Benutzer:Arend/Handbuch der praktischen Genealogie/E-Book
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Die bibliothekarischen Hilfsmittel des Familienforschers.Allgemeines: Die für den Familienforscher wichtigsten Bibliotheken und die Literatur über sie.Historische Bibliotheken: DeutschlandZUR Anstellung familiengeschichtlicher Forschungen empfiehlt es sich, solche Bibliotheken[1] um Übersendung von einschlagenden Hilfsmitteln anzugehen, welche sich zahlreicher Anschaffungen historischer Publikationen befleißigen. Aus den Jahresberichten der Geschichtswissenschaft (Berlin, früher Gärtners, jetzt Weidmanns Verlag) ist zu entnehmen, daß für ein einzelnes Gebiet, wie Sachsen-Thüringen, jährlich etwa 1000 Veröffentlichungen historischen Inhalts kommen.[1] Auch nur die wichtigsten derselben wird in einem Land oder einer Provinz im allgemeinen nur je eine Bibliothek anzuschaffen in der finanziellen Lage sein. Im Königreich Sachsen z. B. ist die Anschaffung des neuerschienenen philologisch-historischen Materials so geordnet, daß in der Hauptsache die historischen Werke von der Königlichen Öffentlichen Bibliothek in Dresden-Neustadt (im Japanischen Palais), die philologischen von der Universitätsbibliothek in Leipzig angeschafft werden. Soweit die Namensforschung und das Gebiet der deutschen Altertümer für familiengeschichtliche Forschung in Betracht kommt, ist auf germanistische Bibliotheken zu verweisen. Seit Frühjahr 1905 ist in Berlin ein Auskunftsbureau der deutschen Bibliotheken ins Leben getreten; über die Benutzungsbedingungen vgl. ZB XXII (1905), (2 ≡)
S. 196. Über den Inhalt unserer größeren deutschen Bücherbestände gibt Paul Schwenke, Adreßbuch der deutschen Bibliotheken (10. Beiheft z. ZB 1893) eine übersichtliche kurze Auskunft.[2] Außerdem kommt in Betracht: G. Hedeler, Verz. d. Privatbibliotheken. III. Deutschland. Leipzig 1895. Als besonders umfangreiche Bibliotheken seien hier auf historischem Gebiete beispielsweise genannt: Die königliche Bibliothek in Berlin[3], die Bibliothek des deutschen Reichstags[4], die Kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München[5], die Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg[6], die Kaiserl. Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg[7], die Kgl. öffentlichen Bibliotheken in Hannover[8], Dresden[9] und Stuttgart[10], die Stadtbibliotheken in Leipzig[11] und Trier[12], die Fürstl. Stolberg-Wernigerodische Bibliothek[13], die Herzoglich Braunschweig-Lüneburgische Bibliothek in Wolfenbüttel[14], die Ratsschulbibliothek in Zwickau[15], die Stadtbibliothek in Breslau[16], die Fürstl. Fürstenbergische Hofbibliothek in Donaueschingen[17], die Stadtbibliothek in Frankfurt a. M.[18], die Universitätsbibliotheken in Erlangen[19], (3 ≡)
Gießen[20], Greifswald[21], Halle[22], Heidelberg[23], Jena[24], Kiel[25], Leipzig[26], Würzburg[27], die Ständische Landesbibliothek in Kassel.[28] — Als wichtige Büchersammlungen seien noch erwähnt die Stadtbibliothek in Hannover (hierin das „Wäteken-Buch“ des Herrn von Bergkhusen, eine Art Stammbuch der hannoverschen Stadtfamilien, wovon 2 Abschriften in der „Königl. Bibliothek“ sind), die Landschaftsbibliothek in Aurich, die Oberbergamtsbibliothek in Clausthal (Hackesche Chronik) und die großen Kirchenbibliotheken in Celle, Emden (Große Kirche) und Zellerfeld (Calvörsche Bibliothek); dazu die Raczynskische Bibliothek (Bücher und Handschriften aus Klosterbibliotheken der Provinz Posen)[29], die Bibliothek der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen im Kgl. Staatsarchiv (Posensche Provinzialgeschichte). Auf germanistischem Gebiete sind außer den bereits genannten hervorragend: die Stadtbibliotheken in Braunschweig und Bremen[30], die Freiherrlich Karl von Rothschildsche öffentliche Bibliothek in Frankfurt a. M.[31] und (4 ≡)
die Göttinger Universitätsbibliothek.[32] Da die Familienforschung häufig juristische Werke, besonders solche über Privatrecht, herbeiziehen muß, so sei auf die juristischen Büchersammlungen aufmerksam gemacht, die sich in der Bibliothek des deutschen Reichsgerichts[33] , und in der Gehestiftung in Dresden, Kleine Brüderstraße[34], befinden, sowie auf die Stadtbibliothek in Köln.[35] Österreich-Ungarn.Über die Bücherbestände Österreich-Ungarns orientiert das in den Schriften des „Österreichischen Vereins für Bibliothekswesen“ erschienene „Adreßbuch der Bibliotheken der Österreich-ungarischen Monarchie“ von Johann Bohatta und Michael Holzmann (Wien 1900). Hier seien als historisch hervorragende Bibliotheken erwähnt: Die Bibliothek des Mährischen Landesarchivs in Brünn[36]. Daselbst sind vertreten größtenteils historische Quellenwerke, Geschichtswerke und geschichtliche Hilfswissenschaften, soweit sie Mähren, Böhmen, Schlesien, die österreichischen Länder und Deutschland betreffen. — Die Mährische Landesbibliothek in Brunn, Museumsgasse, im Gebäude des Landesmuseums (Franzensmuseum)[37] pflegt in erster Linie die auf die mährische Landeskunde bezügliche Literatur. — Die Steiermärkische Landesbibliothek am Joanneum in Graz, Kalchberggasse[38] bevorzugt steiermärkische Landeskunde, Geschichte und Hilfswissenschaften. — Die Universitätsbibliothek in Lemberg [39] bevorzugt besonders die Landesliteratur von Galizien. — Das Museum des Königreiches Böhmen in Prag [40], bevorzugt (5 ≡)
hauptsächlich böhmische Literatur, Bohemica und Geschichte. — Die Bibliothek und das historische Museum der Stadt Wien in Wien, Rathaus[41] bevorzugt Geschichte und Topographie von Wien, österreichische Geschichte, Theatergeschichte und Literatur, Städtegeschichte und Städteverwaltung. — Bibliothek der K. K. heraldischen Gesellschaft ‚Adler‘[42], Wien I, Rosengasse 4. — K. K. Hofbibliothek. Wien I, Josefsplatz, K. K. Hofburg.[43] Besonders gepflegt: Bibliographie, Geschichte. — Wiener Universitätsbibliothek.[44] — Die Bibliothek des Ungarischen Nationalmuseums in Budapest.[45] — Die K. ungarische Universitätsbibliothek[46]; vertreten besonders Geschichte und Rechtswissenschaft. — Die Bibliothek des Baron Brukenthal'schen Museums in Hermannstadt in Siebenbürgen, Baron Brukenthal'sches Palais, Großer Ring 10. — Bibliothek des Siebenbürgischen Museumsvereins in Klausenburg. Bibliotheken über polnische FamilienBibliotheken über polnische Familien sind: in Warschau die Universitätsbibliothek und die Krasinskische Bibliothek; in Lemberg: Ossolinskisches Nationalinsitut. — Universitätsbibliothek Krakau, Jagellonische Bibliothek, Czartoryskische Bibliothek, Bibliothek der Akademie der Wissenschaften. — Die an polnischen Drucken reichste nichtpolnische Bibliothek ist die Wiener Hofbibliothek. Zur allgemeinen Orientierung in der fast erdrückenden Fülle gedruckter Bücher dienen: Bibliographie der deutschen ZeitschriftenliteraturBibliographie der deutschen Zeitschriften-Literatur mit Einschluß von Sammelwerken und Zeitungsbeilagen. Alphabetisches, nach Schlagworten sachlich geordnetes Verzeichnis von Aufsätzen, die in etwa 2000 zumeist wissenschaftlichen Zeitschriften, Zeitungsbeilagen und Sammelwerken deutscher Zunge erschienen sind, mit Autoren-Register, herausgegeben von F. Dietrich. Leipzig, F. Dietrich. EnzyklopädienGroßes, vollständiges Universal-Lex. aller Wissenschaften u. Künste. Bd. 1—64. Halle u. Leipzig, hrsg. v. J. H. Zedler, 1732—50 u. S. Bd. 1—4. (6 ≡)
Leipzig 1751—1754. — Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste. Hrsg. von J. S. Ersch u. J. G. Gruber. Leipzig 1818—1889. — P. Larousse, Grand Dictionnaire universel du XIX siècle. Paris 1866 ff. — La grande Encyclopédie. Inventaire raisonné des sciences, des lettres et des arts. Paris 1884 ff. — Nuova Enciclopedia italiana, 6 Afl. v. Boccardo. Torino 1875 ff. — The Encyclopaedia Britannica, 9. ed. Vol. 1—24. Edinburgh 1875—89. — The Encyclopaedia Americana. New York, Philadelphia, London 1883 ff. — Enciclopedia universalis (Barcelona, seit 1908, auf 25 Bde. berechnet, hauptsächlich auch Spanisch-Amerika behandelnd). — The Catholic Encyclopedia (seit 1907, bis jetzt 4 Bde., auf 15 berechnet). New York.[47] Bücherlexika.Brunet, Manuel du libraire et de l'amateur de livres, 1810. 5. Afl. 1860—65 (hierüber vgl. Wolf, Einführung in d. Studium der neueren Gesch. 1910, S. 83). Nachahmungen u. Ergänzungen zu Brunet boten Friedrich Adolf Ebert in snm. Allgemeinen bibliographischen Lex., 2 Bde., Leipzig 1821—30, u. Grässe in snm. Trésor de livres rares et précieux ou nouveau dictionnaire bibliographique. Dresden 1859—69. Kaiser, Ch. H., Vollständiges Bücherlex. I. 1750. Leipzig 1834. Mit Sach- u. Schlagwörter-Reg. 1893/94 ff. Carl Georgs Schlagwort-Katalog. Verz. der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher u. Landkarten. Hannover 1889 ff. Georgi, Th., Allgem. Europäisches Bücherlex. 5 Bde. u. 3 Siegel-Bde. Leipzig 1842—58. Heinsius, Wilh., Allg. deutsch. Bücher-Lexikon usw. Leipzig 1812. Hinrichs' Fünfjahrs-Kat. der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschr., Landkarten usw. Herausgeg. u. verlegt v. d. J. C. Hinrichsschen Buchhandlung in Leipzig. Als Ergänzung dazu dient Hinrichs Wöchentliches Verz. d. erschienenen u. d. vorbereiteten Neuigkeiten d. deutschen Buchhandels. Der zuverlässigste Ratgeber f. d. literarischen Neuigkeiten in Frankreich ist die Bibliographie de la France, welche Bestandteil des Journal général de l'imprimerie et de librairie ist u. seit 1811 herauskommt. Ferner vgl. Quérard, La France littéraire ou dictionnaire bibliographique. Paris 1837—39, 9 Bde.; umfaßt die verstorbenen Gelehrten und Schriftsteller des 18. u. 19. Jhdt. und greift vielfach über die französischen Grenzen hinaus. Ders., La littérature française contemporaine, Paris 1842—57, ist als Fortsetzung des erstgenannten Unternehmens gedacht, aber weit ausführlicher, die Jahre 1827—49 umfassend; ders., Supercheries littéraires devoilées, 1845—53, 5 Bde. Das vollständigste englische Bücherlex. ist Low, The English Catalogue of Books. London 1864 ff. Die Literatur auf bibliographischem Gebiete ist allmählich so groß geworden, daß sich Bibliographien über die Bibliographien als nötig erwiesen (7 ≡)
haben. Vgl. Grundtvig, Gedanken üb. Bibliographie, im ZB XX, S. 405 ff., u. Wolf, Einführung in d. Studium d. neueren Gesch. 1910, S. 75 ff. Hier sei genannt: Stein, Henri, Manuel de Bibliographie générale. Paris 1897. Dies ist eine von kritischen Bemerkungen begleitete Bibliographie der Bibliographien f. alle Gebiete der Wft. u. alle Länder. S. 401—466: Gesch. u. Hilfswissenschaften. Der Anhang enthält u. a. ein Verz. d. Reg. zu den wissenschaftlichen Zeitschriften der Welt und ein Verzeichnis der gedruckten Kataloge der wichtigsten Bibliotheken. — Noch immer mit Nutzen zu gebrauchen ist: J. Petzholdt, Bibliotheca Bibliographica, Leipzig 1866. Mangelhaft gearbeitet ist: L. Vallée, Bibliographie des Bibliographies. Paris 1884. — Ein gutes Verzeichnis neuerer Bibliographien enthält: A. Gräsel, Bibliothekslehre. 2. Aufl. Leipzig 1902 (Anhang). — Montarolo, Battista, Biblioteca bibliografica italiana. Parte I (unica). Modena 1885.— Ottino, Giuseppe, e Fumagalli, Giuseppe, Bibliotheca bibliographica italica. Roma 1889—1895. 2 Bde. Supplement hierzu für das Jahr 1895 und 1896. Torino 1896 u. 1897. — Pohler, Joh., Bibliotheca historico-militaris (bis 1880). Cassel 1887 — Leipzig 1899. 4 Bde., der 4. Bd. enthält nur Lebensbeschreibungen, Denkwürdigkeiten und Briefwechsel. Allgemeine Quellenwerke zur deutschen GeschichteDie besten zusammenfassenden, darstellenden Werke über die Quellen zur deutschen Geschichte sind: Wattenbach, W., Deutschlands Geschichtsquellen im MA bis z. Mitte des 13. Jhrh. Stuttgart u. Berlin. I6 1893. II6 1894. I7 umgearbeitet v. Ernst Dümmler 1904. Lorenz, O., Deutschlands Geschichtsquellen seit der Mitte des 13. Jahrhunderts. 3. Afl. Berlin 1886/7. 2 Bde. Potthast, A., Bibliotheca historica medii aevi. Wegweiser durch die Geschichtswerke des europäischen MA bis 1500. 2. Aufl. 2 Bde. Berlin 1896. Oesterley, G., Wegweiser durch die Literatur der Urkundensammlungen Berlin 1886. Brauchbar trotz mancher Mängel. Zeitgrenze 1500. Wegele, v. Franz X., Gesch. der deutschen Historiographie, seit d. Auftreten des Humanismus. Auf Veranlassung Sr. Maj. des Königs von Bayern hrsg. durch d. histor. Komm. bei der Kgl. Ak. der Wftn. München und Leipzig, 1885 (= Geschichte der Wissenschaften in Deutschland. Neuere Zeit. 20. Bd.). Sehr angenehm zu lesen, aber unvollständig, f. d. neueste Zeit nicht genügend. Dahlmann-Waitz, Quellenkunde der deutschen Geschichte. 7. Afl. Erich Brandenburg. Leipzig 1906. 8. Afl. v. Paul Herre. Leipzig 1912. Wichtigstes Hauptwerk. Wer weitere bibliographische Belehrung u. auch d. kleineren Beitr. in d. immer unübersichtlicher werdenden Zeitschriftenliteratur kennen zu lernen wünscht, der sei hingewiesen auf die von Oscar Maßlow bearbeitete Bibliographie z. deutschen Gesch. in der Historischen Vierteljahrsschrift, herausgegeben von Gerhard Seeliger in Leipzig u. auf d. „Jahresberichte der Geschichtswissenschaft im Auftrage der Historischen Gesellschaft zu Berlin herausgegeben“. Loewe, Victor, Bücherkunde d. deutschen Gesch. Kritischer Wegweiser durch die neuere deutsche hist. Literatur. Berlin 1903. (8 ≡)
Das kritische Urteil, das über die einzelnen Bücher rasch orientiert, ist maßvoll. Ausführlich behandelt ist außer der allgemeinen deutschen Geschichte die preußische. Bibliographien über einzelne deutsche LänderRichter, P. E., Literatur der Landes- u. Volksku. des Kgr. Sachsen. Dresden 1889 (Nachträge 1892 ff.). — W. Schultze, Die Geschichtsqu. der Prov. Sachsen im MA u. in der Reformationszeit. Im Auftrag der histor. Com. der Prov. Sachsen. Halle 1893.—Bibliographie d. württemberg. Gesch. Bd. 1 u. 2 bearbeitet v. W. Heyd, Bd. 3 u. 4,1 v. Th. Schön, Stuttg. 1895—1909. — Loewe, V., Bibliographie d. Hannoverschen u. Braunschweig. Gesch. Posen 1908. — J. Marx, Trevirensia. Lit.-Ku. z. Gesch. d. Trierer Lande, Trier 1909. — Kletke, Quellenku. d. Gesch. d. preußischen Staates. Berlin 1858—61. — Grünhagen, Wegweiser durch d. schlesischen Geschichtsq., 2. Afl. 1889. — Partsch, J., Literatur der Landes- u. Volksku. der Prov. Schlesien. Breslau 1893 (auch als Ergänzungsh. z. Jb. d. Gesellsch. f. vaterl. Kultur 70). — Keyser, A., Z. geschichtl. u. landeskundlichen Bibliographie der Rheinprovinz, 1891 ff. — Bingner, Literatur ü. d. Großherzogtum Baden in allen seinen staatlichen Beziehungen v. 1750 bis 1854. Karlsruhe 1854. — Badische Bibl. Systematische Zusammenstellung selbständiger Druckschriften ü. d. Markgrafschaft, d. Kurfürstentum u. Großherzogtum Baden. 1. Abt. Staats- u. Rechtsku. Bd. 1. Karlsruhe 1897. 2. Abt. Lands u. Volksku., bearb. v. O. Kienitz u. K. Wagner. Ebd. 1901. — Bachmann, F., Die landskundliche Literatur ü. d. Großherzogtümer Mecklenburg. Güstrow 1889. — Marckwald-Mentz, Kat. d. elsaß-lothringischen Abteilung der kaiserlichen Universitäts- und Landesbibl. Straßburg 1908. — Quellen u. Erörterungen z. bayr. u. deutschen Gesch. 9 B., München 1856—64. N. F. C. 1—2, 2, eb. 1903—09. — Württembergische Geschichtsquellen. Hrsg. v. D. Schäfer. B. 1—8. Stuttg. 1894—1905. — Quellenslg. d. badischen Landesgesch. Hrsg. v. F. J. Mone. 4. B. Karlsr. 1848—67. — Quellen z. Lothr. Gesch. Hrsg. v. d. Gesellsch. f. lothr. Gesch. u. Altert. B. 1—5. Metz (u. Leipz.) 1901—10. — Ackermann, Bibliotheca hassiaca, Kassel 1884 bis 1899 Nachträge. — Weerth u. Anemüller, Bibliotheca Lippiaca, Detmold 1886. Bibliographien nichtdeutscher Staaten.Für die nichtdeutschen Staaten, einschließlich der außereuropäischen gibt eine gute Orientierung der wichtigsten Werke: „Quellenkunde zur Weltgeschichte“. Ein Handbuch unter Mitwirkung von Adolf Hofmeister u. Rudolf Stübe, hrsg. v. Paul Herre. Leipzig 1910. Vgl. auch die Literaturnachweise weiter unten unter „Heroldsämter und verwandte Behörden“. Für deutsche Familien in den russischen Ostseeprov. ist bes. wichtig Winkelmann, E., Bibliotheca Livoniae historica. Systematisches Verz. d. Hilfsmittel z. Gesch. Esthlands, Livlands u. Curlands. 2. H. St.-Petersburg 1869—70. 2. Afl. Berlin 1878. Allgemeine familiengeschichtliche Nachschlagewerke. Gundlach, O., Bibliotheca familiarum nobilium. Repertorium gedruckter Familiengeschichten u. Familiennachrichten. Ein Handb. f. genealog. Forscher u. Bibliothekare. Erster Bd. A bis L. Zweiter Bd. M bis Z. Nachtrag. Neustrelitz 1897. Dieses Werk enthält ein alphabetisches Verz. nach Familiennamen mit Hinweisen auf das Vorkommen in der Literatur. Für Deutschland u. Österreich ist es d. vollständigste (9 ≡)
Nachschlagegelegenheit, die es gibt. Das nichtdeutsche Ausland ist nur sehr mangelhaft vertreten. Doch finden sich auch f. deutsche Familien empfindliche Lücken. Es ist vor dem Irrtum zu warnen, daß, wenn in diesem Buch über eine Familie nichts enthalten ist, es über sie überhaupt nichts Gedrucktes gäbe. Prittwitz u. Gaffron, Hans v., Verz. gedruckter Familiengeschichten Deutschlands u. d. angrenzenden Länder u. Landesteile. Zuerst VJH X, 1882, auch als selbständige Schrift erschienen. Auch noch heute neben Gundlach nicht entbehrlich, vortrefflich angelegt u. mit großer Sachkenntnis gearbeitet. Außer d. selbständigen gedruckten Familiengeschichten ist auch die Zeitschriftenliteratur, allerdings recht unvollständig, herangezogen. Eberstein, Hand- u. Adreßb. der Genealogen u. Heraldiker unter besonderer Berücksichtigung der Familiengeschichtsforscher. Erste Abt. d. Handb. f. d. deutschen Adel. Berlin 1889. 1900. Die erste Hälfte dieses Werkes, bearbeitet von Alfred von Eberstein, 180 Seiten, weist Berufsgenealogen nach f. d. Deutsche Reich u. f. Deutsch-Österreich. Die zweite Hälfte, bearbeitet von Botho Freiherrn von Eberstein, 394 Seiten, behandelt die Berufsgenealogen des Auslandes, nämlich: 1. Russische Ostseeprovinzen, 2. Böhmen u. Mähren, 3. Ungarn u. Siebenbürgen, 4. Polen, 5. Die Niederlande, 6. Belgien, 7. Frankreich, 8. Die Schweiz, 9. Italien, 10. Finnland, 11. Schweden, 12. Norwegen, 13. Dänemark, 14. England, 15. Amerika, 16. Griechenland, 17. Spanien, 18. Rußland. E. Namenreg. f. beide Teile ist der zweiten Hälfte beigefügt. Wenn die angeg. Adressen zufolge Todes nicht mehr stimmen, wende man sich an einen unserer familiengeschichtlichen Vereine, am besten an die großen, über das meiste Material verfügenden d. i. für Deutschland an den Deutschen Herold (Schriftführer desselben ist Gerichtsassessor Lignitz, Berlin W 50, Prager Straße 35) oder an die Zentralstelle für deutsche Personen-und Familiengeschichte (Vorsitzender derselben ist Rechtsanwalt Dr. Breymann, Leipzig, Thomasring 6, Kanzlei Universitätsstraße 2 III), für Österreich an die K. K. Heraldische Gesellschaft „Adler“ in Wien (Schriftführer ist Dr. Heinrich W. Höflinger, Wien 18/I, Colloredogasse 22). Index to American Genealogies and to genealogical Material contained in all Works such as Town Histories, County Histories, Local Histories, Historical Society Publications, Biographies, Historical Periodicals, and Kindsed Works, alphabetically arranged enabling the reader to assertain wether the Genealogy of any Family, or any past of it, is printed, either by itself or embodied in other works. Fifth Edition, revised, improved and enlarged, containing nearly 50000 References (First and second Editions were Edited by Daniel S. Durrie). Copyrighted 1900. Albany, N. Y., Joel Munsell's Sons, Publishers 1900. Dieses Werk ist das wichtigste und umfangreichste der in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika vorhandenen genealog. Nachschlagewerke u. zufolge der Einwanderungen auch f. europäische Genealogie v. Bedeutung. Vgl. Kekule von Stradonitz, Der Handapparat des Ahnenforschers JAW NF 16 u. wieder abgedruckt[GWR 1] in seinen Ausgewählten Aufsätzen N. F. Berlin 1907. S. 61 ff. Geschichts- und AltertumsvereineEine außerordentlich große, kaum übersehbare Fülle familiengeschichtlichen Materials ist in den Sammlungen und Veröffentlichungen unserer Geschichts- und Altertumsvereine niederlegt. Über diese orientieren folgende Werke: Stoehr, Hans Adam, Allgemeines Deutsches Vereins-Handb. Statistisches Repertorium der gelehrten Gesellschaften u. wissenschaftlich-gemeinnützigen Vereine der Staaten des Deutschen Reichs. Frankfurt a. M. 1872 (hrsg. vom freien deutschen Hochstifte zu Frankfurt a. M.). — Müller, Johannes (10 ≡)
