Mesum/Zeittafel
Zeittafel zur Mesumer Geschichte
3000 v.Chr.
Streufunde wie Steinaxt, Schaber, Tongefäße, etc. belegen, dass im Raum Mesum während der Jungsteinzeit Menschen lebten (Die Wohnstätten sind unbekannt)
1500 v.Chr.
Ausgrabungen bringen einen bronze- und früheisenzeitlichen Friedhof ans Tageslicht und beweisen, dass hier Menschen gelebt und gewohnt haben
ca. 700 n.Chr.
Eine Ausgrabung von 1978 belegt, dass es an der Straße nahe der Straße nach Emsdetten eine Siedlung aus der altsächsischen Zeit ||(7.-8. Jh.) in Mesum gab
Vor 993
Die "Curia Mesehem" (Hof Schulte Mesum) wird erstmals erwähnt.
1155
Mesum wird erstmals im Zusammenhang mit einem Streit zwischen dem Kapitel des alten und neuen Domes in Münster als "curia des Mesehem" urkundlich erwähnt
1230
Der Graf Rudolf von Steinfurt verschenkt den Zehnten aus der Bauerschaft Clancdorpe an die Johannitercommende in Steinfurt
1343
Bischof Ludwig II. von Münster zerstört die Schwanenburg, deren Steine für die erste Mesumer Kirche verwandt werden
um 1350
Bau der ersten Mesumer Kirche
1373
Mesum ist eine selbständige Pfarrgemeinde
um 1500
Erweiterung und Ausbau der Kirche um zwei Joche, Turm und Sakristei
1513/14
Glockengießermeisster Wolter Westerhues gießt zwei Glocken in und für Mesum
1623, 13.8.
Kriegsvolk überfällt und plündert im 30-jährigen Krieg die Mesumer Kirche
1661
Erster Hinweis auf eine Schule in Mesum in einem Visitationsbericht erwähnt; "Lehrer" soll der Weber Hermann Blome gewesen sein
1712
Gründungsjahr für das "Alte Gasthaus Borcharding"
1724
Baubeginn zum Max-Clemens-Kanal, der Münster mit den holländischen Seehäfen verbinden sollte. Dessen erster Bauabschnitt berührte 1731 ganz im Süden (nahe der "Grafensteine") unweit der ersten Endstation "Clemenshafen" (heute Gasthaus Ostermann) auch Mesumer Gebiet.
1797
Schmied Stiegemann tritt als selbständiger Handwerker auf. Aus seinem Betrieb entwickelt sich später die Firma Upmann
1800
Erster einklassiger Schulhausbau in Mesum, der allerdings schon wenig später am 9.11. einem Sturm zum Opfer fiel
1803
Mesums 646 Einwohner werden Untertanen nach dem Untergang des Deutschen Reiches und des Fürstbistums Münster im neuen Landesfürstentum Rheina-Wolbeck
1806
Mesum kommt zum Großherzogtum Berg
1811
Mesum wird nunmehr ein Teil des Kaiserreiches Frankreich
1815
Nach der Niederlage Napoleons wird Mesum preußisch
1825
Georg Nadorff gründet in Mesum an der (heutigen) Bahnhofstraße eine Tabakfabrik, die er 1850 nach Rheine verlegte
1828
Bau der einklassigen Johannesschule mit Lehrerwohnung in Fachwerkstil (heute Hof der alten Johannesschule)
1841
Entstehung des Amtes Mesum, bestehend aus Dorf und Kirchspiel, verwaltet mit dem Amt Rheine
1845
Beginn der Teilung der großen Mesumer Mark
1845/46
Schulstreik mit harten Auseinandersetzungen in Mesum, weil sich die katholischen Bürger keinen Lehrer von der protestantischen Regierung aufzwingen lassen
1850
Das Amt Rheine mit den Gemeinden Mesum, Elte, Rheine rechts und links der Ems entsteht
1855
Errichtung einer "Mäßigkeitsbruderschaft" in der Pfarrgemeinde
1856
Mesum erhält an der neuen Bahnlinie Münster - Rheine einen Bahnhof
1857
Eröffnung der "Borromäus-Bibliothek" (heute Katholische Öffentliche Bücherei)
1864
Die Kirchengemeinde bekommt durch den Bildhauer Christoph Mosecker aus Münster einen Außen-Kreuzweg mit 14 Stationen (Einsegnung am 14.9.1864 durch Benediktinermönch Ludgerus)