Maszen

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Wappen von Heydekrug

M a s z e n

Bauerndorf im Memelland
Kreis Heydekrug, O s t p r e u ß e n
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Wohnhaus in Maszen, Kreis Heydekrug


Hierarchie


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Gehöft in Maszen, Kreis Heydekrug


Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Bauernhof in Maszen, Kreis Heydekrug

Maszen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen

Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Maszen, Landstraße zur Grenze bei Kolletzischken

Der Name weist auf ein kleines Anwesen. Der Alternativname Jurge Dargen weist auf die Wohnlage am Zusammenfluss von Sziesze und Szuste.

  • prußisch "mazas" und litauisch "mažas" = klein
  • prußisch "dargelis" = Röhrricht
  • "dargis" = trüb, regnerisches trübes Wetter
  • litauisch "dargus" = feucht, nass, regnerisch, verschneit, aber auch häßlich, schmutzig, unflätig, schmähsüchtig, verleumderisch, moralisch schlecht, verrucht


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[5]
  • Mehrere kleine Höfe, mit Bahnstation, 7 km östlich von Heydekrug, erstmals erwähnt 1540[6]


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1736 gehörte Jurge Dargen zum Schultz Starost Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[7]
1785 gehörte Maszen zum Amt Heydekrug.[8]
1.5.1939: Maszen wird ein Ortsteil der Gemeinde Jonaten.[9]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Maszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Maszen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Von Heydekrug kommend auf der linken Seite gelegen, muss man vor der Brücke nach Jonaten abbiegen und einen Feldweg langfahren.Kurz vor den Häusern auf der linken Seite ist der Friedhof.
Er verwildert, die Kreuze sind aber noch lesbar.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand: Juli 2010


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Brücke über die Sziesze bei Maszen

Maszen gehörte 1907 zum Standesamt Gaidellen.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Bewohner in Maszen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 57 Jurge Dargen [1]
  • 1832: Consignation Personal Dezem der Schule zu Rumszen (Rumbschen), Jurge Dargen, Seite 69 [2]


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Eine 16 km lange Kleinbahnstrecke von Heydekrug nach Kolleschen führte seit 1913 durch Maszen.

Die Strecke ist nicht mehr erhalten. Siehe hierzu: Kleinbahn Heydekrug–Kolleschen in Wikipedia

Fahrplan der Insterburger Kleinbahn
(aus dem Heydekruger Kreisblatt Nr. 17 vom 29.02.1916)


Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Maszen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000



Maszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Maszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Maszen im Messtischblatt 0695 Gaidellen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung MASZENKL01SN
Name
  • Maszen (1907) Quelle (${p.language})
  • Mažiai (1923) Quelle Seite 1090 (${p.language})
  • Maßen (1939) Quelle (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (1939-05-01 -)
Karte
   

TK25: 0695

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Jonaten, Jonaičiai (1939-05-01 - 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 65

Werden (1907) ( Kirchspiel) Quelle

Szibben (Hl. Kreuz), Heydekrug, Heydekrug (Hl. Kreuz), Žibai, Šilutė (1907) ( Pfarrei) Quelle

Maszen, Maßen (1888) ( Landgemeinde)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm