Römershäuser (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

I.             Allgemeines ( historische Entwicklung )

Früher gab es in Deutschland keine Nachnamen. Der Vorname reichte völlig aus, um jemanden zweifelsfrei zu benennen. Die Dörfer waren klein. Meist gab es zu jedem Vornamen nur eine Person, die darauf hörte und wenn nicht, gab es Beinamen zur Unterscheidung. Die deutschen Familiennamen haben sich im deutschsprachigem Raum seit dem 12. Jahrhundert schrittweise durchgesetzt.  Erst im 14. Jahrhundert wurden diese Beinamen ins Taufregister übertragen. So konnte man über Genrationen festhalten, wer zu welcher Familie gehörte. Manche Nachnamen bezeichnen auch den Ort, wo jemand herkommt. Kam jemand aus Rommershausen o.ä. in einen anderen Ort, nannte man ihn Johannes Römmershäuser, Römmershäuser Johannes, Johannes aus/von Römmershausen um ihn von den heimischen Johannes zu unterschieden. So wurden erst 1875 im Deutschen Reich  die Standesdämter  eingeführt und die vorhandenen Namen festgeschrieben. Seitdem trägt jeder Deutsche einen Vornamen , eventuell einen Zwischennamen und den Familiennamen, und zwar in dieser Reihenfolge. In einigen deutschen Mundarten steht der Familienname vor dem Vornamen an erster Stelle. 1875 wurden die Standesämter eingeführt und die Namen festgeschrieben, was fahrlässige oder eigenmächtige Übertragungsfehler aber nicht ausschloss.

Der Familienname konnte noch wechseln, zum Beispiel bei Wegzug. Bäuerliche Gegenden kamen ohne einen festen Familiennamen bis zum 17. oder 18. Jahrhundert aus.

(verschiedenen Schreibweisen der Lautform eines Namens ergeben oder vor schwankender Schreibweise in vielen Fällen).

II.           Herkunft der deutschen Familiennamen

Die meisten Familiennamen leiten sich ab:

·      aus Berufs- und Amtsbezeichnungen (Berufsnamen)

·      vom Vornamen des Vaters (Patronym) oder der Mutter (Metronym)

·      von Eigenschaften der Person (Übernahme)

·      von der geographischen Herkunft (Herkunftsname)

·      von Besonderheiten der Wohnstätte (Wohnstättennamen)


Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist der Familienname „Römershäuser“ ein sogenannter Herkunftsname und bezieht sich auf einen geographischen Ort in Ober- und/oder Nordhessen. Für diese Theorie kommen folgende Ortschaften oder Wüstungen (Wüstung = ehemalige, aufgegebene oder zerstörte Siedlung oder landwirtschaftliche Nutzfläche). Migration erfolgte oft in Gebiete der gleichen Religionszugehörigkeit ( Familie Römershäuser überwiegend evangelischer Konfession ) bzw. innerhalb des der politischen und administrativen Zuständigkeiten.

in Frage kommen nachfolgende Ortschaften und Wüstungen:

·       1. Rommershausen (Schwalmstadt, Treysa, Schloß), 330m NN, 45 km von Goßfelden*1)

·       2. Römershausen (Gladenbach), 309m NN, 26 km von Goßfelden

·       3. Römmershäuser Hütte (Schönstein,12 Km nw von Treysa), 318m NN,36 km von Goßfelden

·       4. Reimershausen (Lohra, 15 km sw von Marburg), 200m NN, 32 km von Goßfelden

·       5. Ramershausen (Wüstung 4,5 Km nw von Kassel), 189m NN, 113 km von Goßfelden

·       6. Römershausen (Burg Densberg, Kloster Haina), 328 NN, 37 Km nö von Goßfelden

·       7. Rommershausen, 330m NN ( Wüstung Gemarkung Rosenthal, 10 km sö v. Frankenberg (Eder))

·       8. Römersberg (Neuental), 285 NN, 11,7 km südlich von Fritzlar , 49 km von Goßfelden entfernt

*1) "Wiege" / Stammsitz der Familien Römershäuser

Basiert auf diversen historischen Namensformen, die sich im Laufe der Jahrhunderte ständig verändert haben, setzt sich der Namen aus folgenden Bestandteilen zusammen:

Bedeutung von <<Römers>> in den historischen nachstehenden Namensformen, Ursprung aus dem germanischen und/oder der Zeitepoche der Gotik (12.-15. Jahrhundert)

·       Renbrathes,

Bedeutungen:

·       auch Reimbert, Reinbert, Reinbrecht; althochdeutsch: Ratschluß und strahlend, glänzend.

Alle Orte befinden sich auf einer Höhe zw. Ca. 200 – 300 NN und sind daher sehr auffällig (strahlend, glänzend).

Reimer, Reymer,

ragin = der Rat, der Beschluss (Althochdeutsch - Gotik) mari = berühmt, bekannt (Althochdeutsch), der Berühmte, der Bekannte, der Ratgebende (germanisch Ragin-, Reginmar »im Rate berühmt«)Rat, Schicksal, göttlicher Beschluss

·      Ramis

Bedeutungen:

Rami ist semitischen  Ursprungs und ist eine Abwandlung von Ram, was sinngemäß hoch, erhaben oder mächtig bedeutet. Solche Städte sind meistens auf einem Berg gebaut. Alter deutscher Name bekannt durch den hl. Ramirus (6. Jh.) der berühmte Ratgeber (althochdt.)

Hausen

·       Husen, Hausen

Bedeutungen:

niederdeutsches Ortsnamengrundwort für Siedlungen  mit der ursprünglichen Bedeutung „Mit Häusern bebaut“

Herkunft:

von altnordisch husa „mit Häusern bebauen“, altsächsisch, althochdeutsch hson, mittelniederdeutsch: husen  ‚hüs’ – „Haus, Hütte, Wohnhaus, festes Steinhaus, wohnen“„ mit alter Dativ-Plural-Endung- en  (verwendet als Lokativ)

Schreibweise von Bürgermeister Althaus, Goßfelden auf der Heiratsurkunde vom 12.12.,1879 zw. Heinrich R. und Dorothea Witwe Roth geb. Wallon mit

Doppel m und ß ( Römmershäußer )

Im Marburger Sippenbuch sind auch folgende Schreibweisen dokumentiert:

·      Johann Romershus(s)en (1603)

·      Römersheuser (1633) auch diese Schreibweise findet man in Geburtsurkunden in Goßfelden

·     von Rommershausen

·      Romershausen

·      Römershausen

·      Reimershausen

·      Römmershäuser

·      Römmershäußer


Erläuterungen zum Namensbezug  zum römischen Reich und zu Rom

1.    Bezug zum römischen Reich -> sehr unwahrscheinlich, da das römische Reich zwar auf der einen Seite relativ nah an die Region von unserem Heimatdorf Goßfelden  angrenzte ( Limes verlief auf der Höhe von Butzbach – es gab zivile Handelsplätze und Römerlager in Niederweimar, Dorlar und im Forum Waldgirmes – Römer hatten tw. die Chatten in ihren Hilfstruppen verpflichtet ), aber bereits im Jahre 300 n.Chr. war die römische Vorherrschaft in Hessen beendet. Nachnamen nach dem deutschen Namensrecht wurden erst im 12. Jahrhundert n. Chr. etabliert.

In vorgeschichtlicher Zeit war das Gebiet des heutigen Landes Hessen von keltischen und germanischen Stämmen besiedelt. Als die Römer um 13 v. Chr. in Mainz am Rhein ein Lager für zwei Legionen errichteten, rückte auch der hessische Raum rechts des Rheins ins Blickfeld Roms. Zahlreiche Fundstücke sowie das wieder aufgebaute Saalburg-Kastell bei Bad Homburg zeugen von der römischen Kultur, die das Leben in der Rhein-Main-Region für mehr als drei Jahrhunderte geprägt hat.

Um 80 n. Chr. lief der obergermanische Limes quer durch das heutige Hessen und trennte die Kelten in Südhessen von Chatten und Cheruskern im Norden. Die in der Landschaft bis heute leicht zu verfolgende Befestigungslinie markierte bis 260 n. Chr. die römische Grenze. Mit der Herrschaft der Franken in den folgenden Jahrhunderten kam das Christentum nach Hessen.

2.    Herkunft und Bedeutung von Namen mit Bestandteilen Rom/Römers etc.

Dieser Namensbestandteil spiegelt weniger eine Herkunft aus Rom wider als vielmehr einen Rompilger oder einen Kaufmann, der Handel mit Rom betrieb.

In den meisten Fällen jedoch handelt es sich um den Übernamen des Rompilgers. Hans Bahlow bemerkt hierzu: "Romfahrten, auch als Sühne für Verbrechen, finden sich in den Quellen des 14. und 15. Jahrhunderts öfter erwähnt. So sollte z. B. Nicclos Klette für den Mord an Hermann Regenarm "eine Romvart tun, macht sich aber frei davon durch Zahlung von "virdehalb" Mark (1386 Liegnitz)".

