Albers (Hof)

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Übersicht

Anschrift:                  
Alte Anschrift (1868):      Pye 7
Heutiger Eigentümer:        
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               
Namensursprung:             Vielleicht entsanden aus Segeborn, von einer Quelle im Riedgrase (Segge) unterhalb des Hofes.
Weitere Hofnamen:           Berendt to Subern. 
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Vollerbe. Den Stadtarmen hörig
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Die beiden Pyer Süberhöfe Gösling (siehe Gösling_(Hof))und Albers werden bis etwa 1700 nur durch den jeweiligen Vornamen des Hofinhabers unterschieden. Sie trugen bis dahin in den schriftlichen Dokumenten die Namen to Sodeburen, to Segebarden, to Soeberen, to Soberen, to Subern oder to Sübern. Auf dem Süver-Nordhofe war das mehrfache Auftreten eines Albert die Ursache der Entstehung des Hof- und Familiennamens Albers. Im Wallenhorster Kirchenbuch ist diese Bezeichnung aber erst ab 1760 üblich.

Hochmittelalter

Im 12. Jahrhundert war der Hof den Tecklenburger Grafen hörig.

Spätmittelalter

1368 befanden sich die beiden Höfe im Lehnsbesitz der Ritterfamilie von Brochterbeck, einem Dienstmannengeschlecht der Grafen von Tecklenburg.

Frühe Neuzeit

Im Jahre 1540 wurde der Hof von Berendt zu Segebarden und Frau mit einem Knecht und einer Magd bewohnt. Im Jahre 1601 bewohnten Albert und Gerdrut to Soberen mit Sohn Erike und Tochter Geske den Hof. Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Albert tho Subern, seine Ehefrau, der Sohn Menke, die Tochter Anna und der Knecht Jurgen an der Osterkommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. [1]

Neuzeit

Der Hof umfasste im Jahre 1913 37 Hektar.[2]

Gebäude und Bewohner

Bergfried

Auf dem Hof stand ein im Jahre 1853 schon halb zerstörter Bergfried.


Auswanderer

Der am 6. Mai 1813 in Pye geborene Franz Heinrich Albers wanderte mit seiner Frau Maria Elisabeth Dieckmann (geboren am 2. März 1819 in Osnabrück, getauft im Dom) nach ihrer Hochzeit am 2.Juli 1837 über Bremen nach Baltimore aus. Via St. Louis, 1839, ließen Sie sich 1843 in Germantown, Illinois nieder. Nach beider Sohn Franz Henry Albers ist ein Ort namens Albers in Clinton County benannt.

Viehstand

  • 1557: 8 Kühe, 6 Rinder, 40 Schafe, 6 Schweine, 5 Pferde.

Hofinhaber

  • 1368 Ludeke to Sodeburen
  • 1521 Wilke to Sodeburen
  • 1532 Bernd to Sodeburen
  • 1601 Albert I to Soberen
  • 1651 Albert II to Suberen
  • 1664 Mencke zu Sübern
  • 1664 Berent zu Sübern, geborener zu Bühren
  • 1701 Albert zu Sübern
  • 1731 Joan Bernard I zu Sübern
  • 1768 Joan Bernard II zu Sübern
  • 1771 Joan Hermann zu Sübern geborener Große-Siebenbürgen
  • 1807 Johann Conrad Sübern genannt Albers, geborener Große-Siebenbürgen
  • 1847 Gerjard Jürgen Albers
  • 1878 Ferdinand Conrad Albers
  • 1920 Anton Albers
  • 1955 Anton Albers
  • 1985 Antonius Albers

Ahnengalerie

Historische Quellen

  • NLA OS Dep 3 b VIII Nr. 301: Die Alberts Stätte zu Pye (1630 - 1815)
  • NLA OS Rep 335 Nr. 11186 Bd. 1 - 2: Klage der durch Anwalt Syndikus Dyckhoff vertretenen Kläger Königliche Klosterkammer zu Hannover, die Hofbesitzer Gers Barlage zu Hollage, Meyer zu Wackum in Achmer, Holzgrefe zu Heemke, Lüdeke zu Pente, Kiesekamp zu Epe und Gösling zu Pye gegen den Magistrat der Stadt Osnabrück wegen Unterlassung der Einlassung von salzhaltigem Wasser in die Hase und wegen Schadensersatzes (1877 - 1891)
  • NLA OS Rep 350 Osn Nr. 1551: Von dem Kolon Albers zu Pye beabsichtigte Begradigung der Hase durch seine sog. Kohfahrtswiese (1842 - 1850)


Zitierte Quellen

  1. NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101
  2. Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück,