicht mit vieren fahren, wenn man nur für zwei Pferde Futter hat.
  • Man soll nicht eine Kuh hungern lassen, wenn man eine Ziege gut füttern kann.
  • Wer weiter will als sein Pferd, sitze ab und gehe zu Fuß.
  • Wo der Mistwagen nicht hinkommt, kommt der Erntewagen nicht her.

Das memelländische Handwerk

Industrie

Handel

Verkehrswesen

Postwesen

Literatur

  • Meyer, Richard (Kreisschulrat in Heydekrug): Heimatkunde des Memelgebietes, Robert Schmidt´s Buchhandlung, Memel 1922, S. 55 ff