Grambowischken
Hierarchie
Regional > Litauen > Grambowischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Grambowischken
Einleitung
Grambowischken, Kreis Memel, Ostpreußen
- Grambaus, Gambramischken, John Kuntzen, Jahn Kuntzen, 1540 Jahn Kuntz, 1699 Grambo
- Grambauwischken u. Jan Kunzen[1], Grambewischken[2], Gut Gambramischken[3]
Name
Der Name weist auf Sumpf. Der Alternativname Kuntzen beschreibt eine tiefer in die Landschaft eingebetttete Lage.
- lettisch "gramba" = Sumpfloch, Schlammloch
- prußisch "gramas" = einsinken, einstürzen, hinunterfallen
- kurisch "cunce" = sich ducken
Laut Jenny Kopp (siehe "Geschichte") gab ein Leutnant Grambaum als Besitzer dem Gut Grambowischken den Namen.
Politische Einteilung
- Grambowischken gehört 1785 zum Amt Clemmenhof
- 1940 ist Grambowischken ein Gut in der Gemeinde Dawillen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Grambowischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Grambowischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Grambowischken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Dawillen.
Bewohner
Geschichte
Im Jahre 1646 kauft David Latag nahe der Szameitischen Grenze eine Hufe und fünf Morgen Chatoulland, welches die verwitwete Frau Leutnant Grambaum nebst vier baufälligen Leutehäusern dem Acciseeinnehmer Georg Gruben für 280 Gulden abtritt. Leutnant Grambaum gab dem heutigen Gut Grambowischken den Namen; seine Gattin Anna de Chapelle war die Tochter eines in Memel stationierten Kapitänleutnants. Dier erwähnte eine Hufe 5 Morgen führte den Namen Grunapp (Grünapp).[4]
Die Lahsche Jon Kuntzen "im Crottingschen Kreise", 10 Hufen 5 Mo. groß, ist immer mehr herabgekommen, so daß die dort noch wohnenden 2 Bauern nicht existieren konnten und anderswohin versetzt werden mußten; es nimmt sie Friedrich Christoph Grambo, Fähnrich, am 19. Aug. 1699 gegen Jahreszins von 100 Mk. in Berahmung frei von Scharwerk, Contributionen und Einquartierung, nicht aber von Kopf- und Hornschoß. Diese Verschreibung von 1699 muß aber später ausgestellt sein, als Grambo das Land übernahm; denn am 1. Sept. 1696 hatte er bereits für 242 Fl. eine Hufe fünf Mo. Chatoulberahmung, welche 1689 der Bauer Bartel Rubbel übernommen und dann an David Lattagk verkauft hatte, erworben und schreibt darüber 25. Mai 1721:
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | GRAKENKO05QQ | ||||
Name | |||||
Typ |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0394 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Dawillen, Dovilai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Grambowischken, Gramboviškiai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.154/155 Dawillen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.154/155 Dovilų seniūnija, Dovilai (1995 -) ( Gemeindebezirk) Memel (lit. Landkreis [1995]), Klaipėdos rajonas, Klaipėdos rajono savivaldybė [1995] (- 1995) ( Rayon) |
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Untergeordnete Objekte |
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