Diese Theorie der Sühnefahrten nach Rom dürfte auf die Vorfahren der „Römershäuser“ wohl kaum zutreffen. Das betraf überwiegend adlige und vermögende Personen und kann daher auch die Vorfahren der „Römershäuser“ ( überwiegende Handwerker und Landwirte ) ausgeschlossen werden.

Varianten des Namens

Deutschland => Römershäuser, Römmershäußer, Römersheuser, Römershusen, Rommershausen /// USA=> Roemershauser (LA, TX, CA) und Romersheuser (NE)

Geographische Verteilung

Deutschland: Träger mit dem Familiennamen Römershäuser befinden sich im Lahn-Dill-Kreis, Marburg-Biedenkopf, Wetteraukreis, Stadtkreis Duisburg und Berlin ( ca. 25-30 Personnen )

Amerika (USA): Auswandererfamilien "Roemershauser und Romersheuser" haben sich in den Bundesstaaten Louisiana, Texas, Nebraska, Colorado, Mississippi und Kalifornien niedergelassen, davon ca. 40 Personen mit dem abgewandelten Namen Roemershauser und ca.15 Personen und mit dem abgewandelten Namen Romersheuser.

Relativ Absolut

Relative Verteilung des Namens Römershäuser Römershäuser (1996)

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Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Römershäuser Römershäuser" bezogen auf je 1 Million Einträge.

Absolute Verteilung des Namens Römershäuser (1890)

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Absolute Verteilung des Namens "Römershäuser" um 1890 im damaligen Deutschen Reich

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Bekannte Namensträger:

#Alvin Earl ROEMERSHAUSER ( *23.12.1907 - +07.09.1968 ), Vice-President of the Whitney National Bank, New Orleans, Louisiana, USA, 1953

Alvin E. Sr.png

#Hermann RÖMERSHÄUSER ( *19.02.1890 - +12.05.1973 ) Leitender Beamter im Postamt Marburg - Bättenhausen, Marburger Weg 26a, Amtsbezeichnung: Postinspektor, Teilnehmer 1. Wk als OffzStv im Garde-Regiment 5

Hermann Römershäuser, Ernsthausen.jpg

Quelle: Seite 30 "Verzeichnis N.N." link: https://www.digibib.genealogy.net/viewer/api/v1/records/130296090D_1938/files/images/00000046.tif/full.pdf?divID=LOG_0003

#Philipp RÖMERSHÄUSER, sr. ( *1880 -+1945 ) Schichtleiter Gaswerk Afföller Marburg

Philip Römershäuser 1880.png


Sonstige Personen

Kriegsteilnehmer und gefallene Soldaten der Familie Römershäuser

30 jähriger Krieg (1618-1648) / Hessenkrieg (1645-1648)

#Soldat Ludwig RÖMERSHÄUSER, geb. vor 1625 in Alsfeld - verstorben xx.xx.16xx in xxxx???, in 3/1648: Soldat unter H. Obristen L. Vergeln Regiment Oberst Vergeln.

Beruf: in Soldat

Quelle: https://de.findagrave.com/memorial/242806923/ludwig-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.kasselwiki.de/index.php?title=Drei%C3%9Figj%C3%A4hriger_Krieg

Hessische Truppen im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1776-1783)

#Soldat ( Gemeiner ) ROMMERSHAUSEN, M., Garnisonsregiment von Huy, 1. Btl., 5. Kp., ca. 1757, Alter 18 ( berechnet ),

Geburts- und Wohnort: Niederwetter bei Marburg an der Lahn, Schicksal/Verbleib bisher unbekannt.

Quelle: LAGIS

#Soldat ( Gemeiner ) ROMMERSHAUSEN, Henrich, Regiment von Huy, ca. 1751, Alter 24 ( berechnet ),

Geburts- und Wohnort: Goßfelden bei Marburg an der Lahn, Schicksal/Verbleib bisher unbekannt.

Quelle: LAGIS

#Soldat ( Korporal ) ROMMERSHAUSEN, Hermann, Regiment von Huy, ca. 1752, Alter 30 ( berechnet ),

Geburts- und Wohnort: Goßfelden bei Marburg an der Lahn, Schicksal/Verbleib bisher unbekannt.

Quelle: LAGIS

https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/intro/sn/hetrina

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Beteiligung_am_Amerikanischen_Unabh%C3%A4ngigkeitskrieg

https://de.wikipedia.org/wiki/Soldatenhandel_unter_Landgraf_Friedrich_II._von_Hessen-Kassel

Garnisons-Regiment von Huyn, 1780 von Benning, ab 1783 von Normann

https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/drec/regiment/HUY/section/regiments/sn/hetrina

1814

#Kriegsteilnehmer Johannes RÖMERSHÄUSER, *1790 - +1860 in Goßfelden

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Veteran im Krieg 1815, Vaterlandsverteidiger.

Die kurhessischen Verbände kämpften nur im Osten Frankreichs und waren nahezu ausschließlich bei der Belagerung der Festungen Metz, Luxemburg, Thionville, Saarlouis und Longwy eingesetzt. Am 8. Juli 1814 trat die kurhessische Armee den Rückmarsch in die Heimat an

Quelle: https://de.findagrave.com/memorial/242556704/johannes-r%C3%B6mersh%C3%A4user





ca. 1880

#Phillipp Peter RÖMERSHÄUSER, *30.03.1854 in Goßfelden – +02.12.1950, les Hayes, NE, USA

Auf der Zeichnung von 1873 befindet sich Phillip Peter Römershäuser 30.03.1854 – 02.12.1950.

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Eltern: Vater: Peter 1811-1893, Goßfelden.

Mutter: Elisabeth 1818-1893 geb. Hilpert aus Bürgeln


Er hat im 83. Infantrie-Regiment gedient,  vermutlich in Hofgeismar.

Aufgrund seines Alters hat er offensichtlich nicht am Deutsch-Französischen Krieg ( 1870/71 ) teilgenommen. Er ist auch nicht auf der Tafel ( Kriegsteilnehmer ) in der Goßfeldener Kirche verzeichnet.


Mitte/Ende des 19ten Jahrhundert war diese Technik sehr verbreitet, es wurden Bleistiftzeichnungen von Personen in Farburkunden rein retuschiert.

Regiments-Geschichte

30.10.1866 als IR 83 in Breslau errichtet aus der 4., 5., 13. Komp. des Gren. Regt. 10, der IR 18, 38 u. 51; dem Kadre des 3. Kurhess. Regt.. Gem. Accessionsvertrag v. 6.8. dem Füs. Bat. den Kader des Füs. Bat. Waldeck einverleibt. 1.4.1881 6. Kp. an IR 79 abgegeben; 1.4.1887 Erricht. eines IV. Bat. 1890 als III. Bat an IR 143. Tradition des Kurhess. 3. Inf.-Regt.

Standorte

1866 Fulda, F. Hersfeld, 1867 Kassel, F. Arolsen;

(9. u. 10. Kp. Mengeringhausen, 1868 Warburg, 1871 Arolsen).

1873 Hofgeismar


Geschichte vom Haus Nr. 64 ½ in Goßfelden, Roßweg 34 ( Geburtshaus von Phillipp Peter R. )

Das Haus Nr. 64 1/2 hatte den Dorfnamen „ Benerds“ abgeleitet vom Vornamen Bernhard OTTO. Von Haus 64 ½ gibt es kein Foto.

Der Leinweber Johannes Römershäuser (1774-???? ) verheiratet mit Anna Gertraud geborene Junck  ( 1782-1829) wurde 1847 als Eigentümer genannt.

In dieser Zeit gab es viele sogenannte Tauschhochzeiten ( Häuser wurden

getauscht ), dadurch wurde die üblichen Mitgift vermieden.

Fünf Geschwister von Peter ( 1811-1892) sind verstorben. Sie starben im Alter von 2 Monaten, 1, 6 und 13 Jahren.

Peter ( Beruf: Totenbeschauer, Ortsdiener und Schweinhirt ) vermählte sich 1846 mit Elisabeth Hilbert ( 1818-1893 ) aus Bürgeln. Ihre älteste Tochter hieß ebenfalls Elisabeth ( 1846-1923 ) heiratete 1875 den Postillion  Wilhelm Geisler (1830-1881) aus Elnhausen. Die Schwester Margaretha ( 1859-1945 ) verstarb ledig.

Im Jahre 1850 hat sein Sohn Peter ( 1811-1892 ) bereits das Haus 64 ½ übernommen.

Das Ehepaar ( ER und WG ) wohnte im Haus Nr. 72, Dorfname „Annegerrets“, abgeleitet vom Namen Anna Gertraud, Lindenstrasse 5. Das Haus wurde von Michael Roth bzw. Dorothea Roth geborene Wallon verheiratet in zweiter Ehe mit meinem Heinrich Römershäuser (1850-1902). Hier gibt es ein Foto aus dem Jahre 1909.

