Weglehner (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
- Lamm b. Neumarkt im Mühlkreis, Ländlein ob der Enns (Oberösterreich), im 17. Jh. als Exulanten eingewandert in die Region Thalmässing.
- Fam. Höfe →Unterweglehnen & Oberweglehnen seit dem 14. Jh. urkundlich.
Varianten des Namens
- Weglöhner
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
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Relative Verteilung des Namens Weglehner (1996)Direkt zur Karte Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Weglehner" bezogen auf je 1 Million Einträge. |
Absolute Verteilung des Namens Weglehner (1890)Direkt zur Karte Absolute Verteilung des Namens "Weglehner" um 1890 im damaligen Deutschen Reich Sie können die Karte innerhalb des Fensters zoomen und verschieben. |
Bekannte Namensträger
- August Weglehner (* 20. März 1382 in Wels[1] an der Traun[2]), Sekretär des Königs Albrecht II.[3]
- Sebastian Weglehner (1603–1673), Bauersmann - Wundarzt - Gerichtsbeisitzer
- Mattias Weglehner (* 1635 Ländlein o.d. Enns), Gastwirt, Metzger, Pfalzgräfl. Vogt und Steiner, Begründer des Zweiges Bergen-Eysölden.
- Simon Weglehner (* 1644 Ruppmansburg), Bauer und Wundarzt zu Thalmässing
Sonstige Personen
- Hans Adam Weglöhner (1685–1764), Bandenb. Bauer und Gerichtsverwandter zu Thalmässing
Geographische Bezeichnungen
Geschichte
Die Familie Weglehner gehört zum Bauernstand umd stammt aus dem Ländlein ob der Enns in Oberösterreich. Ihres evangelischen Glauberns wegen durch die Gegenreformation aus ihrer Heimat vertrieben, wanderten die WEGLEHNER als sogenannte Exulanten um 1640 im südöstlichen Teile Mittelfrankens ein.
Im evangelisch-lutherischer Dekanat Thalmässing wurden sie hauptsächlich ansässig. Der älteste Exulant WEGLEHNER wird am 22. Oktober 1640 als Bauer zu Ruppmannsburg genannt.
Auch der Name weist auf österreichische aBstammung hin. die erste Hälfte des zusammergesetzten Wortes ist ortsbestimmend, die zweite ist begriffbestimmend: "-lehner" bezeichnet den Inhaber eines Gutes, mit welchem er oder einer seiner Vorfahren urspünglich "belehent" worden war, während "Weg-" andeutet, dass dieses Gut an einem Wege lag.
Die Schereibweise wechselt; neben der gebräuchlichen Form WEGLEHNER finden sich WEGLÖHNER und WEGLÄNDER.
Der Hof zu Ruppmannsburg befindet sich noch heute im Besitz direkter Nachkommen jenes erstgenannten WEGLEHNER. Bei ihnen hat sich die Erinnerung an ihre Heimat im Ländlein ob der Enns lebendig erhalten. Stammvater des Geschlechts ist August Weglehner, der am 20. März 1383 in der Kreisstadt Wels an der Traun geboren, Sekretär des Königs Albrecht II. von Österreich-Ungarn war.
Auf einer Karte des Erzherzogstums Oberösterreich[4] aus dem Jahr 1857 sind zwei Bauernhöfe Ober- und Unter-Weglehnen eingezeichnet, welche zur Ortschaft Lamm, 4 km nordwestlich Neumarkt im Mühlkreis gehören. Neumarkt liegt 20 km nordöstlich von Linz.
Zweifelsfrei sind diese Höfe die Heimat der Ruppmannsburger WEGLEHNER.
Literaturhinweise
- Volltextsuche nach |%20}} Weglehner in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Daten aus FOKO
<foko-name>Weglehner</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Weglehner.
Daten aus GedBas
Metasuche
Anmerkungen
- ↑ Artikel Wels (Stadt). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Traun (Donau). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Albrecht II. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Erzherzogtum Oberösterreich. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.