Erwerbs- und Wirtschaftsleben
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Bearbeiter: Kaukas (wird fortgesetzt)
Landwirtschaft
Bauernregeln
- Das Wetter erkennt man am Wind, den Vater am Kind, den Herrn am Gesind.
- Maulwurfshaufen im März zerstreut, lohnen sich zur Erntezeit.
- Geht auf schlechter Weid die Kuh, verlierst du Weid ... und Milch dazu.
- Gut gefuttert - viel gebuttert. Striegel und Streu tun mehr als Heu.
- Beim Pferdehandel und Rinderkauf, tu die Augen oder den Beutel auf.
- Nur dem wird die Kette vom Wagen gestohlen, der zu faul ist, sie abends ins Haus zu holen.
- Der Segen kommt von oben, aber von unten hilft man dazu.
- Der Mann fährt mit vier Pferden nicht soviel ins Haus, als die Frau in der Schürze kann tragen hinaus.
- Gilts um ein Huhn zu rechten, sei gescheit: Nimm du ein Ei dafür und laß den Streit.
- Denk nicht so drauf, deine Äcker zu mehren, als die du hast, zu pflegen und zu kehren.
- Gute Schulen am rechten Platz sind für die Gemeinden ein rechter Schatz; aber zu Hause gute Zucht, die bringt erst die rechte Frucht.
- Es wird schlimm im Hause stahn, wenn die Henne kräht lauter als der Hahn.
- Der Hahn ist des Bauern Uhrwerk.
- Schwarze Kühe geben auch weiße Milch.
- Man soll nicht mit vieren fahren, wenn man nur für zwei Pferde Futter hat.
- Man soll nicht eine Kuh hungern lassen, wenn man eine Ziege gut füttern kann.
- Wer weiter will als sein Pferd, sitze ab und gehe zu Fuß.
- Wo der Mistwagen nicht hinkommt, kommt der Erntewagen nicht her.
Das memelländische Handwerk
Industrie
Handel
Verkehrswesen
Postwesen
Literatur
- Meyer, Richard (Kreisschulrat in Heydekrug): Heimatkunde des Memelgebietes, Robert Schmidt´s Buchhandlung, Memel 1922, S. 55 ff