Meddicken

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Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Meddicken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Meddicken


Einleitung

Meddicken, Meddiken, 1785 Stenzel Budwill, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name weist auf Wald und Waldbienenimkerei. Der Alternativname Stenzel Budwill sagt aus, dass Stanislaus hier zu siedeln wünscht.

  • prußisch "medenix" = Waldbewohner und "meddo" = Honig, Honigmacher
  • "medis" = Baum
  • "median" = Wald
  • "medies, medinas" = Jäger
  • "mednik atertervis" = Birkhahn
  • "medenix tatarwas" = Auerhahn
  • "Mediene, Medeina" = Göttin des Waldes, der Bäume, der Jagd und der Hasen
  • prußisch "budawat" = bauen
  • polnisch "budowa" = Bau, Baustelle
  • prußisch "wilit" = wünschen

Politische Einteilung

Landgemeinde 1874 und 1888. Gutsbezirk 1907.
1940 ist Meddicken ein Dorf in der Gemeinde Plicken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Meddicken gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Deutsch Crottingen. Im Gemeindelexicon 1888 ist die Zugehörigkeit als Memel Land verzeichnet.

Katholische Kirche

Meddicken gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Meddicken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.


Bewohner

1736

  • Caßimir Götz (und 1 Morgen Wiese)
  • Philipp Thomaschewitz
  • Amtmann Kraus



Verschiedenes

Karten

Meddiken in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Siehe unten rechts an der Grenze auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Meddicken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung MEDKENKO05PT
Name
  • Meddicken Quelle (${p.language})
  • Medikiai (1923) Quelle Seite 1087 (${p.language})
Typ
  • Gut (Gebäude) (- 1945)
  • Wohnplatz (1945 -)
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0293

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Meddicken, Medikiai (- 1939-04-30) ( Gutsbezirk) Quelle Quelle

Plicken, Plikiai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.162/163

Plicken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.162/163

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
  1. Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006