Die wissenschaftl. Ver. u. Gesellschaften Deutschlands im 19. Jht. Bibliographie ihrer Veröffentlichungen seit ihrer Begründung bis auf die Gegenwart. Berlin 1883—87. Walther, Th. A. F., Systematisches Repertorium über die Schriften sämtlicher historischen Gesellschaften Deutschlands. Darmstadt 1845. Koner, W., Repertorium ü. d. v. J. 1800 bis z. J. 1850 in akademischen Abhandlungen, und Gesellschaftsschriften u. wissenschaftl. Journalen auf d. Gebiete d. Gesch. u. ihrer Hilfswissenschaften erschienenen Aufsätze. 2 Bde. Berlin 1852—56. Hettler, August, Jahrb. der deutschen historischen Kommissionen, Institute u. Vereine des Deutschen Reichs u. des deutschen Sprachgebiets d. Auslands. I. J. 1903. Halle a. S. 1904. Diese Veröffentlichung ist zwar unvollständig und ungleich gearbeitet, aber trotzdem nützlich durch Personalangaben über die Vorstände einzelner Vereine. Nicht selten sind die Vereinshefte im Buchhandel vergriffen und schwer zu haben. Dann empfiehlt es sich, die Vermittelung des jeweiligen Vereinsvorstandes behufs Entleihung oder Kopierung zu erbitten.[48] Das Zentralorgan der einschlagenden Vereine ist das „Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine“. Es wird herausgegeben von dem Verwaltungsausschusse des Gesamtvereins in Berlin und redigiert von Geh. Archivrat Dr. P. Bailleu, zweitem Direktor der preußischen Staatsarchive in Berlin, und ist im Vertrieb bei E. S. Mittler & Sohn, Kgl. Hofbuchhandlung in Berlin SW 68, Kochstraße 68—71. Die Vermittlung zwischen den historischen Vereinen und der Geschichtswissenschaft suchen als ihr Programm durchzuführen die „Deutschen Geschichtsblätter, Monatsschrift zur Förderung der landesgeschichtlichen Forschung“, hrsg. von Dr. A.Tille (Gotha, F. A. Perthes). Die MIÖG wenden der Genealogie besondere Aufmerksamkeit zu. Otto Forst wird hier alljährlich im Dezember eine Übersicht über die genealogischen Neuheiten veröffentlichen. Im übrigen sei verwiesen auf: Jahresberichte der Geschichtswissenschaft (seit 1878). Berlin 1880 ff. Jg. 1—3, hrsg. v. F. Abraham, J. Hermann, E. Meyer. Jg. 4 u. 5 v. J. Hermann, J. Jastrow, E. Meyer. Jg. 6 v. J. Hermann und J. Jastrow. Jg. 7—17 v. J. Jastrow. Jg. 18 ff. v. E. Berner; gegenwärtig hrsg. von G. Schuster und auf die Jahresberichte von Ernst Devrient in den „Mitteilungen der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte“ (Verlag von H. A. Ludwig Degener in Leipzig). Praktische Winke zur Arbeit in Bibliotheken. In Rücksicht auf vielfache Erfahrungen, wie sie z. B. in den Grenzboten 1878, Jg. 37, Bd. I, 1 S. 251 ff. mitgeteilt werden, erscheint es nicht überflüssig, darauf aufmerksam zu machen, daß jeder, der Bücher auf Bibliotheken verlangt, die Titel so angeben möge, daß sie ohne Schwierigkeit zu finden sind. Man gebe, wenn es irgend möglich ist, die Jahreszahl des (11 ≡)
Erscheinens und auch die Vornamen des Verfassers an. Nicht selten sind auch unter anscheinend seltenen Familiennamen mehr Schriftsteller vertreten als man annimmt. Also notiere man wenigstens die Anfangsbuchstaben der Vornamen, z. B. H., wenn man nicht weiß, ob der Verfasser Heinrich oder Hermann heißt. Der Titel des Buches ist dem genauen Wortlaut nach anzugeben. Wenn man diesen nicht weiß, so empfiehlt es sich, die Unwissenheit besonders anzugeben; eine gefällige Bibliotheksverwaltung wird einer höflichen Bitte, die Ungenauigkeit richtig zu stellen, zu entsprechen suchen. Wesentlich für die Genauigkeit des Titels ist namentlich, daß das Schlagwort, das für die alphabetischen Zettelkataloge der Bibliotheken maßgebend ist, nicht etwa fehlt.[49] Bei umfangreicheren familiengeschichtlichen Arbeiten ist es, wenn man nicht eine große Bibliothek am Wohnort benutzen kann, sehr zu empfehlen, eine Zeitlang die Reise nach einem solchen aufzuwenden. Durch persönlichen Verkehr kann man alsdann am Bibliotheksort in kurzer Zeit viel mehr erreichen, als durch weit längeres Hin- und Herschreiben von Ort zu Ort. Auch versuche man gegebenenfalls die Erlaubnis zur Benutzung der Repertorien und Zettelkataloge zu erlangen. Man kann dann leicht in die Lage kommen, die gedruckten Literaturnachweise zu ergänzen und familiengeschichtliche Seltenheiten zu finden. Man versäume auch nicht, sich um die handschriftlichen Schätze zu kümmern, die neben den gedruckten Büchern auf einer Bibliothek verwahrt werden.[50] Fälschungen von BüchertitelnBüchertitel wurden erfunden, um familiengeschichtliche Fälschungen zu unterstützen. Demetrius Rhodocanakis hat in seinen Veröffentlichungen nicht weniger als 24 angeblich seltene Werke aus älterer und neuerer Zeit angeführt, die es in Wahrheit nie gegeben hat und deren Titel von ihm frei erfunden sind. Die Zwecke, zu denen Rhodocanakis diese Titel erfand und sie in seinen eigenen Schriften anführte, sind aus ihnen selbst ziemlich überall ersichtlich. Kurz läßt sich sagen, daß entweder der Titel selbst die Führung der „Kaiserlichen Hoheit“ oder des Titels „Prinz“ durch einen Träger des Namens Rhodocanakis beweisen sollte, oder daß der ebenso fingierte Inhalt des betreffenden Werkes für einen genealogischen oder geschichtlichen Nachweis gebraucht wurde. Daß alle diese Büchertitel freie Erfindungen des Adelsabenteurers sind, hat Legrand auf das eingehenste (12 ≡)
nachgewiesen.[51] Auch macht Kekule von Stradonitz in der Zeitschrift für Bücherfreunde darauf aufmerksam[52], daß in der Büchersammlung des Rhodocanakis, die bei Rossi in Rom versteigert wurde, kein einziges jener von dem Abenteurer zitierten Bücher sich vorfand. Rhodocanakis hat außerdem drei alte anonyme Werke eingebildeten oder erfundenen Mitgliedern seines Geschlechts zugeschrieben. Er beruft sich auf zwei alte Handschriften freier Erfindung. Seine eigenen Arbeiten, die er in Druck gab, sind voller Fälschungen: Es werden geschichtliche Personen anderer Geschlechter mit erfundenen Personen des Namens Rhodocanakis verheiratet; es werden geschichtliche Träger des Namens Rhodocanakis mit erfundenen Personen anderer Geschlechter verheiratet; es werden Nachweise erfunden oder gefälscht, die einer wirklichen oder erfundenen Person des Namens Rhodocanakis die Titel König, Fürst, Kaiserliche Hoheit, Hoheit usw. beilegen; es werden Stücke tatsächlich erwiesener Genealogien durch erfundene Zwischenglieder oder durch Fälschungen genealogisch miteinander verbunden (VJH 1910). Die ältere familiengeschichtliche Literatur bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts.[53]Die ältere familiengeschichtliche Literatur. Das „alte Buch“.In genealogischen Dingen ist das sogenannte „alte Buch“ gewöhnlich die unbrauchbarste Sache von der Welt.[54] Als ein abschreckendes Beispiel: jener Lügenhistoriographen, die sich dem Adel gegenüber in Schmeichelei und Unterwürfigkeit überboten, sei der aus Lauban gebürtige Abraham Hosemann erwähnt (gräzisiert Knemiander 1561—1617); hungrige Literaten seines Schlages fertigten teils auf Bestellung, teils um ein literarisches Trinkgeld zu erhaschen, jeder beliebigen adeligen Familie einen bis in die entfernteste Vorzeit reichenden Stammbaum an und erhoben dabei die einzelnen Familienglieder, nicht nur solche, die einst wirklich gelebt, sondern auch rein erdichtete, bis in den Himmel. Da sich die der genealogischen Nachweisungen bedürftige Stiftsmäßigkeit bis zu einem gewissen Grade mit der Hoffähigkeit und selbst mit der Landstandschaft kombinierte, so gewannen im ganzen Deutschen Reiche völlig kritiklose Kompilationen von der Geltung eines Bürgermeisters hohes Ansehen. Heute noch kann der auf dem Gebiete der Adelsgeschichte tätige Forscher dazu verurteilt sein, die künstlich angelegten Irrgänge, mit denen (13 ≡)
ihn tendenziöse Skribenten des 17. und 18. Jahrhunderts beglückt haben, durchwandern zu müssen; und es mag die Klage Roths von Schreckenstein nicht unbegründet sein, daß viele Leute eitle Sagengeschichte der Wahrheit vorziehen und es übelnehmen, wenn man sie darauf aufmerksam macht, daß ihre mit Vor- und Zunamen, zuweilen auch mit Wappen ausgerüsteten Vorfahren, die in Werken der genannten Art dem 12., 11., wohl gar dem 10. Jahrhundert zugewiesen werden, völlig aus der Luft gegriffen sind.[55] Es muß nachdrücklich betont werden, daß in allen auf genealogische Buchliteratur bezüglichen Angelegenheiten der neuere und neueste Darsteller fast stets eine größere Glaubwürdigkeit in Anspruch nehmen kann als der alte, wenn man von demselben eine gewissenhafte Arbeitsweise voraussetzen darf, weil das heute zur Verfügung stehende urkundliche Material in genealogischen Dingen erheblich größer ist als dasjenige, welches selbst den besten Schriftstellern älterer Zeit vorgelegen hat. Gerade die Genealogien sind von jeher ein wahrer Tummelplatz teils sagenhafter, teils ganz bewußt erfundener Fälschung gewesen. Familien- und Nationaleitelkeit haben in der Zurückführung der Stammbäume auf Heroen und Helden das Unglaublichste geleistet. Der Wunsch, lückenlose Ahnenreihen zu besitzen, das Bestreben der Gelehrten, unbestimmte Verwandtschaftsbeziehungen sicherzustellen und recht vollständige genealogische Linien zu gewinnen, sind kaum minder verhängnisvoll geworden. Als ein Beispiel großer Entstellung der tatsächlichen Überlieferung können die fränkischen Königslisten angeführt werden, welche Joh. Hübner in seinen „Genealogischen Tabellen“ (1708, später öfter neu aufgelegt) veröffentlicht hat. Nicht selten suchte man genealogische Fälschungen durch gefälschte oder erfundene Quellennachweise zu unterstützen. Als ein Beispiel hierfür diene das genealogische Werk von Jérôme Vignier, La véritable origine des très-illustres maisons d'Alsace, de Lorraine, d'Autriche etc. 1649, worin der Vater der heiligen Odilia als Stammherr hingestellt und zum Nachweise angeblich vom Verfasser entdeckte Fragmente einer Biographie der Heiligen erfunden sind, vgl. Julien Havet, Questions mérovingiennes, in Bibliothèque de l'école des chartes 1885, Bd. XXXXVI, 261 ff.[56] TurnierbücherBesonders bedürftig einer kritischen Nachprüfung sind die Angaben der Turnierbücher.[57] Daß in diesen namentlich in heraldischer Beziehung, wenn (14 ≡)
die kritische Sondierung das Echte vom Falschen geschieden hat, manch interessante Überlieferung verborgen ist, soll nicht geleugnet werden. Daß aber die Literatur unseres deutschen Turnierwesens noch manchen Wunsch unerfüllt läßt, wird hauptsächlich durch die dem einst hochberühmt gewesenen, nun aber mit Fug und Recht verrufenen Turnierbuche des pfälzischen Herolds Georg Rüxner beschiedenen Erfolge verschuldet. Durch dieses opulent ausgestattete und sich schon hierdurch empfehlende Werk ist den Ritterspielen und den Familien, die sie besucht haben, im Gegensatze zu anderen Geschlechtern eine viel zu große Bedeutung beigemessen worden. Die Ritterschaft nahm leider die der Eitelkeit Tür und Tor öffnenden, dreisten Erfindungen eines Schwindlers so begierig auf und berief sich so selbstgefällig auf dieselben, daß sie lange Zeit als historische Wahrheit galten und der Verbreitung richtiger Ansichten hemmend entgegenwirkten. Was Rüxners Schrift in gewissen Kreisen besonders empfahl, ist absolut unstichhaltig: die Vorstellung nämlich, daß der kleine Reichsadel im 10. und 11. Jahrhundert mit Fürsten und Herren auf der Stechbahn und auch außerhalb derselben beinahe wie mit seinesgleichen verkehrt hätte. Turniere hat es bekanntlich im 10. und 11. Jahrhundert nicht gegeben. Erwägen wir, daß die Erteilung des Druckprivilegiums (1527) für das Turnierbuch nur wenige Jahre nach dem 1522 von Franz v. Sickingen zu Landau abgehaltenen Rittertage erfolgte, so ist es gewiß sehr begreiflich, daß die politisch erregten, sich bis zum Untergange Wilhelms v. Grumbach mit großen Dingen tragenden Reichsritter, die es dem hohen Adel gleichtun wollten, sehr dazu geneigt waren, alles zu glauben, was ihrem Größenwahn den Schein historischer Berechtigung verlieh. Zwar wurden schon im 16. Jahrhundert wohlbegründete Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Turnierbuches mehrfach ausgesprochen. Aber diesen Bedenken fehlte die erforderliche Verbreitung hauptsächlich in jenen Schichten, die sich hätten belehren lassen sollen, während (15 ≡)
das Turnierbuch von 1530—1750 eine Reihe von Auflagen erlebte und zu weiterem Überflusse durch eine Übersetzung ins Lateinische sowie auch durch gedruckte und handschriftliche Auszüge fortwährend im Kurs blieb und heute noch in manchen Werken gespensterhaft erscheint, die sich ein gelehrtes Ansehen geben möchten. Nur wenige Edelleute der sogenannten guten alten Zeit besaßen die erforderlichen Kenntnisse und die nötige Unbefangenheit, um das Turnierbuch nach seinem wahren Werte, will sagen Unwerte, beurteilen zu können. Was sie in Pagenhäusern, auf Ritter- und Jesuitenschulen gelernt hatten, diente gewiß nicht zur Weckung kritischer Bedürfnisse. Auch auf den Universitäten herrschte die Methode des sich besonders im theologischen und juristischen Gebiete breitmachenden Probabilismus, bei dem es bekanntlich mehr auf die Häufung von Aussprüchen anerkannter Autoritäten als auf Gründe ankommt. Wer sollte aber, wenn es sich um das wie ein Palladium der Ritterschaft angestaunte Turnierwesen handelte, ein Autor probabilis sein, wenn es der durch kaiserliche Druckprivilegien geschirmte Vater Rüxner nicht war? 16. JahrhundertMan würde den genealogischen Schriftstellern des 16. Jahrhunderts unrecht tun, wenn man sie alle für so minderwertig wie Rüxner halten wollte. Schon bei Franz Irenicus aus Ettlingen (Exegesis Germaniae Hagenau 1518 fol.)[58], offenbart sich eine richtige Ansicht und Methode der genealogischen Untersuchung und eine angemessene Benutzung ihrer Resultate; aber im ganzen ist doch die mühsame, oft geräuschvolle, mit beträchtlichem Kostenaufwande verbundene Kraftanstrengung der damaligen deutschen Genealogen von einem unverhältnismäßig geringen Erfolg begleitet gewesen. Kein deutsches Fürstenhaus kam dem österreichischen in Begünstigung und tätiger Unterstützung der genealogischen Studien gleich; schon unter K. Friedrich III. fingen sie an zu gedeihen, aber weit angelegener läßt sich Maximilian I. ihre Förderung sein. Johann Stabius († 1510) und Ladislaus Suntheim mußten Deutschland und andere Teile Europas bereisen, um für die Geschichte des Habsburgischen Geschlechtes Materialien und Urkunden zu sammeln, wovon vieles in dem unruhigen Zeitalter gegen das Ende des 16. und im Anfange des 17. Jahrhunderts untergegangen, zerstreut und verfälscht worden ist; Suntheims Schriften bleiben als Denkmäler gelehrter Emsigkeit (16 ≡)
achtungswert[59], und die Aufklärungen, welche Cuspinian unter Anschluß an Suntheim über mehrere Probleme des Mittelalters verbreitete, verdienen dankbare Erwähnung; ohne vielfache mühsame Vorarbeiten hätte Hans Jakob Fugger sein ungedrucktes prachtvolles Werk[60] nicht zustande bringen können. G. Spalatins genealogische Forschungen, die er im Dienste und auf Begehren des Kurfürsten Friedrichs des Weisen von Sachsen 1514 begann und bis zu seinem Tod mit Unterbrechungen fortführte, sind noch sehr unreif. Über den Ursprung der alten Landgrafen von Thüringen und der Markgrafen von Meißen verbreitete er am kursächsischen Hofe falsche Ansichten, die als Haustraditionen bis tief in das 19. Jahrhundert hinein nicht zu tilgen waren. Vorsichtiger ging er beim Studium der adeligen Geschlechter zu Werke, wobei er Urkunden zur Hand nahm. Ebenso ermangelt des Straßburgers Hieronymus Gebwiler Epitome regii ac vetustissimi ortus Caroli V. et Ferdinandi omniumque Archiducum Austriae et comitum Habsburgensium (Straßburg 1527, mit Holzschnitten, vollständiger 1530, in 4° und Löwen 1650 in 8°, ohne Holzschnitte), sowie des Flamländers Jacob Meyer Flandricarum rerum tomi X de origine antiquitate nobilitate ac genealogia comitum Flandriae (Brügge 1531, in 4° und Antwerpen 1531 in 8°) der Sicherheit und Glaubwürdigkeit. Sie enthalten alle noch Märchen und Legenden der Geschlechter. Unsicherheiten und Fabeleien behielten auch in Ph. Melanchthons Theatrum genealogicum (Magdeburg 1598), in den genealogischen Versuchen Kasp. Peucers und Lazius (Latzens) Schrift: De aliquot gentium migrationibus (1555 und Frankfurt 1600) und in Chyträus Chronicum Saxoniae die Oberhand. Der Pfälzer Kurfürst Ludwig VI. spielte mit den Geschlechtsregistern seiner Familie derart, daß er Reime mit Prosa vermengte.[61] Erst Reiner Reineccius (Reineck) aus Helmstedt brachte mehr wissenschaftliche Methode in die Genealogie, die er in ihrem ganzen Umfange zu bearbeiten unternahm. Er erregte unter seinen Zeitgenossen Aufsehen durch sein Syntagma de familiis quae in monarchiis tribus prioribus rerum potitae sunt (Basel 1574—1580, 4 Bde.) und durch seine Historia Julia seu syntagma heroicum (Helmstedt 1594—1597, 3 Bde.). Wie Reineccius erwarben sich auch Hermann Hammelmann und Andreas Engel unleugbares Verdienst um die Geschlechterkunde. Die Genealogie der bayrischen Fürsten fand an Aventin und Hund treffliche Bearbeiter. (17 ≡)
Unter denen, welche mehrere Teile der deutschen Spezialgeschichte behandelt haben, ist seines seltenen patriotischen Fleißes wegen, und weil er anderen den Weg bahnte, beachtenswert: Cyriacus Spangenberg[62] aus Nordhausen (geb. 1528, gest. 1604); dieser war unermüdet tätig, um sich über einzelne Gegenden, Orte und Geschlechter urkundliche Nachrichten zu verschaffen und dieselben in Chroniken zusammenzustellen; besonders ließ er sich die Aufklärung der Genealogie angelegen sein. Sein Erzählungston ist treuherzig und kräftig, die Sprache rein und wohlklingend. Auch Johann Letzner[63], Prediger zu Iber im Grubenhagischen, aus Hardegsen (geb. 1531, gest. 1613), sah viele Handschriften, Diplome und Familienpapiere ein und klärte manches auf. Beider Männer Sammlungen sind aber zu unkritisch, sodaß man ihren Angaben nicht ohne strengste Nachprüfung folgen kann. 17. Jahrhundert.Alles in allem war noch immer im einzelnen viel zu wenig vorgearbeitet, um allgemeine genealogische Werke, wie solche von Hieronymus Henninges[64] aus Lüneburg (starb 1598) und von dem Jenaischen Professor Elias Reusner[65] unternommen wurden, gelingen zu lassen. Bei beiden ist die Anlage fehlerhaft und die Ableitung der neueren Familien voll willkürlicher Voraussetzungen und unerweisbarer Kombinationen; die Observanz hatte Behauptungen geheiligt, deren Beibehaltung alles Streben nach genealogischer Wahrheit vereiteln mußte. In Reusners Bahnen arbeitete auch Andreas Hiltebrand (starb 1638). Seine Tabulae genealogicae continentes Pomeranorum ducum modernorum progenitores (Sedini 1618) besitzen die Königl. Bibliothek zu Berlin und die Königl. und Universitätsbibliothek zu Breslau, das Stamm- und Geburtsregister der Könige von Schweden (Stettin 1632) die Universitätsbibliothek zu Greifswald. Sehr selten scheinen seine Genealogia illustrissimorum Pomeraniae ducum (Sedini 1622), über die Otto Heinemann in den Monatsblättern, herausgegeb. von der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde, 1905, S. 110ff., berichtet, und seine Genealogia comitum ab Eberstein (Stettini 1623) zu sein. In Deutschland wurde die Genealogie zuerst von Nikolaus Rittershausen[66], (18 ≡)
Professor der Rechtsgelehrsamkeit zu Altorf (geb. 1597, gest. 1670), nach den Regeln der historischen Kritik wissenschaftlich bearbeitet und von abenteuerlichen Sagen und Grillen gereinigt; er ging bei der Ableitung der Geschlechter vom 15. christlichen Jahrhundert aus und ließ ein höheres Altertum der Familien nur als seltene Ausnahme zu; sein Verfahren ist vorsichtig und auf Zeugnisse gestützt. Positive Aufstellungen für die dunkleren Jahrhunderte lagen außerhalb seines Gesichtskreises. Der ehrwürdige Theolog Philipp Jacob Spener[67] aus Rappoltsweiler im Elsaß (geb. 1635, gest. 1705) brachte wissenschaftliche Methode in die von ihm aus historischem Gesichtspunkte betrachtete und mit der Genealogie in engere Verbindung gestellte Heraldik; seine Schriften, besonders das System der Heraldik, haben durch Vollständigkeit, Klarheit in der Anordnung und technische Präzision Epoche gemacht und genossen lange klassisches Ansehen. Spener gab dem heraldischen Mystizismus den Todesstoß, er erläuterte die einzelnen Teile des Wappens historisch, indem er sie selbst als geschichtliche Gebilde betrachtete. Die erste Frucht seiner heraldischen Studien war der Kommentar zum sächsischen Wappen (1660). Eine vollständige theoretische Übersicht über die Wappenwissenschaft und Wappenkunst ist die Historia insignium, deren pars specialis 1680, deren pars generalis 1690 erschien. Auch sein Theatrum nobilitatis Europeae ist ein monumentales Werk, das für sich allein genügen würde, den Verfasser zum berühmten Manne zu machen. Speners Werke werden auch noch heute mit Nutzen zu Rate gezogen und dürfen in keiner Fachbibliothek fehlen[68]. 18. Jahrhundert.Äußerst unkritisch und pflichtgemäßer Treue und Sicherstellung der oft willkürlich hingeworfenen Angaben ermangelnd sind die bändereichen Kompilationen des Benediktiners Gabriel Bucelin[69]) zu Weingarten (geb. 1599, gest. 1681). Wie ungereimt man noch zu Anfang des 18. Jahrhunderts in genealogischen Dingen nicht selten verfuhr, beweist eine sauber gearbeitete Stammtafel der Landgrafen von Hessen, die deren Ursprung bis auf Adam zurückführt und die angibt, daß der erste Landgraf Heinrich das Kind, welcher 1306 starb, im 91. Gliede von Adam abstammt. Nachdem dann Joh. Ehrenfr. Zschackwitz aus Kosen mit seinem historisch-genealogischen Schauplatze usw. (Lemgo 1724, 4) einen unglücklichen Versuch gemacht hatte, trat Joh. Hübner zu Hamburg mit seinem Lexicon genealogicum (19 ≡)