Sohn Philip Peter ( 1855-1950 ) wanderte nach Amerika ( Nebraska ) im Jahre

1882 aus.

Die Eltern ( Peter und Elisabeth ) zogen im Alter zu Ihrer Tochter Elisabeth und verstarben dort im Jahre 1892 und 1893 )

1941 wurde das Haus Nr.72 abgerissen.

Quelle:

zu Haus 64 1/2 --> Chronik der Haus- und Familiennamen, Goßfelden Grenzgang 1995, Herausgeber: Grenzgangverein Goßfelden e.V. ( historische Bearbeitung Anna NAUMANN, verstorben in 2012 )

https://de.findagrave.com/memorial/101806246/phillip-peter-romersheuser

IR 83


Erster Weltkrieg

#Unteroffizier Johannes RÖMERSHÄUSER, *10.11.1893 in Goßfelden - +10.11.1914 in Saint-Laurent-Blangy, Departement du Pas-de-Calais, Nord-Pas-de-Calais, Frankreich, ledig.

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Unteroffizier Johannes Römershäuser ist am 08.11.1914 als Angehöriger vom ( Gefallenenliste "Preußen 202" ) Infantrie-Regiment 168, 10 Kompanie schwer verwundet worden und am 10.11.1914 im Resvervefeldlazarett 69 verstorben. Beerdigt auf dem Soldatenfriedhot St. Pierre zu Comines/Nordfrankreich, St. Laurent-Blangy.

Auszug Kampftagebuch:

Auszug Kampftagebuch Infantrie-Regiment 168, 10. Kompanie

Seite 20

31. Oktober: Keine Veränderung. Aus der Heimat trifft Ersatz ein (300 Mann). gegen Mittag schlagen feindliche Artilleriegeschosse in der Umgebung der Kirche von Radingham ein.

1. November: Regiment liegt in Alarmquartieren in Radingham, 2. November: um 7 Uhr abends löst Regt. 168 in der alten Stellung Ref.Inf.Regt. 83 ab. I. und lief. Bat. in Schützengraben, II. Batl. in Reserve.

3. November: Inf.Regt. 168 wird durch ResInf.Regt. 224 (48.

ResInfDiv.) abgelöst und bezieht Ortsunterkunft in Lomme. Die Bataillone treffen hier zwischen 2 und 3 Uhr nachts ein.

4. November: 9.50 vorm. marschieren die Bataillone über St. André Marquette Wambichies nach Le Havre. Hier sowie in den umliegenden Gehöften enge Quartiere.

5. November: 4 Uhr nachm. Abmarsch nach, Comines, sodann Weiter- marsch über Garde Dieu Wambeke nah Ostawerne. Das Regiment löste das bayr. R.Jnf.Regt. 5 im Rondel 3wijchen Ostawerne und Witschaete ab.

I. und II. Batl. in Stellung, III. Batl. in Reserve.

Regenwetter - Wege grundlos.

6. November: Die Franzosen hatten in der Nacht vom 5./6. das Waldstück B3 geräumt, worauf Rej3nf.Regt. 83 dieses Waldstück be setzte, anschließend links verlängernd gruben sich I. und II/168 ein. Front nach dem Waldstück nordwestlich Witschaete, das noch von dem Gegner besetzt war.

I. und II Batl. gewannen am Nachmittags Gelānde.

III Batl. Reserve hinter dem rechten Flügel.

Bis 5 Uhr nachm. war die Strasse Witschaete- St. Eloi überschritten.

7-10. 2 November: Das Regiment arbeitet sich mit Unterstützung unserer Artilleriel auf Sturmstellung heran.

11. November: Gegen 11 Uhr vorm. erfolgte der Sturm auf das Waldstück, etwa 150-200 Franzosen ergaben sich.

II. Batl. stossen bis an den jenseitigen Rand durch, II. Batl.

sammelt sich hinter dem linken Flügel. 4 M.G. und 3 Geschütze waren die Beute. Vor der Front wurde der Remmelberg sichtbar, auf welchem der Feind eine Beobachtungstation hatte.

12. November: Bei Dunkelheit wird das Regiment durch ein bayrisches Regiment abgelöst. Die Bataillone sammeln sich bei Oosttaverne und erreichen am 13. bei Morgengrauen Comines, woselbst Unterkunft.

*Anmerkung: Im November 1914 bezog das Reserve Infantrie Regiment 16 in dem Adolf Hitler seinen Dienst leistete auf dem Bethlehem Bauernhof .

Info und Karten findet man hier: https://www.whitesheetonwar.be/menu_311.html

Eltern:

Vater: Johannes *06.02.1852 + 26.03.1902

Mutter: Elisabeth, geb. Naumann ( aus Ronhausen ) * 28.07.1865 + 01.07.1940

Johannes war wohnhaft in Haus Nr. 59 Dorfname "Römershäusersch", Roßweg 14, Goßfelden

Geschwister:

Adam * 19.08.1989 + 27.05.1968

Helene *02.12.1891

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/238974279/johannes-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.denkmalprojekt.org/2024/gossfelden_gde-lahntal_lk-marburg-biedenkopf_wk1_wk2_hs.html

https://www.whitesheetonwar.be/menu_311.html


#Phillipp RÖMERSHÄUSER, 1880 in Goßfelden - +05.03.1945 in Marburg

Armierungssoldat

Eintritt in die Reichswehr als ungedienter Landsturmmann am 24.08.1915

Truppenteile:

-      II. Rekr. – Depot

-      II. Ersatz-Bataillon Infantrie-Regiment 74Hannover

1. Hannoversches Infantrie Regiment Nr. 74

Type: Infantrie

Status: Active

Standort: Hannover

Armee Inspektion: Erste Armee Inspektion

Korps: X. Armee Korps

Brigade: 38. Infantrie Brigade

-      07.10.1915 zum 1. Gen. Komp. I. Ersatz Bataillion 92, Braunschweig

Infantrie – Regiment 92

Braunschweigisches Infantrie Regiment Nr. 92

Type: Infantrie

Status: Active

Standort: Braunschweig

Armee Inspektion: Erste Armee Inspektion

Korps: X. Armee Korps

Brigade: 40. Infantrie Brigade


-      01.11.1915 – 08.04.1916, 2. Kompanie Armierungs- Bataillion  99

-      09.04.1916 Lazarett wegen Nierenleiden

-      13.06.1916 – 04.08.1916 Lazarett, Nierenentzündung

-      Führung: gut, keine Strafen

-      04.08.1916 – 30.12.1916

-      am 30.12.1916 zu ????

-      01.01.1917 entlassen zum Bezirkscommando Marburg

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Philipp Römershäuser hat seinen Pflichtwehrdienst u.a. im Armierugsbataillon 99 abgeleistet.


Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Armierungs-Bataillon

https://www.grensland-docs.nl/brondocumenten/armierungstruppen-german-labour-troops/

#Unteroffizier und Offizierstellvertreter Hermann RÖMERSHÄUSER, *19.02.1890 Ernsthausen - +12.05.1973 in Marburg an der Lahn

Zivilberuf von Hermann:

Leitender Beamter im Postamt Marburg - Bättenhausen, Marburger Weg 26a, Amtsbezeichnung: Postinspektor

Vater Peter Römershäuser

Mutter: Margarethe R., geb. Vöhl

Pate war Hermann Meß, Bürgermeister, Kind: Marga Römershäuser, geb. ? vermutl. 13.03.1926, verstorben 20.05.198?, verh. Körbel ( noch zu überprüfen )

- Standesamt Rauschenberg, Geburtsnebenregister 1890 Nr. 0008

- Standesamt Rauschenberg, Heiratsnebenregister 1919 Nr. 0029

Heirat am 16. Juli 1919

- Sterbeurkunde Marburg an der Lahn Nr. 439/1973

Teilnehmer 1. Wk als OffzStv im Garde-Regiment 5

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/242806218/hermann-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.denkmalprojekt.org/2024/ernsthausen_gde-rauschenberg_lk-marburg-biedenkopf_wk1_hs.html


#Unteroffizier Heinrich RÖMERSHÄUSER, *17.12.1887 in Halsdorf - +unbekannt xx.xx. 19xx

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Heinrich wurde geboren in Halsdorf

Beruf: Jagdaufseher

Pate: Heinrich Theiß

Ehefrau: Anna Katherina Hahn ( *25.03.1887 - + 1962 )

Eltern: Peter Römershäuser und Margaretha Vöhl

Heinrich hatte 5 Geschwister:

- Margarethe Römershäuser, verh. Bender *1882 - + 1955

- Andreas Römershäuser * 1892 - +1923

- Maria Helene Römershäuser, verh. Schleiter * 1894 - +?

