Wilkieten

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Hierarchie

Regional > Litauen > Wilkieten
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Wilkieten

Ortseingang von Wilkieten (Bild: Ingrid Rehling 2012)



Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Ansichtskarte von Wilkieten

Wilkieten, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Neubacher Hof in Wilkieten im Winter: Im linken Gebäude war der Versammlungsraum der Babtistengemeinde und die Wohnung von Emmo Knoop (Schwester von Maria Anna Arndt, geb. Neubacher aus Sakuten), rechts das Wirtschaftsgebäude, geradeaus das Wohnhaus.
Kikas, die prußische Haube

Der Name Kiek kann sich auf Tannen beziehen, dürfte aber ein Spitzname für Peter sein, der wohl einen auffälligen Haarschopf hatte. Der Alternativname Wilkieten ist ein zärtlicher Tier-Kosename.

  • prußisch "kikas, kixst" = Kapuze, Haube (die traditionelle Frauenhaube)
  • "kikilis" = Hänfling (der hat einen abstehenden Schopf am Hinterkopf)
  • nehrungs-kurisch "kiekužes" = Tannenzapfen
  • litauisch "vilkytis" = Wölfchen, kleiner Wolf


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1939 ist Wilkieten eine Gemeinde mit den Dörfern Pangirren (Gutsbezirk) und Wilkieten.[8]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wilkieten gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wilkieten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Lage des Friedhofs in Wilkieten im Messtischblatt


Fotos[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Friedhof in Wilkieten weist noch einige Grabsteine aus deutscher Zeit oder einige Steine nach 1945 mit memelländischen Familiennamen auf.
Die folgenden Fotos wurden aufgenommen von G. Pietsch im Jahre 2000


Die folgenden Fotos wurden aufgenommen von H. Toleikis im Jahre 2005


Diese Photographie stammt von Brigita Gasze Petreikiene, 2017


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wilkieten gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten_(Kr.Memel) und 1907 zum Standesamt Prökuls.
Wann die Zugehörigkeit sich wechselte, ist noch nicht bestimmt.

Schule[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Lene Lilischkies ist die 8. von links in der ersten Reihe. Aufnahme ca. 1925/1926 (Bild:Gisela Stühm)


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Fotos[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Höfe[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Hof Pietsch, vormals Arndt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Hof Pietsch, vormals Arndt, vor dem 2. Weltkrieg.
Im linken Gebäude befand sich die Polizeistation.
Etwas 40 m rechts des Hofes lag die Straße in Richtung Bahnhof.
Eine Aufnahme des Hofes aus dem Jahr 1998 (Günther Pietsch)

Hof Purwins[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Weitere Ansicht des Hofes Purwins

QS icon i freesans blue.svg Weitere Bilder und Geschichten des Hofes und der Familie Purwins finden Sie hier auf einer eigenen Seite.


Kaufmann Feldkeller, Bahnhof und Mühle[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Ehemals Kaufmann Feldkeller - im Hintergrund hinter dem Schuppen der Bahnhof von Wilkieten (2005)
Ehemals Kaufmann Feldkeller - im Hintergrund die Mühle (2005)
Feldkeller (neuere Aufnahme)


Schule[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wilkieten hatte eine Schule, welche zwischen ca. 1889 und 1912 gegründet worden ist.[9]

Fotos der ehemaligen Schule 2021[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija

Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kieken Peter zu Willkieten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Siehe Mitte Willkitten auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Wilkieten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Wilkieten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Wilkieten im Messtischblatt 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung WILTENKO05QM
Name
  • Wilkieten Quelle (${p.language})
  • Vilkyčiai (1923) Quelle Seite 1089 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2620652
  • geonames:593127
Karte
   

TK25: 0494

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Wilkieten, Vilkyčiai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.160/161

Prökuls I (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.160/161

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Taufbuch Prökuls
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Michel-Katalog Deutschland-Spezial 2014 - Band 1: 1849 bis April 1945
  6. Sonderschrift Nr. 43 des VffOW - 1979
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990