Handbuch der praktischen Genealogie/312

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Handbuch der praktischen Genealogie
Inhalt
Band 2
Tafel: I • II • III • IV • V • VI • VII • VIII • IX • X • XI
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Landsmälen ock svenskt folklif (von Bd. XI ab: Bidrag etc.), hrsg. v. J. A. Lundell mit Subvention der Regierung, bildet den Mittelpunkt der dialektologischen und folkloristischen Studien in Schweden.

Finnland.

      Finnland. Freudenthal und Vendell, Wörterb. d. estländisch-schwedischen Mundarten (hrsg. v. der schwedischen Literaturgsft.) 1887. — Eine Übersicht der ostschwed. u. finnländ. Dialekte gibt O. F. Hultman, De östsvenska dialekterna. 1894.

Norwegen.

      Norwegen. Aasen, Ordbog over dat norske Folkesprog. 1850, 2. Afl. u. d. T.: Norsk Ordbog med dansk Forklaring. 1873. — H. Ross, Norsk Ordbog 1890—95. — Über dialektologische Einzelschriften, Norwegen betreffend, vgl. Paul, Grundr. d. germ. Philol. l 1498 f.

England.

      England. J. Wright, The English Dialect Dictionary. London 1896ff. — W. E. A. Axon, English Dialectic Words of the Eighteenth Century. London 1883. — Etymological Dictionary of the Scottish Language von Joh. Jamieson, 4. Bde. Edinburgh 1808—25, neue Auflage besorgt von J. Longmuir und J. Donaldson 1880—82; e. verkürzte Ausg. v. J. Johnston, revidiert v. J. Longmuir. Edinburgh 1867. — A General Dictionary ot Provincialisms von W. Holloway. Leues 1839. — A Glossary of Provincial and Local Words used in England v. F. Grose mit e. Spl. v. S. Pegge. London 1859. — A Dictionary of Archaic and Provincial Words, obsolete Phrases etc. v. J. O. Halliwell. London 1847, 2. Afl. 1850 (die folgenden Ausgaben sind Wiederabdrucke der zweiten; durch Vollständigkeit ausgezeichnet). — A Dictionary of Obsolete and Provincial English. London jl857. Ältere Werke und Dialektwörterbücher über einzelne Teile Englands hat J. Wright, „Englische Mundarten“ in Herm. Paul, Grundriß der germanischen Philologie I 1896, S. 1532 ff. veröffentlicht .

B. Romanisches Gebiet.
Frankreich.

      Frankreich. Die ersten Beiträge zur französischen Mundartenkunde in lexikalischer Form[1] kommen aus Südfrankreich. Sie beabsichtigten aber lediglich die Landschaftsgenossen über den schriftgemäßen französischen Ausdruck zu belehren. So André Pellas im Dictionn. proveng franc.. (1722), Pierre Sauvages († 1795) im Dictionn. languedoc.-frang. (1756), J. Cambrésier im Dictionn. walon.-frang. (1787). Die von dem Konventmitglied Henri Grégoire seit 1790 gesammelten Berichte über Frankreichs Patois (s. Rev. des Lang. rom. Bd. 5 ff.) bezweckten nicht sowohl deren Kenntnis zu verbreiten, als festzustellen, wo das Patois noch zu bekämpfen und die französische Sprache durch Regierungsgewalt einzuführen sei. Jene Bekanntschaft zu vermitteln, schrieb zuerst der Straßburger Professor Johann Oberlin († 1806) seinen nach vielen Seiten umblickenden und gründlichen Essai sur le patois lorrain du Ban de la Roche (1775) und Gabriel Hécart (1775—1838) sein mit großem Verständnis der Aufgabe ausgeführtes Vocab. rouchi-fran?. (1812; 1826 etc.). Einer Anregung Napoleons I. (1807) zur Erforschung der französ. Mundarten verdanken des Geschichtsforschers Jacques Champollion-Figeac († 1867) Recherches sur les patois de la France (1809) ihre Entstehung (hierin auch ein Wörterbuch u. e. Erörterg. der sprachgesch. Verhltn. der Dauphine). Unter den älteren Dialektwörterbüchern über die französische Sprache ragt ferner hervor des Grafen Hippolyte Jauberts Vocab. du Berry (1838) und Glossaire du Centre (1855). Ferner sind zu nennen: F. Avril, Dictionn. prov.-franc. (1839); E. Garcin, Nouv. dictionn. prov.-franc. (1841); das Wörterbuch des Abbé Gary (Dict. pat.-franc. 1845) für Tarn; Simon Honorat, Dictionnaire prov.-franc. (1846) für Languedoc; die normannischen Wörterbücher von Du Méril (Dictionn. du pat. norm. 1849), von Eugène Decorde, Dictionn. du pat. du pays de Brav 1852), von Louis Dubois (Gloss. du pat. norm. 1856), die Sammlung für Castros in Südfrankreich vom Abbe P. Couzinie (Dictionn. de la langue rom. Castraise 1850); Tarbe, Recherches sur l'hist. du pat. de Champagne (1851); des Abbe J. Corblet, Gloss. du patois picard (1851); des Orientalisten Jean Humbert


  1. G. Gröber in seinem Grundriß d. roman. Philol. I, Straßburh 1904/6 S. 50. 87 f.