Teilnehmer 1.WK als Unteroffizier im Artillerie Regiment 402

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/242805474/heinrich-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.denkmalprojekt.org/2024/ernsthausen_gde-rauschenberg_lk-marburg-biedenkopf_wk1_hs.html

https://www.yumpu.com/de/document/view/2976912/70-halsdorf-in-hessen


#Sergeant Andreas RÖMERSHÄUSER, *09.02.1892 in Ernsthausen - + 07.10.1974 Ernsthausen

im 1. Weltkrieg als Unteroffizier mit Portepee / Sergeant

Im Kontingentsheer des Deutschen Kaiserreichs rangierte der Sergeant nach den Portepee-Unteroffizieren und stand zwischen dem Corporal bzw. Unteroffizier und dem Vizefeldwebel. Ein Unteroffizier konnte frühestens nach 5½ Dienstjahren zum Sergeanten befördert werden. Allerdings war der Sergeant kein regulär zu durchlaufender Dienstgrad zwischen dem Unteroffizier und dem Vizefeldwebel; zum Sergeanten rückten lediglich längerdienende Funktions-Unteroffiziere (z. B. als Sanitäts-Sergeant, Ausbilder oder Korporalschaftsführer) auf. Ein Infanterieregiment hatte etwa 48 etatmäßige Sergeanten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sergeant

Römershäuser Andreas Ernsthausen, Kr. Kirchhahn Preußen 64 Garde-Grenadier-Regiment 5 verwundet KIRAHNJO31TF 155 1914-10-30 1999

Römershäuser Andreas Ernsthausen, Kirchhain Preußen 939 verwundet ERNSEN_W3559 1627 1917-09-17

- vor dem 08.12.1914 verwundet

- am 09.02.1917 schwer verwundet , vermutlich Infantrie-Regiment 168

ggf. auch Garde Grenadier Regiment 5

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte das Regiment am 2. August 1914 mobil und kam mit der 5. Garde-Infanterie-Brigade als Teil der 3. Garde-Division zunächst im Westen bei Namur zum Einsatz. Ende August erfolgte die Verlegung des übergeordneten Garde-Reserve-Korps an die Ostfront und die Teilnahme an der Schlacht an den Masurischen Seen. Im Mai 1915 kam das Regiment wieder an die Westfront, beteiligte sich an den Stellungskämpfen in Flandern und Artois und trat dann in die Schlacht an der Somme ein. Während des weiteren Kriegsverlaufs kämpfte das Regiment im Westen u. a. noch bei Arras, in Flandern sowie der Deutschen Frühjahrsoffensive ab Ende März 1918.

Erster Weltkrieg

Der Verband machte zu Beginn des Ersten Weltkriegs am 2. August 1914 mobil und wurde der 50. Reserve-Infanterie-Brigade der 25. Reserve-Division unterstellt. Nach der Verabschiedung durch Großherzog Ernst Ludwig marschierte das Regiment am 8. August aus. Es nahm ab 21. August 1914 am Vormarsch durch das neutrale Großherzogtum Luxemburg sowie in der Folge an den Schlachten bei Neufchâteau und an der Marne teil. Daran schlossen sich Stellungskämpfe u. a. in der Champagne und in Flandern an, bis das Regiment schließlich am 29. November 1914 nach Polen an die Ostfront verlegt wurde. Von Ende März 1915 an war es in den Karpathen im Einsatz, kämpfte dann in Galizien und vor Brest-Litowsk, bevor das Regiment Ende September 1915 nach Südungarn kam. Mitte Dezember 1915 kehrte der Verband an die Westfront zurück und bezog Quartiere um Sedan. Es lag dann im Stellungskrieg in den Argonnen und trat im Juli 1916 in die Kämpfe um Verdun ein. Mitte Oktober musste das Regiment die 6. Kompanie an das neuzubildende Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 88 abgeben. Anfang November 1916 aus der Front gezogen, bezog es ab Mitte des Monats südlich von St. Souplet in der Champagne relativ ruhige Stellungen. Hier wurde der Verband am 11. Dezember 1916 um eine 2. und 3. MG-Kompanie erweitert. Ende Januar 1917 kam das Regiment wieder vor Verdun zum Einsatz. Im August 1917 erlitt es in den dortigen Kämpfen schwere Verluste, wurde aus der Front gezogen und am 27. August nach Saarburg abtransportiert. Nach einer Ruhezeit bezog das Regiment von Anfang November 1916 bis Mitte April 1918 Stellungen in der Champagne. Im Anschluss daran kam es bei Montdidier, Roye und Saint-Quentin zum Einsatz. Hier wurden am 27. September 1918 Teile vom III. Bataillon des aufgelösten Infanterie-Regiments 418 in den Verband eingegliedert. Außerdem erhielt das Regiment am 12. Oktober 1918 eine MW-Kompanie.

Kurz darauf wurde das Regiment infolge der Auflösung der 25. Reserve-Division der 41. Reserve-Infanterie-Brigade der 21. Reserve-Division unterstellt und befand sich bis Kriegsende in permanenten Abwehr- und Rückzugskämpfen. Zuletzt formierte sich das Regiment noch zu zwei Bataillonen.

Für die Dauer des Krieges hatte das Regiment zwei Ersatz-Truppenteile. Das I. Ersatz-Bataillon befand sich in Offenbach am Main und das II. in Bad Orb.

Sterbeurkunde StA Marburg Nr. 908 / 1974 vom 15.10.1974

Ehefrau: Elisabeth R. geb. Schomann * 22.06.1898 + 17.02.1987

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Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/242806063/andreas-r%C3%B6mersh%C3%A4user#view-photo=268713196

http://www.denkmalprojekt.org/2024/ernsthausen_gde-rauschenberg_lk-marburg-biedenkopf_wk1_hs.html

zweiter Weltkrieg

#Obergefreiter Johannes RÖMERSHÄUSER, *05.09.1904 in Goßfelden - +26.01.1945 in Kurland (Lettland ) Nähe Frauenburg gefallen

Johannes RÖMERSHÄUSER ,1904-1945.jpg


Ziviler Beruf gem. SU = Pferdepfleger

Verheiratet mit Elisabeth Krombächer *16.10.1903 + 06.08.1960, am 14.02.1931, HU Nr. 5/1931, LAGIS Wetter.

Kinder: Maria * 15.05.1931 - +07.06.1999 und Elisabeth *01.12.1934 - +19.02.2025, Dorothea *25.101930 - +13.10.1942.

Militärdienst: Festungsbataillon 657

Aufgestellt im Februar 1942 im Wehrkreis IX aus dem Landesschützen-Bataillon 634 für den Einsatz in Norwegen. Im November 1943 stand das Bataillon in Nord-Rußland und wurde im Juli 1944 bei Riga eingesetzt. Im Juli 1944 wurde das Bataillon vorübergehend zum I. / Sicherungs-Regiment 120, dann aber wieder zum Festungs-Bataillon 657. 1945 kämpfte das Bataillon in Kurland und war der 24. Infantrie-Division unterstellt Genaue Lagebestimmung des Bestattungsortes Prüsogroks bisher nicht möglich

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/238879504/johannes-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.denkmalprojekt.org/2020/niederwetter_stadt-wetter_lk-marburg-biedenkopf_wk1_wk2-hs.html


#Schichtleiter Philipp RÖMERSHÄUSER, sr., *03.07.1880 in Goßfelden - +05.03.1945 in Marburg

geboren am 03.07.1880 in Goßfelden, Nähe Marburg

verstorben/gefallen als Schichtleiter im Gaswerk Marburg am 05.03.1945 beim einem alliierten Bombenangriff

verheiratet mit Anna Hirth ( * 26.08.1880 + 09.06.1920 ) aus Ernsthausen am 15.04.1920

zweite Ehe mit Anna Katherina Prior aus Cölbe ( 22.12.1895 + 16.08.1958 ) am 19.06.1921

Aktenvermerk von Oberinspektor Gattert

über die Bombenangriffe auf Marburg am 22. Februar und 5. Marz l945 Marburg, o. D. [nach dem 5. März 1945]

StAM 305a, ace. 1975/79, Nr. 935, BL. 7la, rlv, 2 S.,

masch. Aktennotiz, Unterstreichungen lm Text

Am 22. Februar 1945 wurde unsere schöne Bergstadt Marburg wieder durch Bombenabwurf heimgesucht. Genau vor einem Jahr (22.2.44) zur selben Stunde und bei ebensolchem Wetter, erlebte Marburg den Terrorangriff, allerdings starker als in diesem Jahr. Völlig zerstört wurde das Reitinstitut der Universitát, stark beschädigt das Jägerheim (Lazarett)- hier mussten 18 Soldaten und eine Schwester ihr Leben lassen, der Hauptbahnhof, das Bahnhofshotel und verschiedene Privathäuser am Ortenberg, in der Bahnhofstrasse usw.

Weniger stark beschädigt wurden die Hauser am Hindenburgring, in der Kasselerstrasse, Afföllerstrasse und den anliegenden Strassen, so dass doch bis 100 Wohnungen nicht mehr bewohnbar wurden. Die Fima Balzer erlitt grosse Verheerungen in ihrem Kohlenlager (Hindenburgring). Auf den Bahnkörper, auf die Strassen, in das Feld, in die Wiesen und in Häuser gingen teils schwere, teils leichtere Bomben (etwa 60) nieder.

