Perwalkischken
Hierarchie
Regional > Litauen > Perwalkischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Niederung > Perwalkischken
Einleitung
Perwalkischken (1540 Parwalkischke), Kreis Niederung, Ostpreußen.
Name
Der Name ist ein Hinweis auf Gewässer bzw. auf einen Ort mit einer Fähre.
- prußisch „perwalke“ = Ort mit einer Übergangsstelle, Überfahrt
- preußisch-litauisch „pervalkas“ = Stelle zwischen zwei Gewässern, wo Kähne und Boote über Land hinüber zum anderen Gewässer geschleppt werden
- litauisch "per-vilkti" = hinüberziehen
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Perwalkischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Plaschken.
Verschiedenes
Memeler Dampfboot
- 1933 Nr.19 (Memelgau): 19. Januar [Ein Ausreißer erwischt]
Der Fürsorgezögling Szobries, 16 Jahre alt, war am 13.Oktober vorigen Jahres aus der Erziehungsanstalt Gropischken entwichen uns seitdem verschollen. Bis zum 9.Januar hatte er sich bei einem Besitzer in Großlitauen als Kutscher aufgehalten, dann aber die Stelle verlassen, weil ihm die Arbeit zu schwer war und er plötzlich „Heimweh“ bekommen hatte. Er begab sich zunächst nach Pleine, wo seine Eltern früher gewohnt hatten, inzwischen aber nach Perwalkischken verzogen waren. Hier, im Hause seiner Eltern, konnte er gefaßt werden, nachdem er eine Nacht zu Hause gewesen war. Nun hat Sz. wieder unfreiwilligen Aufenthalt in Gropischken nehmen müssen.
- 1933 Nr.99 (Memelgau): 26. April [Das kann ein teurer Schuß werden !]
Der Melker Wiegratz vom hiesigen Gut hatte sich zu dem Besitzer W. nach Lasdehnen mit seinem Fahrrad begeben, um sich von diesem Grammophonnadeln zu borgen. Bei dem Besitzer W. wohnt ein Grenzpolizist, der mit dem Melker in einen Wortwechsel geriet, in dem die beiden Streitenden sich als „dammlich“ bezeichneten. Der Streit entstand dadurch, daß der Melker einen Hund auf eine Katze hetze, was sich der Grenzpolizist verbat, weil dadurch Lärm im Hause verursacht wurde. Ein Wort gab das andere und schließlich drohte der Grenzer, daß er sich mit W. noch „unter vier Augen“ sprechen werde. Als letzterer nach eine Weile sein Rad bestieg, um nach Hause zu fahren, lief ihm sein Gegner bis hinter das Gehöft nach und gab einen Schuß auf ihn ab, der W. in den rechten Fuß traf und verwundete. Es ist gegen den Schützen Anzeige erstattet worden und der abgegebene Schuß dürfte ihm wohl recht teuer zu stehen kommen..
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | PERKENKO05UD | ||||
Name | |||||
Typ |
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w-Nummer |
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Karte |
TK25: 0896 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Lasdehnen, Lazdėnai (1939-05-01 - 1945) ( LandgemeindeGemeindeLandgemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 69 Perwallkischken, Pervalkiskiai (- 1939-04-30) ( Gutsbezirk) Quelle Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 69 |
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Untergeordnete Objekte |
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