Lindenberg (Ostp.)
L i n d e n b e r g Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) |
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Hierachie:
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) >Lindenberg (Ostp.)
Gemeinde, Gutsbezirk, Rittergut mit großem Hof und kleine Gehöfte | |
Lindenberg | |
Kirchspiel Aulenbach (Ostp.) | |
Provinz : | Ostpreußen (nördliches) |
Regierungsbezirk : | Gumbinnen |
Landkreis : | Insterburg [12] |
Amtsbezirk : | Buchhof (Juckeln) [13] |
Gegründet : | 1697 |
Frühere Name : | |
Einwohner (1939) : | 388 [14] |
Orts-ID : | 56350 (nach D. Lange) |
Geographische Lage | |
Koordinaten : | N 54° 78′ 59″ - O 21° 69′ 69″ |
Einleitung
Am 30.09.1928 wird Lindicken unter diesem Ortsnamen ein Ortsteil der Gemeinde Lindenberg .(Weitere Informationen aus der Zeit nach der Umbenennung siehe dort)
G u t s b e z i r k (Rittergut, große und kleine Gehöfte) und G e m e i nd e im Kirchspiel Aulowönen. Schule Lindicken (Ostp), Amt Juckeln (Buchhof), Standesamt und Gendarmerie Aulowönen/Aulenbach, Post Falkenreut über Insterburg 2.
Am 30.09.1928 Eingliederung des Gutsbezirks Lindenberg in die Landgemeinde Lindicken sowie Umbenennung der Landgemeinde in Gemeinde Lindenberg, wobei Lindicken (Ostp) unter seinem Ortsnamen Lindicken ein Ortsteil der Gemeinde Lindenberg ist.
Am 01.04.1939 wird Wasserlacken (Wasserlauken), unter Fortfall dieses Ortsnamens in die Gemeinde Lindenberg eingegliedert.
Allgemeine Information
Ortsbeschreibung
Lindicken 1), Kreis Insterburg, D.(orf), Pr.(eußen), Ostpr.(eußen), RB. (Regierungsbezirk) Gumbinnen, Lkr. (Landkreis), AG (Amtsgericht), Bkdo (Bezirkskommando) Insterburg, Stda (Standesamt), A.(mt) Juckeln, P.(ost) Wanniglauken; 202 E.(inwohner), T.(elegraph) E.(isenbahn): Klbn. (Kleinbahn) (Insterburg-) Juckeln-Mehlauken-Piplin. "aus: Meyer Orts- und Verkehrslexikon (1912)" [1].
Die Gemeinde lag in ”Preußisch Litauen "[2] oder ”Klein Litauen” (Lithuania minor), dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.
Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.
Ortsnamen
- Deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Lindicken (Ostp.), Kreis Insterburg, Ort
- Vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Lindigken
- Feststellung der Schreibweise vor 1785 : Lindigken
litauisch lindikas = Einsiedler, auch Lindigken an der Armuth.
Geschichte
- 1660 - Berahmung über 10 Hufen 23 Morgen, die Bauern besitzen es aber länger, wie der gezahlte Grundzins von 200 Mark an die landesherrliche Chatoulkasse zeigt
- 1732/33 - wohnten nur Salzburger in Lindicken
- 1785 - Chatouldorf und adliger Krug, 20 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Tapiau, Amt Saalau, Patron der König
- 1815 - Bauerndorf, 22 Feuerstellen, 116 Bewohner, Amt Saalau, bis 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen geschlagen
- 1914 - im August wurde im Dorf von den Russen deutsche Männer als Gefangene zusammengetrieben und zum Abtransport sortiert.
Nach 1945 - berichten Heimkehrer: Das Dorf soll nur teilweise zerstört sein, die Molkerei steht und wurde 1947 von den Russen in Betrieb genommen, das Schulgebäude ist ein Club mit Kino für die Russen. Bei Liebchen ist das Wohnhaus abgebrannt, bei Drückler einige Wirtschaftsgebäude zerstört. [3]
Politische Einteilung
Zugehörigkeit
Provinz : Ostpreußen
Regierungsbezirk : Gumbinnen
Landkreis : Insterburg [15] [16]
Amtsbezirk : Juckeln [Buchhof] [17]
Gemeinde : Lindenberg (Kr. Insterburg)
Kirchspiel : Aulenbach (Ostp.). [Aulwowönen]
im/in : nördlich des Pregel
bei : 20 km nordwestlich v. Insterburg
Weitere Informationen
Orts-ID : 56350
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Красное
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):
russischer Name : Krasnoe
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Славский р-н (Slawskij Rayon, Heinrichswalde))
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 : Der Siedlungsplatz existiert
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch
Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [18]
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Zugehörigkeit : [3]
- Kirchspiel Aulenbach (Ostp.) --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kirche der altpreußischen Union
Katholische Kirchen
zur Zeit keine Informationen
Amtliche Zählungen / Zensus
Ortsgrundfläche
- 1905 : 549,3 ha, Grundsteuer Reinertrag 9,13 je ha, [3]
Wohngebäude
Amtlich gezählt :
1925 Wohnplatz Ort Lindenberg zugeordnet
Haushalte
Einwohner
1871 194 preußisch, 190 evangelisch, 4 andere Christen, 2 Juden, 80 ortsgebürtig, 39 unter 10 Jahre, 114 können lesen und schreiben, 43 Analphabethen, 1 blind; 1905 155 evangelisch, 1 katholisch, 155 geben deutsch als Muttersprache an, 1 litauisch [3]
Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) unter Lindicken genannt : Post Wanniglauken, 19 km,
- Besitzer : Otto Walter, Ernst Surkau, Hugo Liebchen, Hans Lackner, Hans Hunsalz, Karl Hunsalz, Wilh.(elm) Haasler, Franz Forstreuter.
- Lehrer : Max Spießhöfer,
- Meiereibesitzer : David Neumann,
- Meiereipächter : Gustav Schäfer
- Kaufmann : Karl Drückler,
- Schmiedemeister : Wilh.(elm) Barkowski,
- Schneider : Eduard Goffing,
- Tischler : Friedr.(ich) Paukstadt,
- Stellmacher : Franz Kraft,
- Rentiere : Gotthilfe Seidenberg, Albert Brausch,
- Schweizer : Wilh.(elm) Klein, Emil Rupenus,
- Instmann : Walter Schmidt,
- Deputant : Ernst Lepinat, Fritz Wicha, Adolf Leonhard, Max Jankowski, Karl Luschnat, Leopold Matzat, Eduard Schieske, Eduard Brost, Wilh.(elm) Schutzat,
- Arbeiter : Aug.(ust) Käding, Franz Lemke, Franz Holz, Gust.(av) Käding, Ewald Jeckstat, Franz Stange, Ad. Bartschies, Aug.(ust) Rofin.
- Rentenempfänger : Friedr.(ich) Endrukat, Aug.(ust) Herzigkeit, Karl Melenk, Luise Stonat.
