Amt Fredeburg
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Eslohe > Amt Fredeburg
Geschichte
Das Herzogtum Westfalen ist mit Napoleon untergegangen, die bis dahin geltende Verfassung, die Rechtsgrundlagen und Verwaltungsstrukturen der jeweiligen Landesherren waren erledigt. Neuer Landesherr in Westfalen wurde das Großherzogtum Hessen, es richtete die Provinz Westfalen ein.
Hessisches Amt Fredeburg (1803-1816)
Das Amt Fredeburg besteht aus dem gleichnamigen Gericht, der Stadt Schmallenberg, dem Gericht Bödefeld und dem Patrimonialgericht Oberkirchen. Dazu kommen 1808 Harbecke, Werpe und Niederfleckenberg vom Amt Bilstein, während Henninghausen 1811 an Eslohe abgegeben wird. Sitz des Amtes ist die Stadt Fredeburg.
Die Ämter überleben das Ende der hessischen Zeit, werden aber in ihrer Zuständigkeit alsbald auf die Rechtspflege beschränkt („Justiz-Ämter").
Justizamtmann
- 1807 Justizamtmann ist bis zum 15. Dezember 1810 Ferdinand Pape; sein am 26. Juni 1811 provisorisch bestellter Nachfolger Hofgerichtsadvokat Brunswicker aus Arnsberg wird am 18. September 1815 definitiv bestätigt.
Archiv
- Landesarchiv NRW, Staatsarchiv Münster, Behörden der Übergangszeit 1802-1816, Entschädigungsländer, Großherzogtum Hessen, Bestand Amt Fredeburg
- Umfang: 2 Aktenstücke. Darin: Brücke über die Gleidorf, Konkurs König zu Holthausen.
Preußisches Amt
15. Juli 1816 Übernahme des Herzogtums Westfalen von Hessen-Darmstadt in Arnsberg durch den preussischen Oberpräsidenten von Vincke. Der Kreis Eslohe trat mit dem 01.07.1817 ins Leben, als der zuständige Landrat zu seiner Leitung berufen wurde. Die Provinz Westfalen wurde danach nach preußischem Recht gegründet, als Unterbehörden wurden umgehend Kreise, Bürgermeistereien (Ämter) und Kirchspiele (Gemeinden) eingebunden.
Die Verwaltungsaufgaben des Amtes Fredeburg gehen am 15. April 1817 auf das neu eingerichtete Landratsamt Eslohe über. Die Zuständigkeit des Amtes beschränkt sich nur noch auf die Rechtspflege.
Kirchspiele 01.01.1819
Grundlage der Gemeindebildung hier waren die Kirchspiele und nicht die Schultheißenbezirke: Fredeburg, Berghausen (Schmallenberg), Bödefeld, Dorlar, Kirchrarbach, Schmallenberg, Grafschaft (Schmallenberg)Grafschaft, Oberkirchen und Wormbach
Bürgermeisterei Fredeburg 1832/35
- 02.09.1832 Umbenennung des Kreises Eslohe in Kreis Meschede
- Bürgermeisterei (Amt) Fredeburg: 3.307 Einwohner, davon
- Stadt Fredeburg: 646 Einwohner
- Kirchspiel Dorlar: 560 Einwohner
- Kirchspiel Berghausen: 744 Einwohner
- Kirchspiel Wormbach:1.357 Einwohner
- Bürgermeister: Heinr. Florenz Mues, Empfänger der direkten Steuern, Postexpediteur und Landwehrlieutenant
- Beigeordneter: Johann Freymuth zu Fredeburg, Schwammfabrikant
- Beigeordneter: Lübke zu Dorlar
- Stadtrentmeister: Heinr. Becker, Kommunalkassenrendant
Neubildung des Amtes Fredeburg
- 31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843 Bürgermeistereien. 1844 wurden die Bürgermeistereien in Ämter umbenannt.
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