portatile (Hamburg 1729) und den genealogischen Tabellen auf, die zwar allgemein verbreitet und bekannt wurden, die Wissenschaft aber an Gründlichkeit und Zuverlässigkeit der Forschung wie an Vollständigkeit des Stoffes um keinen Schritt weiter brachten und außerordentlich vieles noch zu wünschen übrig ließen. Die Tabellen erschienen in Leipzig 1708—1730, Querfol., 4 Bände, nebst den kurzen Fragen aus der Genealogie, ebendaselbst 1719—1737, 12°, 4 Bände, neue Auflage beider Werke durch Krebel ebendaselbst 1737—1766. Hieran schließen sich Sam. Lenz's (aus Stendal) historisch-genealogische Untersuchungen und Erläuterungen dieser Hübnerschen Tabellen (Köthen 1756, 4°) und der Königin Sophie von Dänemark mit Fleiß und Zuverlässigkeit ausgearbeitete Supplemente zu jenen sechs Lieferungen (Kopenhagen 1822—1825, Querfol.). Hierzu kommen noch Cp. Saxii Tabulae genealogicae (Utrecht [Leipzig] 1783 fol.), die wieder in Faseleien zurückfielen, mit mehr Verdienst aber Gatterers Stammtafeln zur Weltgeschichte, wie auch zur europäischen Staaten- und Reichshistorie (Göttingen 1790, gr.4). Im emsigen und vorsichtigen Sammeln und historischen Anordnen und Benutzen der Materialien zur allgemeinen neueuropäischen Geschlechterkunde versuchte sich Jacob Wilhelm von Imhof[70]. Sein Hauptwerk beschränkt sich verständigerweise auf Deutschland und behandelt mit Sachkunde und Einsicht die Genealogie der großen und vornehmen Fürsten und Herren vom Kaiser bis zu den reichsfreien Grafengeschlechtern; auch die geistlichen Fürsten sind berücksichtigt. Die übrigen genealogischen Schriften Imhofs, die sich mit den Stammbäumen der großen und kleinen Geschlechter in England, Frankreich, Italien, Spanien usw. beschäftigen, beruhen auf unzulänglichen Hilfsmitteln. Von entschiedenem Gewinn war die schriftstellerische Tätigkeit des berühmten Johann David Köhler aus Colditz. Auf eine dankbare Nachwelt hat Köhler um deswillen gerechte Ansprüche, weil er der erste war, der alle wissenschaftlichen Bedingungen, unter welchen die historische Forschung gelingen kann, zum Gegenstand des Unterrichts erhob, in Lehrbüchern und Vorträgen bearbeitete und durch einzelne Erörterungen und Untersuchungen oder Folgerungen auf gelungene Weise veranschaulichte. So bearbeitete er die Genealogie kritisch, führte sie auf Urkunden und authentische Zeugnisse (20 ≡)
zurück und setzte die Heraldik damit in angemessene Verbindung. Von seinen Werken seien genannt: Der durchlauchtigsten Weltgeschichte-, Geschlechts- und Wappen-Kalender (Nürnberg 1722—55), Historische Münzbelustigungen usw. (Nürnberg 1727—65, 22 Teile), eine Reihe von Dissertationen über die Genealogien römisch-deutscher Kaiser (Altdorf 1721—31). Er gab Weberi Examen artis heraldicae (Göttingen 1753, 8) mit vielen Vermehrungen heraus. Die ersten genealogischen Veränderungen verzeichnete der rüstige Sammler Michael Ranft[71], Prediger zu Gr.-Stechau im Altenburgischen (geb. 1700, gest. 1774), im Genealogisch-Historischen Archivarius, „welcher alles“, wie es auf dem Titelblatt heißt, „was sich unter den jetzt lebenden in der Welt an Geburten, Vermählungen, Avancements und Todes-Fällen veränderliches zuträgt. Mit Einrückung vieler Lebens-Beschreibungen sorgfältig anmerket“ (Leipzig 1731—38, 8 Bände, 8°; Geneal.-histor. Nachr. L. 1739 ff., 126, 8, und Neue Geneal.-histor. Nachr., 1752 ff., 12 Bände, 8°); von anderen fortgesetzt bis 1772. Ein Generalregister zu allen Bänden des vorgenannten „Genealogischen Archivarius“ steht am Schluß des 8. Bandes. Aus dem mannigfachen genealogischen und biographischen Inhalt dieses Werkes seien hier noch eine Reihe von Listen hervorgehoben, die man hier nicht sucht: Band VI: „Vollständiges Verzeichnis aller heutigen Ritter des Heiligen Geistes, samt einigen neu ernannten“, „Die heutigen österreichischen Ritter des güldenen Vließes“, „Verzeichnis aller Marschalle von Frankreich“, „Die Herren-Meister des Johanniter-Ordens in der Marck, Sachsen, in Wendenland, samt denen unter den jetzigen Herrenmeistern zu Sonnenburg geschlagenen Ordensrittern“. Band Vll: „Die jetzigen Kayserl. würckl. Geheimbden Räthe nach dem Alphabet“; „Die jetzigen Mitglieder des neuen königlich dähnischen Ritter-Ordens de la Fidelité wie auch die jüngst ernannten sowohl als jüngst verstorbenen Stern-Creutz-Ordens-Damen“. Die Wappenkunde fand zwar mehrere Bearbeiter[72][GWR 3], welche Lehrbücher verfaßten und sich zum Teil in unsicheren Überlieferungen und in dreisten Voraussetzungen und Vermutungen gefielen, aber an den wackeren Spener schlossen sich nur Eucharius Gottlieb Rink, Professor zu Altdorf (gest. 1745), und Joh. D. Köhler in der historischen Behandlung und Benutzung des heraldischen Studiums an; der letztere[73] besorgte auch die erste größere Wappensammlung. Gatterer, Johann Christoph (1727—1799), entrollte in seiner (21 ≡)
„Genealogischen Geschichte der Herren von Holzschuher“[74], eines Nürnberger Patriziergeschlechtes, die Vergangenheit einer bedeutenden Familie wohl zum erstenmal auf urkundlicher Grundlage und in erschöpfender Weise; er erörtert dabei die Entstehung des städtischen Adels mit spezieller Beziehung auf das Nürnberger Patriziat, allerdings inbetreff der Turnierfähigkeit desselben in der früheren Zeit eine zu nachsichtige Kritik übend. Besondere Verdienste erwarb er sich um die Diplomatik[75]. Für den Familienforscher kommen namentlich seine genealogischen und heraldischen Arbeiten[76] in Betracht. Er hatte bereits 1767 eine Sammlung von etwa 18000 Wappen zusammengebracht. Die Theorie Gatterers wird durch eine unglückliche Art von mathematischer Betrachtung wesentlich beeinträchtigt. Nach Gatterer besteht der Kern der Heraldik in der Austüftelung der geometrisch-mathematischen Grundlagen der Heroldsbilder. Gatterer selbst schreibt: „Die ganze Theorie der Wappen und insbesondere des Wappenschildes gründet sich vermöge der Erfahrung fürnämlich auf die Veränderungen, welche der Gebrauch der geraden und krummen Linien verursacht.“ Diese „Theorie“ wird mit einer Feinheit, Gründlichkeit und mit einer Geduld durchgeführt, die einer für solche Theorie weit besser geeigneten Sache würdig wäre. Zu den Zeitgenossen Gatterers gehörten Damian Hachard von Hattstein, Die Hoheit des teutschen Reichs-Adels etc. Das ist: Vollständige Probe der Ahnen unverfälschter Adlicher Familien, ohne welche keiner auf Ertz-, Dhomb-, hoher Orden- und Ritter-Stiffter gelangen kann oder angenommen wird 3 Bände. (Fulda 1729—40, Großfol.), Johann Ludwig Levin Gebhardi[77] aus Braunschweig (geb. 1699, gest. 1764), Professor in Lüneburg, ein behutsamer und vielbelesener Forscher, dem die Geschichte der deutschen Fürstenhäuser mannigfaltige Aufklärung verdankt, und sein Sohn Ludwig Albrecht Gebhardi (geb. 1735, gest. 1802), welcher mit noch schärferem Blicke, nach des Vaters Grundsätzen, in demselben Fache fortarbeitete. Die Braunschweigischen Annalen besaßen mehrere treffliche Forscher von anerkannter wissenschaftlicher, fruchtbarer Gründlichkeit. (22 ≡)
Christian Ludwig Scheidt[78] aus Waldenburg im Hohenlohischen (geb. 1709, gest 1761), Bibliothekar in Hannover, begründete mit kritisch-gelehrter Benutzung der Leibnitz-Eccardschen Vorarbeiten die Geschichte des uralten Guelfen-Geschlechts urkundlich und legte in diesem Werke einen für das ganze Mittelalter, besonders Deutschlands, reichen Schatz tiefer Forschungen nieder. Mehrere andere genealogische und staatsrechtlich-historische Arbeiten verfolgte er mit deutscher Beharrlichkeit, umfassender Belesenheit, reifem Scharfblicke und folgerechter Prüfung. Auf bayrischem und vogtländischem Gebiete arbeitete mit emsigem Fleiße Joh. Gottfr. Biedermann, dessen Bücher zwar nur mit steter Kritik, aber doch auch noch jetzt mit Nutzen benutzt werden können.[79] In Kursachsen gab seit 1727 der königlich polnische und kurfürstlich sächsische Akziseinspektor zu Kohren, Valentin König, eine dreibändige genealogische Adelshistorie heraus „derer im Chursächsischen und angrenzenden Ländern — zum Theil ehemals, allermeist aber noch jetzt in gutem Flor stehenden adelichen Geschlechter“. Es sind in diesem großen Werke gegen 200 Familien abgehandelt, also nur ein ziemlich kleiner Teil der im Kurfürstentum und in den Herzogtümern Sachsen, sowie im Fürstentum Anhalt, das auch hineingezogen ist, damals noch vorhandenen Adelsgeschlechter. Die Unzuverlässigkeit der Königschen Arbeiten, insbesondere ihrer die ältesten Zeiten behandelnden Abschnitte, ist durch Vergleichung mit urkundlichen Daten leicht zu erweisen; vornehmlich sind die Ahnentafeln, die er in überaus (23 ≡)
großer Zahl aufgestellt, geradezu als Produkte krasser Unwahrheiten und heilloser Erdichtungen konstatiert worden. Wir nehmen, was die Stemmatographien anlangt, wahr, daß nicht etwa die Urkunden der Archive ihm bei dem Entwurfe seiner Stammtafeln gedient haben, sondern bei einzelnen Familien selbst befindlich gewesene handschriftliche genealogische Nachrichten und meistens Leichenpredigten. König beginnt die meisten seiner Genealogien mit dem 15. Jahrhundert und hat hierbei nicht selten früher gedruckte Vorgänge nur reproduziert; und die hier und da in völlig inkorrektem Abdrucke eingestreuten Urkunden des 13. bis 16. Jahrhunderts dürfen nicht den Schein erwecken, daß er sie sämtlich den Privatarchiven selbst entlehnt habe; vielmehr sind sie Publikationen aus den nur mit großer Vorsicht zu benutzenden handschriftlichen „Familienchroniken“ und aus den bei den betreffenden Familien selbst entstandenen schriftlichen Aufzeichnungen, als deren Urheber sich nicht selten ein Candidatus ministerii oder Pastor loci zu erkennen gibt. Ganz besonders sieht der nach archivalischen Quellen Arbeitende, daß jede der Ahnentafeln, von denen Königs Werk strotzt, zum größeren oder geringeren Teile auf willkürlicher Erfindung und Erdichtung beruht. König wollte jedem der von ihm behandelten Geschlechter eine großartige Ahnenprobe zuteil werden lassen; und wo für die in die letzten Fächer der Ahnentafeln hineinragende Generation die Quellen versiegten, da nahm er zu Erfindungen, um nicht zu sagen Lügen, seine Zuflucht.[80] Ältere genealogische Literatur in Österreich.Für Österreich sei, der Fabeleien Heinrichs von Gundelfingen (1476), Schönlebens D. Lequile's und anderer zu geschweigen, aus der älteren Literatur die unreife Leistung von Wolfgang Latz in seinen Commentationum in genealogiam Austriacam libri II (Basel 1564 Fol.) genannt. Bereits Gerhard von Roo (Annales rerum belli domique ab Austriacis Habsburgicae gentis principibus a Rudolpho I. usque ad Carolum V. gestarum, Innsbruck 1592) verwarf die genealogischen Fabeleien seiner Vorgänger. Ferner sind zu erwähnen Abrah. Hosmann in seiner Genealogia Austriaca (Leipzig 1612, 4), Sigm. v. Birkens Ehrenspiegel des Erzhauses Österreich (Nürnberg 1668 Fol.); ferner des Pater Marq. Herrgott, seine Vorgänger übertreffende Genealogia diplomatica aug. gentis Habspurgica (Wien 1737, 3 Bde. Fol.) mit Fried. Kopp's Vindiciis actorum Mur. (Münser 1750, 4), und außer dem Werke des Fürsten Lichnowsky (1836) noch Jac. A. F. Hyrtl's Fürstliche, gräfliche und freiherrliche Familien des österreichischen Kaiserstaates (Wien 1851). An Leupolds Allgemeines Adelsarchiv in Österreich (zu Wien in 3 Bänden 1789 erschienen) schloß sich Megerle's v. Mühlfeld Österreichisches Adelslexikon des 18. und 19. Jahrhunderts (Wien 1822—1824, 2 Bde.).[81] Die Öffnung zahlreicher, früher dem Forscher unzugänglicher Archive, die Rankesche Schule, sowie zahlreiche andere Gelehrte, unter ihnen vor (24 ≡)
allem O. Lorenz, die Herausgabe der Monumenta Germaniae Historica und vieler anderer Werke brachten der Genealogie mannigfache Anregungen.[82] Insbesondere war es Ottokar Lorenz, der in einer Reihe von Schriften die Genealogie wieder zu Ehren gebracht hat.[83] Man wird zwar nicht verkennen können, daß gegen manche von Lorenz' Aufstellungen sich gewichtige Einwendungen machen lassen.[84] Aber soviel steht fest: In den Jahren, seit seine Aschenurne auf dem Jenaer Friedhofe steht, ist die Bedeutung seiner vielseitig anregenden Arbeit in größerem Umfange gewürdigt worden, als er wohl selbst erwartet hat; und die Forschung ist auf den von ihm angedeuteten Bahnen ein gutes Stück fortgeschritten.[85] Neuere Arbeiten über deutsche Herrscherhäuser.Die neueren Arbeiten über die deutschen[86] Fürstenhäuser. Adlersfeld-Ballestrem, Eufemia v., Ahnentfln. z. Gesch. europäischer Dynastien, Großenhain 1901 (enthält viele Druckfehler, Versehen u. Ungenauigkeiten, vgl. Fr. Wecken, HV 1902, S. 561). Behr, K. v., Genealogie der in Europa regierenden Fürstenhäuser. Leipzig 1854. 2. Afl. 1870. Dazu : Wappenb. 1871. Spl. z. 2. Afl. 1890. Broemmel, Genealogische Tabellen z. Gesch. des MA bis z. J. 1273 (25 ≡)
mit sorgfältiger Angabe d. Zeit u. d. Besitzes. Basel 1846; drs., Fürstenb. d. europäischen Staaten. Regensburg 1846. Cohn, L. A., Stammtafeln z. Gesch. der deutschen Staaten u. der Niederlande. Braunschweig 1871 (neue Bearbeitung des Deutschland betreffenden Teils von Tr. G. Voigtel unter dem Titel: „Genealogische Tabellen zur Erläuterung der Europäischen Staatengeschichte“. Halle 1811. Spl. 1829). Crailsheim, Max Freiherr v., Unmittelbare Abstammung im Mannesstamm der Dynastien von Baden, Bayern, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Griechenland, Großbritannien, Hessen, Hohenzollern, Norwegen, Österreich, Rußland, Königreich Sachsen, Sachsen-Altenburg, -Coburg und Gotha, -Meiningen, -Weimar und Württemberg. Mit Wappen und Erläuterungen dargestellt und gezeichnet. Görlitz, Verlag von C. A. Starke 1908. Damberger, J. F., Sechzig genealogische, auch chronologische u. statistische Tabellen zu Fürstentafel u. Fürstenb. d. europäischen Staatengesch. Regensburg 1831 (jetzt veraltet). Dungern, Otto Freiherr v., Thronfolgerecht u. Blutsverwandtschaft der deutschen Kaiser seit Karl dem Großen, Papiermühle S.-A.; drs., Der Herrenstand im Mittelalter. 1. Bd. Papiermühle, S.-A., 1908. Hier S. 28 ff. Verschwägerungen dynastischer Familien in d. Zeit v. 1150—1450. a) Heute regierende Familien, b) Heute standesherrliche Familien. — S. 57 ff. Die Stellung der einzelnen verschwägerten Familien ehemals unfreien Standes. — S. 107 ff. Andere gleichgestellte ehemals dienstmännische Familien. Verschiedene Grade der Annäherung dienstmännischer Familien an den hohen Adel. — S. 151 ff. Übergang v. hohen z. niederen Adel. — S. 251 ff. Die Neubildung d. Herrenstandes während d. staufischen Periode. Verwandten Inhalts ist: Borch, Frhr. L. v., Ritter u. Dienstmannen fürstl. u. gräfl. Herkunft. Lindau 1877, vgl. auch unten unter: Genealog. Tafeln. Einen Beitrag zu den von Freiherrn v. Dungern in seinem Buch über den Herrenstand behandelten Gegenständen bietet Kurd v. Strantz, Die dynastische Frage, DH 1909 Nr. 12. Friedrich, F. A. Freiherr v., Die jetzt herrschenden christl. europ. Regenten-Stämme, Darmstadt 1857. Hellmann, Die Heiraten d. Karolinger. Festgabe f. v. Heigel. München 1903. S. 1—99. Hopf, K., Historisch-genealogischer Atlas. Bd. 1, 2, 1—4. Gotha 1858. Lorenz, O., s. o. Seite 24. Oertel, Fr. Max, Genealog. Tafeln z. Staatengesch. des 19. Jht. 2. Afl. 1857. 3. Afl. m. genealog. Einl. v. Fr. Th. Richter. Leipzig 1877. Kekule von Stradonitz, Stephan, Ahnentafel-Atlas. Ahnent. d. Regenten Europas u. ihrer Gemahlinnen. Berlin 1898—1904 (grundlegendes Hauptwerk). Richter, F., Geschlechtstafeln z. Erläuterung der allgemeinen Gesch. Leipzig 1853—56.[87] (26 ≡)
Herb. Koch, Regententafeln. Halle a. S. 1910. Schenk zu Schweinsberg, G. Freiherr, Genealog. Studien z. Reichs-Gesch., Arch. f. hessische Gesch. N. F. 3, separat, Darmstadt 1905. Hiort-Lorenzen, Hans Rudolf, 1. Généalogie des maisons princiéres regnantes dans l'Europe depuis le congrès de Vienne en 1815. Leipzig, Alb. Fritsch, 1871. 2. Annuaire généalogique des maisons souveraines en Europe depuis le commencement du XIX. siècle I—V. Kopenhagen 1882—86. Max Kemmerich, D. Lebensdauer u. d. Todesursachen innerhalb d. deutschen Kaiser- und Königsfamilien. Erweiterter Sonderdruck aus Alfred v. Lindheim, „Saluti senectutis“. Leipzig u. Wien 1909, vgl. dazu B. Schmeidler, HVJ 1910, S. 133 ff. Berner, F., Die Abstammung u. älteste Genealogie d. Hohenzollern, FBK 6. Bertouch, Ernst v., Ahnent. Ihrer Maj. Auguste Viktoria, Kaiserin u. Königin d. Deutschen Reiches u. v. Preußen. Mit historisch-genealog. Erläuterungen. Wiesbaden, Verlag von Bechthold & Co. Dungern, Otto Freiherr v., Ahnen deutscher Fürsten, I. Haus Zollern, Ahnen d. Deutschen Kaiser, Könige u. Herzoge v. Preußen, Kurfürsten v. Brandenburg aus d. Hause Zollern u. ihre Gemahlinnen. Papiermühle S. A. 1906.[88] Ahnentafel Kaiser Wilhelms II., Extrabeil. des Jg. 16, H. 2 der Zeitschr. „Vom Fels zum Meer“.[89] Grossmann, J., Berner, E., Schuster, G., Ziegeler, K. Th., Genealogie d. Gesamthauses Hohenzollern. Berlin 1905. Kekule von Stradonitz, Stephan, Die Ebenbürtigkeit d. preußischen Königshauses, Grenzboten, 59. Jg. Nr. 6 v. 8. Febr. 1900; abgedruckt in desselben Ausgew. Aufs, aus d. Gebiete d. Staatsrechts u. d. Genealogie, I, 1905, 33 ff. — Die Ebenbürtigkeit der Kaiserin, Die Zukunft, 8. Jg., Nr. 50 v. 15. Sept. 1900, abgedruckt in dess. Ausgew. Aufs. aus d. G. d. Staatsrechts u. Geneal. I, 1905, 43 ff. — Die Abstammung d. Kaisers v. Admiral Coligny, Berliner Tagebl., Nr. 528 v. 17. Okt. 1902, abgedruckt in dess. Ausgew. Aufs. aus d. G. d. Staatsrechts u. d. Geneal. I, 1905, 137 ff. — Kaiser Wilhelms Abstammung v. Cid, Berl. Tagebl. Nr. 616 v. 31. Dez. 1903, abgedruckt in dess. Ausgew. Aufs, aus d. Geb. d. Staatsr. u. d. Geneal. I, 1905, 149 ff. — Die Ahnen des Prinzen Georg v. Preußen, Jahrbücher d. Königl. Ak. gemeinnütziger Wftn. (27 ≡)
zu Erfurt, N. F. H. XXIX, Erfurt 1903, abgedruckt in dess. Ausgew. Aufs. aus d. Geb. d. Staatsr. u. d. Genealogie, 11, 1907, S. 153 ff. Kekule von Stradonitz, Ahnentafeln zu 32 Ahnen d. Königs Friedrich I. in Preußen u. seiner drei Gemahlinnen. DH 1901, S. 2. Drs., Ü. diejenigen Ahnen, welche d. Kronprinz Wilhelm d. Deutschen Reiches u. v. Preußen mit seiner hohen Braut, d. Herzogin Cecilie v. Mecklenburg, gemeinsam hat. DH 1904, S. 174. Drs., Bedeutende Ahnfrauen Friedrichs d. Gr. DH 42, S. 27. Drs., Hohenzollern als Ritter des Ordens v. Goldnen Vlies in alter Zeit. HZJ 1907. Maercker, Die Stammütter der deutschen Herrschergeschlechter vom Blute der Hohenzollern. Berlin 1856. Maltzahn, Axel Albrecht Freiherr v., Die 4096 Ahnen Sr. Maj. des deutschen Kaisers, Königs v. Preußen Wilhelm II. Berlin 1911.[90] W. C. v. Arnswaldt, Von den Ahnen des Kaisers, Leipziger Neueste Nachrichten, 24. Aug. 1912, Feuilleton. Riedel, Die Ahnherren d. Preußischen Königshauses, Berlin 1854 (Stzungsber. der Ak. der Wissenschaften). Rottenhoff, A. v., Stammfolge d. glorreichen Hohenzollernschen Hauses v. Friedrich I., Markgraf zu Brandenburg, bis auf d. heut. Tag. 3. Afl. Berlin 1839. Schuster, Georg, Stammtfl. d. Kurfürsten v. Brandenburg, d. Markgrafen v. Ansbach u. Bayreuth u. d. Herzöge in Preußen, HZJ 5. — Konsanguinitätstfl. d. Häuser Hohenzollern u. Mecklenburg, HZJ 8. — D. Urstamm Zollern u. d. Burggrafen v. Nürnberg-Zollern, ebd. — Konsanguinitätstfl. der Häuser Hohenzollern u. Braunschweig, HZJ 9. — Konsanguinitätstfl. d. Häuser Hohenzollern u. Schleswig-Holstein, HZJ 10. — Die Verwandtschaft d. Häuser Hohenzollern u. Wettin, hierzu 3 Konsang.-Tafeln, HZJ 1907. — Drs., Verwandtschaft d. Häuser Hohenzollern u. Hessen, HZJ 1909. — D. Verwandtschaft d. Häuser Hohenzollern u. Askanien, HZJ 15, 245—286. Schwartz, E., Stamm-Tafel des preußischen Königshauses. Breslau 1898. Ütterodt zu Scharffenberg, Vom Hohenstaufen zum Hohenzollern, deutsche Kaiserstammtfl. v. Kaiser Friedrich Barbarossa bis auf S. M. Kaiser Wilhelm II. 41 Bl. heraldische Tafeln mit begleitendem genealogischen Texte. Dresden, v. Grumbkow, 1888. Nordenskjöld, O. v., Genealogie d. deutschen Kaiserpaares Wilhelm I. u. Augusta, zurückgeführt auf d. Kaiser Sigismund. Hrsg. v. Wiese. Berlin 1871. Stillfried, R. Graf, Stammtfl. d. Gesamthauses Hohenzollern. Berlin 1869 f. Vgl. Schmid, L., Der Urstamm der Hohenzollern u. seine Verzweigungen. Tübingen 1884. — Drs., Die Könige von Preußen sind Hohenzollern, nicht Abenberger. Berl. 1892 (richtet sich gegen Ch. Meyer, Die Herkunft d. Burggrafen v. Nürnberg, der Ahnherren d. Deutschen Kaiserhauses. Ansb. 1889). — Märcker, Albrecht d. Schöne. Mit Stammbaum u. Biographie. Dazu Anhang: Genealogische Übersicht der Oranien-Stuart-Welfisch-Hohenzollerischen Alliancen. Berlin 1858. — Schmid, L., (28 ≡)
