Gillau (Kr. Allenstein/Ostpreußen)
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gillau (Kr. Allenstein/Ostpreußen)
Einleitung
Allgemeine Information
- Gillau war bis 1945 eine Landgemeinde im ehemaligen ostpreußischen und ermländischen Landkreis Allenstein. Seit 1945 gehört die Ortschaft zu Polen und heißt polnisch Gilawi.
- Zur Gemeinde gehörte ferner der Wohnplatz Klein Gillau (polnisch Gilawki). [Am 27.12.1856 meldete das Allensteiner Kreisblatt: "Dem in der Feldmark des Dorfes Gillau vorhandenen Mühlen-Etablissement ist von der Königl. Regierung der Name „Kl[ein] Gillau“ beigelegt worden, ohne daß in den kommunalpolizeilichen und sonstigen Verhältnissen etwas geändert wird."]
Einwohneranzahlen bzw. Feuerstellen:
- 1785: 22 Feuerstellen [Goldbeck (1785), S. 62]
- 1820: 109 bei 25 Feuerstellen [Wald (1820), S. 170]
- 1905: 493
- 1925: 451
- 1939: 452
Politische Einteilung
- 1785: Königliches Bauerdorf im Haupt-, Amts-, oder Domainen-Amts-Bezirk Allenstein [Goldbeck (1785), S. 62].
- 1820: Königliches Bauer-Dorf im Königlichen Amt Allenstein [Wald (1820), S. 170]
Man vgl. auch:
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Wartenburg, vgl. auch http://www.allenstein-landkreis.de/html/evangelische_ks.html
Katholische Kirchen
- Bis zum Jahre 1898 gehörte die Gemeinde zur Pfarrei Groß Purden (Kr. Allenstein), vgl. z. B. [Goldbeck (1785)], [Wald(1820)], [Romahn (1927)].
- Details zur Groß Purdener St.-Michael-Pfarrkirche finden sich unter: http://ermland.wikia.com/wiki/Gr._Purden
- Ab dem Jahre 1898 hatte Gillau dann eine eigene katholische Kirche namens St. Johannes der Täufer, siehe: http://ermland.wikia.com/wiki/Gillau
- Man vergleiche auch: http://wiki-de.genealogy.net/Gillau_(Kirchspiel) und http://www.allenstein-landkreis.de/html/katholische_ks.html
Geschichte
- 19.08.1407: Gründung des Dorfes mit 40 Hufen, davon 4 freie Schulzenhufen, durch Jacob, der später Gillau genannt wurde, den Sohn von Mykens Sirwinthen [Kellmann, S. 43].
- 18.08.1598: Verleihung des Krugprivilegs an Johannes Zientara [Kellmann, S. 43]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
In der Gillauer Pfarrkirche befindet sich das
- Trauregister 1898 - 1945.
- Das Tauf- und Sterberegister der Kirche sind verschollen. Vgl. auch: http://www.historische-masurische-vereinigung.de/qu_bkirchenbuecher-erm.html
- Zum Standort der Gillauer Standesamtsunterlagen siehe:
http://www.historische-masurische-vereinigung.de/ [dann Quellenkunde und Standesamtsunterlagen Landkreis Allenstein anklicken]
Bibliografie
- Volltextsuche nach |%20}} Gillau in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Washoff-Slawinski. Ortsplan Gillau [mit Einwohnerliste um 1945]. 18. Heimatbrief Landkreis Allenstein (1987), S. 766-769.
- Korczak A. Einige Trauungen im kath. Kirchspiel Gillau, Kr. Allenstein, 1910. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge 34 (2004), S. 345.
- Bulitta M. Das Heiratsregister der katholischen Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau im Landkreis Allenstein und Beziehungen zum Kreis Ortelsburg. Ortelsburger Heimatbote 2006, S. 246-252.
- Bulitta M. Aufzeichnungen aus dem Verlöbnisregister 1918-1922 der katholischen Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau im Landkreis Allenstein (Ostpreußen). Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge 37 (2007), S. 209-218.
- Bulitta M. Katholiken in Gonschorowen, Saborowen, Groß und Klein Rauschken 1898-1901. Ortelsburger Heimatbote 2007, S. 211-216 [Auszüge aus dem Personenregister der Gillauer Kirche].
- Bulitta M. Heiratsregisterauszüge der Pfarrkirche St. Johannes zu Gillau aus den Jahren 1935 bis 1945. 38. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein 2007, S. 139-145.
- Bulitta M. Katholiken der Landgemeinde Graskau im Landkreis Allenstein (Ostpreußen) in den Jahren 1900 bis 1902. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge 38 (2008), S. 303-310 [Auszüge aus dem Personenregister der Gillauer Kirche].
Historische Bibliografie
- Goldbeck JF. Vollständige Topographie des Königreichs Preußen. Erster Teil. Topographie von Ostpreußen. Königsberg und Leipzig, 1785, Nachdruck des VFFOW, Selbstverlag, Hamburg, 1990, S. 62.
- Wald SG. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg, 1820, Nachdruck des VFFOW, Selbstverlag Hamburg, 1979, S. 170.
- Romahn P. Gillau. In: Romahn P. Die Diaspora der Diözese Ermland. Ermländische Zeitungs- und Verlagsdruckerei, Braunsberg, 1927, S. 93.
- Schwark B. Pfarrer Johannes Krämer - Gillau. In: Schwark B. Ihr Name lebt. Ermländische Priester in Leben, Leid und Tod. Veröffentlichungen der Bischof Maximilian-Kaller-Stiftung. Reihe II: Heimat und Geschichte. A. Fromm, Osnabrück (1958), S. 66-68.
- Tuguntke H. 100 Jahre Pfarrkirche Gillau 1898-1998. 29. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein (1998), S. 101.
- Kellmann G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. 29. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein (1998), S. 19-45.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Fotos vom Gillauer Friedhof findet man unter: http://www.ermland-fotos.de/gillau.html
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | GILLA2KO03JR | ||||||||
Name | |||||||||
Typ |
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Postleitzahl |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 2290 |
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Zugehörigkeit | |||||||||
Übergeordnete Objekte |
Gillau (St. Johannes d. Täufer), Gillau, Giławy (Św. Jana Chrzciciela) ( Pfarrei) Gillau ( Standesamt) Preylowen (1929) ( Amtsbezirk) Quelle Gillau (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle Purda (1999 -) ( Landgemeinde PL) |
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Untergeordnete Objekte |
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