Wieviel Menschen ihr Leben einbüssen mussten, ausser den oben Genannten, ist noch nicht geklärt.

Am 5. März 1945 erlebte Marburg wieder einen viel stärkeren Angriff als am 22.2., der besonders dem Bahnkörper und Bahnhofsviertel galt. Es sieht dort grausig aus. Nach dem Angriff am 22.2.1945 waren Türen und Fenster in vielen Wohnungen wieder provisorisch hergestellt und nun wurde in den meisten Häusern alles restlos vernichtet. Es mússen hunderte von Bomben niedergegangen sein (Teppichwürfe). Stellenweise ist ein Trichter am anderen. Die Tapetenfabrik, die Schaaf'sche Papierfabrik, die Webstuhlfabrik Kircher, die Grossgarage Rösser brannten völlig aus. Ebenso wurde die letzte Häuserreihe in der Afföllerstrasse, die erst vor einigen Jahren erbaut worden war, durch Brand vernichtet. Dasselbe Schicksal ereilte Häuser in der Bahnhofstrasse, Mauerstrasse, Schützenstrasse, Neuen und Alten Kasselerstrasse. Neben dem Heeresbekleidungsamt (Neubau) gingen auch viele Bomben nieder, die aber keinen grösseren Schaden anrichteten.

Auch das Gaswerk wurde leichter beschädigt. Ebenso wurde die Chirurgische Klinik wieder (wie am 22.2.v.Js) getroffen. Der Gang zum Operationssaal und dieser selbst wurden zerstört. Auch in der Worthstrasse gingen 8 Bomben nieder, darunter 2 Blindgänger, wovon sich einer in den Keller der Buchdruckerei Mutz verirrt hatte. Abends wurde er entschärft. Das Schlafzimmer ging durch den Luft- druck vollständig in Stücke. Sonst passierte in diesem Hause ausser Tür- und Fensterschaden wenig. Gegenüber wurden dagegen 3 Häuser zertrümmert, an verschiedenen Häusern in der Nachbarschaft pp. Dächer abgedeckt und Türen und aus den Trümmern geborgen. Die übrigen Fenster herausgerissen. 8 Tote wurden au Bewohner [wurden] aus den Kellern befreit und teilweise in die Kliniken eingeliefert, Obermedizinalrat Mennichen konnte wieder lebend und ohne Schaden aus den Trümmern herausgeholt werden. Die Zahl der Toten und Schwerverletzten im Nordviertel ist nicht bekannt.

[eigh. gez.] Gatzert

Ende

Marburg

Ein letztes Mal heulen am Morgen des 28. März 1945 die Sirenen.

Am späten Vormittag erreichen die amerikanischen Truppen die Stadt. Sie durchsuchen Häuser und Wohnungen nach versteckten Soldaten und Waffen.

Nun war der Krieg für die Marburger Bürger beendet.

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/238873338/philipp-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.denkmalprojekt.org/2024/gossfelden_gde-lahntal_lk-marburg-biedenkopf_wk1_wk2_hs.html


#Obergefreiter Philipp RÖMERSHÄUSER, jr., *13.09.1913 in Marburg - + 15.09.1941 vor Andreapol, Russland gefallen

Philipp RÖMERSHÄUSER, jr..jpg

Obergefreiter Philip Römershäuser, jr. ist gebürtig aus Goßfelden bei Marburg, Hessen. Wohnhaft zuletzt in Sarnau.

Er ist am 15.09.1941 vor Andreapol als Angehöriger der 251 Infantrie-Division ( Stabskompanie 471. IR - Inf Pionierzug) durch einen Granatsplitter am Kopf tödlich getroffenen worden und gefallen.

Gefallenenkarte WASt Philipp Römershäuser 1913-1941.jpg

Verheiratet mit Margarethe Laaz aus Sarnau ( + 18.04.1915 + 30.07.1974 ) am ???

Rshew liegt 200 Kilometer westlich von Moskau am Oberlauf der Wolga.

Rshew hatte aufgrund der günstigen geografischen Verkehrslage eine große strategische Bedeutung im Zweiten Weltkrieg. Die Stadt war vom Winter 1941 bis Frühjahr 1943 Schauplatz einiger schwerer Schlachten, die als besonders brutal und blutig gelten.

Totenzettel Philipp Römershäuser.jpg


Auszug Kampftagebuch des IR 471 v. 09/1941

Quelle:

https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/c67bc205d95bc6837580eb284765c958

https://de.findagrave.com/memorial/238873837/philip-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.denkmalprojekt.org/2023/sarnau_gde-lahntal_lk-marburg-biedenkopf_wk1_wk2_hs.html

https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/c67bc205d95bc6837580eb284765c958


#Gefreiter Heinrich RÖMERSHÄUSER, 09.10.1910 in Goßfelden - +23.10.1978 in Hüttenberg 1978

WK II Teilnehmer

Heinrich Römershäuser bei der Wehrmacht, Bild 4.png
Heinrich Römershäuser bei der Wehrmacht, Bold 2.png
Heinrich Römershäuser bei der Wehrmacht.png

Wehr- Zivildienst:

Dienstgrad

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Kanonier 01.02.1943

Gefreiter 01.04.1943

Truppenteile:

Ab 03.11.1941

4. Batterie Reserve-Flak-Abteilung 701

Standort: Breslau

gem. Postkarte vom 22.12.1941

5./Flak-Ers.-Abt. 37, Breslau

16.12.1941 Flak-Ersatz-Abteilung 37

nach Erkrankung garnisionsverwendungsfähig

Standort: Breslau

1. Erkennungsmarke

-170-4.Res. FlakAbt.701

2. –10-4./G.E.B.I/130

4. Kompanie Grenadier-Ersatz-Bataillon I/130

02.07.1942 1. schwere Batterie Heeres-Flak-Ersatz-Abt. 277, Wiener Neustadt

Juli 1942 Heeres-Flakartillerie-Ersatz-Abteilung 277

Standort: Wiener Neustadt

28.06.1943 Stammbatterie Heeres Flakartillerie-Ersatz und Ausbildungs-Abteilung 277

Standort: Wiener Neustadt

Abgang zum Auffangstab Wien-Strebersdorf

August 1943 1. Kompanie Landschützen-Bataillon 872

Standort: Linz im Wehrkreis XVII Wien

17.08.1943 3. Kompanie Landschützen-Bataillon 883

Standort: Wien

Januar 1944 16. Kompanie im Auftrag Bataillon Transport-Sicherungs-Regiment Wien

Hier war Heinrich vermutlich auch im Eisatz in Jugoslawien mit Partisanenkontakt ( nach eig. Bericht )

06.03.1945 1. Ausbildungskompanie Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon I/130

Standort: Krumau/Moldau

Lazarettaufenthalte:

Heinrich Römershäuser im Lazarett.png

03.11.1941 Reservelazarett Saarbrücken, Teillaz Heilig-Geist Krankenhaus

Erkrankung ( Rippenfellentzündung )

02.07.1942 Reservelazarett Neunkirchen/Niederdonau

Erkrankung ( Nierenleiden ) im Juni 1942

09.07.1942 Reservelazarett Neulengbach

Erkrankung

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/238872510/heinrich-r%C3%B6mersh%C3%A4user


#Obergefreiter Wilhelm RÖMERSHÄUSER, *08.08.1917 in Goßfelden -+10.12.1987 in Oberrosphe

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verheiratet am --.--.1946 mit Anna Sauerwald, * --.--.1920 + --.--.1994

Gem. Postkarte vom 20.12.1939 gehörte Wilhelm dem Gren Rgt 255 13, Kp. ( FP Nr. 19274 ) an.

Militärdienst: Obergefreiter in der

9. Infantrie-Division, Infantrie-Regiment 36, Stabskompanie

Einsatzorte:

Westwall: September 1939 bis Mai 1940

Frankreich: Mai 1940 bis Juni 1941

Ostfront, Südabschnitt: Juni 1941 bis August 1944

Die 9. Infanterie-Division wurde im Oktober 1934 unter dem Decknamen „Infanterieführer V" in Gießen aufgestellt. Den Tarnnamen behielt die Division bis zum 15. Oktober 1935.

Im August 1939 wurde die Division in Vorbereitung auf den Überfall auf Polen als Teil der 1. Aufstellungswelle mobilisiert. Ab 1941 nahm die Division am Krieg gegen die Sowjetunion teil. 1942 war sie nach Kämpfen um Isjum, Rostow am Don und Bataisk mit dem V. Korps zwischen Rostow und dem Kaukasus im Gebiet um Krasnodar im Einsatz. 1943 kämpfte die 9. Infanterie-Division um die Haltepositionen im Kuban-Brückenkopf; von dort musste sie sich über die Krim nach Saporoschje und Nikopol in der Ukraine zurückziehen.