D. Stammutter d. deutschen Herrscher-Geschlechter v. Geblüt d. Hohenzollern. Berlin 1856. — Borges, O., D. Ursprung d. Hohenzollerngeschlechts. Leipzig 1911. — Die älteste Gesch. d. erlauchten Gesamthaus d. Königl. u. Fürstl. Hohenzollern. 3 Tl. Tüb. 1884—88. Soltau, W., Ist unser Kaiserhaus aus Zollernstamm entsprungen? ZOR XLV = N. F. Vl. Reiner, J., Genealogie d. hochfürstl. Hauses Hohenzollern. Stuttgart 1893. — Der oberrheinische Adel unter d. Ahnen d. Kaisers. HGBAB 1908, Nr. 9. — Scheuffler, Aus d. Ahnentafel Wilhelms II., Jubiläumsschrift des Ver. Roland, 1912. Zingeler, Th., Carl Anton v. Hohenzollern u. d. Beziehungen d. Fürstl. Hauses Hohenzollern zu d. Hause Zähringen-Baden. Sigmaringen 1884. Haeutle, Genealogie des erlauchten Hauses Witteisbach, München 1870.[91] Leidinger, Georg, Chronik u. Stamm d. Pfalzgrafen bei Rhein u. Herzöge in Bayern 1501. Straßburg, J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel) 1902.[92][GWR 4] Vgl. auch Aretin, C. M. Freiherr v., Altertümer u. Kunst-Denkm. d. bayerischen Herrscherhauses. München 1853 ff. Hofmeister, E., Das Haus Wettin von seinem Ursprung bis zur neuesten Zeit in allen seinen Haupt- und Nebenlinien. Leipzig 1889. Posse, O., Die Wettiner. Leipzig 1897. Witzleben, M. E. J. v., Stamm-Baum des erlauchten Hauses Wettin. Meißen 1855. Weiland, L., Handschriftliches zur Genealogie der Wettiner, NASG 8. Lippert, W., Zur Genealogie d. Wettiner im 15. Jahrh., NASG 15, 317—321. Ermisch, H., Noch einige Berichtigungen z. Stammbaum d. Hauses Wettin, ebd. Seite 322. von Stieglitz, Über den ältesten Ursprung des durchlauchtigsten Hauses zu Sachsen, Mitteilungen d. Kgl. Sachs. Altertumsvereins IV, 28—85. Burkhardt, C. A. H., Stammtafeln der Ernestinischen Linien des Hauses Sachsen-Weimar 1885. Devrient, Ernst, Die älteren Ernestiner. Eine genealogische Charakteristik. VJH 25, 1. Vgl. dazu meine Besprechung, NASG 18. Velden, A. v. d., Die sechzehn Ahnen der Durchl. Braut Sr. K. H. d. Großh. v. Sachsen-W.-E., Ihrer Hoheit der Prinzessin Karola Feodora v. Sachsen-Meiningen. DH 1909. Kekule von Stradonitz, Stephan, Die Thronfolge in Sachsen-Coburg (29 ≡)
und -Gotha. Die Grenzboten, 58. Jahrg., Nr. 40 vom 5. Okt. 1899, abgedruckt in dess. Ausgew. Aufsätzen a. d. Gebiet d. Staatsrechtes u. d. Genealogie. 1,4 ff. Pick, B., Stammbaum der älteren Ernestiner in Münzen und Medaillen (mit einer Tafel). Heimatblätter. Aus dem coburg-gothaischen Lande. Hrsg. v. R. Ehwald, H. 4. Gotha 1906.[93] Apfelstedt, F., D. Haus Kevernburg-Schwarzburg v. dessen Ursprunge bis auf unsere Zeit. Dargestellt in d. Stammtfl. der Haupt- u. Nebenlinien u. mit biograph. Notizen über d. wichtigsten Glieder derselben. Sondershausen 1890. Erichsen, J., Die Anfänge d. Hauses Schwarzburg. Sondershausen 1909. Vgl. Devrient, HV 1913, S. 131 f. Hellbach, Joh. Christian, Grundriß der zuverlässigeren Genealogie des Fürstl. Hauses Schwarzburg. Rudolstadt 1820. König, Hnr. Oskar, Genealogie des hochfürstl. Hauses Schwarzburg. Rudolstadt 1865. Vater, Oskar, Das Haus Schwarzburg. Rudolstadt 1894. Werneburg, A., Beitr. z. Genealogie u. Gesch. d. fürstlich. Hauses Schwarzburg. Nebst e. Anhange: Ü. d. Kevernburg-Schwarzburgische Wappen. Erfurt 1877.[94] Werneburg, A., Beitr. z. Genealogie d. Grafen v. Henneberg bis z. Ausgang d. 13. Jht. ZTG 9 Nf. 1. Rein, W., Berichtigte Stammtfl. d. Grafen v. Weimar-Orlamünde. Mit historischen, genealogischen, monumentalen u. heraldischen Zusätzen, ZTG 6. Haeutle, Christian, Landgraf Hermann 1. v. Thüringen u. seine Familie, ZTG 5. Diemar, H., Stammreihe d. thüring. Landgrafenhauses u. d. hessischen Landgrafenhauses bis auf Philipp d. Großmütigen, JHG NF 27. Knetsch, Carl, Beiträge z. Genealogie d. hess. Fürstenhauses bis auf Philipp d. Großmütigen, JHG NF 30. (30 ≡)
Giefel, J., Schön, Th., und Kolb, H., Stammbaum des württembergischen Fürstenhauses. Nebst Textheft. Stuttgart 1895. Gaisberg-Schöckingen, Friedrich Freiherr von, Das Königshaus u. d. Adel v. Württemberg, unter Mitwirkung v. Theodor Schön u. G. A. Cloß, seit 1909. Vgl. auch Spittler, Z. Gesch. d. Mißheiraten im württembergischen Fürstenhause 1837.[95] Bertouch, E. v., D. badische Fürstengeschl. d. Zähringer. Wiesbaden 1885. Schaller, Das fürstl. Haus Zähringen-Baden. Stammtafeln. Karlsruhe 1906. Chrismar, E. v., Genealogie d. Gesamthauses Baden v. 16. Jht bis heute. Gotha 1892. Heyck, Ed., Geschichte der Herzöge von Zähringen. 1891. Gisi, W., D. Ursprung d. Häuser Zähringen u. Habsburg, ASGA. V. Bd., Jg. 1886—89, Bern, S. 265. Leichtlen, E. J., Die Zähringer. Freiburg 1831. Krüger, Zur Herkunft der Zähringer, ZOR NF 6, 7. Roller, O. K., Ahnentafeln der letzten regierenden Markgrafen von Baden-Baden und Baden-Durlach. Heidelberg 1902. Vgl. Dungern, Otto Frhr. v., DH 1908, 141 ff. — Roller, O. K., DH 39, 60, DH 1908, Nr. 3, u. Witte im Register zu Festers Regesten der Markgrafen v. Baden u. Hochberg (Innsbruck 1892 ff.). Hoffmeister, J., Histor.-genealog. Handbuch über alle Linien d. hessischen Regentenhauses. 1861, 3. Aufl. 1874.[96] Knetsch, Beitr. z. Genealogie d. hessischen Fürstenhauses. 1907. — Drs., Wilde Triebe am Stammbaum d. hessischen Landgrafen. Hessenland, 25. Jhrg., 1911. 1912. Schenk zu Schweinsberg, Gustav Frhr., Angebliche Seitenzweige d. Hauses Brabant in d. Niederlanden. DH 1909.[97] (31 ≡)
von Bippen, Genealogie der älteren Grafen von Oldenburg, BJ 9. Kekule von Stradonitz, St., Das Haus Oldenburg. Neue Preußische (Kreuz-)Zeitung, Nr. 133 v. 19. März 1904, abgedruckt in dess. Ausgew. Aufsätzen a. d. Gebiet d. Staatsrechts u. d. Geneal. II, 1907, 11 ff. Tezner, Friedrich, Die Successions- u. Verwandtenrechte d. Prinzen Alexander v. Oldenburg, genannt Graf v. Welsburg, auf Grund d. derzeitigen Oldenburgischen Staats- u. Hausrechtes. Berlin W. 8, Carl Heymanns Verlag. Lisch, G. C. F., Stammtafeln d. Herzöge v. Mecklenburg-Schwerin, 1857. Wigger, F., Stammtafeln d. großherzogl. Hauses von Mecklenburg, VMG 50. — Ü. d. Stammtfl. d. alten Grafen v. Schwerin, VMG 34. — Ü. d. Verwandtschaft d. Mecklenburgischen Fürstenhauses mit d. Königen v. Schottland, VMG 41. Techen, F., Die Geburtstage der Herzöge Ulrich u. Georg, VMG 76. Beyer, W. G., König Kruto u. sein Geschlecht. Eine histor. Untersuchung ü. d. Abstammung d. großherzogl.-mecklenburgischen Fürstenhauses, VMG 13. Lisch, Ü. d. Verbindungen d. fürstl. Hauses Werle mit d. herzogl. Hause Braunschweig-Lüneburg, VMG 18. — Genealogische u. chronologische Forschungen z. Gesch. d. mecklenburgischen Fürstenhäuser, VMG 23. — Ü. d. Töchter u. Schwiegertöchter des Fürsten Johann II. v. Werle-Güstrow, VMG 26. Lisch, Mooyer u. Masch, Zur Genealogie d. Grafen v. Schwerin, VMG 15. — Witte, Hans, VMG 72. Feske, C., D. Wappen d. großherzogl. Hauses Mecklenburg in geschichtl. Entwicklung. Mit 23 Tfl. u. vielen Textabb. Dazu e. Anlage: Stammtfl. d. Großherzogl. Hauses Mecklenburg. Schwerin 1893. Von älteren Arbeiten seien genannt: Courcelles, Chev. de, Généalogie de la maison de Mecklenbourg. Paris 1823.— Steiner, D., Verwandtschaften d. großherzogl. Häuser Hessen u. Meckl.-Schwerin. Darmstadt 1864. Behne, C. A. J., Genealog. Tabelle d. Hauses d. Guelphen. Hannover 1850. Böttger, H., Die Brunonen, Vorfahren u. Nachkommen d. Herzogs Ludolf in Sachsen (775—1117) nebst Voreltern überhaupt von ca. 450 an. Hannover 1865. Zimmermann, Paul, Stammtafel d. Hauses Braunschweig mit einigen kognatischen Beziehungen. Braunschweig 1909. — Drs., D. Haus Braunschweig-Grubenhagen, e. genealogisch-biographischer Versuch. Wolfenbüttel 1911. Krüger, Emil, D. Ursprung d. Welfenhauses u. seine Verzweigung in Süddeutschland. Wolfenbüttel 1899 (vgl. Devrient, DH 1900, S. 173 f.). Schmidt, Friedrich, D. Anfänge d. welfischen Geschl. T. 1. D. welfischen Grafen d. westl. u. d. östl. Bar. T. II. Vier Exkurse. Hannover 1900 (vgl. Roller, HV 1901, 440 ff.). A. Mn., Beitr. z. Genealogie d. welfischen Fürsten v. Beginn d. Karolingischen bis z. Salischen Zeit. Leipzig 1901. (32 ≡)
Eichhorn, J. G., Urgeschichte d. erlauchten Hauses d. Weifen v. 449—1055 Mit Anhang: regierende Häuser welf. Abstammung vor 1055 in sieben Geschlechtstafeln. Hannover 1816[98]. Wäschke, H., Die Askanier in Anhalt[99]. Dessau 1904 (vgl. Suhle, L. 414 ff.). Hagelgans, Nassauische Geschlechtstfl. 1753. v. Witzleben, Genealogie u. Geschichte des Fürstenhauses Nassau. Stuttgart 1855. Schliephake, Von d. Ursprung d. Hauses Nassau. Stuttgart 1857. Vorsterman van Oyen, Het Vorstenhuis Orange-Nassau, 1882. Schmidt, B., Die Reußen. Schleiz 1903. — Drs., Arnold v. Quedlinburg u. d. ältesten Nachrichten z. Gesch. d. Reußischen Hauses, ZTG NF 3, 401—498, u. in: Vogtländische Forschungen, Dresden 1904. S. 1 ff. (mit e. Stammtfl.); Berichtigungen u. Zusätze z. Genealogie d. Reußischen Hauses, JVH 56. 57. — Drs., D. Blutsverwandtschaft d. Fürstenhauses Reuß mit d. Kaiserhause d. Hohenstaufen, ASW 1912. Cohn, A., Beitr. z. älteren deutschen Geschlechtsku.: Die Vorfahren d. fürstl. Häuser Reuß z. d. staufisch. Zeit, FDG 9, 529. Voß, v., D. Ahnen d. Reußischen Hauses mit bes. Rücksicht auf Weida u. d. Voigtswürde. Lobenstein 1882, vgl. dazu Ernst Wülcker, ZTG NF 3, S. 397 f. Hoffmeister, Histor.-geneal. Handb. ü. alle Grafen u. Fürsten v. Waldeck u. Pyrmont. Kassel 1883. Vorsterman van Oyen, Het Vorstenhuis van Waldeck en Pyrmont, benevens de uitsgestorven en grafelijke takken van dit stamhuis. Utrecht 1876. Glogau, Hnr., Stammtafeln d. Schleswig-Holsteinschen Fürstenhauses v. 1460 bis auf d. Gegenwart. Kassel 1864. Lisch, Ü. d. letzten Herzöge v. Holstein-Sonderburg v. d. Linie Franzhagen, VMG31. Buchwald, G. v., Beiträge zur Geschichte der letzten Schauenburger, SHL 10. (33 ≡)
Schmidt, G., Stammbaum d. fürstlichen Häuser Lippe u. Schaumburg-Lippe, sowie d. gräfl. Häuser Lippe-Biesterfeld u. Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld. 1900. Dazu Ergänzungen u. Verbesserungen, DH 1901, S. 49. Weerth, O., Z. Genealogie d. lippischen Fürstenhauses. Mtlg. aus d. lippischen Gesch. u. Landesk. VI, 1908. Kekule von Stradonitz, Stephan, Untersuchungen z. Lippischen Thronfolge. Angestellt im Auftrage d. Fürstlich Schaumburg-Lippischen Staatsregierung. Berlin, Carl Heymanns Verlag 1897. I. H.: Der Fall Fontanier. II. H.: D. Ahnen d. Modeste v. Unruh. III. H.: Der Status d. Modeste v. Unruh. — Drs., D. staatsrechtliche Stellung d. Grafen zu Dohna am Ende d. 17. u. Anfang d. 18. Jhts. Rechtsgutachten, der Fürstl. Schaumburg-Lippischen Staatsregierung erstattet. Berlin, Carl Heymanns Verlag 1896. — Drs., D. Reichsverfassung u. d. Lippesche Thronfolgestreit. Drei Entgegnungen gegen Prof. Max von Seydel. Berlin, Carl Heymanns Verlag. Reuling, W. O., Das Ebenburtsrecht d. Lippeschen Hauses nach Hausgesetzen u. Hausobservanz. Rechtsgutachten Sr. Durchl. d. Fürsten zu Schaumburg-Lippe erstattet. Mit e. Anlagehefte. Vgl. Triepel, Der Streit um d. Thronfolge im Fürstentum Lippe. Leipzig 1903. Klempin, R., Stammtafeln d. Pommersch-Rügenschen Fürstenhauses u. snr. Nebenlinien, herausgeg. v. G. v. Bülow. Stettin 1876[100]. (Vgl. O. Heinemann, Zur Geschichte Herzog Barnims III. Ein Beitrag z. Genealogie d. Pomm. Herzoghauses. Balt. Stud. NF. VI, 1902, S. 133—148.) Grotefend, H., Stammtafeln d. Schlesischen Fürsten bis 1740. Breslau 1875. 2. Aufl. Ebd. 1889[101].— Über polnische Genealogien vgl. weiter unten. Doerr, August v., Die legimitierten Nachkommen der letzten Herzöge v. Teschen aus Piastischem Geblüt, JAW NF Bd. 18, 1908, S. 242 ff. Wutke, Konrad, Stamm- u. Übersichtstafeln der schlesischen Fürsten. Breslau 1912. Suhle, Beitr. z. Genealogie d. Grafen v. Stolberg. Mit 1 Tabelle zu d. verwandtschaftlichen Beziehungen d. Grafen v. Stolberg, Hohnstein u. Beichlingen, ZHV XLI, 1908, S. 27—68. Heinemann, O. v., Z. Genealogie u. Gesch. d. Billungischen Herzogshauses. Ztschr. d. hist. Ver. f. Niedersachsen. 1865, 138 ff.. Chestret de Haneffe, Hist.de la maison de la Marck. Lüttich 1898 (hier genaue Genealogien der Grafen v. d. Mark u. Herz. v. Cleve). Ilgen, Th., D. ältesten Grafen v. Berg u. deren Abkömmlinge, d. Grafen v. Altena, ZBG 36. (34 ≡)
Oidtman, E. v., Die letzten lebenden direkten Nachkommen d. Herzogs Wilhelm v. Jülich u. Berg, DH 1909, 235. Forst, Otto, Die Ahnentafel d. letzten Herzogs v. Cleve, Jülich u. Berg, ZBG 1911. Dachenhausen, Alex. Freiherr v., Stammtfl. d. Grafen v. d. Mark u. Herz. v. Cleve. Brüssel 1908 (nach Chestret de Haneffe gearbeitet). Wertner, Moritz, Glossen z. fränkischen Kaisergenealogie, VJH 1886. Z. Genealogie d. Karolinger, JAW 1884. Haus Habsburg.Schulte, A., Studien zur ältesten und älteren Geschichte der Habsburger und ihrer Besitzungen, vor allem im Elsaß (MJÖG 7. 8). Erweit. Abdr. u. d. T.: Geschichte der Habsburger in den ersten drei Jahrhunderten. Innsbruck 1887.[102] H. v. Liebenau, D. Anfänge d. Hauses Habsburg. Wien 1883. — E. Krüger, Zur Herkunft d. Habsburger (Jb. f. Schweizer Gesch. 13). — W. Gisi, D. Ursprung d. Häuser Zähringen u. Habsburg (Anzeiger f. Schweiz, 9. Jg. 1888). Dagegen: A. Schulte, Zur Herkunft der Habsburger (MJÖG 10). — H. Witte, Zur Abstammung des österr. Kaiserhauses (ebd. 17). — H. Bloch, Ü. d. Herkunft d. Bischofs Werner I. v. Straßburg u. d. Quellen z. ältesten Gesch. d. Habsburger (ZOR NF 23). Steinacker, H., Z. Herkunft u. ältesten Gesch. d. Hauses Habsburg (ZOR 58, NF 19). Dinzenhofer, W., XXVIII genealogische Tafeln d. böhmischen Fürsten, Herzöge u. Könige, nebst e. chronolog. Tfl. d. böhm.-mähr. Fürsten u. Markgrafen. Prag 1806. Häcker, V., Der Familientypus der Habsburger (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre 6, 1911). — Drs., Die Habsburger Unterlippe (Verhandl. der D. zool. Ges. 1911). Strohmayer, Die Vererbung des Habsburger Familientypus, ARG 1911, H. 6 u. 1912, H. 2. Forst, Otto, Ahnentafel Sr. Kaiserl. u. Königl. Hoheit d. durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand von Österreich-Este. Wien u. Leipzig 1910. — Drs., Die Abstammung d. heute regierenden Dynastien v. Kaiser Ferdinand I., FB 1910. — Drs., Ahnenverlust u. nationale Gruppen auf d. Ahnentafel d. Erzherzogs Franz Ferdinand. Wien 1912. (35 ≡)
Genealogien außerdeutscher Herrscherhäuser.[103]Berlien, Stammtfl. d. Oldenburgischen Königshauses. Kopenhagen 1849. Koch, M. de, Tables généalogiques des maisons souveraines du Nord et de l'Est de l'Europe, publ. par F. Schoell, Paris 1815/18. Königsfeld, Geneal. hist Tab. over de Nord. Rigers Konigerslægter. Kopenhagen 1856. Rosenhane, S., Freih., Svea rikes Konunga-laugd. Stockholm 1789. Wertner, A Kôzepkori délizlóv uralkodók genealogiai tôrténete (Genealogische Gesch. d. südslavischen herrschenden Familien im MA), Temesvar 1891; Drs., Familiengesch. d. Arpaden (ungarisch), Nagy Becskerek 1892; Drs., Die Allianzen d. Arpaden. Politisch-genealogische Studien, JAW 1886; Drs., Glossen z. Genealogie d. Arpaden, VJH 1887 (teilweise im Turul); Drs., Die letzten Arpaden, JAW 1888 (zugleich mit e. Abschrift ü. d. Grafen de Champagne, aus JAW 1888 separat erschienen, mit zahlreichen Stammtafeln älterer französischer Dynastenhäuser); Drs., Schlesisch-ungarische Allianzen, JAW NF III, 1893. Dussieux, Généalogie de la maison de Bourbon. 2. Afl. Paris 1872. V(idal), L(udwig), Genealogya domu królewskiego de Bourbon oraz domów królewsk hiszpansk, Obojga-Sycylit i xiazecego Parmenskiego. Warszawa 1857. Anselme, Généalogie de la maison de France. (Zahlreiche Ausgaben.) Grenser, A., Die Ahnen d. Bonaparte, JAW 1. Schallern, H. v., Bemerkungen ü. d. Ursprung d. Hauses Bonaparte. MAW 1911. Nagel, Die Napoleoniden. Leipzig 1860. Angeli, Storia de la casa Savoia. Mailand 1906. Carutti, Regesta comitum Sabaudiae, Turin 1889. Guichenon, Histoire de la maison de Savoye. Lyon 1660, 2 Bde. Esteban, Arbol genealógico de los sobranos de España 1898. Sousa, G. C. de, Hist. geneal. da Casa Real Portugueza. Lissabon, 20 Bde., 1735—1749. Thornston, The Stuart dynasty. 1906. Searle, Anglosaxon bishops, Kings and nobles. Cambridge 1899 (grundlegend). Schenti, Rodoslobnija zarej i knasej Russkich i litowskich i mongolskich chanow, Tiflis 1888 (grundlegend: Stammtafeln des Zaren[104], der russischen und litauischen Fürsten und der Mongolenkhane). (36 ≡)
Wlasjew, G. A., Potomstwo Riuryka (Die Nachkommenschaft Ruriks). 6 Bde. St. Petersburg 1906—1907. Eksempljarskij, Die Groß- u. Teilfürsten des nördlichen Rußlands in der tartarischen Periode 1238—1505. Hrsg. v. Graf Tolstoi. Petersburg 1889 u. 1891 (russisch). Wolff, Josef, Kniaziowie litewsko-ruscy (Die russisch-litauischen Fürsten), Warschau 1895 (behandelt die in Litauen-Polen zwischen 1400 und 1600 lebenden Nachkommen Ruriks u. Gedymins, dann die litauischen Teilfürsten vorgedyminisch-dynastischer Abkunft (Holszański etc.) u. Tartarenfürsten (Glihski etc.); Drs., Ród Gedymina (Das Haus Gedymin). Krakau 1886 (d. i. eine Monographie ü. d. Gedyminiden, ausführlicher als die Kniazowie und bietet eine gute Genealogie des litauischen Fürstentums bis etwa 1500; die Jagellonen sind nicht mit behandelt). Balzer, o Genealogia Piastów. Lemberg 1895.[105] Du Cange, Illyricum vetus et novum. Preßburg 1789; Drs., Familiae Byzantinae. Paris 1860; Drs., Les familles d'Outre-Mer, hrsg. v. Rey. Paris 1869 (enthält die Kreuzzugsdynastien des Orients). Lecca, Octave-George, Familie le boereştî române (Rumänische Bojaren-Geschlechter). Bukarest 1899; 2. Aufl. Bukarest 1911. R[angabé], E. R., Livre d'or de la noblesse Phanariote et des familles princières de Valachie et de Moldavie. Athènes 1904 (2. Aufl.). Stanley, Lane-Pole, The Mohammadan Dynasties, Westminster 1894. Lethbridge, The golden book of India. London 1893. Justi, Iranisches Wörterbuch 1895 (enthält Stammtafeln der Dynasten von Armenien, Syrien, Persien, Kaukasus, Transozeanien aus Altertum, MA u. Neuzeit). Eine Stammtafel des chinesischen Herrscherhauses ist DH 1904 veröffentlicht. Bahnson, Wilh., Stamm- u. Regententafeln zur politischen Geschichte. 1. Bd.: Asien, Afrika, Amerika, Ozeanien, Europa, Balkan-Halbinsel. Berlin 1912. (3 weitere Bände sollen folgen. Ohne Quellenangaben. Nur mit Vorsicht zu benutzen). Zusammenfassende,gedruckte Arbeiten über die Familien einzelner Städte. Zusammenfassende, gedruckte Arbeiten über die Familien einzelner Städte.[106]v. Baumgarten, Genealogische u. heraldische Notizen über Regensburger Bürgergeschlechter, Regensburger Tageblatt 1888. Beck, Aus der Qeschlechtergeschichte Ravensburgs. FB 1912. (37 ≡)
Berger, Otto, Bürger-Rolle der Stadt Staßfurt v. J. 1576 bis z. J. 1854. Staßfurt 1884. Blavignac, J. D., Armorial Genevois. Essai hist. sur les armoiries, sceaux, bannières et monnaies de Genève. Orné de 290 fig. sur 46 planches. Gen. 1840. Bosizio-Thurnberg, Alexander von, Goritiensia (Landesfürstliche Verwalter in Görz; die Verwalter der gefürsteten Grafschaft Gradisca; d. autonome Landesverwaltung; die Bürgermeister der Landeshauptstadt Görz; die Kirchen- u. Justizverwalter; Görzer Adelsgeschl. u. Patrizierfamilien etc.) JAW NF XIX 1909. Braakenburg, Lambertus Johannes Apollonius, Aanteeckeningen omtrent de Wapens van eenige Amsterdamer Familien, Nederlandsche Leeuw, 1886, Nr. 7. Buek, F. G., Genealog. u. biogr. Notizen ü. die seit d. Reformation verstorbenen Hamburg. Bürgermeister. Hamb. 1840. Bursian, Gustav, Die Freiberger Geschlechter. MFA 2 (die sonstige Literatur ü. d. Familien der Bergstadt Freiberg in Sachsen habe ich zusammengestellt in meinem Bibliographischen Repertorium ü. der Gesch. der Stadt Freiberg, ebd. 1885, Nr. 813—1280). Büttner, Genealogie oder Stamm- u. Geschlechtsregister der vornehmsten Adlichen Lüneburgischen Patriziergeschlechter. Lüneburg 1704. Calvi, F., 1. Il Patriziato Milanese, secondo nuovi documenti depositi negli archivi publici e privati. Milano 1865. 2. Familie notabili Milanesi. 4 voll. Milano 1875—85. Du Chastel de la Howarderies-Neuvireuil, Paul Armant comte du, Notices généalogiques Tournaisiennes (drei Bände mit Porträts, Siegel- u. Wappenbildungen). Tournai 1881—87. Choisy, Albert, Livres de famille genévois [alph. Verz. v. Genfer Familiengeschichten] AHS 25 (1911) S. 119. Chatelin, Victor, État de la Noblesse de Metz et de la Lorraine Allemande aux élections pour les États généraux (1789) vgl. JBL 8. Christomanos, Genealog. Studien ü. d. Archontengeschl. Athens im späteren MA. Athen 1887. Covelle, A. L., Le Li vre des Bourgeois de l'ancienne République de Genève, publié d'après les registres officiels 1339—1792. Genève 1897. Deeke, Historische Nachrichten von dem Lübeckischen Patriziat, VMG 10. Dellion et de Mandrot, Armorial historique du canton de Fribourg. Neufchâtel 1865. Deneke, Günther, Beitr. z. Gesch. einiger alter Ratsgeschl. in Magdeburg. MG 46, 103—113. Dieth-Locher, F., Bürgerbuch der Stadt St. Gallen bis 1886. St. Gallen. 1887. Dietz, A., Frankfurter Bürgerbuch. Gesch. Mitteil. über 600 bekannte Frankfurter Familien aus der Zeit vor 1906. Frankfurt a. M. 1897. Dittmar, Genealogische und biographische Nachrichten über Lübeckische Familien aus älterer Zeit. Lübeck 1859. Dazu Wehrmann, ZLG 5. Dony, Pierre, Les sceaux de Verdun. Verdun, Laurent 1888. Dreher und Kiefer, Wappen der ältesten Friedberger Familien. FG IV. (Drehmann), Die ältesten Giengener Familien, in: Der Brenztalbote, Giengen an der Brenz (Württemberg) 1902 ff. Eggers, H. K., Der Stadt Hamburg Bürgermeister, Ratsherren, Oberalte, Syndici, sowie Secretaire des Raths u. der Oberalten, v. d. ältesten Zeiten bis z. J. 1820. Egli, J., Der ausgestorbene Adel von Stadt u. Landschaft Zürich. Zürich 1865. (38 ≡)
