Akmonischken (Ksp.Coadjuthen)

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Schulklasse 1912 oder 1914. Auf der Schultafel stand Wolmirsleb. Kl. V-20
Konfirmation 1938. Die Konfirmandin in der Mitte erste Reihe

Hierarchie

Regional > Litauen > Akmonischken (Ksp.Coadjuthen)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Akmonischken (Ksp.Coadjuthen)


Einleitung

Akmonischken (Ksp.Coadjuthen) (1542 Agminischken, 1584 Ackminischken/ Ackmanischken), bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug


Name

Der Name weist auf steiniges Gelände.

  • prußisch "akmenis" = Stein, Gestein, Felsen, Brocken


Politische Einteilung

1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Akmonischken (Ksp.Coadjuthen); Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden bzw. Gutsbezirken: Akmonischken (Ksp.Coadjuthen)[3]

1.10.1939: Akmonischken (Ksp.Coadjuthen) ging an den Kreis Heydekrug [4]



Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Akmonischken (Ksp.Coadjuthen) gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.


Geschichte

1785 meliertes Dorf an der Jura, 46 Feuerstellen, landrätlicher und Jusiizkreis Schreitlauken, Pfarrei Willkischken. Das ganze Amt und Dort Absteinen ist 1757 durch die feindlichen Truppen abgebrannt und ausgeplündert; es besteht aus 12 Hufen. Im Termin Juli 1758 meldet sich Gabriel Schaak und bittet, ihm 11 Huben und sechs Morgen zu cölmischen Rechten zu überlassen. Er erhielt sie, und sieben Morgen der Amtskrüger Johann Höhn. 20 Morgen verbleiben an dem vom Feuer verschonten Amtswohnhaus. Gabriel Schaak soll 4 Gebäude errichten und von 11 Huben jährlich 336 Taler Zins nach sechs Freijahren entrichten. Sein Sohn Daniel und die anderen Söhne Christoph und Gabriel schaffen das nötige Holz herbei. Sie verpflichten sich, vier Familien anzusetzen. Die Erbverschreibung konnte, der unruhigen Kriegszeiten wegen, erst 1763 erteilt werden. Die restlichen 20 Morgen wurden 1771 dem Oberamtmann Johann Theodor Schön (siehe Schreitlauken) gegen 1 Taler Zins pro Morgen überlassen. Er zahlt für die vorhandenen Gebäude 236 Taler nach der Taxe und ist verpflichtet noch zwei Gebäude zu erbauen.
1748 verkauft das Amt Schreitlauken dem Schmied Johann Huhn den an der Schmiede befindlichen Krug für 71 Taler und 12 Taler jährlichen Zins. Das Recht auf 10 Klaster Freiholz löst die Regierung 1860 gegen den zwanzigfachen Betrag der Rente von 8 Talern, also 160 Talern ab. Krüger ist zu dieser Zeit Georg Aberger.
1823 wird im Amtsblatt ausdrücklich bekannt gemacht, dass die Brücke über die Jura nur zum Privatgebrauch, aber nicht für den öffentlichen Verkehr bestimmt ist.[5]

1922: Franz Kerutt, 74 ha [6]


Bewohner


Friedhof

Der Friedhof von Ackmonischken ist zugewachsen, aber begehbar. Bis auf wenige Steine ist kaum etwas lesbar.

Die Fotos wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt (Stand:Juli 2010).

Verschiedenes

Memeler Dampfboot

  • 1933 Nr.14 (Memelgau): Pferde scheuten
  • 1933 Nr.18 (Memelgau): 19. Januar [Schwerer Unfall beim Holzfahren]


Karten

Ackmonischken auf der Schroetterkarte Blatt 7, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe ganz oben rechts Ackmonischken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

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Akmonischken (Ksp.Coadjuthen) im Messtischblatt 0697 Ackmonischken, 1915
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Akmonischken (Ksp.Coadjuthen) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung ACKKENKO05WH
Name
  • Ackmonischken (1907) Quelle (${p.language})
  • Akmeniškiai (1923) Quelle Seite 1091 (${p.language})
  • Akmonischken (1939) Quelle (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (- 1945)
  • Dorf (1945 -)
Einwohner
w-Nummer
  • 66131
externe Kennung
  • geonames:601171
Karte
   

TK25: 0697

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Ackmonischken, Akmonischken, Akmeniškiai (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle

Robkojen, Ropkojai (1907) ( Pfarrei) Quelle S.292/293

Coadjuthen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.292/293

Katyčių seniūnija, Katyčiai (1995 -) ( Gemeindebezirk) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum


Quellen

  1. Amtsblatt des Memelgebiets vom 29.12.1923, S.1085ff
  2. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  4. http://territorial.de/ostp/tilsit/landkrs.htm
  5. Kopp, Jenny: Die Geschichte des Landkreises Tilsit, Tilsit 1918
  6. Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922