Permauern

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Wappen der Kreisstadt Labiau

P e r m a u e r n

Bauerndorf im Tal der Mauer
Kreis Labiau, O s t p r e u ß e n
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Ortszufahrt nach Permauern, Kreis Labiau


Hierarchie


Bahnübergang beim ehemaligen Haltepunkt Permauern, Kreis Labiau


Einleitung

Ortsschild von Permauern, Kreis Labiau (März 2014)

Permauern (1938–1946 Mauern, russ. Lomonossowka / Ломоносовка, litauisch Permaurai) mit seinen verstreut liegenden Wohnhäusern liegt neun Kilometer östlich der Kreisstadt Polessk (Labiau) und drei Kilometer nördlich des grßen Kirchdorfs Laukischken. In Mauern befand sich ein Haltepunkt (heute geschlossen) der Eisenbahn-Nebenstrecke Labiau - Tilsit.

Name

  • Pawren (1371)
  • Permawer (nach 1540)
  • Permauren (nach 1820)
  • Permauern (bis 1938)
  • Mauern (1938–1945),
  • Пермауерн (1945–1946)

Allgemeine Informationen

Permauern ist von der russischen Fernstraße A 190 (ehemalige deutsche Reichsstraße 126) von Laukischken aus über eine Nebenstraße in nördlicher Richtung über Kelladden (1938–1946 Waldwinkel) zu erreichen. Vor 1945 war das Dorf Permauern (1938–1946 Mauern) Bahnstation an der Bahnstrecke KönigsbergTilsit. Heute ist Schelecken (1938–1946 Schlicken, russ. Scholochowo) die nächste Bahnstation.

Politische Einteilung, Zugehörigkeit

Gasthaus Franz Pahlke in Permauern

Im Jahre 1874 wurde Permauern in den neu errichteten Amtsbezirk Laukischken (heute russisch: Saranskoje) eingegliedert und gehörte bis 1945 zum Kreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Heute gehört Permauern zur Landgemeinde Laukischken (Saranskoje) im Rajon Polessk (Kreis Labiau).

Gut Meyerhof

Schule in Permauern
  • Das Gut Meyerhof lag nur wenige hundert Meter nördlich von Permauern.
  • Als Gutsbezirk kam Meyerhof 1874 zum Amtsbezirk Laukischken (Saranskoje) im Kreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg. [1]
  • Im Jahre 1910 waren in Meyerhof 77 Einwohner gemeldet. [2]
  • Am 30. September 1928 schloss sich das Gutsdorf Meyerhof mit dem Gutsbezirk Schelecken (russisch: Scholochowo) zur neuen Landgemeinde Schelecken zusammenund.
    Diese wurde 1938 in „Schlicken“ umbenannt. Mit ihr kam Meyerhof 1945 zur Sowjetunion.

Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit

Die Bevölkerung von Permauern (bzw. Mauern) war vor 1945 überwiegend evangelischer Konfession.
Der Ort war in das Kirchspiel der Kirche Laukischken (russisch: Saranskoje) eingepfarrt und gehörte
zum Kirchenkreis Labiau in der Kirchenprovinz Ostpreußen.

Geschichte

Bahnhof in Permauern
  • Das damalige Pawren wurde im Jahre 1371 erstmals urkundlich erwähnt. [3]
  • 09.04.1874 Bildung des Amtsbezirks Laukischken Nr. 16 aus den Landgemeinden Bartußen, Kelladden, Laukischken, Permauern und Szerßantinnen und den Gutsbezirken Adlig Laukischken, Groß Mühlwalde, Groß Wanneggen, Klein Wanneggen, Meyerhof, Paddeim und Schelecken (12 Gemeinden/Gutsbezirke).
    Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Schellecken.
  • Im Jahre 1910 lebten in Permauern 336 Menschen.
  • Die Zahl der Einwohner stieg bis 1933 auf 379 und betrug 1939 noch 351.
  • 03.06.1938 Umbenennung der Gemeinde Permauern in Mauern (Ostpr.).
  • Etwa einen Kilometer südlich des Dorfes lag die spätere Försterei, die zum Staatsforst Pfeil gehörte.

Heutige Situation

Adressbücher

Bibliografie

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Permauern

Weblinks

Fotoalbum

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung MAUERNKO04PT
Name
  • Permauern (- 1938-06-02) Quelle (${p.language}) Quelle (${p.language})
  • Mauern (1938-06-03 -) Quelle (${p.language})
  • Пермауерн (1945) Quelle (${p.language})
  • Ломоносовка (1946 -) Quelle (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
Postleitzahl
  • RUS-238640 (1993)
w-Nummer
  • 50136
Karte
   

TK25: 1193

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Saranskij Dorfsowjet, Саранский сельский Совет (1993) ( Dorfrat) Quelle

Laukischken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S. 132/133

Tapiau, Tapiau (St. Joseph) (1931) ( Pfarrei) Quelle

Permauern, Mauern (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen, Einselnachweise

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Laukischken
  2. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Labiau
  3. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Mauern (Ostpr.)