Amt Baubeln: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Dezember 2010, 17:43 Uhr
Einleitung
Amt Baubeln, Amt Baublen, im Hauptamt Tilsit, Ostpreußen
Politische Einteilung
1722 wurden die Hauptämter in kleinere Domänenämter geteilt.
Das Hauptamt Tilsit zerfiel in Amt Ballgarden (bestehend aus Tilsit, Ragnit, Niederung), Amt Baubeln (Tilsit), Amt Heinrichswalde (Niederung), Amt Kuckerneese (Niederung, Heydekrug), Amt Linkuhnen (Niederung, Tilsit), Amt Winge.
Zum Amt Baubeln gehörten zwei Vorwerke und 70 Dörfer mit 881 Feuerstellen; darunter die Kirchdörfer Piktupönen und Coadjuthen.[1]
Geschichte
Steuerinspektor von 1736
Anmerkung
Der Steuerinspektor von 1736 hatte die Anweisung festzustellen, in welchen Dörfern die neu angesetzten "ausländischen" Deutschen, Nassauer, Franken, Magdeburger, Halberstädter, Märker, Bayreuther, Hessen, Pfälzer, Anhalt-Dessauer, Sachsen, Ansbacher, Pommern, Hildesheimer, Livländer, Schwarzenberger, Braunschweiger, Preußen, Schweizer, Salzburger usw. siedelten.
Deshalb werden manche Orte mehrmals erwähnt, weil die neuen Siedler im Gegensatz zu den Einheimischen nicht sippenweise siedelten, jedoch zusammen mit diesen "Litthauern" lebten. Unter "Litauern" versteht man die baltische Mischbevölkerung aus Prußen, Die Kuren, Zemaiten, Karschauern, Letten und Litauern.
Die Salzburger hatten zusammen 3 Hufen 20 morgen (1 Hufe = rund 17 Hektar), die Schweizer, Nassauer und anderen Deutschen zusammen 31 Hufen 9 Morgen, die einheimische baltische Bevlkerung zusammen 274 Hufen und 25 Morgen.
Salzburger siedelten in:
Schweizer, Nassauer und andere Deutsche siedelten in:
- Basznitzkehmen, Bardenen, Bennikaten, Birstonischken, Bojehnen, Culmen Jennen, Culmen Szarden, Culmen Wiedutaten, Grigullaiten, Joseph Grutscheit, Lumpöhnen, Picktupöhnen, Powilcken, Strasden, Uschkulmen.
Litauer (= baltische Mischbevölkerung) siedelten in:
- Ackmonischken (je 10 Morgen sind Szameiten und bezahlen den Zinß), Annus Simoneit, Basznitzkehmen, Bardenen, Bennikaten, Birstonischken, Bojehnen, Culmen Jennen, Culmen Kulckein, Culmen Laugallen, Culmen Szarden, Culmen Wiedutaten, Endrigkaten, Eystruwischken, Gallus Wilpin, Gudden, Jägsden, Jonigckaten, Jurg Candtscheit, Kaßemegken, Kiupelen, Kreywöhnen, Krobschen, Lauszeningken, Lugckoschaten, Lumpöhnen, Mantwillaten, Mischpettren, Migckut Krauleyden, Medischkehmen, Nattckischken, Neu Preußen, Paul Beystrauch, Petereiten, Picktupöhnen, Pogegen, Powilcken, Ropckogen, Schaakeningken, Schudienen, Spingen, Steppon Reßen, Stumbragirren, Sckrodlen, Schleppen, Strasden, Timstern, Thomoschaten, Trackeningcken, Uigschen, Uschkulmenen, Ullosen, Wittgirren, Rucken, Matzstubbren, Bittmeschken = Steppon Wannag, Schillgallen, Paßon Raisgen.
Quellen
- ↑ Kopp, Jenny: Die Geschichte des Landkreises Tilsit, Tilsit 1918
- Kenkel, Horst: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736, Hamburg 1972
- Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968