Wirtschaft
In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1922 Seite 122/123 [19]
Lindicken : Gut, z.(ur) Gem.(einde) L.(indenberg) geh.(örend) ,do.do..... Wanninglauken P(ost) T(elegraph) Lindicken E.(isenbahn), Aulowönen ST(andesamt), Buchhof A(=Amtsbezirk), Insterburg AG (=Amtsgericht),
- Karl Hunsalz I (=Pächter): Grundsteuerreinertrag in (Reichs)Mark : 665,--; 82 ha, davon 60 Acker incl. Gärten, 20 Weiden, 2 Unland/Hof/Wege, 15 Pferde, 42 Rinder, davon 17 Kühe, 8 Schafe, 20 Schweine; Telefon: Wanninglauken No. 12 - Viehz.(ucht), Kontrollv.(erein) Insterburg, Herdbuch Nr. 729
- Franz Forstreuter Grundsteuerreinertrag in (Reichs)Mark 1.131,--, 124 ha, davon 108 Acker, 10 Weiden, 6 Unland/Hof/Wege, 15 Pferde, 65 Rinder, davon 25 Kühe, 8 Schweine,
- Hugo Liebchen: Grundsteuerreinertrag in (Reichs)Mark : 942,--; 96 ha, davon 63 Acker incl. Gärten, 4 Wiesen, 36 Weiden, 3 Unland/Hof/Wege, 16 Pferde, 55 Rinder, davon 23 Kühe, 20 Schweine; Telefon: Wanninglauken No. 11
- Wilhelm Gilgasch: 96 ha
- Wilhelm Haasler: 84 ha
In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1932 Seite 161 [20]
Lindenberg, Wanniglauken P(ost) T(elegraph) Lindicken E(isenbahn) 2 (km)
- Gut Franz Forstreuter: 124 ha, davon 83 Acker, 35 Weiden, 6 Unland/Höfe/Wege, 18 Pferde, 75 Rinder, davon 35 Kühe, 20 Schweine; Telefon: 12 Hdbv. (Herdbuchvieh)
- Gut Wilhelm Haasler: 83 ha, davon 58 Acker, 23,5 Weiden, 1,5 Unland/Höfe/Wege, 11 Pferde, 36 Rinder, davon 14 Kühe, 8 Schweine; Telefon: 8.
- Gut Hans Hunsalz: 43 ha, davon 31 Acker, 10,5 Weiden, 1,5 Unland/Höfe/Wege, 8 Pferde, 27 Rinder, davon 10 Kühe, 10 Schweine;
- Gut Karl Hunsalz: 82 ha, davon 60 Acker, 20 Weiden, 2 Unland/Höfe/Wege, 15 Pferde, 45 Rinder, davon 17 Kühe, 3 Schafe, 20 Schweine; Telefon: 13 Hdbv. (Herdbuchvieh)
- Rittergut (Mehlauken E.(isenbahn) 15 (km): Eberhard Kluge: Einheitswert in 1000 Rm. (Reichsmark) 283, 450 ha, davon 230 Acker, 44 Wiesen, 73 Weiden, 98 Holzungen, 8 Unland/Höfe/Wege, 40 Pferde, 190 Rinder, davon 75 Kühe, 25 Schweine; Telefon: 1 Rdvz. (Rindviehzucht) Hdbv. (Herdbuchvieh), Hanomag Mpfl. (Motorpflug)
- Gut Hans Lackner: 37 ha, davon 29 Acker, 7 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 7 Pferde, 24 Rinder, davon 10 Kühe, 10 Schweine;
- Gut Hugo Liebchen: Einheitswert in 1000 RM. (Reichsmark) 74,3 - 96 ha, davon 63 Acker, 4 Wiesen, 28 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 13 Pferde, 68 Rinder, davon 25 Kühe, 17 Schweine; Telefon: 11 Hdbv. (Herdbuchvieh)
Höfe - Besitzer und Beschreibungen
Höfeverzeichnis
Stand: ca. 1944 [4]
- 1: Windmühle
- 2:
- 3: Hof Franz Forstreuter
- 4: Hof Franz Forstreuter Insthäuser
- 5:
- 6: Hof Lackner, Hans
- 7: Hof Drückler, Carl , Kaufmann
- 8: Hof Liebchen, Hugo
- 9: Schmiede Barkowski, Wilhelm
- 10: Schulhaus, Wohnhaus Spießhöfer, Max , Lehrer
- 11: Molkerei Schäfer, Gustav
- 12: Bahnhof / Haltepunkt
- 13: Hof Hunsalz, Hans
- 14:
- 15:
- oberhalb Ziffer 5/6: Salzburger Friedhof
- oberhalb Ziffer 9: Friedhof
[7] Hof Drückler
[13] Hof Hunsalz - Lindicken (Lindenberg)
Lindenberg war 81,57 ha groß, davon 55 ha Acker, 25 ha Weide, 1,57 ha Garten, Hof, Wege. Der Hof lag 800 m ausgebaut vom Dorf an der Kleinbahnlinie Insterburg-Liebenfelde (Mehlauken), Kreis Labiau, 400 m -vom Bahnhof entfernt. Nach Insterburg waren es 20km.