Im August 1944 wurde die 9. Infanterie-Division, nunmehr der Heeresgruppe Südukraine zugeteilt, bei Kischinew vernichtet

Zwischen dem 4. und 10. Februar 1943 erfolgte bei Noworossijsk ein erstes Landungsunternehmen der sowjetischen Truppen.

Wilhelm wurde am 10.02.1943 verwundet ( beide Arme durchschossen in Hohnrosiß, Schwarzes Meer, 10.02.1943 bei Novorossik, Kuban-Brückenkopf ) Aufenthalt im Reservelazarett Vh Wien XII/82 in der Rosasgasse 1-3 ) in Wien 22.03.1943. Am 22.03.1943 wurde ihm das Verwundetenabzeichen in schwarz für eine am 10.02.1943 erlittene Verwundung verliehen. Sein Bruder Gefreiter Heinrich war zw. 02.07.1942 und Januar 1944 in Wien-Neustadt stationiert, sicherlich fand hier ein ggs. Treffen statt.

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/238879884/wilhelm-r%C3%B6mersh%C3%A4user

#Gefreiter Friedrich RÖMERSHÄUSER, *12.06.1923 in Goßfelden - +19.04.1943 bei bei Mossoroff-Bairak gefallen

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Friedrich Römershäuser wurde am 12.06.1923 in Goßfelden in Hessen geboren. Laut Wehrpass erlernte er den Beruf des Malers und Anstreichers. Vom 19.08.1941 bis zum 14.12.1941 war er bei der Organisation Todt (OT) Frontarbeiter (Gefolgschaftsmitglied) im Trupp 37/136 und wurde dort als Hilfsarbeiter im Straßenbau in der Region Borissow (heute Barysan, nordöstlich von Minsk) eingesetzt. Vom 24. Januar bis 29. März 1942 leistete er den Reichsarbeitsdienst (Abt. K12 Standort/Einsatzraum bisher unbekannt !!!).Die Einberufung zur Wehrmacht erfolgte am 17. April 1942. Friedrich R. wurde in die 3. Kompanie des Infanterieersatzbataillon 367 nach Hanau in die Hutier-Kaserne eingezogen. Am 1. März 1943 wurde er zum Gefreiten befördert. Am 8. Mai 1942 wurde er zunächst zu der in Frankreich liegenden 6. Kompanie der Infanterieregiments 88 der 15. Infanteriedivision ( Libourne ) versetzt, aber bereits am 30. Juni des gleichen Jahres wurde er in der 2. Kompanie / I.R. 88 aufgenommen. Seine Einheit war bis Februar 1943 mit Küstenschutzaufgaben und der Ausbildung befasst. Zusammen mit den anderen Einheiten der 15. I.D. wurde sie am 20. und 21. Februar 1943 im Raum Dnjepropetrowsk an der Ostfront ausgeladen, wo sie sofort in den Kampf trat. Es begann der kämpfende Vormarsch über rund 200 km zum Donez. Bei den dortigen Stellungskämpfen fiel Friedrich R. am 19.4. 1943 im Zuge eines russischen Angriffs im Alter von nur 19 Jahren infolge eines Artillerievolltreffers bei Mossoroff-Bairak (ca. 25 km nordwestlich von Isjum). Begraben: Endgrabreihe, Block 11 Reihe 6, Grab 296.

Quelle: https://de.findagrave.com/memorial/238872780/friedrich-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.denkmalprojekt.org/2024/gossfelden_gde-lahntal_lk-marburg-biedenkopf_wk1_wk2_hs.html


#Philipp Klapp ( aus Ehe Elisabeth RÖMERSHÄUSER mit Heinrich Klapp aus Cölbe )

Philipp war Angehöriger der 389. Infantriedivision

1. Batterie Artillerie Regiment 389

Gefallen in Kalmykow bei Werchne Businowsky, Rußland durch Infantriegeschoss, Kopfschuss um 03:00 h.

Soldatenfriedhof: Rossoschka 37 n/w von Stalingrad

Beruf: Verputzer

V: Heinrich Klapp * 17.09.1882 in Cölbe - + 21.05.1967 in Cölbe

M: Elisabeth geb. Römershäuser *16.10.1882 in Goßfelden - + 14.12.1964 in Cölbe

Verh. ( 16.04.1936 ) mit Katherina, geb. Hamel * 22.01.1905 in Bürgeln - + 21.12.1977 in Cölbe

Quellen:

LAGIS : https://dfg-viewer.de/show?id=9&tx_dlf%5Bid%5D=https%3A%2F%2Fdigitalisate-he.arcinsys.de%2Fhstam%2F915%2F8252.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=5

https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/c850c767c0b28dfe7b9b1631d9c9d826

https://de.findagrave.com/memorial/245487985/philipp-klapp

http://www.denkmalprojekt.org/2020/coelbe_lk-marburg-biedenkopf_wk1_wk2_hs.html


#Heinrich, RÖMERSHÄUSER, *03.02.1921 in Marburg - +01.08.1943 Raum Senkoff, Ukraine

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Beruf: Postschaffner

letzter Wohnsitz: Langemarckstr. 25 in Marburg an der Lahn

Geburtsdatum: 03.02.1921

Geburtsort: Marburg

Eltern:

V: Hermann Römershäuser, Langemarckstr. 25, Marburg-Lahn *19.02.1890 Ernsthausen - +12.05.1973 in Marburg an der Lahn

M: Margarethe Römershäuser, geb. Scheller, * 02.03.1894 - + ?

Todes-/Vermisstendatum: seit 01.08.1943

Todes-/Vermisstenort: Senkoff/Ukraine

Raum Charkow

Einheit: 10. Kompanie Grenadier-Regiment 41 ( motorisiert )

10. Panzergrenadier-Division/10. Infantrie-Division

Feldpostnummer: 17449C

Kampfhandlungen im August 1943 siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Belgorod-Charkower_Operation

1943

Stellungskämpfe an der Ugra. Auffrischung im Bereich der HG Mitte und Verwendung im Operationsgebiet. Partisanenbekämpfung südlich Brjansk. Umbenennung in 10. Panzergrenadier-Division. Zuerst Bandenbekämpfung, dann bis Ende Juni zur Verfügung der 9. Armee im Raum nordwestlich von Orel. Abwehrkämpfe südlich von Orel, zwischen Bolchow und Brjansk. Mitte August Transport zur HG Süd in den Raum Achtyrka. Angriffs- und Abwehrkämpfe bei der Worskla - um Komyschi - Sinkiw - Letschenki. Rückzug zum Dnjepr südlich Kiew. Bis Ende November Abwehrkämpfe und Gegenstöße im Großraum Kiew. Transport zur 8. Armee in den Raum nordostwärts Kirowograd, dort Abwehr.


GUTACHTEN DRK

über das Schicksal des Verschollenen

Heinrich R ö m e r s h ä u s e r , geb. 3.2.1921

Truppenteil: 10. Kompanie des Panzergrenadier-Regiments 41 der 10. Panzer-Grenadier-Division

Vermisst seit 27.08.1943

DRK-Verschollenen-Bildliste Band BD, Seite 212

Ausgangspunkt für die Nahforschungen waren die den Suchantrag entnommenen Angaben. Damit war der Verschollene in allen Nachforschungslisten, die der DRK-Suchdienst seit 1950 erstellt hat, zuletzt in der

Verschollenen-Bildliste, und zwar in der Gesamtliste wie in den Speziallisten, seiner letzten militärischen Einheit verzeichnet.


Die Nachforschungslisten sind den erreichbaren Überlebenden der in Frage kommenden Einheiten vorgelegt worden; es fanden damit intensive Befragungsaktionen bei den Heimkehrern in der Bundesrepublik, Österreich und in anderen Nachbarländern Deutschlands statt.

Ferner wurden die Unterlagen der Zentralen Namenskartei des Suchdienstes. der Deutschen Dienststelle für die

Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt) und der

Heímatortkarteien (HOK) - wenn nötig, wieder-

holt geprüft und als Auskunftsmaterial genutzt.

Nachdem das Schicksal des Verschollenen auf diese Weise und durch vielfältige individuelle Ermittlungen nicht geklärt werden konnte, wurden eingehende Untersuchungen über die Kampfhandlungen, an denen er zuletzt teilgenommen hat, angestellt. Als Unterlage dienten dem DRK-Suchdienst neben Heimkehrerberichten vor allem Heeres-

lage- und Speciallandkarten, Kriegstagebücher und Berichte über Kampfhandlungen. Gewissenhaft wurde auch geprüft, ob der Verschollene in Gefangenschaft geraten sein kann.

Die Ergebnisse aller Einzeluntersuchungen führen zu dem Schluss, dass Heinrich R ö m e r s h ä u s e r

am 27, August 1943 im Raum nördlich Sinkiw (40 km südwestlich Achtyrka) gefallen ist.

