Kattenau/Kirche(ev)

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Evangelisches Kirchspiel Kattenau

Ev.-luth. Pfarrkirche in Kattenau, Kreis Stallupönen

Das Kirchspiel Kattenau ist das zweitälteste des Kreises Stallupönen (Ebenrode) nächst Pillupönen (Schloßbach).
Es wurde bereits im Jahre 1560 gegründet.
Die evangelische Pfarrkirche, 1898 unter königlichem Patronat, soll nach A. Boetticher vor 1589 erbaut worden sein. Die Erbauung der zweiten erfolgte 1755 auf königliche Kosten, brannte aber 1805 ab. Die letzte Kirche stammt aus dem Jahre 1811. Die Kirchschule, das Präzentorat, lag in unmittelbarer Nähe des Pfarrgrundstücks, ist aber bedeutend später eingerichtet worden. Zur Pfarre gehörten ca. 230 Morgen Land, die der Pfarrer zuletzt nicht mehr selbst bewirtschaftete, sondern an den Gutsbesitzer von Lenskiverpachtet hatte. Zu dem Kirchspiel gehörten 26 eingepfarrte Ortschaften.

Pfarrer 1560–1945

In Kattenau amtierten von der Reformationszeit bis zum Zweiten Weltkrieg als evangelische Geistliche: <ref>Friedwald Moeller, Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945, Hamburg, 1968</ref>

  • Jacob Hoffman, bis 1575
  • NN., 1576
  • George Buchholtz, bis 1595
  • Caspar Machler, 1595–1635
  • Justin Gallus, ab 1632
  • Johann Klein, 1633–1662
  • Ernst Ditzel, 1659–1661
  • Theophilus Schultz, 1662–1673
  • Philipp Ruhig, 1674–1675
  • Michael Schultz, 1675–1710
  • Sebastian Beier, 1692–1695
  • Friedrich Behrent, 1695–1700
  • Alexander Feiff, 1700–1707
  • Christian Musculus, 1707–1710
  • Johann Gabriel Krause, 1710–1726
  • Heinrich Günther Plewe, 1727–1751
  • Carl Gustav Voß, 1751–1767
  • Johann Andreas W.M. Zippel, 1767–1790
  • Friedrich Gottlieb Hahn, 1790–1805
  • Friedrich Hassensetin, 1805–1813
  • Benjamin Lebrecht Hinz, 1813–1824
  • Carl L.Th. Kalau vom Hofe, 1824–1849
  • Wilhelm August Fritz, 1850–1882
  • Christoph Gottlieb Pohl, 1882–1903
  • Hermann Robert Jopp, 1903–1909
  • Arthur Br. Hch. Pipirs, 1910–1924
  • Hermann Pilzecker, 1925–1937
  • Klaus Wegner, 1937–1945

Die Pfarrer Michael (Johann) Schultz (litauisch: Jonas Šulcas) , Johann Klein (Jonas Kleinas), Ernst Ditzel (Ernestas Dicelijus), Theophil Schultz (Teofilis Šulcas) und Christoph Pohl (Kristofas Polis) traten hervor in ihrem Einsatz für die litauische Sprache und die Pflege des litauischen Brauchtums.

Schulorte