Ehrsam, N., Der Stadt Mülhausen[GWR 5] privilegiertes Bürgerbuch bis zur Vereinigung dieser Republik[GWR 6] mit Frankreich i. J. 1798. Mülhausen[GWR 7] 1850. Engelhard, J. Fr. L., Der Stadt Murten Chronik u. Bürgerbuch. Bern 1828. Feith H. O., Kort verhaal[GWR 8] van de afkomst der prinsipaalste Edelen van de stad Groningen en Ommelanden tot op deze tegenwoordige eeuwe, insonderheid hare dappere dooden, wapens, namen en toenamen, bij een vergadert uit onderscheidene auteuren, geschreven boeken en brieven door Wilhelm[GWR 9] Conders van Helpen[GWR 10]. Anno 1660. 's-Gravenhage, 1886. Ferry, Edouard, et Save, Gustav, Sigillographie[GWR 11] de Saint-Dié, Bulletin de la Société philomatique[GWR 12] Vosgienne 1889. Feyerabend, Sigism., Augspurg, Der löblichen[GWR 13] Kais. Reichsstadt Geschlechterbuch[GWR 14]. Frankfurt a. M., 1580. Fricke, Chronik Bielefelder[GWR 15] Familien. Bielefeld[GWR 16] 1887. Frise, W., Einbecker Familien[GWR 17] im 15. u. 16. Jht., FB VI, 1908. Fritsch, Alte[GWR 18] Görlitzer[GWR 19] Geschlechter[GWR 20] u. die Wappen derselben[GWR 21], nebst einem Verz. aller[GWR 22] bisherigen Bürgermeister von Görlitz[GWR 23]. Görlitz 1891 (auch NLM 68, 1892). Fürth, Hermann Ariovist, Freiherr v., Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien. 2 Bände. 1882. Galiffe[GWR 24], J. B. G. et A. de Mandrot, Armorial[GWR 25] historique Genévois. Genf 1859. Galiffe[GWR 26], J. A., Notices généalogiques[GWR 27] sur les familles[GWR 28] genévoises depuis les Premiers temps jusqu' à nos jours. 2me edition. Genève 1892. Galiffe[GWR 29], J. A., et J. B. G. Dufour, L. Ritter, Eug. etc., Notices généalogiques sur les familles[GWR 30] genévoises. Geneve 1892ff. Gallandi[GWR 31], Königsberger Stadtgeschl.[GWR 32] 1883 (in der Altpreuß. Monatssch. Bd. XIX u. XX). Gautier, A., Familles genévoises d'origine italienne[GWR 33]. Giornale araldico di Pisa t. 21, Nr. 7. 1893 und Bari 1893. Gradl, Hnrch., Die Chroniken der Stadt Eger (= Deutsche Chroniken aus Böhmen, hsg. v. Schlesinger[GWR 34] II) Prag 1884, S. 61 flg. Verz. der Egerer Geschl.[GWR 35], hierzu S. 390 ff. Daten zum Verz. d. Egerer Geschl.[GWR 36] Hahn, G., Ueberlinger[GWR 37] Geschlechter[GWR 38] Buch 1225 bis 1595. Nach d. Hs. in d. Hausbibl.[GWR 39] S. M. d. Königs v. Württemb., hsg. von H. Levin. Mit 120 Wappentfln. Ueberlingen 1889. Haller[GWR 40], Berchtold[GWR 41], Bern in seinen Ratsmanualen 1465 — 1565. 3 Bde. Bern 1900—1902. Der Herausgeber hat nicht die vollständigen[GWR 42] Ratsmanuale[GWR 43] gegeben, sondern das, was er nach eigener Auswahl für kulturhistorisch[GWR 44] interessant erachtete. Bd. I behandelt u. a. Wappen u. Siegel[GWR 45]. In Bd. II sind Stellen[GWR 46] ü. e. Reihe v. Adelsgeschl.[GWR 47] zusammengestellt[GWR 48]. In Bd. III[GWR 49] findet sich e. Personenverz. aller[GWR 50] drei Teile[GWR 51]. Hartmann-Franzenshuld[GWR 52], Ernst E. v., Geschlechterbuch[GWR 53] der Wiener Erbbürger. Wien, Verlag[GWR 54] von Georg Paul Faesy (vorzüglich[GWR 55], leider[GWR 56] unvollendet geblieben[GWR 57]). Heer, Gottf., Zur Gesch. der glarnerischen[GWR 58] Geschlechter. Jb. d. hist. Ver. d. Kts. Glarus[GWR 59]. 23 Hefte. Glarus 1878 ff, v. Hefner, O. T., Die Siegel u. Wappen der Münchener Geschlechter; historisch, heraldisch erörtert, OBA 11. Höfflinger[GWR 60], Heinr. W., Ein offizielles Verz. d. Stadtadels[GWR 61] von St. Pölten[GWR 62] aus d. J. 1643. JAW NP XIX, 1909, S. 98. Jäcklin[GWR 63], D., Wappen d. anno 1887 leb.[GWR 64] Bürg. d. Stadt Chur. Chur o. J. Jenni, Fr., Wappen der anno 1857 lebenden[GWR 65] Geschlechter[GWR 66] der Stadt Solothurn[GWR 67]. Zürich (selten, o. J.). Just de la Paisières, Jonkheer H. A., Les citoyens nobles[GWR 68] de Perpignan et de Barcelone[GWR 69] et leur[GWR 70] noblesse transmissible[GWR 71]. NL 1912. Kaindl[GWR 72], Weißenburger Familien in Galizien, 6. Jahresber. d. Ver. z. Erhaltung der Altertümer in Weißenburg in B. (39 ≡)
Kauffungen, Kunz v., Das Engelhart'sche Mühlhäuser[GWR 73] Wappenbuch (hier u. a. Wappen und Hausmarken von Familien der Stadt Mühlhausen[GWR 74] i. Th.) MGB, V, 79—91. Kiefer, Karl, Herborner Familienwappen. Frankfurt a. M. 1910. Kindler von Knobloch[GWR 75] [GWR 76], Das goldene Buch v. Straßburg[GWR 77]. 2 Teile, Wien 1885/86. Kleemann[GWR 78], S., Familiennamen Quedlinburgs[GWR 79]. Quedlinburg[GWR 80] 1891. Klose[GWR 81], Sam. Benj., Darstellung[GWR 82] d. innern Verhltn.[GWR 83] d. Stadt Breslau[GWR 84], hsg. v. Gust. Ad. Stengel[GWR 85] (= Scriptores rerum Silesiacarum[GWR 86] Band 3, 1847) bietet S. 399 ff. eine Zusammenstellung[GWR 87] um Breslau[GWR 88] verdienter Männer. Vgl.[GWR 89] Bruch und Neefe, Breslauer Bürgerbuch, 1878—1896. Knüfli[GWR 90], C., Wappen der Ortschaften u. Rhoden des Kantons Appenzell, 1881. Koch, Ernst, Saalfelder[GWR 91] Familiennamen[GWR 92] und Familien[GWR 93] aus d. 16. u. 17. Jht. Saalfeld[GWR 94]. Progr. A— K 1877, L— Q 1878. Drs., Pößnecker Familiennamen. Koerner, Bhd., Hamburger Geschlechterbuch[GWR 95], I. Bd. zugleich 18. Bd. des Genealogischen Handbuches bürgerlicher Familien. Mit Zeichnungen von Ed. L. Lorenz-Meyer. Görlitz 1910. Kolar[GWR 96], Martin, Die Siegel[GWR 97] der Patrizier-Geschlechter[GWR 98] der Stadt Tabor, Progr. der Taborer K. K. Staatsmittelschule[GWR 99] 1867. Krenner, J. N. G. von, Siegel Münchener Geschlechter[GWR 100], Historische Abhandlungen der k. bayer. Akad. d. Wftn. München 1813. S. 1—202. Lambert, E. M., Das Hallische[GWR 101] Patriziat. Halle 1866. Lehmann, H., Namenbüchlein[GWR 102] der bürgerlichen[GWR 103] Geschlechter[GWR 104] der Stadt Zofingen seit d. J. 1200. Zofingen 1884. Lisch, Ü. d. Rostocker Patriziat, VMG 11. 13. Drs., Patrizier u. Rittergeschl.[GWR 105] d. Stadt Plau[GWR 106], VMG 17. Loziński, Ladislaus Ritter, Das Lemberger Patriziertum im 16. u. 17. Jht., nach ausschließlich[GWR 107] unbek. handschriftl.[GWR 108] Quellen[GWR 109] bearb. Lemberg 1890. (Lutz, M.), Baslerisches Bürgerbuch[GWR 110], enth. alle[GWR 111] gegenwärtig in der Stadt Basel eingebürgerten Geschlechter[GWR 112] nebst der Anzeige ihres Ursprungs. Basel 1819. Macco, Herrn. Frdr., Aachener Wappen u. Genealogien[GWR 113]. Ein Beitrag zur Wappenkunde u. Genealogie[GWR 114] Aachener, Limburgischer und Jülicher[GWR 115] Familien. 1. Bd. Aachen 1907. 2. Bd. Aachen 1908. Mandrot, A. de, et G. du Bois-de Pury, Armorial[GWR 116] historique de Neufchâtel[GWR 117]. Neuchatel 1864. Meier, H., Z. Genealogie d. Braunschweigischen Stadtgeschl.[GWR 118] BM XI, 1905. Meininger, E., Les anciennes armoiries bourgeoises de Mulhouse. Mulhouse 1911. Meyer, Dietrich, Waapenbuch der wolgebornen Edlen[GWR 119] u. Bürgerlicher[GWR 120] Geschlächter[GWR 121] so Anno 1605 entweder mit einer loblichen[GWR 122] Statt u. Herrschaft Zürich durch Burgrecht verwandt oder daselbst[GWR 123] geregiert u. gewonet haben. Zürich 1605. Meyer,Ed. Lor., u.Tesdorpff, Hamburgische Wappen u.Geneal. Hamburg 1890. Meyer-Kraus, B., Wappenbuch der Stadt Basel[GWR 124]. Basel[GWR 125] 1880. Montgrand, Godefroy comte de, Armorial[GWR 126] de la[GWR 127] ville de Marseille[GWR 128], recueil[GWR 129] officiel[GWR 130] dressé pas les ordres de Louis XIV., publié[GWR 131] pour la première fois d'après les[GWR 132] manuscrits de la Bibliothèque[GWR 133] impériale. Marseille[GWR 134], Gueidon 1864. Müller, E., Le Magistrat de la ville[GWR 135] de Strasbourg, les stattmeistres et ammeistres de 1674—1790, les préteurs royaux de 1785—1790 et notices généal. des familles. Straßburg 1862. Mushard, Luneberg, Monumenta nobilitatis[GWR 136] antiquae familiarum illustrium imprimis ordinis equestris in ducat. Bremen & Verden. Bremen 1708. Von diesem noch heute lehrreichen Buch erschien Bremen 1720 e. 2. Afl. unter d. Titel: Brehmisch-Verdischer Ritter-Saal, oder Denkmahle d. uhralten Hochadl. Geschlechter in denen Hertzogthümern Bremen u. Verden[GWR 137], und Anfang des 20. Jahrhunderts ein Neudruck. (40 ≡)
Neupert, Plauische Familiennamen. Das Geschlecht der Canise—Canse—Kanze durch sechs Jahrhunderte u. andere Beitr. z. Gesch. Plauischer Familien. Druckerei Neubert, Plauen i.V. Nottbeck, Eugen v., Die älteren Ratsfamilien Revals. Reval 1875. Siegel aus d. Revaler Ratsarchive nebst Sammlung von Wappen d. Revaler Ratsfamilien. Ondrusch, Die Familiennamen in Neustadt (O.-S.). 1894. Pratje, H. J., Altes und Neues aus den Herzogtümern Bremen u. Verden. Stade 1769-1781. Bd. II, 120: „Allgemeine Nachrichten von dem Bremischen Adel“. Praun, M., Ausführliche Beschreibung d. Herrlichkeit, Ehr, Stand, Würden, auch Alterthum der Adelichen und erbaren Geschlechtern in den vornehmsten Freyen Reichs Städten. Ulm 1667. v. Prittwitz und Gaffron, Breslauer Ratsfamilien. „Schlesiens Vorzeit“, 42. Bericht. Pyl, Theod., Stralsunder u. Greifswalder Patrizierfamilien in: Pommersche Geschichtsdenkmäler. 3. Bd. hrsg. v. Th. Pyl, Greifswald 1870, S. 122 ff. Reichert, Laubaner Bürgermeister u. Ratsherren 1222—1845, ASW XII, Nr.6, S.82 ff. Reinwald, G., u. J. Rieber, Beitr. zur Gesch. d. Geschl. u. d. Bürgertums in Lindau (mit Wappentafel), in: Gesch. d. Stadt Lindau am Bodensee. Im Auftrag der Stadtgemeinde hrsg. von Wolfart, Bd. II 1909, S. 103 ff (wieder abgedruckt aus den Schriften d. Ver. f. Gesch. des Bodensees, Bd. XIII, 1884). Roller, vgl. Register. Schalch, Fr., Wappen der löblichen Bürgerschaft in Schaffhausen, o. J. (ca. 1840). Sehr viele genealog. Angaben u. Stammbäume ü. Familien v. Schaffhausen gibt Rueger, J. J., Chronik der Stadt u. Landschaft Schaffhausen, hrsg. v. d. historisch-antiquarischen Gesellschaft. 2 Bde. Schaffhausen 1884—92. Schenk zu Schweinsberg, Beiträge zur Kenntnis der in Frankfurt begütert gewesenen Adelsfamilien. Frankfurt a. M. 1878. Schmidt, G., Hallische Geschlechter. Hallischer Kalender, 1912. 1913. Schön, Th., Nachr. ü. adlige Geschlechter … der Reichsstadt Reutlingen seit 1500, VJH 1910. Schoenhaupt, Louis, Livre d'or de la bourgeoisie de Mulhouse, 1883. Schott, Sgm., Alte Mannheimer Familien. Ein Beitr. zur Familienstatistik des XIX. Jht. Mannheim, Bensheimer. Schumacher, K., Verz. der in Baar verpfründeten Geistlichen, sowie aller aus Baar stammenden Kapuziner und Aebtissinnen. Zug 1885. Seelig, G., Geschichtliche Entwickelung der Hamburger Bürgerschaft u. der Hamburger Notabeln. Hamburg 1900. Sprecher v. Bernegg, Wappen d. anno 1854 leb. Geschlechter d. Stadt Chur. Zürich. v. Steiger-Münsingen, Über die erblichen Gesellschaften im alten Freistaat Bern und Über Adelsverhältnisse im alten Freistaat Bern, JAW 1882. 1888. Stetten, P. v., Geschichte der adelichen Geschlechter der freyen Reichsstadt Augsburg. Mit 228 in Kupfer gestochenen Wappen und Siglen. Augsburg 1762. Stocker, F. A., Basler Stadtbilder. Alte Häuser u. Geschlechter. Basel 1890. Strombeck, Hilmar v., Alter Braunschweigischer Stadtgeschlechter Erlöschen, VNS Jhr. 1867, S. 216 ff. Hannover 1868. Stromer v. Reichenbach, Genealogisches Handbuch d. z. Z. lebenden Raths- und gerichtsfähigen Familien d. vormaligen Reichsstadt Nürnberg. Nürnberg 1878. Für Nürnberg sind die sogenannten Nürnberger Diptychen eine besonders wertvolle Quelle. Der volle Titel dieses umfangreichen u. ziemlich seltenen, in Nürnberg selbst vorhandenen Werkes lautet: Diptychorum ecclesiarum Norimbergensium succincta enucleatio d. i. Ausführl. Beschr. aller u. jeder Kirchen, Klöster, Kapellen u. der annoch in denenselben befindl. merkwürdigen Monumenten usw. in Nürnberg, als ein kurzer Ausz. aus d. großen Werke des Herrn Karl Christian Hirsch, Diac. Laur., (41 ≡)
fortgesetzt u. vollendet v. Andreas Würfel, Pfarrer in Offenhausen. Nebst beygefügten benöthigten Kupfertafeln. Nürnberg 1756. 57. 59. 4° mit Kupfern. Es enthält der I. Bd. die Beschr. d. Sebalder u. Lorenzer Hauptkirchen mit den Lebensläufen u. Bildnissen ihrer Prediger u. Diakonen; der II. Bd. beschreibt die übrigen Kirchen, Klöster u. Kapellen in Nürnberg; der III. Bd. enthält die eingepfarrten Vorstädte u. Dörfer. Als IV. Bd. ist die v. d. Nürnberger Juden- oder Hospitalprediger G. E. Waldau in zwei Teilen herausgeg. Fortsetzung dieses Werkes: Diptycha ecclesiarum Norimbergensium continuata u. Dipl. eccl. in oppidis et pagis Norimbergensibus zu betrachten, die mit d. J. 1778 bzw. 1779 abschließen u. in d. J. 1779/80 gleichfalls in Nürnberg im Druck erschienen. Hierzu kommt: Nürnbergisches Zion oder Nachr. v. allen Nürnbergischen Kirchen, Kapellen, Klöstern u. lateinischen Schulen in und außer d. Stadt u. d. daran bedienten Personen, verbessert und bis auf unsere Zeiten fortgesetzt v. G. E. Waldau. Nürnberg 1787. — Genealog. Handb. d. lebenden Raths-, Gerichts- u. Aemterfähigen Adels zu Nürnberg, 1795. — Ferner vgl. oben S. 22 unter: Biedermann. Tobler-Meyer, W., Gesch. d. 65 Schilde d. Schildnerschaft z. Schneggen seit 1559 nach den von G. v. Wyss bearb. Übersichten ergänzt u. hrsg. v. Tobler-Meyer u. eingel. d. e. kurze Nachricht über die Anfänge d. Schildnerschaft von H. Zeller-Werdmüller. Zürich 1900. Tournon, Comte de, Le livre d'or du Capitole. Catalogue officiel de la noblesse romaine. Paris 1864. Tribolati, F., Gli stemmi Pisani. Giorn. Arald. geneal. dipl. II, Pisa 1875. Vallardi, Antonio, Famiglie Notabili Milanesi 4 vol. Vannérus, Les armoiries et les anciens seigneurs de Latour-en-Ardenne (Publications de l'institut archéologique de Luxembourg 1904, T. XXXIX des Annales). Velden, A. v. d., Genealogische Nachrichten über einige d. ältesten Familien d. Neustadt Hanau. Weimar 1901. Verz. d. Ingolstadter Bürgerfamilien. Ingolstadt 1877. Vivis, G. v., Die Wappen der noch lebenden „Geschlechter“ Luzerns. Sep. Abdr. 1899 aus dem Schweizer. Archiv f. Heraldik, m. interesssanten familiengeschichtl. Notizen. Vlaminck, Alph. de, Het guldenboek van Dendermonde. Geslachtsboomen van eenige familien van Vlaanderen. Gent 1872. Weiß, J. H., Verzeichnis d. seit dem J. 1700—1821 mit ihren Frauen u. Kindern neu angenommenen als ausgestorbenen Bürger-Geschlechter in Basel. Basel 1822 (ebensolche Verzeichnisse erschienen von demselben Verfasser 1829 u. 1836). Weyermann, Neue biographisch-historisch-artistische Nachrichten von Familien der vormaligen Reichsstadt Ulm. Ulm 1829. Weyersberg, Solinger Schwertschmiede-Familien, ZHW, 5. Bd., 4. H.; drs., Steyrer u. Solinger Meisternamen, ZHW, 5. Bd., 7. H. Widmann, J., Bürger-Familienbuch von Liestal. Alphabetisch und nach den Verwandtschaften geordnet. Liestal 1860. Wikart, Paul Anton, Die Geschl. der Stadt Zug, nach ihrem Ursprung od. Herkommen. Geschichtsfreund XXIII, 1868. Wimmer, Eduard, Sammelbl. zur Gesch. der Stadt Straubing. Straubing 1882/4. H. 1—4 (enthält u. a. e. Beschr. v. Wolf Freymann's Wappenbuch der Straubinger Geschl. u. e. Zusammenstellung der im Karmeliterkloster zu Straubing befindlichen zahlreichen wertvollen alten Grabdenkm. angesehener bayerischer Geschl. aus d. 15—19. Jht.). Zillner, F. V., Salzburgische Geschlechterstudien, MGSL XVII. XIX. XXI. XXII. Ferner mögen noch folgende anonyme Schriften verzeichnet werden: Wappen d. löbl. Bürgerschaft Baden. Zürich 1855. — Wappenb. sämtl. in der Stadt Bern verbürgerten Geschl., 1829. — Wappenb. gesamter Bürgerschaft der Stadt Bern aus d. J. 1836. — Livre d'or du Canton de Fribourg. Nomenclature des bourgeois de la ville de Fribourg, des anciennes familles patriciennes et des notabilités et célébrités du canton. Fribourg 1898. — Alph. Verz. d. lebenden u. ausgestorb. Bürgergeschl. d. (42 ≡)
Stadt Solothurn. Solothurn. 4°. — (Sprecher, A. v.), Slg. rhätischer Geschl. Chur 1847. — Triesener Adels- u. Bürgergeschl. werden behandelt im Jb. d. histor. Ver. f. d. Fürstent. Liechtenstein. 2. Bd. 1902. — Wappen der löbl. Bürgerschaft von Winterthur. Zürich 1855. — Neues histor. Wappenb. d. Stadt Zürich. Nach den besten Quellen bearbeitet. Zürich 1860. Hierzu Spl.: Die seit 1859 in d. Stadt Zürich eingebürgerten Geschl. 4°. Neues histor. Wappenb. d. Stadt Zürich, 2. Afl. Zürich 1869. — Ferner sei erwähnt, daß v. Arx u. Tatarinoff, D. histor. Ver. d. Kantons Solothurn, Festschr. zur Erinnerung an sein 50jähriges Jubiläum, 1853—1903, Solothurn 1903, auf e. Reihe v. Vorträgen über Solothurner Geschl. verweisen, die nicht im Drucke erschienen sind u. z. Tl. im Archiv des genannten Ver. liegen od. im Prot. d. Ver. teilweise Aufnahme gefunden haben. — Armorial Neufchatelois, Galerie historique du château de Neuchatel cont. les armoiries des comtes et princes de Neufchatel, des gouverneurs qui ont administré le pays en leur nom, ainsi que les quatre Bourgeoisies acc. de notes histor. et héraldiques. Berne et Neufch. 1857. Genealogische Tafelnvon Otto Forst. Die beiden Grundtypen genealogischen Denkens.Jede genealogische Betrachtung der Menschheit muß von der natürlichen genealogischen Grundtatsache ausgehen, daß zwischen zwei Personen das Verhältnis von Erzeuger, resp. Gebärerin einerseits, Erzeugtem resp. Geborenem andererseits besteht. Von diesem Urphänomen der Genealogie, wonach aus einem Individuum der Species Mensch im Wege der geschlechtlichen Fortpflanzung ein neues Individuum hervorgeht, muß jeder Versuch, Systematik in die Fülle von Erscheinungen zu bringen, welche das Leben als Folge der zwischen den Menschen bestehenden, auf ihrer gegenseitigen Abstammung voneinander oder von einem gemeinsamen Dritten beruhenden Beziehungen hervorruft, seinen Anfang nehmen. Zwei Personen sind also im wechselseitigen Verhältnis Erzeuger und Erzeugter. Betrachten wir die aktive Seite dieser Beziehung, nehmen wir vom Erzeuger den Anfang und suchen wir alle Personen zu ermitteln, die er unmittelbar oder, als Nachkommen seiner eigenen Deszendenz, mittelbar erzeugt hat, so erhalten wir die eine Form der Darstellung genealogischen Denkens: die Deszendenztafel. Die Deszendenztafel umfaßt alle Personen, die von einer anderen Person, dem Stammvater oder der Stammutter, abstammen, in gerader Linie, wie der treffende juristische Ausdruck lautet. Es macht dabei keinen Unterschied, ob diese Abstammung eine rein agnatische ist, nur durch Zeugungen vermittelt wird, ob die Bindeglieder zwischen dem Deszendenten und seinem Stammvater nur Männer bilden; oder ob die Abstammung auch durch Geburten vermittelt wird, ob also auch Frauen als Bindeglieder zwischen Stammvater und Nachkommen erscheinen. Der zweite Grundtypus genealogischen Denkens ergibt sich, wenn wir die passive Seite, das Erzeugtwerden, in den Vordergrund stellen. Suchen (43 ≡)
wir zu ermitteln, von wem ein Mensch abstammt, wobei es wiederum keinen Unterschied macht, ob die betreffenden Vorfahren Frauen oder Männer sind, so haben wir die Azendenztafel, die Darstellung aller Personen, von denen jemand in gerader Linie abstammt. Um das bekannte Bild vom Blut zu gebrauchen, die Deszendenztafel umfaßt alle Personen, in denen das gemeinsame Blut einer anderen Person, des Stammvaters, fließt; die Aszendenztafel umfaßt alle Personen, deren Blut in einer anderen Person, dem Probanten, fließt. Wenden wir uns der näheren Charakterisierung der beiden Grundtypen und dann ihrer zahlreichen Abarten zu, um dann die beiden Arten gemeinsame Erscheinung des Implexes zu besprechen. Die DeszendenztafelDie Deszendenztafel in ihrer theoretischen Reinheit wird praktisch fast nie vorkommen. Eine Darstellung aller Nachkommen einer Person hat für die historische Seite der Genealogie keinen besonderen Wert und ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Anders steht es vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus. Hier ist die Darstellung der gesamten Nachkommenschaft von größter Wichtigkeit, weil es sich darum handelt, die Spuren einer vererbten Anlage auch über den Kreis der Familie im engeren Sinn, der agnatischen, zu ermitteln. Ebenso ist in jenem Zweig der Genealogie, wo uns diese Wissenschaft praktisch am häufigsten, wenn auch unbewußt, vor Augen tritt, im Rechtsleben, die Deszendenztafel von großer Bedeutung. Unser Erbrecht fordert im Gegensatz zur altrömischen und altgermanischen Agnatensukzession, die also auf der Stammtafel basiert (wie gleich später zu zeigen sein wird), die Erbberechtigung aller Deszendenten, auch derjenigen der weiblichen Linie. Die Gesamtheit der im Sinne des geltenden Rechts berufenen (gesetzlichen) Erbfolgeberechtigten findet sich also in der Deszendenztafel. StammtafelWeit häufiger aber als die reine Deszendenztafel ist bis vor kurzem die Stammtafel gewesen. Bis in die jüngste Zeit hat man diesen Ausdruck in völlig unklarer Terminologie für sämtliche Arten genealogischer Darstellung verwendet, ohne sich des Gegensatzes bewußt zu werden, der zwischen den einzelnen Typen besteht. Da bisher die Genealogie meist nur als Hilfswissenschaft der Geschichte fungierte oder als „l'art pour l'art“ Selbstzweck der Genealogie eines Geschlechts, eben die Genealogie dieses Geschlechts war, so ist es natürlich, daß die Stammtafel in der Literatur dominiert. Was ist die Stammtafel theoretisch? Es ist ein Auszug aus der Deszendenztafel, der nur jene Personen umfaßt, die von einem gemeinsamen Stammvater durch Zeugung in gerader Linie abstammen, wo also nur Männer als Bindeglieder zwischen Stammvater und Nachkommen fungieren. Für den Juristen ist die Abgrenzung klar gegeben, die Stammtafel ist die tabellarische Darstellung der Agnaten. Für Nichtjuristen bildet sich ein Anhaltspunkt im äußerlichen Charakteristikum, daß — heutzutage — die Glieder einer Stammtafel den gleichen Familiennamen führen müssen. Die Stammtafel ist daher die tabellarische Darstellung der Nachkommen einer Person, von welcher dieselben (44 ≡)
