Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/080: Unterschied zwischen den Versionen

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<noinclude>{{Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)|079|95|081|unkorrigiert}}</noinclude>
<noinclude>{{Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)|079|95|081|unkorrigiert}}</noinclude>==559. Olsbrücken (BezA. Kaiserslautern).==
==554. Obrigheim (BezA. Frankenthal).==
Diöz. Mainz. — Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein, Gericht Katzweiler).
Diöz. Worms. — Leiningen-Westerburg.


Kath. vor 1674 nach Neuleiningen, dann nach Grünstadt, im 18. Jhdt. nach Großbockenheim; Luth. seit 1650 nach Albsheim, im 18. Jhdt. nach Colgenstein gepfarrt, nur zeitweise von Asselheim<ref>„Nachdem zwischen denen beiden Gemeinden O. und Colgenstein, die sonsten in eine Kirch nach gedachtem Colgenstein zusammengegangen, eine harte Zwistigkeit entstanden, welche von Ao. 1739—1741 gewähret, haben sich die Obrigheimer von dem gemeinschaftlichen Kirchgang ganz abgesondert und ich G. F. L. Alefeld (luth. Pfarrer in Asselheim) habe .... als Pfarrer zu O. alle Sonn-, Fest- und Feyertäge in der Capell zu .. .0. den Gottesdienst gehalten und alle actus eccles. verrichtet." (luth. KB v. Asselheim c z. J. 1740). Auch später wurde O. noch einmal von Asselheim aus versehen. Von 1769—1776 sind die Sterbefälle von O. im Asselheimer KB gesondert eingetragen.</ref>) aus edient.
Kath. zu Anfang des 18. Jhdts. nach Schallodenbach, später nach Wolfstein, seit etwa der Mitte des 18. Jhdts. nach Otterbach gepfarrt; Luth. nach Otterberg, Ende des 18. Jhdts. von Kaiserslautern aus bedient; die Ref. nach Kaiserslautern, seit 1721 nach Katzweiler, zeitweise auch von Alsenbrück aus verseelsorgt.


Frey 2, 380 f. Gümbel 232. Eberhardt 65.
Widder 4, 308. Frey 3, 130. Gümbel 311. Fabricius 537 f.


==555. Odenbach (BezA. Kusel).==
==560. Ommersheim (BezA. St. Ingbert).==
Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Meisenheim, Schulth Odenbach).
Diöz. Metz. — Gem. zw. Nassau-Saarbrücken und Steinkallenfels, seit 1655 bzw. 1660: v. d. Leyen (OA Blieskastel).


