Wallehnen

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Hierarchie Regional > Litauen > Wallehnen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Wallehnen



Wallehnen
Wallehnen in der Memellandkarte


Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wallehnen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name weist auf einen freien Kämpfer und Anführer.

  • prußisch "walis" = Keule (traditionelle Waffe der Prußen)
  • "walint" = kämpfen
  • "valie" = Wille
  • "valioju" = zwingen
  • zemaitisch "vale" = die Freiheit, der Wille
  • litauisch "ietis" = Lanzenspitze, Wurfspieß
  • "kantapyti" = jemand schlagen


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Sehr verstreute große und kleine Höfe, 15 km nordöstlich von Memel, mit Schule und zwei Schmieden, gegründet 1697, 1939: 248 Einwohner[4]


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1939 ist Wallehnen eine Gemeinde mit den Dörfern Thalen und Wallehnen.[5]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wallehnen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wallehnen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wallehnen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Fotos[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Familie Ilgauds


Familie Ilgauds aus Wallehnen


Aufstellung zum Familienbild Ilgauds:
1. Reihe oben von links:
Otto und Marie Wolk, Trude Ilgauds, Anna Ilgauds, Michel Ilgauds, Elsa Ilgauds, Grete und Martin Kasputtis
2. Reihe unten von links:
Hedwig und Johann Ilgauds (aus Königsberg), Ilse Richter (aus Königsberg), Frau Reetz aus Försterei mit Ilschen Kasputtis und Oma Trude (Anm. der Einsenderin)

Michel Ilgauds war Bürgermeister zu Wallehnen. Man kann es oben auf dem Foto auf dem Hinweisschild an der Straße erkennen. Anna Ilgauds war die Sekretärin in der "Bürgermeisterei", wie das Amt im Ort allgmein genannt wurde. Früher wurde das Amt des Bürgermeisters (ähnlich dem Schulzenamt) auf den Sohn übertragen, so dass schon sein Vater, Ansas Ilgauds dieses Amt innehatte. Zur Bürgermeisterei gehörte neben Wallehnen auch die Ortschaft Thalen.

(Die Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung von Frau Seifert zur Verfügung gestellt.)

Weitere Bilder

Die Bilder wurden mit freundlicher Genehmigung von Frau Seifert zur Verfügung gestellt.


Schule[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wallehnen hatte eine Schule.

Fotos der Schule[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

2019

Ehemalige Schule von Wallehnen 2019 ©KestucioZ.Fotografija


Dieses Bild wurde freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Wallehnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Siehe ganz im Norden Wallehnen, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Wallehnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Wallehnen im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung WALNENKO05OT
Name
  • Wallehnen Quelle (${p.language})
  • Valėnai (1923) Quelle Seite 1088 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2620328
  • geonames:593448
Karte
   

TK25: 0193

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Wallehnen, Valėnai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.160/161

Deutsch-Crottingen, Krottingen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.160/161

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm