Stiftung Stoye/Band 49/144: Unterschied zwischen den Versionen
< Stiftung Stoye • Band 49
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
(automatisch aus PDF angelegt) |
(automatisch aus PDF angelegt) |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Stiftung Stoye/Band 49|143|144|145|fertig| | {{Stiftung Stoye/Band 49|143|144|145|fertig| | ||
OCR-Text= | OCR-Text=Häuserbuch der Stadt Teltow | ||
der zweite Ehemann der Witwe Grunenthal, Johann Heinrich Bohne das ehemalige Ordonnanzhaus durch ein massives Gasthaus ersetzen, ebenso wurde das Brauhaus erneuert. | |||
Über diese Gebäude ist nur bekannt, dass sie komfortabel und durch ihre Bauweise kostenintensiv waren. Sie brannten nach kurzer Dauer im Jahr 1801 wie viele andere Häuser | |||
der Stadt ab. Der Wiederaufbau der neuen, massiven Gebäude konnte um 1803 abgeschlossen werden. Folgende Grundrissmaße wurden im Kataster der Feuersozietät des | |||
1855 | Jahres 1806 angegeben: Zweigeschossiges Wohn- und Gasthaus mit einer Breite zum | ||
Marktplatz von 67 Fuß und Tiefe von 34 Fuß und zweigeschossiges Brauhaus mit 88 Fuß | |||
Breite zur Ritterstraße und 29 Fuß Tiefe.826 Im Jahr 1841 ließ der Eigentümer Pickenbach | |||
einen Anbau links an das Wohn- und Gasthaus in die ursprüngliche Einfahrt zum Grundstück setzen und schloss damit die gesamte Hausfront des westlichen Marktplatzes. Die | |||
neue Hofeinfahrt verlegte er in die Ritterstraße. 1855 erwarb Friedrich Wilhelm Pickenbach auch das linke Nachbargrundstück am Markt. Kurze Zeit später erfolgte der Tausch | |||
der Nutzung beider Gebäude. Die Gaststätte mit dem gleich bleibenden Namen »Schwarzer Adler« wurde in das Wohnhaus des neu erworbenen Grundstückes [Bd. III, Bl. 97] | |||
verlegt, das ehemalige Gasthaus [Bd. II, Bl. 96] in ein reines Wohngebäude umfunktioniert. Bereits im Jahr 1837 hatte Pickenbach auch die Räume des ehemaligen Brauhauses | |||
in Mietwohnungen umgewandelt. Nach 1860 entstanden eine Reihe weiterer Wirtschaftsgebäude, wie ein großer Saal, eine Kegelbahn etc. auf den zusammengewachsenen beiden | |||
Grundstücken.827 Unter dem Namen Gasthof »Schwarzer Adler« wurden die Häuser | |||
Marktplatz 3, Ritterstraße 12 und 14, sowie Neue Straße 1 gemeinsam in die Denkmalliste | |||
des Landkreises Potsdam-Mittelmark aufgenommen. in den Jahren 2005 bis 2007 erfolgte eine denkmalgerechte Sanierung des Gebäudekomplexes (Bd. I, Bl. 96 und Bl 97) zum | |||
Bürgerzentrum der Stadt Teltow. | |||
Teilgrundstück (Bd. III, Bl. 97) | |||
Markt 97/Am Markt 3/August Förster-Platz 3/Marktplatz 3 und Neue Straße 1 | |||
Ackerbürgergut bis 1850, Gasthof und Hotel »Schwarzer Adler« von 1860 bis 2004 | |||
– ein Garten bei und hinter dem Haus | |||
– Scheunenstelle vor dem Berliner Tor | |||
– 2 Hufen Land vor der Stadt | |||
– Graskavel vor dem Machnower Tor an der Mittelmühle | |||
– neue Wiese im Busch | |||
– Braugerechtigkeit | |||
– Praestationen828 | |||
Eigentümer: | |||
1747 | |||
Purack, Martin, Hüfner, 500 Rthlr. | |||
1773 | |||
Witwe Purack, Anna Maria, geb. Gau, Witwe in zweiter Ehe, Erbvergleich, | |||
599 Rthlr. | |||
826 | |||
827 | |||
828 | |||
Feuersozietätskataster 1806 (wie Anm. 111). | |||
Siehe auch Frank-Jürgen Seider: Geschichte(n) der Kuppelmayr’schen Siedlung. Teil I bis III in: Teltower | |||
Stadt-Blatt, Sept. bis Nov. 2003. | |||
Gebrüder von Willmersdorff: 17 Schf Roggen, 17 Schf Hafer; Naturalfruchtzehnt an die Pfarre. | |||
( | |||
144 | |||
}} | }} | ||