Der Hof war im Viereck gebaut. Vor dem großen Wohnhaus standen vier große Kastanienbäume, hinter dem Haus war ein großer Garten mit Obstbäumen, Blumen, Beeren und einem Birkenwäldchen. Auf dem großen, freien Hof stand gegenüber dem Wohnhaus eine Scheune, links und rechts die Ställe, Pferdestall mit Speicher, und Viehstall, 1935 und 1938 erbaut. Seitlich davon stand der Schweinestall, im Garten der Geflügelstall. Die zweite Scheune lag auBerhalb des Hofes und hinter dem Garten der Geräteschuppen. Über der Bahnlinie, 150 m entfernt, war das Deputantenhaus mit drei Wohnungen, Stall und Schuppen. Die Viehweiden lagen zur Halfte urn den Hof, die andere Halite tiber der Bahnlinie nach Rauducken hinaus.
Das Ackerland hatte guten Mittelboden, war systematisch dräniert und gab gute Erträge in Weizen, Roggen, Rüben, Kartoffeln und Klee. Futterrüben wurden nur für eigenen Bedarf gebaut. Das Dorf war meist von Salzburger Familien bewohnt, die 1732 als Bauern angesiedelt wurden. Unser Hof war seitdem im Besitz unserer Familie. Durch Landzukauf hatte er sich vergrößert. 1942 übernahm ich den Betrieb von meinem Vater.
Zum Viehbestand gehörten etwa 22 Kühe und ca. 40 Stück Jungvieh. Die weiblichen Kälber wurden aIle aufgezogen, und was nicht zur eigenen Zucht gebraucht wurde, auf den Auktionen in Insterburg verkauft. Dazu wurden in den letzten Jahren auch drei bis vier Bullkälber aufgezogen, die auch auf die Auktion in Insterburg gingen. Mein Vater war 1919 dem Insterburger Herdbuchverein beigetreten. Ein Drittel aller Kühe war ins Rinderleistungsbuch eingetragen.
Die Ackerarbeiten wurden mit Pferden verrichtet, es war ein Bestand von zehn Arbeitspferden, davon vier Stuten, teils Trakehner Abstammung, teils Mischblut, und fünf bis sechs Fohlen.
Der Schweinebestand war zwei Sauen und Nachzucht.
Bildmaterial
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Kartenmaterial
![]() Teil I/IV: Blatt 31. Skaisgirren 1893© David Rumsey Map Collections[11] |
Dokumente
Ortsverzeichnis Kirchspiel Aulowönen/Aulenbach (Ostp.)
Genealogische und historische QuellenQuellen
[Koordinaten:] * Lindicken (Ostp.) Ksp. Aulowönen auf der Webseite Google maps 2014
Standesamtunterlagen / Zivilstandsregister (ab 1874)Das für Lindicken zuständige Standesamt war ab 1888 gemäß der Zuordnung des AGOFF das StA Gross Aulowönen. Die Bestände sind teilweise, trotz Kriegseinwirkungen, erhalten und seit 2015 digitalisiert worden. Sie können gegen Gebühr (Mitgliedschaft) bei Ancestry unter StA Gross Aulowönen eingesehen werden.
KirchenbuchbeständeDie für Lindicken zuständige evangelische Kirchengemeinde war Aulowönen / Aulenbach (Ostp.). Viele Bestände wurden im Digitalisierungsprojekt “Archion” der deutschen evangelischen Kirchen online gestellt, leider keine Bestände aus Aulowönen. Es gibt jedoch ebenfalls gegen Gebühr (Mitgliedschaft) bei Ancestry unter Gross Aulowönen einsehbare Bestände. Außerdem befinden sich einige Unterlagen im Sächsischen Staatsarchiv in Leibzig, siehe auch Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Insterburg
Adressbücher
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Verschiedenes
WeblinksOffizielle WebseitenGOV-Kennung : LINKENKO04US [21]
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Hierarchie : Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) > Lindenberg (Ostp.)