Blatt 2

(439 20)

Zur Begründung wird ausgeführt:

Im August t 1943 begann die Rote Armee ihre Großoffensive gegen Südabschnitt der Ostfront mit dem Ziel, den linken Flügel der Heeresgruppe Süd zu zerschlagen. Am 23. August fiel Charkow. Durch einen Sto9ß aus dem Raum Woronesh nach Süden auf die Rollbahn Poltawa versuchten nun starke sowjetische Kräfte das um Charkow versammelte deutsche Armeekorps abzuschneiden.

Mehrere deutsche Divisionen wurden dem Feind sofort entgegengeworfen, um seinen Vormarsch zu verzögern und das Abfließen deutschen Verbände aus dem Raum Charkow zu sichern. Dabei sollte, die 10. Panzer-Grenadier-Division einen sowjetischen Stoßkeil bei Zinkig aufhalten. Am 26. August griff sie von der Stadt aus nach Nordwesten und Nordosten an. Sie konnte ihre Stellungen zunächst bis in die Linie Teplyj, Udowitschenki und Lewtschenki vorschieben. In den folgenden Tagen kam es zu außerordentlich harten und verlustreichen Gefechten mit dem Feind, der den Durchbruch um jeden Preis erzwingen wollte. Die Division wurde Kilometer um Kilometer nach Westen zurückgedrängt.

Am 30. August fiel Woronowtschin, am 1. September

Janowschtschina, am 6. September der besonders erbittert um- kämpfte Ort Saizy (alle genannten Orte 10 - 18 km nördlich bis nord-westlich Sinkiw). Während der rechte Flügel der Division noch Stellungen bei Ljutenka (ca. 20 kn westlich ah Sinkiw) hielt, wurde ihr linker Flügel bereits in den Raum Tschernetsche (ca. 45 km nordwestlich Sinkíw) zurückgeworfen. Am 12. September konnte die Division dem Druck des Gegners schließlich nicht mehr standhalten. Sie setzte sich in Nachtmärschen nach Westen in Richtung auf Peskí ab.


Zahlreiche Soldaten der Division werden seit diesen schweren Kampftagen vermisst. Die Verteidigungsstellungen der Division stürzten sich immer wieder auf 0rtschaften, die oft mehrfach den Besitzer wechselten, bis sie endgültig preisgegeben werden mussten, Bei diesen erbitterten Kämpfen um jedes Dorf, ja um jedes Haus, konnte nicht in allen Fällen der Tod einzelner Soldaten beobachtet und gemeldet werden. Das Kampf Gelände fiel in Feindeshand, daher wurden die gefallenen nicht

aufgefunden. Dass Gefangennahmen kaum vorkamen, bestätigt die Überprüfung von Heimkehrer belegen der Division. All das zwingt zu dem Schluss, daß der Verschollene in den Kämpfen nördlich Sinkiw gefallen ist.

Die Übereinstimmung mit

dem Original wird bestätigt

München, den 30. Juni 1969                 Max Heinrich

                                                             Direktor

07. NOV. 2023

i.A. Stiehm

Quelle

https://de.findagrave.com/memorial/240384737/heinrich-r%C3%B6mersh%C3%A4user

https://de.wikipedia.org/wiki/Belgorod-Charkower_Operation


#Soldat Johannes RÖMERSHÄUSER, *02.04.1925 in Goßfelden - +gefallen in 08-1945 im Raum Cornesti/Condratesti, Rumänien

Johannes RÖMERSHÄUSER.jpg

Johannes Johann Heinrich war Angehöriger der 7. Batterie ( Werfer ) vom Artillerie-Regiment 370 ( 370. Infantrie-Division )

Am 7. September 1943 begann die Räumung des Brückenkopfes. Mit Leichtern, Prähmen und vielen anderen kleinen Booten wurden über 280000 Soldaten, Zivilisten und Verwundete zur Krim übergesetzt. Bis Anfang Oktober blieb die 370 I.D. am Kuban. Am 9. Oktober verließen die letzten Soldaten den Brückenkopf. Die Krim wurde für ihn und seine Kameraden nur eine Übergangsstation auf dem Weg nach Cherson und Nikolajew, wo sie Anfang 1944 eintrafen. Bereits am 28. März wurde Nikolajew geräumt.

Die neu geführte russische Offensive blieb jedoch im Frühjahrsschlamm stecken und erlaubte den Deutschen den Aufbau einer neuen HKL. Johannes wurde mit seiner Division im Frontbogen zwischen Jassy und Kischinjow in Stellung gebracht. Lange Zeit war es ruhig an diesem Frontabschnitt, aber am 20. August begann mit einem irrsinnigen Artilleriefeuer der Roten Armee das Ende der Heeresgruppe Südukraine. Nur 4 Tage später trafen sich die russischen Panzerspitzen im Rücken der 6. Armee und hatten allein 21 deutsche Divisionen eingekesselt. Darunter war auch die 370. I.D. von Johannes. Links des Pruth, südlich und nördlich Husi bildeten sich zwei weitere kleine Kessel, die alle zusammen von der Roten Armee bis zum 29. August vernichtet wurden. Nur Teile von drei deutschen Divisionen fanden wieder den Anschluß an die zurückgehende Wehrmacht. Johannes gilt seit dem als vermißt.

Im August 1944 war die 370. ID im Raum Cornesti/Condratesti, Republik Moldau stationiert.

Siehe DRK Suchdienst: Band AH Seite 1944

Heimatort Goßfelden Nähe Marburg an der Lahn

Dorfname: Römershäusersch

Haus-Nr. 59

Roßweg 14

1767 war Hochzeit im Hause Lauer, deren Tochter Elisabetha Lauer vermählte sich mit Franz Roth aus Goßfelden. Acht Kinder wurden im Zeitraum von 20 Jahren geboren. Als Franz Roth 1803 starb, war der jüngste Sohn 4 Jahre alt.

Hoferbin wurde die zweite Tochter Gerdrauth Roth, sie heiratete 1791 Caspar Combächer aus Mellnau. Das Ehepaar Combächer tauschte 1806 Haus-Nr. 59 gegen Nr. 54 (,Schefferhans").

Die Römershäuser-Vorfahren in Nr. 54 Eckhard Römershäuser und Catharina geb. Henkel hatten neun Kinder. Sohn Johannes Römershäuser vermählte sich

1762 mit Elisabeth Müller aus Goßfelden. Im Jahre l806 tauschte Johannes Römershäuser seine Gebäude mit Caspar Combächer Haus-Nr. 59.

In der Folgezeit sind die Römershäusers Eigentümer von Nr. 59. Der jüngste Sohn von acht Geschwistern, Johann Adam Römershäuser, hatte seine Frau Catharina geb. Sell aus Wehrda, die Hochzeit war i. J. 1800 und die Hofübernahme 1808.

1811 baute das junge Ehepaar ein neues Wohnhaus. Es gab in dieser Ehe drei Söhne und vier Töchter. Der älteste Sohn, Johannes Römershäuser, hatte 1825 Hochzeit mit Catharina Muth aus Michelbach. J. Römershäuser war in der dritten Generation Kastenmeister in Goßfelden. Seine Tochter Maria heiratete in ,Schneirersch und Katharina in die Goßfeldener Mühle. Der jüngste Sohn Johannes ging nach Amerika. Johann Adam Römershäuser, der älteste Sohn.

erbte den Hof und vermählte sich mit Maria Katharina Becker. Deren Sohn Johannes Römershäuser heiratete 1888 Elisabeth Naumann aus Ronhausen.

Sie hatten zwei Söhne und eine Tochter. Tochter Helene heiratete nach Ebsdorf.

Sohn Johannes fiel im Ersten Weltkrieg; der älteste Sohn Adam nahm 1921 Anna Maria Balzer aus Mellnau zur Frau. Nach einem totgeborenen Mädchen am 02.04.1925 wurde Johann Heinrich

( Johannes ) geboren, der aber im Zweiten Weltkrieg als Angehöriger des 370. Artillerie Regimentes in 08-1944 im Raum Kischinew als vermisst gemeldet wurde. Die Eheleute hatten nun keinen Hoferben.

Nach dem Tod von Adam Römershäuser und seiner Frau Anna Maria, wurde das Haus zunächst vermietet und dann von den Erben (Schwester von Adam)

1982 an die Ehepaare xxxxxx verkauft. An den Gebäuden wurden größere Umbauarbeiten vorgenommen, um sie als Wohnraum zu nutzen.

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/240369641/johannes-johann_heinrich-r%C3%B6mersh%C3%A4user

http://www.denkmalprojekt.org/2024/gossfelden_gde-lahntal_lk-marburg-biedenkopf_wk1_wk2_hs.html

Chronik der Haus- und Familiennamen, Goßfelden Grenzgang 1995, Herausgeber: Grenzgangverein Goßfelden e.V. ( historische Bearbeitung Anna NAUMANN, verstorben in 2012 )


#Gefreiter Johannes Andreas RÖMERSHÄUSER, *13.04.1920 in Ernsthausen - +03.12.1994 in Ernsthausen

Ehefrau: Anna-Katherina, geb. Schneider

* 10.11.1921

+ 06.08.1997

Pate: Johannes Hahn/Ehefrau Elisabeth geb. Lölkes ( Linie Ehefrau von Heinrich R. --

Anna Katherina Hahn )

Johannes war als Soldat ( Gefreiter Heer, ) im Wk II u.a. in Weißrussland im Einsatz, Einheit unbekannt. Inhaber: Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42.

