Gasanstalt in Memel
Bearbeiter: Holger Schimkus
- Das Notadressbuch 1915 führt die Eigentümer nicht in jedem Fall auf.
- 1909
Das Gas- und Wasserwerk der Stadt Memel, Verwaltung und Organisation
Dezernent: Stadtrat Schulz,
Betriebsleiter: Stadtbaurat Pietsch,
Betriebstechniker: Berthold,
Buchhalter: Bluhm und Anßullis,
Gasmeister: Struwe,
Rohrmeister: Weber,
Maschinenmeister: Hentschel,
Bote: Gramatzky. - Gas- und Wasserwerks-Deputation
Vorsitzender: Stadtrat Schulz,
Stellvertreter: Stadtrat Hunsalz,
Stadtverordnete Hirschberger, Klemke, Schaak; Stadtbaumeister Pietsch
Das Gelände der Gasanstalt und des Wasserwerks lag an der verlängerten Alexanderstraße, nach dem Städt. Friedhof. Das nächste Grundstück war der Schlachthof. Die Herstellung des Stadtgases erfolgte noch durch das Prinzip der "Kokerei" (Kohle - Koks). Wie auch an anderen Standorten dürfte die Bodenverseuchung auch dort erheblich sein. Typische Schadstoffe dieser Nebenprodukte sind polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phenole und aromatische Kohlenwasserstoffe für Gaswerksteer sowie Cyanide, Schwefel und Sulfide für die Gasreinigermasse. Umso bemerkenswerter war die Plazierung des Wasserwerks in unmittelbarer Nähe.
Gasanstalt
Auf dem Gelände gab es Werkswohnungen:
- 1909
Eigentümer: Stadt Memel
Einwohner: Pietsch, H., Stadtbaumstr., Struwe, R., Gasmeister. - 1915
Eigentümer: Stadt Memel
Einwohner: Pietsch, H., Stadtbaumstr., Pietsch, H., Lehrerin, Struwe, R., Gasmeister. - 1926
Eigentümer: Stadt Memel
Verlängerte Alexanderstraße 32
Gaswerk-Verw., Tel. 271, 272, 273, Nachtanschluß 271
Wasserwerk
- 1915
Eigentümer: Stadt Memel
Einwohner: Hentschel, F., Maschinenmeister, Weber, A., Rohrmeister
- 1926
Eigentümer: Stadt Memel
Verlängerte Alexanderstraße 32
Wasserwerk, Verwaltung, Tel. 271, 272, 273, Nachtanschluß 271
Elektrizitätswerk
1929 Elektrizitätswerk Verwaltung: Verlängerte Alexanderstraße 32 (Grundstück der Gasanstalt)