Schlesisches Namenbuch/097

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Schlesisches Namenbuch
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  • Namenerläuterungen und -nachweise werden mit einfachem Doppelpunkt (:) eingerückt.
  • Abkürzungen gemäß S. 13 (Benutzte Adreßbücher) werden aufgelöst und die Häufigkeitsangabe wird in eckigen Klammern wiedergegeben, also Lg33 = Liegnitz [33]
  • Außer Orts- und Familiennamen bleiben alle übrigen Abkürzungen unaufgelöst und werden, wenn nötig, gemäß ER zur Verhinderung des Zeilenumbruchs mit geschütztem Leerzeichen (&#160;) erfasst (also z. B. statt z.B.).
  • Vor 'Belege' wurde immer ein Halbgeviertstrich '–' (ALT+0150) gesetzt. (Entfiel im Original, wenn 'Belege' am Satzanfang stand.)


l II. Herkunftsnamen 97 Siegroth (R Liegnitz). Aus S., Kr. Nimptsch. Sommerfeld (Grünberg° Sagan [##3 ##Oppeln [4] Görlitz [2])##. Aus dem Städtchen Sommerfeld in der Niederlausitz, wie die Verbreitung in Grünberg und Sagan bestätigt. - Belege: Franczco (de) Zomirvelt 1349 (miles 1354) (##Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 4, 15. 20); dominus Nicolaus de Somerveld 1372 Liegnitz; Hannus Somir-felt 1397 ff. Liegnitz. Sprotte (Liegnitz [7] Görlitz [4] ##Schweidnitz [3] ##Brieg [4] ##Oppeln [5])##. Aus Sprottau/NdrschL, mundartlich seit alters Sprotte. - Belege: Georgius von der Sprotte ein kürssner 1547 Liegnitz; Hans von der Sprotte = Sprothans (!), Söldnerführer (##Burdach, Vom Mittelalter zur Reformation. Bd. 9., Bd. 9), vgl. hierzu: Hans von der Biele = Bielhans, Ritter, ebd. Steinbrich (##Schweidnitz [4] Hirschberg B =>? BreslauSagan), eigtl. Steinberg (##Schweidnitz [12]## ##Ratibor [4] ##Oppeln [3] ##Beuthen [4] B =>? BreslauGörlitz [4] Liegnitz [9])##. Mehrmals Bergname in Schlesien: b./Oppeln, b./Altheide, b./Lauban. Auch e. Dorf Steinberg b./Löwenberg. - Belege: Niclas Steynberg 1490/93 Görlitz, u. öfter ebd. Steiner (Liegnitz [8] Görlitz [5] Grünberg [7] Sagan [##4 ##Glatz [8] Schweidnitz Neisse oft, ##Neustadt [1* ##Ratibor [14]## ##Oppeln [12]## ##Beuthen [14]##), Steinert (G31 Lgu) Stein (Liegnitz [23]## Görlitz [17]## Sagan [##1« ##Glatz [8] Neisse ##Oppeln [4] ##Beuthen [8])##. Aus Steinau (3mal), Steine (4mal) oder Stein (3mal) in Schlesien. Die Ortsname Steinau hießen ##mundartl. Steine, dessen End-e leicht schwand, -t ist sekundär wie in Grunert u. a. - Belege: Hannos von der Stynow 1354 B =>? Breslau= H. Stynower 1369 ebd. (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S.## 97); Hennel Steyner 1371 Glatz = Hennyl Stynawer 1366; Nicklaus Steyner 1425 Görlitz; Caspar Steyn 1491 Liegnitz. Stolpe (##Glatz [9] Grünberg [8] Görlitz [3] B« ##Oppeln [3] ##Brieg [2])##, Stolper (##Öls [8] ##Brieg [8] Breslau oft, Görlitz [2] Sagan [##2), Stolpmann (B). Da Stolp i. Pommern schwerlich in Frage kommt, bleibt nur Stolpen östl. Dresden übrig. Schon in Alt-Breslau : de Stolpen und Stolpener (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S.## 82). Strauch (##Glatz [18]## ##Neurode [8 Neisse ##Ratibor [4] öp4 ##Beuthen [3, ##Brieg [4] Hirschberg [3] Liegnitz [4] Görlitz [7] Grünberg [4] ##Glatz [3])##, -mann (##Glatz [7] Liegnitz Schweidnitz). örtlichkeits-, also Wohnstätten- .oder Herkunftsname; auch Ortsname b./Dresden. Verbreitet bes. in der Grafschaft, dort schon 1344 in Glatz: Kuncze von Struch. Ferner Syffrid Struch 1332 Schweidnitz; Hannos Struch 1401 (##Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band l, 87); Gregor Strawch 1437 Liegnitz; Hanns Strauch 1463 Görlitz. Vgl. auch Ortsname Stru(c)h b/Jitschin (Böhm.)! Streckenbach (Liegnitz [9] Sagan [##2). Dorf im Kr. Bolkenhain. Schon ca. 1372 in Liegnitz: Petir Str.; 1491 in Wünschelburg (Glatz): Nickel Streckenbecher. Süßbrich (Schweidnitz Neisse B). Aus Süß(en)berg, einem zwar nicht nachweisbaren, offenbar untergegangenen Orte. Vgl. Weißbrich, Zeisbrich usw., auch Ortsname Süßenbach b/Lähn. Süssenbach (##Schweidnitz [4] Neisse Hirschberg Breslau oft, Görlitz [2])##. Dorf b./Lähn. Tannhäuser (##Schweidnitz [4] Neisse Görlitz [4] B =>? BreslauHirschberg), -heiser (##Breslau [8] Neisse Hirschberg), -heuser, auch Th-. Aus dem Dorfe Thannhausen im Waldenburger Bergland, wie das Verbreitungsgebiet des Name bestätigt. Mit der Sagengestalt des Tannheusers (wie Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S.## 145 meint), dürfte er also nichts zu tun haben. - Belege: Tanhuser in Alt-Breslau (Reichert, H., Die deut. Familiennamen nach Breslauer Quellen. Breslau 1908, S.## 145); Petir u. Andreas Tanhewser 1372 Liegnitz. « Tanz(mann) (Görlitz [2] B). Aus dem Dorf Tanz b./Glatz, wie Tinzmann aus Tinz b./Liegnitz. - Beleg: Nickel Tantzmann 1466/67 Görlitz.