Stiftung Stoye/Band 49/136: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(automatisch aus PDF angelegt)
 
(automatisch aus PDF angelegt)
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Stiftung Stoye/Band 49|135|136|137|fertig|
{{Stiftung Stoye/Band 49|135|136|137|fertig|
OCR-Text=Breite Straße
OCR-Text=Häuserbuch der Stadt Teltow
 
 
Graskavel vor dem Machnower Tor
neue Wiese im Busch
Braugerechtigkeit
Praestationen785


Eigentümer:
Eigentümer:
Um 1760 Krüger, Friedrich und Ottilia Loysa, geb. Behrendt.
Vor 1760 Ebel, Michael, Hüfner und Braueigner.
1770
1760
Ransch, Johann Christoph, Schuhmachermeister, später Hüfner und Brauer,
Witwe Ebel, Catharina Sophia, geb. Schultze, neu verehelichte Beer, Erbvergleich, 1000 Rthlr.
Kaufvertrag, 850 Rthlr.
1793
1776
Ebel, Michael Erdmann, Hüfner und Braueigner, Sohn der VE, Kaufvertrag,
Ransch, Christian Friedrich, Hüfner und Brauer, Sohn des VE, Erbvergleich,
1292 Rthlr.
750 Rthlr.
1806
1818
Zuschreibung: 2 kontribuable779 Hufen vom ehemaligen Lehnrichtergut [siehe
Ransch, Christian Friedrich jun., Sohn des VE, Ackerbürger, Erbvergleich,
Ritterstraße 9].
1496 Rthlr.
1813
1825
Ebel, Friedrich Wilhelm, Ackerbürger und Brauer, Sohn des VE, Kaufvertrag,
Witwe Ransch, Wilhelmine, geb. Ruhle, neu verehelichte Trebus, erbt.
1500 Rthlr.
1841
1847
Abschreibung: 1 Morgen und 91 Quadratruten an die Anhalter EisenbahnGesellschaft.
Ebel, Heinrich Friedrich August, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag,
1867
4000 Rthlr.
Trebus, Heinrich Albert Wilhelm, Ackerbürger, Sohn der VE, Kaufvertrag,
1881
6500 Rthlr.
Ebel, Albert, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag780, 12 000 RM.
1887
1888
Kretschmer, Albert, Fleischermeister und Friedrich Wilhelm Walter, Kaufmann, (Walter & Kretschmer), Luckenwalde, Kaufvertrag, 93 000 RM.
Witwe Ebel781, Marie, geb. Dähne und Erben, erben (Taxwert 40 853 RM).
Abschreibungen: Äcker und Wiesen von etwa 35 Hektar.
1910
1887
Ebel, Carl, Landwirt, Sohn der VE, übereignet.
Zinnow, Gustav, Ackerbürger, Schönow [jetzt zu Berlin-Zehlendorf]786, Kaufvertrag, 24 000 RM.
(1930)
Baugeschichte:
Baugeschichte:
Das zweigeschossige Wohnhaus, das sich um 1800 auf diesem Grundstück befand, war in
Um 1800 stand auf dem Grundstück des Ackerbürgergutes ein zweigeschossiges Wohnhaus in Fachwerkbauweise mit einer Breite von 52 Fuß und einer Tiefe von 30 Fuß. Das
Fachwerk ausgeführt und hatte Grundrissmaße von 50 Fuß Breite und 24 Fuß Tiefe. Im
als Pertinenz geführte kleine, eingeschossige Fachwerkhaus, das östlich vom Haupthaus
Jahr 1853 wurde dieses Gebäude wegen Baufälligkeit abgerissen und an seiner Stelle ein
die Straßenfront einnahm, maß 25 Fuß in der Breite und 23 Fuß in der Tiefe. Direkt hinter dem Wohnhaus befand sich ein Brauhaus in den Grundmaßen 24 Fuß mal 24 Fuß,
neues, massives, zweistöckiges Wohnhaus errichtet. Seine Architektur und die in einfachen klassizistischen Formen gehaltene Fassade sind in einem sanierungswürdigen Zustand noch erhalten. Das Gebäude steht seit 1993 in der Denkmalliste des Landkreises
ebenfalls in Fachwerk gebaut. Ein in den Bauakten enthaltener Situationsplan von 1838
Potsdam-Mittlelmark.
belegt ein massives Wohnhaus, das heißt, dass es im Zeitraum zwischen 1806 und 1838
neu gebaut wurde.782 Im Jahr 1858 ließ der Eigentümer Heinrich Friedrich August Ebel
das Nebenhaus massiv umbauen. Einen hölländischen Schaugiebel erhielt dieses Gebäude
später, sein Baujahr ist nicht bekannt. Das Wohnhaus und das sanierte ehemalige Nebenhaus gehören heute noch zum Bestand der Altstadt.
 
