Langkamp (Hof)

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Info

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Übersicht

Anschrift:                  Fiesteler Straße 41
Alte Anschrift:              
Heutiger Eigentümer:        Heinrich Langkamp
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               Langekamp 
Namensursprung:             siehe Langkamp_(Familienname)
Weitere Hofnamen:           
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Markkötter (1628)
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Frühe Neuzeit

Reformation und Glaubensspaltung

16. Jahrhundert
Die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg

Das Viehschatzregister aus dem Jahre 1600 nennt für Langekamp einen Betrag von 1 Taler 2 Schilling.[1]

Dänisch-niedersächsischer Krieg

Während des Dänisch-niedersächsischen Krieges hielt der schon 1625 vom protestantischen Rat der Stadt Osnabrück gewählte katholische Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg die Stadt 1628 unter Belagerung. Nach seinem Einzug erzwang er die Aufnahme einer Besatzung von 1.600 Mann und begann den Bau der Petersburg als Verteidigungsanlage.[2] Zur Finanzierung verlangte er von der Stadt eine wöchentliche Kontributionszahlung von 3.000 Reichstalern, die von den Vögten eingetrieben wurden. Die Belastungen für die Höfe im Kirchspiel Wallenhorst waren also sehr hoch und viele dürfen in dieser Zeit als mehr oder weniger verarmt gelten. Im Kontributionsregister für die Wochen ab September 1628 wird Langkamp als Markkötter und als pauper geführt und darf daher als zahlungsunfähig gelten.[3] Ebenso wird der Hof für die Zeit vom 9. Dezember 1628 bis Ostern 1629 (15. April) als pauper geführt.[3] Für die Zeit ab Ostern 1629 hatten Markkötter für 55 Wochen einen Schilling zu zahlen, jedoch sind bei Langkamp keine Zahlungen, wohl aber der Vermerk pauper verzeichnet, so dass der Hof auch in dieser Zeit als zahlungsunfähig gelten darf.[4]

Aufklärung

Im Jahre 1723 führt Erbkötter Steffen Langcamp den Hof.[5][6] Der Hof umfasst zu dieser Zeit:

  • Gartenland: 0(27) Scheffel
  • Saatland: 2 Malter, 3(17) Scheffel
  • Summe: 2 Malter, 3 Scheffel, 3 Viertel, 1 Becher.[5][6]

Moderne

20. Jahrhundert

Am Samstag, den 30. Mai 1926 brannte der Hof Langkamp ab, wie das Jeversche Wochenblatt am 4.6. berichtet: "Osnabrück. Ein Bauernhof eingeäschert. Während eines kleinen unwesentlichen Gewitters schlug der Blitz am Sonnabend in das erst vor einiger Zeit fertiggestellte neue Anwesen des Hofbesitzers Langekamp in dem nahen Hollage und legte es bis auf die massiven Umgebungsmauern in Schutt und Asche."[7]

Gebäude und Bewohner

Backhaus

Viehstand

Ahnengalerie

Quellen

  1. Niedersächsiches Landsarchiv Osnabrück (1600-11): Viehschatzregister (ohne Viehbestand) des Amts Iburg 1600, 1610, 1611, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 17, Blatt 31, als Digitalisat, Seite 33 bei Arcinsys.
  2. Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.
  3. 3,0 3,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 31 als Digitalisat bei Arcinsys Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „NLA OS Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 31“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  4. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatz- und Kontributionsregister der Kirchspiele Rulle und Wallenhorst, 1628 - 1653, als Digitalisat bei Arcinsys
  5. 5,0 5,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1723): Vermessungs- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Kirchspiel Wallenhorst (Abschriften?) 1723, NLA OS Rep 100 Abschnitt 92 Nr. 30, als Digitalisat bei Arcinsys.
  6. 6,0 6,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1723): Erneuerte Grundstücks- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Amt Iburg, Kirchspiel Wallenhorst, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 126 , als Digitalisat bei Arcinsys
  7. Jeversches Wochenblatt: Friesisches Tageblatt (1926), Ausgabe vom 04.06.1926, Seite 8. Als Digitalisat im Deutschen Zeitungsportal