durch Zeugung in gerader Linie abstammen. Die Stammtafel ist für das Rechtsleben nur bei Familienfideikommissen und beim Lehensrecht von Belang, da heute das Agnationsprinzip sonst nirgends mehr praktische Geltung im Privatrecht hat. Die größte Rolle kommt der Stammtafel in der Geschichte und im Thronfolgerecht zu, da ja die Erbfolgeordnung in unseren modernen Monarchien auf der Stammtafel beruht, den Thron stets, bis zum Aussterben des Mannesstammes, bei einer agnatischen Familie beläßt. Nicht zu leugnen ist ferner das Überwiegen der sozialen Bedeutung der Stammtafel. Im gesellschaftlichen Leben der unteren und mittleren Schichten spielt die Herkunft des Vaters, also die Stammtafel, die ausschlaggebende Rolle, weil man ja die verschiedenen weiblichen Ahnen nur in den seltensten Fällen kennt. Anders steht es freilich auch heute noch im Kreise des Hoch- und Hofadels. RegententafelSpielarten der Stammtafel sind die Regententafel, welche nur die zum Thron gelangten Glieder eines Herrscherhauses verzeichnet, ferner ein noch des Namens entbehrender Typus, der nur die männlichen Glieder einer Familie berücksichtigt. Ein wesentliches Charakteristikum der Deszendenztafel und all ihrer Unterarten, natürlich auch der Stammtafel, ist ihre vollständige Unregelmäßigkeit. Keine Deszendenztafel gleicht der andern, die fortwährend wechselnde Zahl der Glieder einer Generation läßt dem Aufbau der Deszendenztafel sein individuelles Gepräge, während die Ahnentafel in ein festes Schema gepreßt ist. Äußeres Kennzeichen der Deszendenztafel ist ferner die Tatsache, daß hier von der ersten Generation, vom Stammvater an, zeitlich vorwärtsgeschritten wird, ganz natürlich, da ja die Nachkommen immer späteren Zeiten angehören als ihre Vorfahren. AhnentafelDas Gegenstück zur Deszendenztafel bildet die Aszendenztafel. Für sie ist der deutsche Ausdruck Ahnentafel üblich. Die Ahnentafel nimmt ihren Ausgangspunkt von einer Person, dem sogenannten Probanten, zählt dann dessen Eltern auf, dann die (4) Großeltern, die (8) Urgroßeltern usw. Das erste Charakteristikum der Ahnentafel ist ihr streng gesetzmäßiger Aufbau. Da jeder Mensch zwei Eltern, vier Großeltern usw. hat, gleicht im äußeren Habitus eine Ahnentafel vollständig der anderen. Mit jeder Generation verdoppelt sich die Zahl der Ahnen. Wir erhalten als erste Regel für die Ahnentafel: die Ahnenzahl in jeder Generation ist gleich 2 zur Potenz der betreffenden Generation erhoben (wobei also der Koeffizient der Potenz gleich der Zahl der jeweiligen Generation ist). Z. B. jedermann hat acht Urgroßeltern, nach unserer Regel (die Urgroßeltern bilden die 3. Generation) 23 = 8. Die Ahnentafel beruht auf der Betrachtung der passiven Seite des Ahnenverhältnisses. Wir wollen wissen, von wem eine Person abstammt Die Ahnentafel läßt das Zusammenfließen der einzelnen Vererbungsmassen erkennen, als deren Resultat der Probant erscheint, die Deszendenztafel, sie löst die Gesamtheit der von einer Person vererbten Masse in ihre einzelnen Bestandteile und in ihrer Verteilung auf die Deszendenz auf. (45 ≡)
Ein äußeres Merkmal der Ahnentafel bildet der Umstand, daß wir, vom Probanten ausgehend, natürlich zeitlich rückwärtsschreiten müssen, da wir vom Nachkommen zu den Vorfahren uns wenden. Die Ahnentafel spielt in allen Teilen der Genealogie eine gleich wichtige Rolle. Sie hat, gleich der Stammtafel, praktische genealogische Bedeutung und eine literarische Tradition. Naturwissenschaftlich überragt die Ahnentafel an Bedeutung auch die Deszendenztafel, da, beim streng gleichmäßigen Schema der Ahnentafeln, hier viel leichter aus dem an vielen Einzelfällen gewonnenen Tatsachenmaterial allgemeine Schlüsse gezogen werden können. Juristische Bedeutung hat die Ahnentafel im Erbrecht, da bekanntlich unser gesetzliches Erbrecht zur Grundlage seiner Erbfolgeordnung nach Stämmen die Ahnentafel macht. Weit größer war die Rolle der Ahnentafel im deutschen Recht des Mittelalters. Da war für die Zugehörigkeit zu einem Geburtsstand direkt die Ahnentafel entscheidend. Die Ritterbürtigkeit ist ja nichts anderes als der Nachweis einer qualifizierten Ahnentafel. Die Spiegler fordern für die Zugehörigkeit zu den Geburtsständen Ahnentafeln von gewissen Qualitäten, und es ist bekannt, wie von der großen Rolle, welche die Stammtafel im deutschen Recht als Kriterium der Standeszugehörigkeit bildete, in späteren Zeiten die Institution der Ahnenprobe, d. h. des Vorweisens einer Ahnentafel, bei der alle erscheinenden Glieder gewisse Voraussetzungen erfüllen mußten (adlige, eheliche Geburt usw.), übrig blieb. Heute noch eröffnet nur die Ahnenprobe den Zutritt zum österreichischen Hof, zu den adeligen Stiftern, zur Kämmererwürde, zu den Ritterorden; nicht geringer ist die Bedeutung der Ahnenprobe im volkswirtschaftlichen und sozialen Sinn, die ihr die Bestimmungen vieler Fideikommißstiftungsurkunden und hochadligen Hausgesetze sichern, welche für die volle Rechtsfähigkeit Ahnenprobe verlangen. DeszentAuch von der Ahnenprobe gibt es Unterarten. Die wichtigste ist das Deszentorium. Darunter verstehen wir einen Auszug aus der Ahnentafel, welcher uns die ein- oder mehrmalige Abstammung des Probanten von einer der in der Ahnentafel erscheinenden Personen dartut. Die einzelnen Abstammungsreihen nennen wir Deszente. DeszentoriumSo ist im Beispiel IX die Abstammung des Erzherzogs Franz Ferdinand von Ostyk, dem Stammvater des Fürstenhauses Radziwill, dargestellt, das Ganze bildet ein Deszentorium, die einzelnen Abstammungsreihen, die Ostyk und den Erzherzog verbinden, sind die Deszente. AhnenbezifferungBei der Ahnentafel ergibt sich noch ein Problem, das durch ihre streng gesetzmäßige Konstruktion bedingt ist. Es liegt nahe, der Einfachheit halber die einzelnen Ahnen mit Ziffern zu belegen, zwischen denen dann, bedingt durch den merkwürdigen Aufbau der Ahnentafel, gewisse mathematische Beziehungen bestehen. Es gibt da verschiedene Systeme. Die wichtigsten sind die Systeme Kekule und Hager, deren Unterarten durch die Systeme Roller, Sommer und Seyler gebildet werden. Dem System Lorenz kommt heute keine praktische Bedeutung mehr zu. Kekule gibt dem Probanten Nr. 1, seinem Vater Nr. 2, der Mutter Nr. 3, (46 ≡)
dem Großvater väterlicherseits Nr. 4 usw. Dieses System hat den gewaltigen Vorzug der Einfachheit und Klarheit. Man vermeidet das Schreiben von zwei Ziffern, das den anderen Systemen charakteristisch ist, was bei größeren Arbeiten viel Raum und Zeit erspart. Auch fehlen dem System Kekule nicht die Vorzüge anderer Systeme. Zunächst läßt die Ahnenziffer sofort erkennen, welchem Geschlecht der betreffende Vorfahre angehört. Die Männer führen gerade, die Frauen ungerade Nummern. Auch die Generation ist leicht zu erkennen, denn man erhält sie sofort, wenn man die der betreffenden Nummer nächstniedere Potenz von 2 nimmt und aus ihr die Wurzel zieht. Praktisch wird man ja nach kurzer Übung sofort wissen, welcher Generation eine Nummer angehört, da ja die Potenzen von 2 jedem Ahnenforscher in Fleisch und Blut übergehen. Ferner besteht im System Kekule die Beziehung, daß der Vater immer die doppelte, die Mutter die um eins vermehrte doppelte Nummer ihrer Kinder führt. Auf unserem Beispiel Tafel 11 führt Kaiser Friedrich Nr. 4, sein Vater Wilhelm I. 2 × 4 = 8, seine Mutter, Kaiserin Auguste 2 × 4 + 1 = Nr. 9. Das System Hager operiert mit römischen und arabischen Ziffern. Jeder Ahne erhält zwei Ziffern. Die römische bezeichnet die Generation, der er angehört, die arabische Nummer gibt, in jeder Generation neu beginnend und dann fortlaufend, die Stelle an, die der betreffende Ahne in dieser Reihe einnimmt. Obwohl das System Hager für eine rein wissenschaftliche Behandlung viele Vorteile bietet, ist es doch bei nicht streng wissenschaftlichen kleinen Ahnentafeln lieber nicht zu verwenden. Für die darstellende praktische Genealogie empfiehlt sich unbedingt das System Kekule. Der Verein „Herold“ und die Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte haben es auch angenommen und es wurde seither in allen größeren Publikationen, vor allem von Dungern und Forst, angewendet. Interessant ist, daß schon 230 Jahre vor Kekule der große spanische Genealoge Sosa in seiner vortrefflichen Riesenahnentafel „Noticia de la gran casa de Villafranca“ dieses System angewandt und verteidigt hat, daß also hier wieder ein bedeutender Forscher, wie so oft, alte Wahrheit neu entdeckt hat. Die anderen Systeme hier einzeln zu schildern, würde zu weit führen. Über die Systeme Roller und Seyler findet sich eine zusammenfassende Übersicht im „Deutschen Herold“ 1905 Nr. 10, über das System Lorenz vergleiche man dessen Lehrbuch, über das System Sommer, dem für medizinische Zwecke große Vorzüge innewohnen, das aber für rein genealogische Zwecke weder in Betracht kommt, noch in Betracht kommen will, siehe das ausgezeichnete Werk des Gießener Psychiaters: „Familienforschung und Vererbungslehre“ (1907). Implex (Ahnenverlust)Es ist nun einer Erscheinung zu gedenken, welche bei allen Arten der genealogischen Tafeln gleichmäßig vorkommt, speziell aber bei der Ahnentafel bedeutsam ist: der sogenannte Implex. Jede praktische Beschäftigung mit genealogischen Dingen zeigt, wie rasch der Kreis der miteinander in verwandtschaftlichen Beziehungen stehenden Menschen wächst, wenn wir vom bloßen Mannesstamm abgehen und auch alle weiblichen Verwandten ins Auge fassen. (47 ≡)
Betrachten wir die Nachkommenschaft einer Person, und nehmen wir an, daß jeder Mensch im Durchschnitt, die Menschen ohne Nachkommenschaft sind da schon eingerechnet, je zwei lebensfähige, fortpflanzungsfähige Nachkommen hinterläßt, die ihrerseits natürlich wieder je zwei Nachkommen am Leben lassen — in Wirklichkeit ist natürlich diese Zahl, besonders bei günstigen hygienischen, sittlichen und sozialen Verhältnissen viel größer — so werden wir nach dem Gesetze der geometrischen Progression bald zu ungeheuren Zahlen kommen. Rechnen wir die Generation zu 30 Jahren, so wird der supponierte Stammvater, wenn wir einen Menschen aus der Zeit Christi als Beispiel annehmen, im Jahre 30 zwei Kinder haben, im Jahre 60 vier Enkel, im Jahre 90 acht Urenkel usf. Im Jahre 990, also 33 Generationen später, müßte er schon 233[GWR 138] Nachkommen haben, im Jahre 1880 also 266, das wären ungefähr 300 Billionen × 1 Million × 1 Million Deszendenten. Nun ist es ganz klar, daß es nie so viele Menschen gab, auch nie so viele geben kann, andererseits lehrt die vielfältige Erfahrung, daß eine Zahl von zwei Kindern weit unter dem Durchschnitt bleibt. Es taucht hier das Problem auf, das einem russischen Gelehrten so viel Kopfzerbrechen machte: Er sagte, jeder Stör legt unleugbar jedes Jahr Millionen Eier; wenn nur ein geringer Bruchteil davon zu ausgewachsenen Tieren wird, und diese in der Progression fortschreitend weiter laichen, müßte schon längst das ganze Schwarze Meer in einen Berg von Kaviar verwandelt sein. Warum geschah dies nicht? Ebenso stellt sich das Problem beim Menschen. Der scheinbare Widerspruch zwischen der ungeheuren theoretischen Nachkommenzahl und der beim heutigen Bevölkerungsstand der Erde höchstmöglichen erklärt sich durch folgende Erscheinung. Es muß einmal der Fall eintreten, daß Personen, die von dem gemeinsamen Stammvater abstammen, einander ehelichen. Je mehr wir uns vom Stammvater entfernen, je größer die Zahl seiner Nachkommen wird, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, daß zwei Personen, die miteinander in geschlechtliche Verbindung treten, schon durch ihre gemeinsame Abstammung von dem Ahnherrn miteinander verwandt sind. Die Nachkommen dieser Verbindung erscheinen dann zweimal in der Deszendenztafel des Stammvaters, da sie von ihm doppelt abstammen. Je weiter wir uns vom Ahnherrn entfernten, um so häufiger werden dann die Verwandtenehen, so daß dann einzelne Personen immer öfter, zum Schluß hunderte und tausende Male als Nachkommen des betreffenden Ahnherrn erscheinen. So erklärt sich dann die theoretisch große Zahl. Der Zeitgenosse Christi hat heute eine unfaßbar große Zahl Nachkommen, aber das sind nicht lauter von einander verschiedene Personen, sondern einzelne Personen erscheinen tausende Male auf dieser Deszendenztafel. Ähnlich wirkt dieses Phänomen, das wir Implex nennen wollen, bei der Ahnentafel. Auch hier finden wir umgekehrt, daß bald die sich stets verdoppelnde theoretische Ahnenzahl nicht mehr lauter verschiedene Personen als Ahnen zuläßt. Auch hier stoßen wir auf die Wirkung der Heiraten von (48 ≡)
Personen, die schon von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen, der dann 2 mal in der Ahnentafel der Kinder dieses Paares erscheint. In der beigegebenen Tafel VIa findet sich als Beispiel für den Deszendetenimplex die Prinzessin Elisabeth von Hessen, die von der Königin Viktoria 2 mal abstammt. Beispiel für Ahnenimplex zeigt die Tafel VII, wo in der Reihe der 32 Ahnen Erzherzog Karl und Gattin, Wilhelm V. von Bayern und Gattin, Rudolph von Anhalt und Gattin je 2 mal vorkommen. Man hat diese Tatsache des Implexes lange nicht beachtet. Lorenz hat zuerst auf der Ahnentafel diese Erscheinung besprochen und ihr den nicht glücklichen Namen Ahnenverlust gegeben. Hager brachte den richtigen Ausdruck Ahnenimplex. Die Allgemeingültigkeit dieser Erscheinung auch für die Deszendenztafel wird zum ersten Male hier nachgewiesen. Ein Beispiel für die Größe des Ahnenimplexes bietet die untenstehende Anmerkung.[107] Der Implex bei der Ahnentafel ist von besonderer Wichtigkeit, weil man früher, ohne natürlich das Kind beim richtigen Namen zu nennen, der Größe des Implexes schädlichen Einfluß auf die Nachkommenschaft zuschrieb und damit die angebliche Abneigung der Naturvölker vor der Blutschande und die Berechtigung der Verwandteneheverbote in der Manier des Naturrechts dartat. Heute wissen wir, daß das bloße Vorhandensein eines größeren Ahnenimplexes gar nichts schadet, ebensowenig wie das Nichtvorhandensein nützt[108], daß sogar die Ehe von Verwandten von Vorteil sein kann, wenn der gemeinsame Ahne günstige Vererbungsmassen mitbringt (Rassenreinzucht). Es erübrigt noch, jener Arten tabellarischer Darstellung zu gedenken, welche die genealogische Grundtatsache der Verwandtschaft, das heißt gegenseitige Abstammung oder gemeinsame Abkunft von einem Dritten, in keiner der beiden Grundformen zum Ausdruck bringen. Konsanguinitätstafel.Da ist vor allem die Konsanguinitätstafel. Sie umfaßt Ahnentafel und Deszendenztafel zugleich. Sie ist die tabellarische Darstellung aller Verwandten einer Person (diese Begriffe im Sinne des § 1589 des deutschen, (49 ≡)
des § 40 des österr. bürgerlichen Gesetzbuches). Man nimmt eine Person zum Ausgang, stellt alle deren Nachkommen dar, entwirft dann die Ahnentafel dieser Person, und verzeichnet schließlich alle Nachkommen der in der Ahnentafel erscheinenden Vorfahren. Die Konsanguinitätstafel ist die genealogische Grundlage unseres gesetzlichen Erbfolgerechts (siehe oben). Sie umfaßt alle Personen, die zur gesetzlichen Erbfolge aus dem Titel der Verwandtschaft berufen sind. Für die praktische Genealogie hat diese Darstellungsform, schon aus äußeren Gründen, dann wegen der ungeheueren Schwierigkeiten einer erschöpfenden Bearbeitung geringe Bedeutung. Das einzige Beispiel einer ungeheueren Konsanguinitätstafel ist das Monstrewerk der „Tabulae Jablonovianae“, (1747) Konsanguinitätstafeln der Kinder des berühmten Mäzens der Genealogie und Ideals aller genealogischen Schwindler, des Fürsten Joseph Jablonowski. Ein kleineres Paradigma bildet die hier beigegebene Konsanguinitätstafel des Kronprinzen Wilhelm von Preußen. Sie besteht aus der 8-Ahnen-Tafel, die zugleich diese Gattung darstellen soll, und aus den Deszendenztafeln jedes der 4 Urgroßelternpaare, schließlich umfaßt sie noch die Nachkommen des Kronprinzen selbst. Sippschaftstafeln.Die zweite Art besonderer genealogischer Tabellen bilden die von Crzellitzer erfundenen Sippschaftstafeln. Sie stellen ein wichtiges Hilfsmittel für die Forschungen auf dem Gebiete der Vererbungslehre dar, für die reine Genealogie kommen sie nicht in Betracht. Die Sippschaftstafeln stellen eine Konsanguinitätstafel dar, bei der von jeder einheiratenden Person noch deren Konsanguinitätstafel aufgestellt wird.[109] Zur Sippschaft eines Neugebornen im Sinne der Crzellitzerschen Sippschaftstafeln gehören: seine Eltern, deren Geschwister (also Onkel und Tanten) samt Kindern (also Vettern und Basen), die Großeltern und deren Geschwister (also Großonkel = Onkel der Eltern und Großtanten = Tanten der Eltern) samt Kindern (Großeltern); schließlich die Urgroßeltern. Außerdem die Geschwister des Neugeborenen, die aber, da für sie dieselbe Sippschaftstafel gilt wie für jenen, logischerweise nicht auf die Tafel placiert werden, sondern unter dieselbe, wo auf einer horizontalen Liste alle Besitzer derselben Sippschaftstafel oder, um mit Crzellitzer zu reden, „die im Sippschaftszentrum stehenden Personen“ dargestellt sind. Zur Erläuterung[110] dieser Art tabellarischer Darstellung sei auf die beigegebene Tafel Nr. VIII verwiesen : Figur 1 stellt eine schematische Sippschaftstafel dar, welche sich als die zeichnerische Vereinigung von vier Deszendenztafeln (50 ≡)
darstellt. An den vier Enden stehen die vier Urgroßelternpaare, in der Mitte das „Sippschaftszentrum“ oder die „Zentralperson“, für welche die Tafel gelten soll. Links über der Zentralperson steht deren Vater, rechts darunter die Mutter, über dem Vater und unter der Mutter die vier Großeltern so, daß diese vier Personen ein Quadrat bilden. Nur diese Form der Zeichnung gibt die Möglichkeit, neben jedes Sippschaftsglied seine Geschwister zu stellen, und zwar in der Geburtenfolge von links beginnend. Die von Crzellitzer vorgeschlagene Sippschaftsbezifferung der Sippschaftstafel schließt sich eng an die von Kekule von Stradonitz an; nur beginnt Crzellitzer, da niemand sein eigener Verwandter sein kann, mit 1 nicht bei der Ausgangsperson, sondern bei deren Vater. Die Mutter ist 2, Vatersvater 3, Vatersmutter 4, Muttersvater 5 und sofort. Zur Bezeichnung der Geschwister fügt Crzellitzer zu jeder Zahl einen Buchstaben (a, b, c), und zwar vor die Zahl gesetzt, wenn es sich um ältere Geschwister handelt, dahinter, bei jüngeren. Die ganze Chiffre steht in Klammern, und zwar in eckigen, wenn sie einen Mann, in runden, wenn sie ein weibliches Wesen bedeutet. So gibt [a 2] = ältester Bruder von 2, d. h. der Mutter, ist also = Onkel der Ausgangsperson. Entsprechend bedeutet (4 c) eine jüngere Schwester von 4, d. h. d. Vatersmutter, also = Großtante. Zugleich kann man aus der Chiffre ersehen, daß diese Großtante das vierte Kind ihrer Eltern war, da ihr „4“ selbst, sowie a und b vorausgehen müssen. Die Kinder dieser Personen werden durch Anfügen eines griechischen Buchstabens gekennzeichnet; so ist z.B. [[a2]α] der älteste Sohn von [a2]. Meine ([3 b]γ) ist das dritte, und zwar weibliche Kind von [3 b]; sie ist also die Tochter des jüngeren Bruders meines Großvaters, mit anderen Worten: eine Kusine meines Vaters väterlicherseits. Figur 3 stellt die Sippschaftstafel des Kaisers Wilhelm II. dar, die 75 Personen umfaßt. Da bei dieser tabellarischen Darstellungsform die Geschwister mit dargestellt sind, läßt sich bereits in wenigen Generationen ein Bild der „Reinrassigkeit“ geben. Trägt z. B. die ganze linke und obere Hälfte der Tafel ein und dieselbe Kolorierung, so können wir sagen: in diesem Punkte, d. h. in bezug auf die Eigenschaft, die durch die Kolorierung angedeutet ist, sei der Vater reinrassig. Ist nur das linke Viertel einfarbig, so ist nur der Vatersvater von reiner Rasse und so fort. Figur 4 zeigt die tabellarische Darstellung für die Vererbung von Eigenschaften. Auf dieser Crzellitzer'schen Sippschaftstafel bedeutet <math>\blacksquare</math> unmusikalisch, () sehr musikalisch, () etwas musikalisch, <math>\Box</math> unbekannt.[111] Den von Dr. Crzellitzer veröffentlichten Sippschaftstafeln macht Dr. Devrient[112] den Vorwurf der Unvollständigkeit: es genüge nicht, Eltern, Großeltern, Geschwister und Geschwisterkinder des Probanten zu kennen; man (51 ≡)
müssen auch die Sippen der Gatten berücksichtigen, um diejenigen Belastungen ausscheiden zu können, welche Eltern von Ahnen erstehen, die mit dem Probanten nicht blutsverwandt sind. Aufzunehmen seien „die Ahnen etwas bis zu 8, die sämtlichen Nachkommen der 8 Ahnen, die Gatten dieser Nachkommen, deren Ahnen bis zur gleichen Generation und wieder von diesen Ahnen sämtliche Nachkommen mit Gatten usw.“ Eine solche vollständige Sippschaftstafel nennt Devrient das Ideal für die Darstellung der ganzen genealogischen Stellung einer Person. Von der auf solche Art erweiterten Sippschaftstafel bringen wir ein Beispiel: die Sippschaftstafel Ottos von Bismarck und verweisen zur Erläuterung auf die ausführliche Begründung bei Devrient, Familienforschung, Seite 103 ff.