Breite Straße 24783
Mittelstraße/Breite Straße 85/Breite Straße 8/Straße der DSF 24
Ackerbürgergut
– ein großer Garten bei der Scheune
– ein kleiner Garten hinter dem Haus
– Scheunenstelle
– 3 Hufen Land vor der Stadt784
779
780
781
782
783


Breite Straße 22787
784
Mittelstraße/Breite Straße 84/Breite Straße 6/Straße der DSF 22
Ackerbürgergut bis etwa 1920
– ein Garten bei und hinter dem Haus
– ein Rücken Grabenland vor dem Berliner Tor
– Scheunenstelle vor dem Berliner Tor
785
786
787


St. Nicolaikirche Spandau: 8 Schf Roggen, 8 Schf Hafer; Gebrüder von Willmersdorff: 9 Schf Roggen; Naturalfruchtzehnt an die Pfarre.
Kontribuabel, kontribuieren: Abgabenpflichtig, beitragen, beisteuern, in diesem Fall war die Getreidepacht
Herkunftsort: Siehe Bahl, Bürgerrolle (wie Anm. 2), S. 128, Nr. 1368.
zu entrichten im Gegensatz zur freien [Ritter-]Hufe.
BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 84 fol. 186/190, alte Hyp. Nr. 81 fol. 161/162.
Einschließlich Bd. IV, Bl. 150. Bd. II, Bl 87 wurde endgültig auf Bd. II, Bl. 86 übertragen.
1890 heiratete die Witwe Marie Ebel den Bauerngutsbesitzer Eduard Karl Friedrich Schröder aus Groß
Behnitz (Kreis Havelland).
Stadtarchiv Teltow, Arch. Nr. 1010.
BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 85 fol. 191/195, alte Hyp. Nr. 82 fol. 163/164. – Die Grundakten enthalten u. a. eine achtseitige Aufstellung (Rechnung) von gefertigten Schmiedearbeiten für den Hüfner und Brauer Friedrich Krüger.
Ab 1769 nur noch zwei Hufen, eine Hufe wurde an Ludwig Becker verkauft.


137
136




}}
}}

Aktuelle Version vom 26. Oktober 2011, 12:34 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Stiftung Stoye/Band 49
<<<Vorherige Seite
[135]
Nächste Seite>>>
[137]
Datei:Stoye Band 49.pdf

Häuserbuch der Stadt Teltow

Eigentümer: Vor 1760 Ebel, Michael, Hüfner und Braueigner. 1760 Witwe Ebel, Catharina Sophia, geb. Schultze, neu verehelichte Beer, Erbvergleich, 1000 Rthlr. 1793 Ebel, Michael Erdmann, Hüfner und Braueigner, Sohn der VE, Kaufvertrag, 1292 Rthlr. 1806 Zuschreibung: 2 kontribuable779 Hufen vom ehemaligen Lehnrichtergut [siehe Ritterstraße 9]. 1813 Ebel, Friedrich Wilhelm, Ackerbürger und Brauer, Sohn des VE, Kaufvertrag, 1500 Rthlr. 1847 Ebel, Heinrich Friedrich August, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag, 4000 Rthlr. 1881 Ebel, Albert, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag780, 12 000 RM. 1888 Witwe Ebel781, Marie, geb. Dähne und Erben, erben (Taxwert 40 853 RM). 1910 Ebel, Carl, Landwirt, Sohn der VE, übereignet. Baugeschichte: Um 1800 stand auf dem Grundstück des Ackerbürgergutes ein zweigeschossiges Wohnhaus in Fachwerkbauweise mit einer Breite von 52 Fuß und einer Tiefe von 30 Fuß. Das als Pertinenz geführte kleine, eingeschossige Fachwerkhaus, das östlich vom Haupthaus die Straßenfront einnahm, maß 25 Fuß in der Breite und 23 Fuß in der Tiefe. Direkt hinter dem Wohnhaus befand sich ein Brauhaus in den Grundmaßen 24 Fuß mal 24 Fuß, ebenfalls in Fachwerk gebaut. Ein in den Bauakten enthaltener Situationsplan von 1838 belegt ein massives Wohnhaus, das heißt, dass es im Zeitraum zwischen 1806 und 1838 neu gebaut wurde.782 Im Jahr 1858 ließ der Eigentümer Heinrich Friedrich August Ebel das Nebenhaus massiv umbauen. Einen hölländischen Schaugiebel erhielt dieses Gebäude später, sein Baujahr ist nicht bekannt. Das Wohnhaus und das sanierte ehemalige Nebenhaus gehören heute noch zum Bestand der Altstadt.

Breite Straße 24783 Mittelstraße/Breite Straße 85/Breite Straße 8/Straße der DSF 24 Ackerbürgergut – ein großer Garten bei der Scheune – ein kleiner Garten hinter dem Haus – Scheunenstelle – 3 Hufen Land vor der Stadt784 779 780 781 782 783

784

Kontribuabel, kontribuieren: Abgabenpflichtig, beitragen, beisteuern, in diesem Fall war die Getreidepacht zu entrichten im Gegensatz zur freien [Ritter-]Hufe. Einschließlich Bd. IV, Bl. 150. Bd. II, Bl 87 wurde endgültig auf Bd. II, Bl. 86 übertragen. 1890 heiratete die Witwe Marie Ebel den Bauerngutsbesitzer Eduard Karl Friedrich Schröder aus Groß Behnitz (Kreis Havelland). Stadtarchiv Teltow, Arch. Nr. 1010. BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 85 fol. 191/195, alte Hyp. Nr. 82 fol. 163/164. – Die Grundakten enthalten u. a. eine achtseitige Aufstellung (Rechnung) von gefertigten Schmiedearbeiten für den Hüfner und Brauer Friedrich Krüger. Ab 1769 nur noch zwei Hufen, eine Hufe wurde an Ludwig Becker verkauft.

136

<<<Vorherige Seite
[135]
Nächste Seite>>>
[137]
PDF zum Buch