Auxinne (Fluss)

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Wappen von Ostpreußen

A u x i n n e

russisch Голубая (Golubaja), litauisch Auksinė
Mündung bei Siemohnen in den P r e g e l
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Auxinne bei Norkitten, Kreis Insterburg, Ostpreußen


Brücke über die Auxinne (Golubaja] bei Schulzenhof, Kreis Insterburg


Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Auxinne bei Szallutschen, ab 1938 Krebswinkel, Kreis Darkehmen

Die Auxinne (ab 1938 Goldfließ, russ. Golubaja / Голубая, übersetzbar mit „die Blaue“, litauisch Auksinė)
ist ein 58 km langer Fluss in Ostpreußen und gehört zum System des Pregels.

Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Auxinne bei Santilten, ab 1938 Gut Fehlbrücken, Kreis Darkehmen

Der Name bezieht sich auf Bernsteinfunde im Flussgrund.

Verlauf[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Quelle[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die Auxinne entspringt auf den Wiesen beim Gut Kaimelswerder (Ortsteil von Nemmersdorf) in der Nähe der Kallner Berge.
Von den Kucklinsbergen (Anmkg. Kucks = unterirdische Geister) gehen ihr links einige Nebenflüsse zu, so die Delinga und die Joduppe.
Letztere hat sich aus der Skardup und der Jodkapis gebildet. Ihr rechter Zufluß ist die Dittowa.

Flussbeschreibung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Brücke über die Auxinne bei Jänischken, ab 1938 Jänichen, Kreis Insterburg

Unterhalb des Dorfes Matheningken bilden die Auxinneufer prächtige Landschaftsbilder. Die schönste Lage im Auxinnetal haben die Ortschaften Auxkallen und Ackmenischken. Eine schroff ansteigende Uferhöhe bei dem letzgenannten Dorfe wird Lurleifelsen genannt. Nicht weit von ihrer Mündung erhebt sich der Norkitter Schloßberg. Er bildete eine mächtige Feste der alten Litauer (Anmkg.: gemeint sind die Prußen). Von dort wurden zu Kriegszeiten Feuerzeichen nach dem Nettiener Schloßberg gegeben. Das Losungsfeuer auf dieser Höhe leuchtete wieder hinüber nach dem Kamswikusberg. [1]

Das angeblich einzige Romowe in Nadrauen, über dessen angeblich unauffindbare Lage des Öfteren spekuliert wird, lag östlich von Wehlau und Alt Norkitten. Dort wo Auxinne, Didlowa (Fluss) und Romowupp (Fluss) (Romow-upe) zusammentreffen, um von Süden her in den Pregel zu fließen, befanden sich ein Obelisk (Ort Obehlischken) und der Ort Kreywutschen, welcher „Sitz des Kriwen“ bedeutet und zudem auf das krumme Holz der Kriwule weist.

Ortschaften an der Auxinne[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Kreis Gumbinnen:

  • Gut Kaimelswerder Quelle

Kreis Goldap:

  • Auxinnen (ab 1938 Freudenau)

Kreis Darkehmen:

  • Eggertinnen
  • Gut Szallutschen (ab 1938 Krebswinkel) Brücke
Kreis Insterburg:
  • Santilten (ab 1938 Gut Fehlbrücken)
  • Schwirbeln (ab 1938 Güldenau)
  • Jänischken (ab 1938 Jänichen) hier: Schleifenbach
  • Kohlischken (ab 1928 Hutmühle)
  • Kumpchen Brücke
  • Norkitten Brücke
  • Siemohnen Mündung in den Pregel

Mündung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bei Simohnen ergießt sich die Auxinne in den Pregel.
Einige Kilometer weiter bei Piaten fließt noch auf derselben Seite die Menge in diesen Fluß." [2]

Icon Literatur.jpg Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die Auxinne bei Kumpchen, Kreis Insterburg
Tal der Auxinne bei Norkitten
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Auxinnetal und Eisenbahnbrücke bei Norkitten
Schlossberg, Romowe in Nadrauen, Schroetter-Karte 1802

Der Name des Dorfes Kreywutschen (auf alten Karten als „Schlossberg“ bezeichnet) bei Norkitten bezieht sich auf den Wohnsitz eines der höchsten heidnischen Priester und bedeutet „Sitz des Kriwen“.
Eine Kriwule ist der Krummstab des Hohepriesters. Zusammen mit dem nadrauischen Romowe und dem Obelisken gehörte der Ort zu einem der größten prußischen Heiligtümern.

Literatur[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Peteraitis, Vilius: Mažoji Lietuva ir Tvanksta, Vilnius 1992, S.69

Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Fotoalben[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Quellgebiet der Rominte beim Gut Kaimelswerder bei Nemmersdorf
Mündung der Auxinne in den Pregel bei Siemohnen, Kreis Insterburg
nadrauische]] Romowe


Weblinks[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978, S.128
  2. Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978, S.128