Ingken

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Version vom 22. Mai 2011, 16:15 Uhr von Broschell (Diskussion • Beiträge) (Karte mit den markierten Gemeindegrenzen von 1938 eingefügt.)
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Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Ingken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Ingken




Ingken
Ingken in der Memellandkarte

Einleitung

Ingken, 1785 auch Incken, 1888 Adlig Ingken, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Namensdeutung

Der Name ist kurisch-lettisch von "inķis" abzuleiten und bezieht sich auf etwas Trichterförmiges, in dieser Region wahrscheinlich auf Waldbienen-Imkerei. Der Ort ist ein kleines Straßendorf zwischen Memel und Clausmühlen.

  • nehrungs-kurisch "inkils" = Trichtereinsatz im Reusennetz
  • preußisch-litauisch "inkelas, inkilas" = der in/ an einem Baum angebrachte Bienenstock, auch Brutkasten für Waldvögel

[1] [2] [3]


Allgemeine Information

Geographische Lage
55.713°N 21.207°O


Politische Einteilung

Am 13.08.1904 mit Sudmanten Trusch zur Gemeinde Sudmanten Trusch vereinigt. [4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Ingken gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Ingken gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Ingken gehörte 1888 zum Standesamt Klausmühlen.



Verschiedenes

Karten

Ingken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts unten Ingken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Ingken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Höfe im Westen in der Gemeinde Sudmanten-Trusch an Stelle ehemals Ingken im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung TRULENKO05OS
Name
  • Truschellen Quelle (${p.language})
  • Trussellen (1904) Quelle (${p.language})
  • Trušeliai (1923) Quelle Seite 1088 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0293

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Truschellen, Trussellen, Trušeliai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.160/161

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.160/161

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen

  1. Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977, S.35
  2. Kurschat, Alexander: Litauisch-Deutsches Wörterbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, 1968
  3. Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.150
  4. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918