Mährengasse

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Hierarchie
Bis 1945: Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Mährengasse

Einleitung

Allgemeine Information

Mährengasse war früher ein selbständiges Dorf, ehe es 1911 in den Stadtkreis Neisse eingemeindet wurde.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim

Die Gemeinde

  • Nach der Eingemeindung wurde aus den Dörfern Gräferei, Mährengasse und Rochus der Stadtteil Neisse II gebildet.
  • Eine Schule wird 1766, ein Schulmeisterhaus 1784 erwähnt. 1891 wurde das zweistöckige Schulgebäude errichtet. 1925 besuchten 188 Kinder die fünfklassige Schule.
Unterricht gaben Rektor Max Steinhauf, Lehrerin Hanna Stephan und die Lehrer Eugen Beck, Wilhelm Beck und Alois Mecke.

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1551: 248 Einwohner
1784: 82 Stellen
1845: 693 Einwohner (6 ev.), 104 Häuser
1895: 1083 Einwohner (58 ev.), 98 Häuser, 262 Haushalte

Gräferei

Gräferei war ein Rittergut zwischen Mährengasse und Rochus, seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Stadt Neisse, 1910 nach Neisse eingemeindet (1930: 148 ha, parzellenweise verpachtet), nach 1930 aufgelöst.

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

  • 1784: 26 Einwohner, 5 Stellen
  • 1845: 226 Einwohner, (13 ev.), 32 Häuser
  • 1885: 556 Einwohner, (28 ev.), 40 Häuser, 162 Haushalte

Karlau

Ein Vorwerk, das mit dem ehemaligen Mineralbad Heinrichsbrunn 1875 in die Stadt Neisse eingemeindet worden war. Flurnamen sind: Unter den Kopfweiden, Riemertsheider Lehde, Schindertamm.


Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

  • Zuständige Kirche für die Ortsteile Mährengasse, Gräferei und Karlau war St. Jacobus (Dom)
  • 1659 begannen die Kapuziner mit dem Bau eines Klosters und einer Kirche. Nach der Säkularisation (1810) richtete die Diözese dort ein Heim für ältere Priester ein („Priesterhaus“). 1890 ließen sich die Franziskaner an der Rochusallee nieder, 1911 war der Klosterbau vollendet; im selben Jahr wurde die Kirche geweiht (Patrozinium St. Elisabeth) und das Privatgymnasium eröffnet.

Geschichte

  • 1551 war der Ortsname Möhrengasse
  • 1628 war der Ortsname Mährengasse (so wie heute)
  • 1678 ließ der damalige Bürgermeister Caspar Naas die schöne Lindenallee von der Stadt Neisse nach Rochus anlegen.
  • 1766 erhielt die Schützengilde das Gelände zwischen der Neiße und der Rochusallee.
  • 1772 errichtete die Schützengilde dort das Schützenhaus.
  • 1807 wurde das Dorf zur besseren Verteidigung Neisses bis auf ein Haus dem Erdboden gleichgemacht.
  • Der erste Bahnhof der Eisenbahn von Brieg nach Neisse befand sich von 1848 bis 1873 auf der Gemeindeflur in Richtung nach Rieglitz
  • 1874 wurde ein Provisorium an der Rochusallee angelegt, ehe 1878 das Gebäude am jetzigen Platz errichtet werden konnte.


Flucht und Vertreibung 1945



Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Ortsfamilienbuch

Enthalten sind auch die Stadtteile Mährengasse, Gräferei und Rochus (Neisse II)

Adressbücher

Militär- und Kriegsquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Mährengasse

Anmerkungen

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung object_188201
Name
  • Mährengasse (- 1945)
Typ
  • Dorf (1900)
  • Stadtteil (2014)
Karte
   

TK25: 5570

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Neisse, Powiat nyski (- 1945) ( KreisLandkreis)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Mährengasse (St. Laurentius), Mährengasse (S. Laurentii), Mährengasse (Priesterhauskirche), Nysa (św. Franciszka z Asyżu)
         Kirche
MAHIUSJO80QL