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US-Armee ( Nachfahren der u.g. Amerikaauswanderer ROEMERSHAUSER und ROMERSHEUSER )

erster Weltkrieg

#PFC Charles Peter ROEMERSHAUSER, *30.08.1892 in Frontier, NE - +13.09.1975 in Longview, Waschington

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Rank PRIVATE FIRST CLASS

Branch US ARMY

Conflict WORLD WAR I

Notes

Department of Veterans Affairs Cemetery: WILLAMETTE NATIONAL CEMETERY Plot: L::1302 Website: http://www.cem.va.gov/CEM/cems/nchp/willamette.asp Phone: 503-273-5250

Unit: Battery C 339th Filed Artillery, 88 th Division

rang: Privat First Class

shiped to Britain 1918_08_2 PFC US ARMY WORLD WAR I

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/3928699/charles_peter-romersheuser

Source http://www.cem.va.gov/

zweiter Weltkrieg

# ROEMERSHAUSER

Korea

#Alvin Elroy ROEMERSHAUSER, *07.04.1929 in Bogalusa, LA - +26.03.1998 in Metarie, LA

Alvin Elroy 1929-1998.jpg

Alvin Elroy Roemershauser, District Manager Of The Natural Gas Plants Division

At Texaco USA, Died Thursday at his home. He Was 68. Mr. Roemershauser. Was Born In Bogalusa

And Lived In Metairie For The Past 42 Years. He Received A Master's Degree In Petroleum Engineering

From Louisiana State University. He Was A Veteran Of The Navy ( 1948 - 19xx ? ). Survivors Include His Wife Frances

Two Sisters:

Christine Haupt And Earline Friedrich; And Four Grandchildren

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/242869788/alvin-elroy-roemershauser

Vietnam

#SP4 Ronald G. ROMERSHEUSER, *21.11.1946 - +07.06.198 in Gardena, CA

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Ronnie" Romersheuser visited the Gardena High School - Photo see El Arador Yearbook (Gardena, CA) - Class of 1963. Certainly SP4 Ronald Romersheuser moved after high school to Vietnam.

Military Information: SP4, US ARMY

Military Enlistment date: 04.03.1966

Military Discharge date: 27.03.1982

SP4 US ARMY

VIETNAM

Quelle:

https://de.findagrave.com/memorial/1134742/ronald-g-romersheuser

http://files.usgwarchives.net/ca/riverside/cemeteries/riversidenational-r11.txt

#Louis Steve "Sunshine" ROMERSHEUSER *22.03.1946 in Hayes Center, Nebraska

1968 Navy Louis Steven Romersheuser.jpg

US-Navy 1968

Quelle:

https://www.genealogy.com/forum/surnames/topics/hume/668/

Bundeswehr

#Pionier RÖMERSHÄUSER, Heinz, *1937

Im April 1957 betrug die Dauer des Grundwehrdienstes 12 Monate

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Amerikaauswanderer:

#Christian RÖMERSHÄUSER, ( USA Schreibweise nicht bekannt ) geb. 18xx in Reddehausen/(K)Cölbe Nähe Marburg /Hessen ist über xxxx mit der SS xxxx nach USA ausgewandert. Ankunft in xxxx, xx, am xx.xx.1854. Verstorben in xxxx, xx, am xx.xx.1xxxx. Beruf: Branntweinbrenner, Küfer. Schicksal/Verbleib bisher unbekannt.

Quelle: LAGIS

#NOLL-ROEMERSHEUSR, Johann Henrich, ( USA Schreibweise nicht bekannt ) geb. 18xx in Reddehausen/(K)Cölbe Nähe Marburg /Hessen ist über xxxx mit der SS xxxx nach USA ausgewandert. Ankunft in xxxx, xx, am xx.xx.1857. Verstorben in xxxx, xx, am xx.xx.1xxxx. Beruf: Ackerknecht. Schicksal/Verbleib bisher unbekannt.

Quelle: LAGIS

#Dorothea "Dora" RÖMERSHÄUSER *2) ( USA Schreibweise Roemershauser ) geb. 1844 in Goßfelden Nähe Marburg /Hessen ist über xxxx mit der SS xxxx nach USA ausgewandert. Ankunft in Marissa, IL, am xx.xx.1864. Verstorben in Los Angeles, CA, am 07.04.1921. Verheiratet mit Carl (Charles) WEITZ Rinderzüchter in Marissa, IL.

Stammbaum DEU und USA liegt vor.

Quelle: LAGIS


#Johannes ( John ) RÖMERSHÄUSER *2) = Geschwister ( USA Schreibweise Roemershauser ) geb. am 13.06.1839 in Goßfelden Nähe Marburg /Hessen ist über Bremen mit der SS Ohio nach USA ausgewandert. Ankunft in Baltimore, Maryland am 05.04.1873. Verstorben in Garyville, Louisiana am 12.01.1928. Beruf Dachdecker und Landwirt.

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Stammbaum DEU und USA liegt vor.

Quelle: LAGIS

https://immigrantships.net/v2/1800v2/ohio18730405.html ( lfd. Nr. 337 )

https://www.douglashistory.co.uk/history/downloads/Douglas_Mississippi.pdf

#Philipp Peter RÖMERSHÄUSER ( USA Schreibweise Romersheuser ) geb. am 30.03.1855 in Goßfelden Nähe Marburg /Hessen ist über xxxx mit der SS xxxx nach USA ausgewandert. Ankunft in xxxx in 1882. Verstorben in Hayes Center, Nebraska am 02.12.1950. Beruf: Soldat, Landwirt.

Stammbaum DEU und USA liegt vor.

Quelle: LAGIS

#Hermann RÖMERSHÄUSER ( USA Schreibweise Roemershauser ) geb. am 25.04.1854 in Goßfelden Nähe Marburg /Hessen ist über Liverpool, GB mit der SS xxxx nach USA ausgewandert. Ankunft in Wichitas, KS, am xx.xx.1885. Verstorben in xx, xx am 24.07.1890. Beruf: Bäcker. Schicksal/Verbleib bisher unbekannt.

Quelle: LAGIS

https://www.genealogy.com/forum/surnames/topics/brehm/295/


Literaturhinweise:

> Chronik der Haus- und Familiennamen, Goßfelden Grenzgang 1995, Herausgeber: Grenzgangverein Goßfelden e.V. ( historische Bearbeitung Anna NAUMANN, verstorben in 2012 )

> Festschrift Grenzgang Goßfelden 2023, Guoßfealler Geschichte und Erzählungen, Herausgeber: Grenzgangverein Goßfelden e.V.

( insbesondere von Interesse: Seite 76 ff Amerikaauswanderer aus Goßfelden, Seite 45 ff Militärdienst für "fremde Herren"

Daten aus FOKO

<foko-name>Römershäuser</foko-name>

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Römershäuser


Weblinks

https://de.geneanet.org/ ( hier sind Stammbäume u.a. der Autoren atommelay und dl6ttb öffentlich zugänglich )

https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsearch/sn/hetrina?q=Go%C3%9Ffelden+ (Hessische Soldaten im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg aus Goßfelden )

https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsearch/sn/ha?q=go%C3%9Ffelden&submit=LAGIS-Suche ( Auswanderer aus Goßfelden, überwiegend Amerika )

https://www.genealogy.com/forum/surnames/topics/brehm/295/ ( hier findet man weitere Information zur Familie Romersheuser in Nebraska )

https://www.geocities.ws/celinemarie/AntoineVerloindeGruy.pdf ( hier findet man weitere Information zur Familie Roemershauser in Louisiana)

https://www.douglashistory.co.uk/history/downloads/Douglas_Mississippi.pdf ( *1) hier findet man weitere Information zur Familie Roemershauser in Louisiana)

Ergebnisse : ROMERSHAUSER

*1)Seite 50

260 Susan Elizabeth Romershauser (c) Ruby Rae Douglass, daughter of Claude and Emma M. Douglass, married Ernest


*1)Seite 50

257 Earl Elroy Romershauser aa. Emma Christine Romershauser, daughter of E. E. and Nellie Mae Romershauser,


*1)Seite 50

of E. E. and Nellie Mae Romershauser, married Joe Haupt. No children.


*1)Seite 50

255 Emma Christine Romershauser


*1)Seite 50

259 Douglas Estus Romershauser


*1)Seite 177

Romershauser, Douglas Estus


*1)Seite 177

Romershauser, Earl Elroy


*1)Seite 177

Romershauser, Susan Elizabeth

Familienforscher