Smilteningken

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Hierarchie

Regional > Litauen > Smilteningken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Smilteningken



Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Smilteningken, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name weist auf Sandboden. Der Alternativname Jutzaiten weist auf den ostpreußischen Familiennamen Gutzeit (Familienname), der bei zemaitischer Ableitung die Wesensart beschreibt, ansonsten auf Buschwald weist.

  • prußisch „smiltis“ = Sand
  • lettisch „smiltene“ = Sandbeere
  • „smilts“ = Sand
  • „smiltszeme“ = Sandboden
  • preußisch-litauisch „smelta“ = Sandfläche, Sandboden, Sand
  • „smeltes“ = Sand
  • „smeltis“ = der sandige Acker
  • „smelti“ schmutzig werden, einsickern, trübe werden
  • „smeltynas“ = Sandmasse, Sandwüste
  • Verformung von prußisch "gudde" = Gebüsch, im Buschwald lebend

vgl. dazu

  • preußisch-litauisch „gudžiuoti“ = wie ein Weißrusse sprechen (in Litauen steht das Wort „gudas“ für slawische Völker, weil die durch die Buschwälder ins Land eindrangen)
  • zemaitisch „guodžioti“ = erheitern, trösten


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Landgemeinde 1874 und 1888. Vereingt mit Bundeln 29.02.1896.


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Smilteningken gehörte 1888 zum Kirchspiel Prökuls.


Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Smilteningken gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Smilteningken gehörte 1888 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1711[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Laßen: Michel Schleppe Sohn, Martin Giesaß
  • Wybrantzen: Martin Giesaß, - 4. 9br 1710 (Anm.: Sterbedatum)
  • Enrollierte: Martin Schleppe - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)

[2]


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Smilteninken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Smilteninken links von Bunduln auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Smilteningken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Smilteningken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Smilteningken ist der westliche Teil jenseits der Minge in der Gemeinde Bundeln im Messtischblatt 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung SMIKENKO05QL
Name
  • Smilteningken Quelle (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0594

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Lankuppen, Lankupiai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde)

Bundeln, Bundalai (1896-02-29 - 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle

Smilteningken (- 1896-02-28) ( Landgemeinde) Quelle Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Bibliographie[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Smilteningken)

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Taufbuch Prökuls
  2. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen