Tannenberg (Ostpreußen)
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Allgemeine Informationen
Tanneberg liegt im prußischen Stammesgebiet Sassen etwa auf der Linie Gilgenburg - Hohenstein. Berühmt wurde der Ort wegen der am 15. Juli 1410 stattfindenden Schlacht, bei der das Deutschordensheer vernichtend geschlagen wurde. Die Polen nennen die Schlacht nach dem Orte Grünwalde (1938 Grünfeld), polnisch Grunwald.
Wappen
Das Wappen aus dem Jahre 1916 zeigt in Silber drei Tannen, darunter in rotem Felde das Eiserne Kreuz von 1914. Die dreitürmige rote Mauer mit schwarzem Tor über den Tannen weist auf das Denkmal hin.
Politische Einteilung/Zugehörigkeit
Kirchen
- Die Marienkapelle ließ Hochmeister Heinrich von Plauen "zum Seelenheil aller, »dy do geslagin wordin von beyden teylin yn dem stryte«" dort errichten, wo Ulrich von Jungingen gefallen war.
- 1414 wurde diese Kapelle von den Polen zerstört.
- 1416 wurde sie neu errichtet und war jahrhundertelang das Ziel vieler Wallfahrer.
- 1681 entstand die Dorfkirche.
Kirchliche Zugehörigkeit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
- 1334 erste Erwähnung des Ortes.
- 1410: König Wladislaw II. (Jagiello) konnte mit Unterstützung eines sehr starken Litauerheeres sowie durch Tataren das Ordensheer unter Hochmeister Ulrich von Jungigen schlagen.
- 1901 errichtete die Provinz Ostpreußen auf dem Schlachtfeld einen Gedenkstein. Der Granitblock trug die Inschrift: »Im Kampfe für deutsches Wesen starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen am 15. Juli 1410 den Heldentod.«
- 23. bis 31. August 1914 vernichtete im Raume zwischen Tannenberg und Ortelsburg die 8. deutsche Armee unter Führung von Hindenburg und Ludendorff vom 26. bis 30. August 1914 die russische Narew-Armee.
- 1927 wurde zur Erinnerung an diese zweite Schlacht das Tannenberg-Denkmal errichtet. Hindenburg war hier beigesetzt worden.
- 1945 wurde das Denkmal von deutschen Truppen gesprengt, und der Sarg Hindenburgs wurde nach Marburg gebracht.
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
Vereine
Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TANERGKO03BM</gov>