Tattamischken

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Hierarchie

Regional > Litauen > Tattamischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Tattamischken

Tattamischken



Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Tattamischken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Dorfname ist ein Spitzname für den Ortsgründer Heinrich Tatten. Nicht auszuschließen ist, dass Heinrich Tatten ein Reiter war, denn Pferdegetrappel macht ebenfalls klappernde Geräusche. Es gibt im baltischen Bereich etliche Tat..-Namen für laute Gewässer.

  • preußisch-litauisch "tateti" = plaudern, schnattern
  • "tatnoti" = Klappern wie ein Storch
  • preußisch-litauisch "tatyti" = Reiter


Allgemeine Informationen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Dorf, am Ostufer des Ruß, 9,5 km südlich von Heydekrug, gegründet vor 1540, 1939: 82 Einwohner[5]


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Anmerkung:
Ruß (Rest) ist die Ortschaft Rukstinkrant und seine Ländereien, welche schon seit 1860 Teil von Ruß waren.
Skirwietell (Rest) und Tattamischken (Rest) sind Ländereien, welche südlich der Skirwieth und Ruß sich befinden. Die Abbauten von Tattamischken südlich des Rußstromes wurden schon lange vorher (vor 1913) Nausseden zugeordnet.
  • 1940 ist Tattamischken Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Tattamischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Ruß, der Abbau Tattamischken aber zum Kirchspiel Paleiten und vor 1901 zum Kirchspiel Schakuhnen.

  • Seelenregister der Schule Tattamischken, gefertigt zum 11. October 1844. [1] Ab Seite 32 Tattamischken.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Tattamischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Schillgallen.

Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Tattamischken hat einen alten Friedhof.

Lage[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Lage des Friedhofs in Tattamischken im Messtischblatt


Fotos[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Diese Fotos wurden im April und im November 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Zugehörige Ortschaften[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Zum Standesamt Tattamischken gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Sausgallen, Tattamischken

Standesamtsregister[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die Standesamtsregister von Tattamischken sind verschollen.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]


Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1540: 9 angesetzte Bauern, darunter Heynrich Tattem
  • 1736: 20 angesetzte Bauern


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Tattamischken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Tattimsdorff, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Tatamischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Tatamischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Tattamischken in den Messtischblättern 0794 Ruß und 0795 Uszlöknen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung TATKENKO05RG
Name
  • Tattamischken Quelle (${p.language})
  • Tatamiškiai (1923) Quelle Seite 1091 (${p.language})
Typ
  • Ort (1888)
Karte
   

TK25: 0794

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Rajongemeinde Šilutė [1950-], Heydekrug (lit. Kreis [1945 - 1950]), Šilutė, Šilutės rajonas, Šilutės rajono savivaldybė (1945 -) ( LandkreisGemeindeRayon) Quelle

Ruß (1907) ( Kirchspiel) Quelle

Schillgallen, Hochdünen (Hlste. Dreifaltigkeit), Hochdünen (1907) ( Pfarrei) Quelle

Tattamischken (1888) ( LandgemeindeGemeinde)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920