Stiftung Stoye/Band 49/127: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(automatisch aus PDF angelegt)
 
(automatisch aus PDF angelegt)
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Stiftung Stoye/Band 49|126|127|128|fertig|
{{Stiftung Stoye/Band 49|126|127|128|fertig|
OCR-Text=Häuserbuch der Stadt Teltow
OCR-Text=Breite Straße


1863
1902
1901
1908
1907
(1926)


Abschreibungen: Zwei Ackerstücke und eine Gartenparzelle (Verkaufspreis:
Mackensy, Franz, Tischler, Kaufvertrag726, 15 000 RM.
2070 Rthlr.).
Mackensy, Fritz, Schuhmacher, Sohn des VE, überlassen, 25 000 RM.
Ruhle, Karl, Schlächtermeister.
Übertragung auf Bd. XIX, Bl. 665.


Bd. XIX, Bl. 665
1910
Haseloff, Otto, Schlächtermeister.
1913
Bd. XIX, Bl. 665 geschlossen.
Baugeschichte:
Baugeschichte:
Der Brand im Jahre 1801 zerstörte auf diesem Grundstück nur die Stallungen. Das Wohnhaus, ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit einer Breite von 60 Fuß und einer Tiefe von
Das Büdnerhaus um 1800 war ein zweigeschossiger Fachwerkbau in den Maßen von 33
35 Fuß überstand ihn unbeschadet. Ein kleines Brauhaus im Wert von 50 Reichstalern, das
Fuß Breite und 25 Fuß Tiefe. 1855 ließ der Webermeister Roeder das Fachwerkhaus in ein
1801 noch erwähnt wurde, wird wenige Jahre später nicht mehr im Feuerkataster aufgeführt.731 Im Jahr 1853 lässt der Bauherr Friedrich Wilhelm Glüer das alte baufällige Fachwerk-Wohnhaus durch ein massives, eingeschossiges Gebäude ersetzen, welches heute
massives Haus mit Toreinfahrt umbauen. Im Jahr 1869 folgte ein zweigeschossiger Wohnanbau an die Hinterfront des Hauses. Im Jahr 1985 wurden die baufälligen Gebäude abgerissen.
noch zum Bestand der Altstadt gehört.


St. Andreaskirche
Breite Straße 19727
Baugeschichte:
Mittelstraße/Breite Straße 82/Breite Straße 7/Straße der DSF 19
Die St. Andreaskirche von Teltow zählt zu den ältesten mittelalterlichen Kirchenbauten in
Ackerbürgergut mit Büdnerstelle
der Mark Brandenburg.732 Davon zeugt ihr Grundriss mit eingezogenem Chor, Kirchenschiff und dem etwas vorspringenden, westlich vorgelagerten Glockenturm.733 Auch ihr
– ein kleiner Garten bei und hinter dem Haus
größtenteils noch bestehendes Mauerwerk aus sorgfältig behauenen Granit-Quadersteinen
– ein Garten vor dem Berliner Tor
deutet auf ihre Entstehungszeit in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts hin. In zwei Besonderheiten unterscheidet sich die Teltower Kirche von anderen Kirchenbauten in der
– Scheunenstelle vor dem Berliner Tor
Mark, die im gleichen Zeitraum entstanden sind. Zum einen hat die Feldsteinkirche erheblich größere Ausmaße in ihrem Grundriss und in der ehemaligen Turmhöhe734, zum anderen überspannte den Chorraum ein Kreuzgewölbe. Überwölbt war auch die an der nördlichen Chorwand angebaute Sakristei. Als ein weiteres besonderes Merkmal der Kirche
– 3 Hufen Land vor der Stadt728
wäre ihr kleiner Glockenturm, der sich über dem Dach des Chores erhob, anzuführen. Mehrere Brände in der Stadt, so in den Jahren 1515, 1573 und 1711, betrafen jedes Mal auch
– Graskavel vor dem Machnower Tor
die St. Andreaskirche und vernichteten ihre hölzernen Inneneinrichtungen sowie die Turmund Kirchendächer. Bei den jeweiligen Wiederaufbauten konnte jedoch die äußere Gestalt
– neue Wiese im Busch
der Kirche weitgehend bis zum Jahr 1801 erhalten werden. Das betraf auch das Chorgewölbe, den kleinen Turm und die Sakristei. Der große Stadtbrand im Jahr 1801 zerstörte jedoch das Kirchengebäude so erheblich, dass ein vollständiger Wiederaufbau von Turm
– Braugerechtigkeit
und Teilen des Kirchenschiffes und Chores unumgänglich wurde. Entwürfe von Karl
– Praestationen729
731
Eigentümer:
732
Um 1760 Glüer, Johann Friedrich, Hüfner und Braueigner.
733
1780
734
Witwe Glüer, Catharina Hedwig, geb. Krüger, Erbvergleich, 1218 Rthlr.
1785
Abschreibung: Eine Hufe Land durch Verkauf.
1796
Glüer, Christian Friedrich, Hüfner und Braueigner, Sohn der VE, Kaufvertrag,
900 Rthlr.
1824
Witwe Glüer, Anne Sophie, geb. Liese, erbt.
1838
Glüer, Christian Friedrich jun., Ackerbürger, Sohn der VE, Kaufvertrag,
1200 Rthlr.
1852
Glüer, Friedrich Wilhelm, Ackerbürger, Sohn des VE, Erbvergleich,
3000 Rthlr.
Abschreibungen: Zahlreiche Parzellen Acker- und Wiesenland.730
Überschreibung von Bd. II, Bl. 81 [Breite Straße 17] auf dieses Blatt, jedoch
bereits 1861 wieder getrennt und separat geführt.
1861
Ruhle, Carl August Friedrich, Schlächtermeister, Kaufvertrag, 6700 Rthlr.
726
727
728
729
730