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Bezeichnung | Morgen | Quadratruten | Bezeichnung | Morgen | Quadratruten | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hof- und Baustellen | Wald | |||||
Gärten | Wege, Gräben, Unland | |||||
Acker | Timber Wiesen | |||||
Wiesen | Gartenwald | |||||
Hütung | GESAMT |
In dem Gartenwald hatten die Aufhütung:
- 1. Laut Verschreibung von 1766 der Förster Elwanger zu Wilkowißken von seiner kölmischen Besitzung von 1 Hufe 3 Morgen mit 18 Stück Großvieh gegen 6 gr Weidegeld.
- 2. Das kölmische Gut Wilkowißken von 74 Morgen 125 Quadratruten
- 3. und 4. Die beiden Kölmer zu Szalgirren mit 20 Stück Großvieh, gegen 20 gr preußisch pro Stück von ihren Besitzungen von 120 Morgen. Diese Weide - Gerechtsamen wurden 1864 durch Abtretung einer Parzelle von 79 Morgen 57 qr an die Berechtigten abgelöst.
Hat nach der Grundsteuer-Rolle im Kreis Insterburg :
Bezeichnung | Morgen | Quadratruten | Bezeichnung | Morgen | Quadratruten | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hoflager | Wiesen | |||||
Garten | Weide | |||||
Acker | Unland | |||||
GESAMT |
Reinertrag 1060,16 T. Grundsteuer 101 T. 15 sgr 1 Pf. Im Kreis Labiau hat es Wiesen zu beiden Seiten des Timber Kanals, 3/8 Meilen unterhalb Piplinn und über 2 Meilen von Lindenberg.
Bezeichnung | Morgen | Quadratruten | Bemerkung |
---|---|---|---|
Wiesen | |||
Weiden | Diese Weiden und der Wald grenzen in guter Arrondierung mit den Lindenberger Ländereien im Kreis Insterburg | ||
Holzungen | |||
GESAMT |
Reinertrag 284,26 T. Grundsteuer 27 T. 6 sgr 6 Pf Danach ergibt sich:
Lindenberg im | Hof | Garten | Acker | Wiesen | Weiden | Hölz | Unland | SUMME |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kreis Insterburg | ||||||||
Kreis Labiau | ||||||||
SUMME (in Morgen und Qr) |
Taler | Groschen | Pfennig | Taler | Groschen | Pfennig | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Grundsteuer in Insterburg | Domainenzins für den Krug in Lindieken | |||||||
Grundsteuer in Labiau | Schule in Lindieken Gehalt | |||||||
Gebäudesteuer | Schule Weide Entschädigung | |||||||
Domainenzins für Lindenberg | Rente für fehlenden Schulmorgen | |||||||
Kirche Aulowöhnen Dezem | ||||||||
GESAMT |
Roggen | Gerste | Hafer | Holz | Heu | Stroh | Bauholz | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
in Scheffel/Metzen | in Scheffel/Metzen | in Scheffel/Metzen | Klafter | in Ztr/Pfd | in Ztr/Pfd | ||
Schule in Lindieken | |||||||
Pfarrer | |||||||
Präzentor |
(1907 Lindenberg Gutsbezirk, Landkreis Insterburg) - Aufzeichnung aus Familienforschung Familie Otte [31]
Geschichte
- 1681 mit 10 1/2 Hufen genannt.
- 1753 Besitzer des Gutes, das 6.000 Taler wert war, ist der verwitwete Amtmann Christine Catarina Susanne Grüvland, eine Tochter des Amtsrats Coler auf Linkuhnen.
- 1777 Wir der Wer des Gutes auf 16.000 Taler geschätzt, Besitzer ist Kriegsrat Panzer, er war seit dem Jahre 1756 Generalpächter des Amtes Mehlauken, sein einziger Sohn studierte in Königsberg.
