Wellmann (Hof)
Übersicht
Anschrift: Alte Anschrift: Heutiger Eigentümer: Heutige Nutzung: Namensformen: Welman, Wellemann Namensursprung: Stammt von Welle, die Quelle. Weitere Hofnamen: Erste Erwähnung: Früherer Hofstatus: Halberbe, dem Kloster Rulle hörig. Koordinaten N/O:
Entwicklungsgeschichte
Frühe Neuzeit
Reformation und Glaubensspaltung
Im Jahre 1540 bewohnten Wellemann und Frau mit zwei Deensten den Hof.[1] Im Jahre 1601 dann Hinrich und Anna Wellmann mit Knecht Gerdt und Magd Anna, sowie dem Vater Gerdt.[1]
Während des Dänisch-niedersächsischer Krieges hielt Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg im Jahre 1628 Einzug in Osnabrück. Ab diesem Jahr wurde in Osnabrück begonnen, die Petersburg als Verteidigungsanlage zu errichten. Entsprechend benötigte der Landesherr Mittel und ließ von den Vögten Kontributionen eintreiben. Im Kontributionsregister für 1628 wird Berndt Wellman als mittelmäßiger Zahler aufgeführt, denn er leistete 1628 für 6 von 12 Monaten seine Zahlungen.[2] In der Akte findet sich der Vermerk "hat nicht mehr".
Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Berendt Welman, seine Ehefrau und die Tochter Trina an der Osterkommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. [3] Zudem nahmen auch Hermann Welman und dessen Ehefrau - beide aus Wallenhorst - an der Osterkommunion teil.[3]
20. Jahrhundert
Der Hof umfasste im Jahre 1925 18 Hektar.[1]
Gebäude und Bewohner
Leibzucht
Im Jahre 1601 waren in der Leibzucht Roleff und sein Weib Anna untergebracht.[1]
Viehstand
- 1557: 4 Kühe, 2 Rinder, 18 Schafe, 3 Schweine und 4 Pferde, 2 Enter.[1]
- 1561: 4 Kühe, 3 Rinder, 14 Schafe, 4 Schweine und 4 Pferde, 1 Enter.[4]
Ahnengalerie
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, als Digitalisat bei Arcinsys
- ↑ 3,0 3,1 NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.