![]() Aus Devrient, Familienforschung (Aus Natur und Geisteswelt, Nr. 350), Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin 1911.
KonsanguinitätstafelauszügeEiner kleinen Gruppe von genealogischen Tabellen wäre noch zu gedenken, der Konsanguinitätstafelauszüge, welche die Verwandtschaft zweier |
- ↑ 1,0 1,1 Gräsel, A., Grundzüge der Bibliothekslehre, Leipzig 1890; drs., Handb. d. Bibliothekslehre, 1902. — Kleemeier, F. J., Handb. d. Bibliographie, Wien, Pest, Leipzig 1903. — Hortzschansky, Adalbert, Bibliographie des Bibliotheks- u. Buchwesens. Erscheint als Beiheft z. ZB, Leipzig 1905 und wird fortgesetzt. — Serapeum, Zeitschrift f. Bibliothekswissenschaft, Handschriftenkunde und ältere Literatur, hrsg. v. R. Naumann, Jg. 1—31, Leipzig 1870—71. (Reg. z. Bd. 1—12, 13—26. Vgl. R. Proctor, A classified Index to the Serapeum, London 1897). — Zentralblatt f. Bibliothekswesen, Jg. 1—2, hrsg. v. O. Hartwig und K. Schulz, Jg. 3—20 von O. Hartwig, Jg. 21—27 v. P. Schwenke, Leipzig 1884 ff., dazu „Beihefte“, ebd. 1885 ff.
- ↑ Vgl. auch Minerva, Jahrb. der gelehrten Welt, seit 1882 jährlich herausgeg., K. Trübner u. Fr. Mentz in Straßburg.
- ↑ Frdr. Wilkens, Gesch. d. Kgl. Bibl. zu Berlin, B. 1828. Seit Anfang 1892 wird der Druck der Akzessionen aus der neu erscheinenden Literatur bogenweise ausgegeben.
- ↑ Kat. der Bibl. d. deutschen Reichstags, hrsg. v. Aug. Potthast, Berlin 1882. — Kat. der Bibl. d. Reichstags, hrsg. v. Ed. Blömeke, Berlin 1890. — Der 3. Bd. d. Kat. d. Reichstagsbibl. enthält reiche Angaben ü. d. Literatur der deutschen Territorial- u. Ortsgesch. Berlin 1896.
- ↑ Keinz, Fr., Der Journalsaal u. d. neuere Periodische Literatur an d. Hof- u. Staatsbibl. zu München, München 1879. Catalogus codicum manuscriptorum bibliothecae regiae Monacensis, München 1868 ff. Hier liegt massenhaft aufgestapelt, was die Säkularisation den geistlichen Stiftern u. Klöstern 1803 abnahm.
- ↑ Druckschriften des Germanischen Nationalmus. Bd. 1, Abt. 1. Nürnberg u. Leipzig 1856, S. 171—484 (auch unter d. Titel: Bibl. d. German. Nationalmus. 1855. Zuwachsverzeichnisse im AKDV und seit 1884 im Anz. des German. Nat.-Mus.).
- ↑ Hottinger, Chr. G., D. Kaiserl. U. u. L. Bibl. in Straßburg. 2. Afl. Straßburg 1875.
- ↑ Ed. Bodemann, D. Handschr. d. Kgl. öff. Bibl. zu Hannover, Hannover 1867; drs., D. Briefwechsel des G. W. Leibniz u. d. Kgl. öff. Bibl. zu Hannover, ebd. 1889.
- ↑ F. A. Ebert, Gesch. u. Beschr. d. Kgl. öff. Bibl. zu Dresden, Leipzig 1822. — Karl Falkenstein, Beschr. d. Kgl. öff. Bibl. zu Dresden, Dresden 1839.
- ↑ Stälin, C. F., Z. Gesch. u. Beschr. alter u. neuer Büchersammlungen im Kgr. Württemberg. Württemberg. Jb. f. vaterländ. Gesch 1837.
- ↑ Hier die Slg. z. sächs. Gesch. v. G. Ch. Kreyssig († 1758) u. des Prof. Pölitz, vgl. Wagner, Kat. d. Pölitzschen Bibl. Leipzig 1839.
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- ↑ Schulz, K., Katalog der Bibliothek des Reichsgerichts, Leipzig 1882. 1890.
- ↑ Katalog der Gehestiftung in Dresden, seit 1888.
- ↑ Veröffentlichungen der Stadtbibl. in Köln. H. 1: die Stadtbibl. in Köln, ihre Organisation u. Verwaltung v. A. Keysser. Köln 1886, H. 3, I. Der Büchererwerb d. Kölner Stadtbibl., v. A. Keysser. 2. Bestimmungen ü. d. Verwaltung u. Benutzung. 1890, H. 4. Zur geschiehtl. u. landeskundl. Bibliographie d. Rheinprovinz. Von A. Keysser, 1891. Zugangsverz. d. Stadtbibl. in Köln seit 1890.
- ↑ Dudik, Beda, Mährens Geschichtsquellen. Brünn 1850. — Wattenbach, W., Handschr. d. ständischen Sg. in Brünn aus Corwei's Nachlaß, in: Arch. f. alt. deutsche Gesch. 10, 1851, S. 685. — Chlumetzky, Peter v., u. Chytil, J., Ber. ü. d. mährische Landesarchiv. 1857.
- ↑ Kat. d. Bibl. d. Franzensmuseums mit 8 Nachträgen, verfaßt v. Custos Moritz Trapp, Brünn 1868—79, u. v. Bibliothekar W. Schram, Brünn 1885—96. — Katalog d. Handschr. des Franzensmuseums, verfaßt v. W. Schram, Brünn 1890. — Schram, W., Gesch. der Bibl. des Franzensmuseums (Annales musei Franciscei MDCCCXCVI, p. 41—77).
- ↑ Göth, D. Joanneum in Graz, geschichtl. dargestellt. Graz 1861. — Zwiedineck-Südenhorst, H. v., D. steierm. Landesbibl. am Joanneum zu Graz, Graz 1893. — Jahresber. des Joanneums Graz, seit 1812.
- ↑ Catalogus bibliothecae Leopold. 1795. — Dudik, Beda, Archive im Kgch. Galizien u. Lodomerien, AÖG 33, 113.
- ↑ Pertz, Aus d. Handschriftenverz. d. Böhmischen Mus. zu Prag, AG 477. — Petters, J., Deutsche Handschr. in Prag, AKD 2, 30. 141. 165. — Kelle, J., Altdeutsche Handschriften aus Prager Bibl. im Serapeum 1868; Zeitschr. f. deutsches Altertum XV111. — Vokrosenskij, G., Die slavischen Handschr. d. Bibl. in: Abh. d. Petersburger Ak. XXXI, 1883, S. 16.
- ↑ [Weiß, K.,] Kat. der Bibl. der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. Wien 1865.
- ↑ Bibliothekskat., erschien Wien 1890. Die früheren Jg. d. Jahrb. d. Ver. „Adler“ enthalten wertvolle Ber. ü. Erscheinungen familiengeschichtl. Inhaltes, bes. auch aus d. Auslande.
- ↑ Chmel, J., Die Handschr. der K. K. Hofbibl. in Wien im Interesse d. Gesch., bes. der österreichischen, verzeichnet u. exzerpiert. Wien 1840—41. — Hoffmann von Fallersleben, Verz. d. altdeutschen Handschr. d. K.K. Hofbibl. in Wien. Leipzig 1841. — Wattenbach, W., Handschriften d. K.K. Hofbibl. in: A. X, 1851, S.447. — Beer, Rudolf, Die K.K. Hofbibl. 1848—1898. In: Schnitzer, Ign., Franz Joseph I. u. seine Zeit. Wien 1898, Bd. I.
- ↑ Leithe, Fr., Die K. K. Universitätsbibl. in Wien. Wien 1877. — Grassauer, Ferd., Generalkat. d. laufenden Druckschr. an d. österr. Universitäts- u. Studienbibliotheken, hrsg. im Auftrage des K. K. Ministeriums f. Kultus u. Unterricht v. d. K. K. Universitätsbibl. in Wien. Wien 1898.
- ↑ Kataloge in lat. Sprache erschienen 1799—1815.
- ↑ Lateinische Kataloge der Handschriften 1889. 1894.
- ↑ Über Enzyklopädien vgl. Wolf, Einführung in d. Studium der neueren Gesch. S. 406 ff.
- ↑ Familiengeschichtlich wertvoll sind auch die Vereinsgeschichten, die teils in den Vereinsheften, teils separat erschienen sind: Die „Geschichte der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Kunst und nützlichen Gewerbe (historische Gesellschaft), gestiftet im Jahre 1765. Im Auftrage der Gesellschaft verfaßt von Gustav Cowalewski“ (Hamburg 1867) enthält z. B. zahlreiche Personennachrichten und Porträts.
- ↑ Vgl. Instruktion für die alphabet. Kataloge der preuß. Bibliotheken usw. Berlin 1899.
- ↑ Verz. d. Handschriftenkataloge d. deutschen Bibl. v. A. Blau im ZB 1886. Bd. III, H. 1 u. 2; der schweizer Bibl. v. G. Meyer, ebd. 1887, Bd. IV; der österreichischen v. A. Goldmann, ebd. 1883, Bd. V; betreffs Frankreichs vgl. Catalogue général des manuscripts des bibliothèques publiques de France 1885 ff., auch Deutsche Zeitschr. f. Geschichtswft. 1892, Bd. VII, S. 342, G. Huet, Catalogue des manuscripts Allemands de la Bibliothèque Nationale. Paris 1895; betr. Spaniens vgl. R. Beer, Handschriftenschätze Spaniens, in: Sitzungsber. der K. Ak. d. Wftn. zu Wien, phil.-histor. Kl. 1891 ff., Bd. 124 ff.; betr. Italiens vgl. Mazzatinti, G., Inventari dei manoscritti delle biblioteche d'Italia 1885 ff.; betr. Englands vgl. R. Priebsch, Deutsche Handschr. in England, Bd. 1. 2. Erlangen 1896, 1901.
- ↑ Emile[GWR 2] Legrand, Dossier Rhodocanakis, Etude critique de Bibliographie et d'histoire littéraire, Paris 1895.
- ↑ Kekule von Stradonitz, Ein „bibliophiler" Adelsabenteurer der Neuzeit, Zeitschr. f. Bücherfreunde, 12. Jg. 1908/1909.
- ↑ Ü. d. außerdeutsche familiengeschichtl. Literatur älterer Zeit orientiert man sich am raschesten aus Wachler, Gesch. d. histor. Wftn., Göttingen 1812—1820, dem ich auch im folgenden teilweise mich angeschlossen habe. Vgl. auch Mayer, M., Versuch einer geschichtl. Entwickl. der Genealogie HGBAB. 1909.
- ↑ Lorenz, Lehrbuch der Genealogie S. 150.
- ↑ v. Wegele, Geschichte der deutschen Historiographie 1885, S. 558 ff.
- ↑ Bernheim, Lehrb. d. histor. Methode. 5. u. 6. Afl., S. 365.
- ↑ Hefner-Alteneck, J. H. v., Hans Burgkmaiers Turnierbuch (28 kolorierte T. mit Text). — Hans Burgmair des Jüngeren Turnierbuch von 1529 mit erklärendem Text, hrsg. von Heinrich Pallmann, Leipzig 1911. — Freydal, Des Kaisers Maximilian I. Turniere u. Mummereien, hrsg. v. Quirin von Leitner. Wien 1880—82 (vgl. MAW 1881 Nr. 3, S. 10). — Clamorinus, Barthol., Thurnierbüchlein, darinnen 36 Thurnier sind gehalten worden u. sampt Register vber 360 Deutsche vom Adel, wie sie in alten Thurnieren vor 700 Jahren gefunden werden. Dresden 1591. — Der sächsischen Kurfürsten Turnierbücher, hrsg. v. Erich Haenel, Frankfurt a. M. 1910 (Festschr. d. V. f. historische Waffenku. in seiner Hauptvers, in Coburg), vgl. auch Erich Haenel, Das Turnier am sächsischen Hofe im 16. Jht. Vortrag auf der Hauptvers. d. V. f. historische Waffenku. in Nürnberg 1906, Sonntagsbeil. d. Dresdner Anz. 1906, 31,32,33. — Vgl. auch: Nachrichten ü. d. Turniere zu Würzburg u. Bamberg in d. J. 1479 u. 1486. Wurzburg 1867. — Über Rüxner, dessen Turnierbuch; Simmern 1527, 1530, 1532 f. u. oft erschien, vgl. Roth v. Schreckenstein, Ritterwürde u. Ritterstand, S. 619; Wachler, Gesch. d. histor. Wftn. I, 304 f. — Appendix Joannia Hollandi et Jacobi Pütrichli rythmi saec. XV de familiis Bojoariae quae ludis equestribus (vulgo Torneamentis) interfuerunt ex MSS editi praemissis illarum ex iisdem MSS scutis gentiliciis in: Raymundi Duellii, Excerptorum General. Histor., Leipzig 1725, S. 249 ff. Johann Hollandt v. Eykhenfelden war „bayrischer Ehrenhold zu Zeiten Herzog Ludwigs v. Bayern, Grafen zu Martani". — Bellica progymnasmata duce Joachimo, S. R. d. Marchione Brandenb., et Heinrico Magnopolitano duce Novirupini celebrata et a P. Vigilantio latinitati donata Frankf. a. O. (Hochtrabende Beschr. e. zu Neuruppin v. obigen Fürsten 1512 gehaltenen Turniers. Mit Benennung aller Teilnehmer). — Turnierbuch Herzog Wilhelms IV. v. Bayern (1510—45) nach d. Originale der Kgl. Staatsbibl., hrsg. v. Schlichtegroll u. Sennefelder, München 1817. — Turnier bei Hochzeit des Churprinzen 1722. Von solchen im Turnierhaus zu München gehaltenen Hoffesten, sog. Turnieren, gibt es e. große Anzahl von Separatbroschüren v. 1717—63. Vgl. auch v. Gumpenberg, Die Gumpenberger auf Turnieren, 1862.
- ↑ Was die Gesch. des MA betrifft, so läßt sich die Überlieferung, der Mönch Alberich im 13. Jht. sei der erste gewesen, der e. Versuch mit Geschlechtsregesten machte, vgl. Röse, Artikel Genealogie, bei Ersch und Gruber, Allgem. Encyklopädie. I. Sektion, 57. T. speziell S. 366, nicht aufrecht erhalten. Ein genealogisches Interesse knüpfte sich im MA zuerst an das eigene Geschlecht, weiterhin an bedeutende, außerhalb des Geschlechtes stehende Personen. Der daraus entstehenden genealogischen Überlieferung liegen zwei seelische Anlagen oder Grundstimmungen zugrunde, die idealistische und die naturalistische. Eine Hauptart der idealistisch gerichteten Genealogie findet sich in der Edda, eine solche der naturalistisch bestimmten bei Jordanes. Vgl. Alfred Hönger, Die Entwickelung der literarischen Darstellungsform der Genealogie bei den germanischen Stämmen bis in die Karolingerzeit. Leipziger Dissertation 1912 u. ZPF, 11. H. 1912.
- ↑ Bauer, Josef Ritter v., Ladislaus von Suntheim u. d. Anfänge genealog. Forschg. in Österreich, JAW NF 14, 60ff. — Ägyd Kopriva, Die Suntheimer T. ebd. S. 84 ff. Hier auch ü. d. Ausg. dieser T. bei Hieron. Pez, Scriptores rerum Austriacarum, T. i. 1721.
- ↑ Wahrhaftige Beschreibung zweier in einem der alleredelsten uralten und hochlöblichsten Geschlechter der Christenheit des Habsburgischen und Österreichischen Geblüts 1555 mit wenigstens 10000 Wappen; s. v. Aretin, Beyträge. Leipzig 1803, Okt., S. 49 f.
- ↑ Herausgegeben v. Fischer in der Novissima scriptorum ac monumentorum rerum germanicarum collectio zu Halle 1781. 4°. 2 Bde.
- ↑ Leukfeld, S. J. G., Hist. Spangenbergensis etc. Quedlinburg, 1712. 4°. Adelspiegel. Schmalkalden das. 1591.
- ↑ Stammb. der von Berlepsch. Erfurt 1593. 4°. Plessisches Stammb. in Joach. Meier Origg. Pless.
- ↑ Genealogicarum Tabularam T. 1. 2. Uelzen 1584—1587; umgearbeitet: Theatrum genealogicum, ostentans omnes omnium aetatum familias etc. Magdeburg 1598. 4 Folianten. — Genealogiae aliquot familiarum nobilium in Saxonia etc. Uelzen 1587. verm. Hamburg 1590 f.
- ↑ Genealogicum Romanum de familiis praecipuis Regum, Principum Caesarum Rom., Frankfurt 1589 f. Opus genealogicum catholicum das. 1592 f. Stemma Wittichindeum. Jena 1592. 1597 f.
- ↑ Genealogiae imperatorum, regum, ducum, comitum praecipuorumque aliorum procerum orbis christiani. Altdorf 1653, Tübingen 1658; 1664; 1674, 1683 f. — Brevis exegesis hist. genealogiarum imp. etc. Tübingen 1674 f. — XIV. Tabulae chronologicae, quibus exhibentur praecipuae familiae hodiernorum Principum Imperii. Tübingen 1661; 1668; 1670; 1684 f. — Imhof, I. W. v., ergänzte u. erweiterte diese Schriften u. legte sie bei seinen Arbeiten zugrunde.
- ↑ Insignia serenissimae familiae Saxonicae, 1660.— Historia insignium Illustrium s. Operis Heraldici. Pars specialis. Frankfurt 1680. Pars generalis, das. 1690; 1717. — De insignibus familiae Saxoniae, das. 1668. 4. — Theatrum nobilitatis Europeae, das. 1668 f. — Sylloge genealogico-historica, das. 1675. 8. — Sanctitas, Majestas potentia et Nobilitas, Frankf. 1680. — Illustriores Halliae stirpes tab. geneal. comprehensae, das. 1689 f. — Henry Schwieger, Philipp Jacob Speners Familie. Hamburg 1911.
- ↑ Kekule von Stradonitz, Die Grenzboten, 60. Jg., Nr. 13 v. 28. März 1901, wieder abgedr. in seinen Ausgewählten Aufsätzen aus d. Gebiete d. Staaatsrechts u. der Genealogie. I. 1905, S. 181 ff.
- ↑ Zu seinen wichtigsten Schriften gehört die Germania topo-chrono-stemmatographica sacra et profana. 3 Teile. 1662—65. Dazu ein Index JAW 1878.