- 1785 Adlig Hauptgut, 4 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Insterburg, Amt Insterburg, Kirche Saalau, Patron Kriegsrat Panzer
- 1815 Adlig Hauptgut, 5 Feuerstellen, 79 Bewohner, Kirche Aulowönen.
- 1826 das Patrimonialgericht Lindenberg vertritt Justizassessor Mehlhorn I:
- 1857 in der Handmatrikel der in sämtlichen Kreisen des Preußischen Staates auf Kreis- und Landtagen vertretenen Rittergüter vermerkt als Rittergut, Besitzer Wickgraf
- 1897 ist Rittergutsbesitzer Wickgraf Mitglied der Alterstumgesellschaft Insterburg
- 1914 im August wurde im Dorf von den Russen deutsche Männer als Gefangene zusammengetrieben und zum Abtransport sortiert.
Nach 1945 berichten Heimkehrer: Das Gutshaus ist abgebrannt, alle anderen Gebäude stehen, einschließlich Deputantenhäuser. 1947 würde hier eine Kolchose eingerichtet und in der Hauptsache Schafe und Jungvieh untergebracht [3]
Dokumente zu Lindenberg
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Deckblatt [6]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 122 [7]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 123 [8]
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Titeleinband
(1974)
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Genealogische und historische Quellen
Quellen
- ↑ Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reiches, Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut (1912), 5. Auflage, Band II, Seite 73
- ↑ Artikel Kleinlitauen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 3,17 3,18 3,19 3,20 3,21 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S.94 Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Ostpreußens Rinder und ihre Zuchtstätten, Band I Ostpreußische Herdbuchgesellschaft e.V. Königsberg-Insterburg, jetzt Köln (1974)
- [1][2][3][8] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostpreußen (1922) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [4][5][9] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostpreußen (1932) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [6] Lindenberg (Ostp.) (Lindicken) Ksp. Aulowönen auf der Webseite Google maps 2013
- [7] Lindenberg (Ostp.) im Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche,(Band I) - Das Königreich Preußen (III. Provinz Ostpreußen)1879 - Seite 198/199 auf der Website der Digitalen Biblothek Kujawsko Pomorska (Digitale Biblothek der Universitätsbibliothek Toruń, Polen)
- [10] Stadt und Landkreis Insterburg auf der Webseite Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990, 2013
- [11] Landkreis Insterburg auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [12] Amtsbezirk Buchhof auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [13] Lindenberg auf der Webseite Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen, 2005
- [14] Lindenberg, Gutsbezirk (1907) auf der Webseite Aufzeichnungen aus Familienforschung Familie Otte, 2013
- [15] Lindenberg auf der Webseite Genealogisches Ortsverzeichnis: Verein für Computergenealogie, 2013
- [16] Messtischkarte 1296 Gr. Berschkallen auf der Webseite MAPSTER - Archivkarten für Polen und Mitteleuropa, 1934
Genealogische Quellen
- Kirchenbuchbestände :
Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp.
Adressbücher
- Einträge aus Lindenberg in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach |%20}} Lindenberg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden
In der Digitalen Bibliothek
Verschiedenes
nach dem Ort: Lindenberg
Datei:1296 Lindicken - Messtischblatt Auschnitt 1934.pdf
Karten
Lindicken (Kreis Insterburg)auf der Karte des Deutschen Reiches, 1:100 000, Teil I/IV: Blatt 31. Skaisgirren 1862
Weblinks
Offizielle Webseiten
GOV-Kennung : LINERGKO04US [32]
Messtischblatt : 1296 (12096) [33] | Messtischblatt Jahr : 1934
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | LINERGKO04US | ||||||||||||
Name |
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Typ | |||||||||||||
Einwohner | |||||||||||||
w-Nummer |
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Karte |
TK25: 1295 |
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Zugehörigkeit | |||||||||||||
Übergeordnete Objekte |
Hajnrihwal'dskij Rayon, Slawskij Rayon, Slavsk, Хайнрихсвальдский район, Славский район (1992) ( Rayon) Quelle Insterburg (- 1945) ( KreisLandkreis) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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