BLHA, Rep. 3, Nr. 11668 »Feuer-Societaets-Catastrum der Mediat Stadt Teltow vom 1 sten Januar 1796 bis
Einschließlich der Ladeneinrichtung.
letzte December 1800«, lfd. Nr. 86: Hier wird das kleine Brauhaus noch aufgeführt.
BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 82 fol. 176/180, alte Hyp. Nr. 79 fol. 157/158.
Siehe auch: Frank-Jürgen Seider: St. Andreaskirche zu Teltow. Hrsg. Evangelische Kirchengemeinde Teltow.
Davon eine Hufe im Jahr 1785 verkauft.
Teltow 2002.
Domkirche Berlin: 9 Schf Roggen, 6 Schf Gerste; Gebrüder von Willmersdorff: 9 Schf Roggen, 9 Schf
Kunstdenkmäler des Kreises Teltow (wie Anm. 459), S. 18: Die St. Andreaskirche gehört zu den märkischen
Hafer; Naturalfruchtzehnt an die Pfarre.
Feldsteinkirchen des sogenannten reichsten Typs.
Auf Bd. IV, Bl. 178.
Ebenda, S. 18.


128
127




}}
}}

Aktuelle Version vom 26. Oktober 2011, 12:34 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Stiftung Stoye/Band 49
<<<Vorherige Seite
[126]
Nächste Seite>>>
[128]
Datei:Stoye Band 49.pdf

Breite Straße

1902 1908 (1926)

Mackensy, Franz, Tischler, Kaufvertrag726, 15 000 RM. Mackensy, Fritz, Schuhmacher, Sohn des VE, überlassen, 25 000 RM.

Baugeschichte: Das Büdnerhaus um 1800 war ein zweigeschossiger Fachwerkbau in den Maßen von 33 Fuß Breite und 25 Fuß Tiefe. 1855 ließ der Webermeister Roeder das Fachwerkhaus in ein massives Haus mit Toreinfahrt umbauen. Im Jahr 1869 folgte ein zweigeschossiger Wohnanbau an die Hinterfront des Hauses. Im Jahr 1985 wurden die baufälligen Gebäude abgerissen.

Breite Straße 19727 Mittelstraße/Breite Straße 82/Breite Straße 7/Straße der DSF 19 Ackerbürgergut mit Büdnerstelle – ein kleiner Garten bei und hinter dem Haus – ein Garten vor dem Berliner Tor – Scheunenstelle vor dem Berliner Tor – 3 Hufen Land vor der Stadt728 – Graskavel vor dem Machnower Tor – neue Wiese im Busch – Braugerechtigkeit – Praestationen729 Eigentümer: Um 1760 Glüer, Johann Friedrich, Hüfner und Braueigner. 1780 Witwe Glüer, Catharina Hedwig, geb. Krüger, Erbvergleich, 1218 Rthlr. 1785 Abschreibung: Eine Hufe Land durch Verkauf. 1796 Glüer, Christian Friedrich, Hüfner und Braueigner, Sohn der VE, Kaufvertrag, 900 Rthlr. 1824 Witwe Glüer, Anne Sophie, geb. Liese, erbt. 1838 Glüer, Christian Friedrich jun., Ackerbürger, Sohn der VE, Kaufvertrag, 1200 Rthlr. 1852 Glüer, Friedrich Wilhelm, Ackerbürger, Sohn des VE, Erbvergleich, 3000 Rthlr. Abschreibungen: Zahlreiche Parzellen Acker- und Wiesenland.730 Überschreibung von Bd. II, Bl. 81 [Breite Straße 17] auf dieses Blatt, jedoch bereits 1861 wieder getrennt und separat geführt. 1861 Ruhle, Carl August Friedrich, Schlächtermeister, Kaufvertrag, 6700 Rthlr. 726 727 728 729 730

Einschließlich der Ladeneinrichtung. BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 82 fol. 176/180, alte Hyp. Nr. 79 fol. 157/158. Davon eine Hufe im Jahr 1785 verkauft. Domkirche Berlin: 9 Schf Roggen, 6 Schf Gerste; Gebrüder von Willmersdorff: 9 Schf Roggen, 9 Schf Hafer; Naturalfruchtzehnt an die Pfarre. Auf Bd. IV, Bl. 178.

127

<<<Vorherige Seite
[126]
Nächste Seite>>>
[128]
PDF zum Buch