- ↑ Spicilegium Rittershusianum. Tübingen 1683—85. fol. — Notitia Procerum S. R. G. Imperii, das. 1684. 2. Bd. 8°; 1687, 4°; 1693; 1699 f.; verm. herausgeg. v. I. D. Köhler 1732. — Genealogiae familiarum Bellomaneriae, Claromontanae, de Gallerande et Memmiae. Nürnberg 1688. — Histor. Regum Pariumque M. Brittanniae, Nürnberg 1690; c. Append, das. 1691. — Genealogiae XX illustr. Italiae familiarum. Amsterdam 1700; 1710 f. — Hist. Ital. est Hisp. geneal. Nürnberg 1701. — Genealogiae hist. caesarearum, regiarum et principalium familiarum, quae in terris Europaeis post romanae extinctionem monarchiae hucusque imperarunt. Frankfurt und Leipzig 1701. 8. — Stemma regum Lusit. Amsterdam 1708 f. — Recherches Hist. et geneal. des Grands d'Espagne. Amsterdam 1707. 12. — Genealogiae XX. illustr. in Hisp. famil. Leipzig 1712 f. u. a. m.
- ↑ Mich. Alb. Ranft, Magister Michael Ranft, FB 1910; drs., Geschichte der Familie Ranft. Leipzig 1911.
- ↑ Am bekanntesten: Trier, J. W., Einl. z. Wappenkunst. Leipzig 1714; vermehrt v. C. J. Feustel, Leipzig 1744. 8. — Schmeizl, M., Einleit. z. Wappenlehre. 2. Afl. Jena 1734. 8. — Zschackwitz, J. E., Heraldica. Leipzig 1735. 8; voll unhaltbarer Behauptungen.
- ↑ Das große und vollständige, anfangs Siebmachersche, dann Weigelsche Wappenbuch in 17 Teilen, nebst einer Vorrede J. D. Köhlers, Nürnberg 1734. Q.-F.; Supplemente 1755—56; neue Afl. das. 1776—91. 6 Bd. u. 8 Spl.
- ↑ Historia genealogica dominorum Holzschuherorum etc. Patriciae gentis etc. (Nürnberg 1755; Text neben einem umfassenden Codex diplomaticus).
- ↑ Wegele, Franz X. v., Gesch. der deutschen Historiographie, 1885, S. 760.
- ↑ Handb. d. neuesten Genealogie u. Heraldik. Nürnberg 1759—1760. — Abriß der Genealogie 1788. — Von d. Evidenz d. Genealogie (1769) in d. allgemeinen histor. Bibl., 12, 3—17. Dazu in unmittelbarem Anschluß ein Beispiel (S. 46) z. Erläuterung Gattererscher Methode in d. Genealogie. — Abriß der Heraldik 1773. — Praktische Heraldik. Nürnberg 1791.
- ↑ Meusel, Lex., Bd. 4, S. 52. — Der europäischen Kaiser- u. Königl. Häuser historisch-genealog. Erläuterung (nach Gg. Lohmeier, Lüneburg 1731, 3 fol. — Reges Francorum Merovingici documentorum auctoritate asserti, das. 1736. 4. — Historisch-genealogische Abhandlungen, das. 1747 f., 4. Th. 8; den 3. u. 4. hat sein S. herausgegeben. Dieser ließ auch mit Benutzung des väterlichen Nachlasses erscheinen: Genealogische Gesch. der erblichen Reichsstände in Deutschland. Halle 1776—1785. 3 Bd., 4.
- ↑ Meusel, Lex., Bd. 12, S. 120f. — Origines Guelficae, quibus potentissimae gentis primordia, magnitudo variaque fortuna usque ad Ottonem . . deducuntur etc. Hannover 1750 flg., 5 fol, den 5. gab J. H. Jung 1780 heraus. Später ist der gewaltige, mit Exkursen und Vermutungen durchflochtene Apparat zu festeren u. anschaulicheren Ergebnissen verarbeitet worden in: Eichhorn, J. O., Urgesch. d. erl. Hauses der Welfen etc. Hannover 1817, gr. 4. — Histor. u. diplomat. Nachricht v. d. hohen u. niederen Adel in Deutschland, das. 1754; dazu Mantissa documentorum etc. 1755. 4.
- ↑ Biedermann, Joh. Gottfr., Genealogie der hohen Grafen-Häuser im fränkischen Creyse. Erlangen 1745; drs., Genealogie d. hohen Fürsten-Häuser im fränkischen Creyse. 1. Tl. Bayreuth 1746; drs., Geschlechts-Reg. d. Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft, Landes zu Franken Löblichen Orts an d. Altmühl. Bayreuth 1748; drs., Geschlechts-Reg. d. Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft, Landes zu Franken Löblichen Ortes Baunach. Bayreuth 1747; drs., Geschlechtsreg. d. Reichs-Frey unmittelbaren Ritterschaft, Landes zu Francken Löblichen Orts Gebürg. Bamberg 1747; drs., Geschlechts-Reg. d. Reichs-Frey Unmittelbaren Ritterschaft, Landes zu Franken Löblichen Ortes Steigerwald. Nürnberg 1748; drs., Geschlechtsreg. d. Hochadelichen Patriciats zu Nürnberg. Bayreuth 1748; drs., Geschlechtsreg. d. Reichs-Frey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken Löblichen Ortes Rhön u. Werra. Bayreuth 1749; drs., Geschlechts-Reg. d. Reichs-Frey unmittelbaren Ritterschaft, Landes zu Franken Löblichen Ortes Ottenwald. Culmbach 1751; drs., Geschlechts-Reg. der löblichen Ritterschaft im Voigtlande. Culmbach 1752. — Volckamer, Christof Friedrich Wilh. v., Johann Gottfried Biedermanns Geschlechts-Reg. d. Patriciates d. vormaligen Reichsstadt Nürnberg bis z. J. 1854 fortgesetzt. Nürnberg 1854. — (Will, Georg Andreas) Geschlechts-Reg. d. Nürnbergischen adlichen Familien der Herrn v. Pruan, v. Wölckern u. d. ausgestorbenen Herrn Schlandersbach. Beytr. zu d. Biedermannschen Tabellen des Hochadelichen Patriciats zu Nürnberg. Altdorf 1772.
- ↑ Mülverstedt, NASG 26, 48 ff.
- ↑ Über die weitere ältere genealogische Literatur in Deutschland u. Österreich unterrichtet gut Röse in Ersch u. Gruber, Allgem. Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste, 1. Sektion, 57. Tl. Leipzig 1853, Artikel „Genealogie“, speziell S. 366 ff.
- ↑ Otto Forst, Die Renaissance der Genealogie, in: Die Kultur, 1909.
- ↑ Ottokar Lorenz, Lehrbuch der gesamten wissenschaftl. Genealogie. Stammbaum und Ahnentafel in ihrer geschichtlichen, sociologischen und naturwissenschaftlichen Bedeutung. Berlin 1898. Drs., Die Geschichtswissenschaft in Hauptrichtungen u. Aufgaben, zweiter Teil: Leopold von Ranke, Die Generationenlehre und der Geschichtsunterricht, Berlin 1891. Drs., Genealogischer Hand- und Schulatlas. Berlin 1892. 2. Afl. u. d. Titel: Genealogisches Handb. der Europäischen Staatengeschichte. Ebd. 1895. 3. Afl. v. Ernst Devrient. 1908.
- ↑ Vgl. z. B. Wilhelm Weinberg, Vererbungsforschung und Genealogie. Eine nachträgliche Kritik des Lorenzschen Lehrbuchs. ARG VIII, 1911, S. 753 ff; Ht. in der Wissenschaftl. Beilage der Münchener Neuesten Nachrichten v. 24. Juli 1908, Roller HV 1910, S. 378 ff; Kunz von Kauffungen ASW 1908.
- ↑ Heydenreich, Eduard, Genealogie als Wissenschaft, Allgemeine Zeitung, München 27. Juli 1912; Kekule von Stradonitz, Stephan, Ziele u. Aufgaben der Wissenschaftl. Genealogie, VJH 1900, H. 1/2, besondere Beilage, wiederabgedruckt in d. Ausgewählten Aufsätzen aus d. Gebiet d. Staatsrechts u. d. Genealogie I, 1905, S. 101 ff.; Keutgen, Frdr., D. Aufgaben der Genealogie, ZKu VI, 1899.
- ↑ Für Frankreich sei erwähnt: Le Sage (Graf Las Casas), Atlas historique généalogique, chronolog., geograph. Paris 1803, 1804, 1826. Dieses Werk ist ins Deutsche übersetzt und vermehrt von A. v. Dusch u. J. Eyselein. Karlsruhe 1831. Vgl. auch Koch, Chr. G. de et Schoell, F., Tables généalogiques des maisons souveraines de l'Europe 2 vols. Straßb. et Paris 1780—1815 (deutsch Berlin 1808). Hiort-Lorenzen, Livre d'or des souverains. Paris 1895. 2. Ausg. 1908 (p. 719—868 mariages morganatiques, enfants légitimés et naturels). — Tableaux généalogiques de la Dynastie Capétienne . . par le Comte Jules Boselli. Paris, Klincksieck. Das Buch kann denjenigen, welche französische Geschichte studieren, bestens empfohlen werden, weil es sie der Mühe überhebt, in den unhandlichen Folianten von Sainte-Marthe, Anselme, Moréri nachzuschlagen. Außerdem enthält es die unehelichen Seitenlinien, die in den sonst vorzüglichen, jedoch schon selten gewordenen Tableaux généalogiques des souverains de France et de ses grands feudataires (1863) von Garnier fehlen. Nur die portugiesische Linie ist nicht enthalten; sie ist allerdings für das Studium der Geschichte Frankreichs ohne Belang.
- ↑ Scheftlein, H., Genealogischer Schulatlas 1899. — Hölscher, F., Genealogische Stammtafeln f. d. Geschichtsunterricht Leipzig 1894.
- ↑ Dungerns Werk ist e. Slg. v. Ahnentafeln aller Kurfürsten, Herzöge, Könige u. Kaiser aus d. Hause Hohenzollern u. ihrer Gemahlinnen u. zw. zu je 32 Ahnen. Das ganze ist mit größter Genauigkeit unter sorgfältiger Benutzung aller Sonderliteratur u. unter Anwendung peinlichster Kritik zusammengestellt u. infolgedessen ein erfreuliches Zeichen des hohen Standes der genealog. Forschung in Deutschland im letzten Jahrzehnt. DH 1912, S. 165.
- ↑ Streng genommen nur d. Ahnentafel zu 128 Ahnen. DH 1912. S. 165. Über die Autorschaft vgl. J. O. Hager ebd. S. 203. Den ersten Versuch, e. weit hinaufgehende Ahnentafel des brandenburgisch-preußischen Königshauses aufzustellen, machte e. Ungenannter mit seinen „Tables généalogiques des 1024 quartiers de Leurs Altesses Royales les Princes de Prusse, petits-fils du Roi Frédéric Guillaume II“. Berlin 1796 (eigentlich nur e. „Ahnentafel zu 256 Ahnen“).
- ↑ Dieses mangelhafte Werk reicht lediglich bis zur Reihe der „128 Ahnen“, die Bezeichnung „4096 Ahnen“ ist irreführend. „Vom hohen Stand der genealog. Wissenschaft, namentlich in Deutschland, erhält man durch Maltzahns Werk bedauerlicherweise ein ganz falsches Bild.“ „Die Anerkennung der Fachgenossen muß ihm versagt bleiben.“ DH 1912, 166. Vgl auch die vernichtende Kritik von D in MAW 1912.
- ↑ Vgl. über dieses Werk JAW 1871, S. 11. — Vgl. Böhmer, Wittelsbachsche Regesten bis 1340 (Stuttgart 1854). — Wittmann, Monumenta Wittelsbacensia (Urkundenb., München 1857—61, 2 Teile). — Denkm. u. Erinnerungen d. Hauses Wittelsbach im bayerischen Nationalmuseum (= Kataloge des bayerischen Nationalmus., XI. Bd. Wittelsbacensia, mit 42 Tfln. u. 79 Textabb.). München 1909.
- ↑ Das von den Münchener Jesuiten zu Ehren d. Kurf. Maximilian II. Emanuel geschriebene u. ebd. 1680 herausg. „Theatrum Virtutis et Glorie Boicae" ist mit 61 Bildnissen bayerischer Herrscher ausgestattet; die Stammreihe wird v. Herzog Theodor abgeleitet — Gottfr. Ferd. Buckisch schrieb Historia genealogica Palatino-Neoburgica-Bavarica, welche zu Glatz 1687 in deutscher Sprache erschien; hier wird der Ursprung d. Hauses Scheyern-Wittelsbach von Karl d. Großen abgeleitet, der erste Tl. behandelt d. bayerischen Fürsten, d. zweite d. Pfalzgrafen bei Rhein. Von letzteren handelt ferner „Linea Electoralis Palatina Simmerensis extincta“. Schaffhausen 1693, bearbeitet v. Karl Ludw. Nik. Reiger. In d. Buche Formula Successionis Domus Palatinae (Jena 1726) des Burkhard Gotthelf Struve sind d. Kurlinie u. d. Linien zu Simmern-Veldenz u. Zweibrücken behandelt.
- ↑ Gottfr. Siegfr. Megander gab zu Altenburg 1655 das „Geschlechtsregister Christians II. Hertzogs zu Sachsen in 68 Tabellen“ heraus. Das Wittenberg 1672 erschienene Buch „Witekindus Magnus publicae luci expositus" des Konrad Samuel Schurzfleisch enthält e. Stammtafel der Nachkommen Wittekinds. Kleine genealog. Tabellen v. Hause Sachsen finden sich in Joh. Geo. Wilcken's „Der Sächsische Nepos“ (Leipzig 1682). „Des Chur- und Fürstlichen Hauses Sachsen Stammbaum“ von Israel Clauden enthalt keine Tabellen, sondern nur e. Verz. d. Namen, Geburts-, Vermählungs- u. Sterbetage d. Herzöge u. Kurfürsten. Mit Verwertung selbstgesammelter Q. schrieb Andreas Reyher seine Monumenta Landgraviorum Thuringiae et Marchionum Misniae Historico - Genealogica descriptione illustrata (Kiel 1692). Den Inhalt d. selten gewordenen Buches hat Mencke in seine Scriptores rerum Saxonicarum II 807 ff. aufgenommen. E. Reihe v. Fehlern sächs. Genealogen verbesserte Georg Paul Hönn, „Chur- u. d. Fürstl. Hauses Sachsen Wappens- u. Geschlechts-Untersuchung“ (Leipzig 1708). Das bedeutendste Werk ü. sächs. Genealogie aus jener Zeit ist Joh. Geo. von Eckard, Historia Genealogica Principum Saxoniae superioris (Leipzig 1722).
- ↑ Von älteren Werken ist noch immer wegen d. zahlreichen Abdrücke v. Urkunden gut zu gebrauchen: Heydenreich, Lebrecht Wilh. Hnr., Historia des ehemals gräflichen nunmehr Fürstlichen Hauses Schwartzburg. Erfurt 1743.
- ↑ Württembergische Stamm- u. Namensquelle. Stuttgart 1675. Von Joh. Georg Waltz. — Anonym erschien Kurtze Historische Ephemerides des Hochfürstl. Hauses Würtemberg. Ulm 1706. — Pregitzer, U., Wirttembergischer Cedern-Baum oder vollständige Genealogie des Hauses Wirttemberg. Stuttgart 1734. — Esbach, Fr. L., Das herzogl. Haus Württemberg zu Carlsruhe u. Schlesien. Stuttgart, W. Kohlhammer.
- ↑ Die Landgrafen von Hessen haben in Maximilian Precellus „Grünende Cedern“ oder Landgraf Karls zu Hessen und der Landgräfin Maria Anna geb. Herzogin von Curland Herstammung u. Verwandtschaft mit allen hohen Häusern in Europa (Marburg 1684) und in Joh. Just Winckelmann, „Hessen und Herßfeld“ (Bremen 1697), ihre Genealogen. In dem zuletzt genannten Buche findet man noch fünf weitere Tabellen der Grafen von Cazenelnbogen, Ohstein, Münzenberg, Ziegenheim und Schoenburg. — Herget, Das landgräfliche Haus Hessen-Homburg, 1903.
- ↑ Diese Abhandlung kommt zu d. Ergebnis: „Weder die Grafen v. Looz, noch die Familien v. Corswarem und de Block gehen die Genealogie des Hauses Brabant, dessen Mannesstamm im hessischen Fürstenhause blüht, etwas an.“ Vgl. auch Prince Edouard de Block, Armorial des Princes du sang royal de Hainaut et de Brabant Paris 1900. — C. Hegel, Die Grafen von Rieneck und Looz als Burggrafen von Mainz, FDG 19. — L. Vanderkindere in: La Formation territoriale des principautés Belges au moyen âge, tome II, Bruxelles 1902.
- ↑ Joh. Justus Winckelmann, Preißwürdiger Stamm- u. Regentenbaum d. Hertzoge zu Braunschweig-Lüneburg. Bremen 1688. — Heinrich Meibom, Commentatio Historica de Serenissimae Domus Brunsvicensis et Lüneburgensis. Helmstädt 1699. — Siegmund von Bircken, Quelfiß oder Nieder-Sächsischer Lorbeerhayn, dem Hochfürstlichen Uhralten Hause Braunschweig u. Lüneburg gewidmet, auch mit dessen alten u. neuen Stammtfl. bepflanzet. Nürnberg 1669. — Joh. Feller, Genealogische Historie d. Hauses Braunschweig-Lüneburg. Leipzig 1717.
- ↑ Von älteren Werken zur Genealogie des Hauses Anhalt sei das Buch „Staat von Anhalt“ von Hnr. Ldwg. Gude (Halle 1706) genannt, dessen genealog. Tabellen der alten u. neuen Linien d. anhaltischen Hauses zu Bernburg, Köthen, Zerbst u. Dessau gerühmt werden. — Joh. Christoph Beckman hat zu seiner, im Auftrage des Fürstlichen Hauses geschriebenen „Historie des Fürstentums Anhalt“, Zerbst 1710, 3 Teile. die fürstlichen Archive fleißig benutzt. Der erste Band enthält Beschreibungen und Porträts der fürstlichen Personen, der zweite behandelt den Adel des Landes, im dritten sind die genealogischen Tabellen vereinigt. Beckman's Accessiones historiae Anhaltinae, von unterschiedenen das Hoch-Fürstl. Hauß und Fürstenth. Anhalt belangenden Materien (Zerbst 1716) enthält außer Stammtafeln des Hoch-Fürstl. Hauses Anhalt von S. 583 ff. „Beschreibung etlicher Adelicher zu dem Fürstenthum Anhalt gehörigen Geschlechter“.
- ↑ Eine Seitenlinie d. alten Rügenschen Fürsten ist d. Geschl. d. Herren zu Putbus. Vgl. Viktor Loebe, Mitlg. z. Genealogie u. Gesch. d. Hauses Putbus. Beil. z. Jahresber. d. Kgl. Pädagogiums zu Putbus. 1895. — Drs., Z. Erinnerung an S. Durchl Wilhelm, Fürsten u. Herrn zu Putbus, Putbus. Druck von Rich. Decker 1907.
- ↑ Selten ist: Zepke, D., Gynaeceum Silesiacum Ligio-Bregense. Kurze historische Beschreibung u. Ausführung der Stamlinien von den hochlöbl. Ahnen etlicher fürstlicher Frewlin in Schlesien. Mit 2 Stammbäumen, 60 Ahnentafeln auf 8 Ahnen. Breslau 1626.
- ↑ Eckard, Joh. G. v., Origines Familiae Habspurgo-Austriacae ex monumentis veteribus demonstratae. Leipzig 1721. — Herrgott, Genealogia diplomatica s. o. S. 23. — Röpell, Die Grafen von Habsburg. Halle 1832. — Fürst Lichnowsky, Gesch. des Hauses Habsburg. 8 Bde. Wien 1836—44. — Ferner Regesta Habsburgica. Regesten der Grafen v. Habsburg u. der Herzöge v. Österreich aus d. Hause Habsburg. Hrsg. v. Institut f. österreichische Geschichtsforschung unter Leitung v. Oswald Redlich. I. Abt.: D. Regesten d. Grafen v. Habsburg bis 1281, bearbeitet v. Harold Steinacker, Innsbruck 1905. — Vgl. auch Belrupt, Carl Graf, D. Regenten-Familien in Österreich. Bregenz 1899 (XXXVII. Jb. d. Vorarlberger Museum-Vereins f. d. J. 1898, S. 1—36). — Unbedeutend sind Gensau, Geschlechtsfolge d. Beherrscher Österreichs, 1796; Gluckselig, Studien ü. d. Ursprung d. österr. Kaiserhauses, Prag 1860; Wöber, Franz-Xaver, Genealogie d. Hauses Habsburg v. d. ältesten Zeiten bis z. Aussterben d. Mannesstammes 1740, Wien 1883 (nicht im Handel); Hoernes, Österreich-Ungarn u. d. Haus Habsburg. Geographisch u. statistisch, geschichtlich u. genealogisch in Umrissen dargestellt, Teschen 1892; Weihrich, Franz, Stammtafel z. Gesch. d. Hauses Habsburg, Prag 1893; Köhler, C., Stammtafeln d. Hauses Habsburg u. Habsburg-Lothringen, Wien 1900.
- ↑ Zumeist nach Mitteilungen des Herrn Otto Forst in Wien.
- ↑ Almanach de St. Pétersbourg. Cour, Monde et Ville 1912, hrsg. v. Frederik von der Hoeven; Verlag v. M. O. Wolff in St. Petersburg; Generalvertrieb f. d. Länder außerhalb Rußlands: H. A. Ludwig Degener, Leipzig. Enthält u. a. eine Genealogie des Kaiserhauses v. Rußland, der e. Genealogie d. Hauses Romanowsky-Leuchtenberg unmittelbar angeschlossen ist.
- ↑ Die beste genealogische Orientierung über Polen ist die „Kritische Bibliographie der polnischen Literatur über Genealogie" von Otto Forst, MJÖG 1911, S. 697—724. Vgl. außerdem den zweiten Band des vorliegenden Werkes unter: Heroldsämter und verwandte Behörden. Über die Arbeiten von v. Doerr, Grotefend, Wutke u. Zepke vgl. oben Seite 33. Hier sei noch verzeichnet Forst, Wywód przodków Maryi Leszczyńskiej, erweiterte Ausgabe 1913.
- ↑ Wer zu wissen wünscht, was über die Familien einer bestimmten Stadt im Druck erschienen ist, sei auf das Gesamtregister zu dem vorliegenden Werke hingewiesen. Daselbst sind unter den Namen der einzelnen Städte diejenigen Seiten des vorliegenden Werkes zusammengestellt, wo einschlagende Literatur verzeichnet ist. Aus diesen verstreuten Stellen, namentlich aber aus den Zusammenstellungen über die in den einzelnen Stadtarchiven hinterlegten Archivalien, denen häufig Verweise über die gedruckte Literatur beigefügt sind, ergeben sich Ergänzungen zu der in obigem Text abgedruckten Liste.
- ↑ Ahnenimplex (Ahnenverlust) des Erzherzogs Franz Ferdinand aus Forst, Ahnenverlust und nationale Gruppen auf der Ahnentafel des Erzh. Franz Ferdinand. Wien 1912.
Generation Theoretische Ahnenzahl Wirkliche Ahnenzahl I 2 2 II 4 4 III 8 8 IV 16 12 V 32 18 VI 64 30 VII 128 58 VIII 256 101 IX 512 174 X 1024 234 XI 2048 341 XII 4096 526 XIII 8192 867 XIV 16348 1514 - ↑ Vgl. meinen Aufsatz ZBG 1911.
- ↑ Vgl. Devrient, Familienforschung, S. 102 ff. Die dort gegebene Definition wird richtig, wenn man statt „Stammtafel“ den allgemeinen Begriff „Deszendenztafel“ einfügt.
- ↑ Das Folgende nach Crzellitzer, Methodik der graphischen Darstellung der Verwandtschaft mit besonderer Berücksichtigung von Familien-Karten und Familien-Stammbüchern, im Bericht über den II. Kurs mit Kongreß für Familienforschung, Vererbungs- und Regenerationslehre, in Gießen vom 9. bis 13. April 1912, hrsg. von R. Pommer, Halle a. S. 1912.
- ↑ Zur Kategorie der „Unbekannten“, resp. Unbestimmbaren gehören vor allem, und zwar für alle Eigenschaften, diejenigen Sippschaftsglieder, die als Säuglinge gestorben sind; aus praktischen Gründen hat daher Crzellitzer für diese Individuen ein besonderes Zeichen, ein Kreuz mit zwei Querbalken, vorgeschlagen.
- ↑ Vgl. Devrient, Familienforschung, S. 102
- ↑ Vgl. „Jahresbericht üb. soziale Hygiene, Demographie u. Medizinalstatistik“ 11, 145 f.
Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)
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