Gren.R 2
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Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm IV (1. Pommersches) Nr.2
Hier kurze Erläuterung des Regimentsnamens einfügen
Stiftungstag
- 20.2.1679
Garnison und Unterstellung 1914
- Garnison: Stettin
Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:
- Armeekorps: II. Armee-Korps / Stettin
- Division: 3. Division / Stettin
- Brigade: 5. Infanterie-Brigade / Stettin
Gliederung
- Stab/Stabskompanie
- I. Battaillon
- II. Battaillon
- III. Battaillon
Formationsgeschichte
- Errichtung: Unter dem 20.12. (alten Stils) 1655 verleiht der Große Kursürst dem Oberstleutuant v. Schwerin die Kapitulation über ein Regt. zu Fuß zu acht Komp.; die Stärke wechselt aber je nach der politischen Lage.
- 1672 werden vier Komp. unter Oberst v. Flemming als selbständiges Regt. abgezweigt, aber 1675 wieder eingegliedert.
- 1686: Gliederung in zwei Bataillone, deren Stärke und Zusammensetzung vielfach untereinander wechselt.
- 1702: Abgabe von zwei Kompanien an das Regiment von Sydow; Ersatz derselben.
- Anfang 1713 setzt Friedrich Wilhelm I. die Stärke der meisten Infanterie Regimentern, auch die dieses Regts., dauernd aus zwei Btl. zu je fünf Komp. fest.
- Laut AKO vom 29.3.1735: Neuordnung. Die bisher aus die Komp. verteilten Grenadiere werden in zwei Komp. zusammengezogen; das Regiment besteht nunmehr aus zwei Btl. zu je einem Gren. und fünf Musketier Komp.; die Gren. je zweier Regter, werden im Mobilmachungsfall zu einem Gren. Bat. zusammengezogen.
- Laut AKO vom 27.2.1787: Neuordnung, zwei Musk. Komp. werden in Gren. Komp. umgewandelt, so daß das Regt. aus einem Gren.- und zwei Musk. Btl., jedes zu vier Komp. besteht.
- AKO 14.2.1788: Neuordnung, jedes Inf. Regt. erhält zum 1.6.1788 ein Depot-Btl., welches die nur noch Garnisonsdienstfähigen aufnimmt und im Kriegsfall als Ersatz-Btl. dienen soll; die bisher bestehenden Garnison-Regter. werden ausgelöst; das Regt, erhält als Depot drei Komp. des Garnison-Regts. von Bose Nr. 1.
- AKO 5.1. und 9.8.1796: Die Depot-Btl. erhalten zum 1.10.1797 eine 4. Komp. und seit Januar 1796 die Bezeichnung: III. Musk. Btl.; ihre Bestimmung bleibt im wesentlichen dieselbe.
- AKO. 28.2.1799: Neuordnung. Durch Umwandlung von zwei Gren. Komp. in Musk. Komp. erhalten die Regter, den Stand von zwei Gren. Komp., einem I. und II. Musk. Btl. zu je fünf und einem III. Musk. Bat. zu vier Komp. die Gren. Komp. von zwei Regtern. stoßen wieder zu einem Gren. Btl. zusammen und bleiben nur in Bezug aus Avancement und Verwaltung im Verband ihrer Regter., die Gren. des Regts. bilden mit denen des jetzigen Regts. Nr. 3 ein Btl., das 1806/7 von Schliffen, dann von Kuroatowski heißt (siehe Regt. Alexander).
- AKO 20.11.1807: Neuordnung, Zuteilung des Füsilier Btls. von Bergen Nr. 11 als leichtes Btl., die Gren. im bisherigen Btls. Verband (siehe Regt. Alexander).
Das Füs, Bat. von Bergen Nr. 11 war 1787 aus dem Garnison-Regt. von Bernhauer (gegründet 1743) errichtet worden. — Gegen Frankreich: 1807 Gefechte bei Waltersdorf, Braunsberg und Königsberg.
- 1813: Errichtung eines III. Musk. Btls. und gemeinschaftlich mit Regt. Nr. 3 von vier ostpreußischen und drei litauischen Reserve-Füs. Btl.
- Abgabe des III. Musk. Btls., des 1., 2. Ostpreußischen, des 1. Litauischen an das 1. Res. Regt., des 3., 4. Ostpreußischen, des 2. Litauischen an das 3. Res. Regt., des 3. Litauischen an das 5. Res. Regt., siehe Regter. Nr. 13, 15, 17. *Das vom Gren. Btl. aufgestellte Res. Btl. tritt als 2. zum Leib-Regt. (siehe Regt. Nr. 8).
- AKO 14.10.1814: Abgabe der beiden Gren. Komp. an Regt. Alexander, wurden dort 5. und 6. Komp.
- 1859: Starke Abgaben, auch an Offizieren, an das jetzige Regt. Nr. 41.
- AKO 27.9.1866: Abgabe der 13., 14., 15. Komp., an Regt. Nr. 73.
- 1.4.1881: Abgabe der 6. Komp. an Regt. Nr. 128
- 1.4.1887: Abgabe der 2. Komp. an Regt. Nr. 114; die fehlenden Komp. wurden stets gleich ersetzt.
- 2.10.1893: Bildung eines IV. (Halb-) Btls.
- 1.4.1897: Abgabe des IV. Bats. an Regt. Nr. 146.
Standorte
- 1657: Colberg (von 1657 an in Ostpreußen, Stabsgarnisonen sind hauptsächlich Braunsberg (bis 1663), Bartenstein (bis 1698), Memel (1698-1718) Rastenburg (1718-1765, dazwischen 1742/44 in Glatz).
- 1765: Königsberg i. Pr., Stabsgarnison mit Ausnahme 1812/13 (Graudenz und Breslau) und 1849/55 (Danzig).
- Neben Königsberg: 1788-1807 Pillau, 1807-1819 Memel, 1820/21 Braunsberg, 1822-1826 Memel, 1827/1828 Braunsberg, 1829-1832 Memel, 1835-1838 Memel, 1838-1849 Pillau, 1848, 1855-1858 Gumbinnen, 1858 bis 1866 Pillau.
Kantone
Datum einfügen von oder von - bis Kreis oder Ort Kreis oder Ort Datum einfügen von oder von - bis Kreis oder Ort Kreis oder Ort
Uniformen
- Bunter-Rock: rote brandenburger Ärmelaufschläge mit weissen Litzen, weisse Schulterstücke mit rotem Monogramm (bekröntes "FWR IV"), gelber Grenadier-Adler.
Feldzüge, Gefechte usw
- 5.11.1914: Schlacht bei Ypern. Erstürmung von Spanbroekmolen.
- Datum: Text
Regimentschefs, -kommandeure
- ab, von - bis Regimentschef: Name
- ab, von - bis Regimentschef: Name
- 1914 Regimentskommandeur: Oberst von Eisenhart Rothe
- ab, von - bis Regimentskommandeur: Name
Literatur
- Gottberg, Franz Döring von: "Das Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm IV. (1Pommersches) Nr.2 im Weltkriege" - (Band 256 des preuß. Anteils der Erinnerungsblätter) Berlin 1928, 536 Seiten.