1. Kath. nach Reipoltskirchen gepfarrt.
1. Kath. Pfarrei um 1660 wieder errichtet mit Heckendalheim, St. Ingbert (bis 1698) und Oberwürzbach. Auch Ormesheim zeitweise von O. aus versehen.
2. Seit der Reformation (1548) bestand in O. eine ref. Pfarrei. Von 1565—1675 gehörte zu ihr Becherbach, seit 1675 die ehem. Pfarrei Medard<ref>In a die Taufen aus Medard von 1611—1634 gesondert eingetragen.</ref>) mit Adenbach, Cronenberg und Geisweiler. Von 1635 bis gegen Ende 1641 wurde die verwaiste Pfarrei von Medard aus versehen. Das älteste KB zeigt mehrere größere Lücken (so von 1596—1601, dann während des 30jähr. Krieges 1635—1638, 1641—1643), die damit erklärt werden, daß einmal „das Buch inscio domino nacher Diessenberg transferiert worden" (1596) und daß 1635 die Odenbacher nach Meisenheim geflohen waren. Teilweise wurden die fehlenden Einträge ergänzt, teilweise fanden sie in anderen KB Aufnahme: „Die Ehleut, so bei währendem Kriegswesen eingesegnet worden, findestu in dem Becherbacher catalogo." (Bemerkung z. J. 1634.)
ab 1687<ref>„liber et catalogus baptizatorum, conjugatorum et defunctorum in parochia de O. inchoatus a. d. 1687 a R D Friderico Stortz, can. reg. cand. ord. S. Norberti Wade-gassensi .... conscriptus".
a<ref>3 Bde. 1. Bd.: „Index ecclesiasticus ... parochialis ecclesiae Glanodenbach et annexae filialis Becherbach ... inchoatus anno 1566 et sic per pastores et ministros huius ecclesiae deinceps per singulos annos ex sententia magistratus continuandus." — 2. Bd.: Der Pfarr Glanodenbach KB......angefangen in dem Jahr ... 1716 von
</ref>) —1727; abc 1756—1798: kath. PfA Ommersheim.
mir Friedrich Bartholomä Wahlen h. t. Pfarrer daselbsten." — 3. Bd.: „KB der ev. ref. Pfarrey Odenbach, angef. vom 24. Juni 1764 von Georg Friedrich Ludwig Müller, ev. ref. Pfarrer zu Odenbach und Medard."
2. Mit der Reformation (1575) war die Pfarrei luth. geworden mit Ensheim bis 1609 und Eschringen bis 1626. Von 1611—1631 von Bischmisheim aus, 1635 von Eschringen, dann von Ensheim, 1654— 1659 wieder von Bischmisheim aus versehen. 1660 aufgehoben. KB sind nicht erhalten.
</ref>) b<ref>In b von 1596—1608 und 1634—1646 Lücken, weiter bis 1682 nur wenige Einträge. Zu 1682 der Vermerk: „atque hae sunt nuptiae primae Odenbacenses in quibus antea per 20 annos prohibitae et intermissae choreae tristissimis atque periculosissimis imminentibus temporibus post factas maximo cum zelo dehortationes publicas scandalosissime proh dolor et pudor! ex orco revocari coeptae."</ref>)c 1566—1798: BgA Odenbach (hinterlegt im StASp). — Auszüge von 1566—1585 auch in den Vis.-Akten des Jahres 1585.


GStAM, Kbl. 390/1 a-f. — Frey 3, 461. Gümbel 406. Fabricius 354; 361; 367; 511 f. Vgl. Armbrust, Karl, Hof St. Medard usw. in: Ff GBl 2, 23; 26—30.
Frey 4, 93. Gümbel 291 f. Dorvaux 675. Fabricius 294. Weber, J., Ensheim 18; 34; 37 f. u. Amn. 77. Palatina 1908, 39 f.


==556. Odernheim (BezA. Rockenhausen).==
==561. Oppau (BezA. Frankenthal).==
Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Meisenheim),"seit 1768: Kurpfalz (OA Kreuznach, UA Böckelheim).
Diöz. Worms. - Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).


1. Kath. seit  dem  Ryswyker  Frieden der Pfarrei Meisenheim zugeteilt.
1. Kath. zu Oggersheim. 1735 vom De-chanten in Frankenthal pastoriert, den Gottesdienst halten Kapuziner aus Frankenthal.
2. Eine luth. Gemeinde bildete sich anfangs des 18. Jhdts., eine luth. Pfarrei bestand seit etwa 1714. Sprengel: Duchroth, Lettweiler, Oberhausen, St. Antoniushof, Dissibodenbergerhof, Heddarterhof, Montforterhof.
abc 1737—1789: BgA Oppau.
abc 1710—1798: prot. PfA Odernheim.
2. Luth. nach Frankenthal gepfarrt.
3. Zur ref. Pfarrei gehörten im 16. Jhdt. Abtweiler und Staudernheim (beide preuß.). Von 1578—1642 bestand neben der Pfarrei ein ref. Diakonat. Von 1681—1708 war O. mit Rehborn vereinigt. Ein KB wurde schon 1565 geführt.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. Filiale: Edigheim.
abc 1588—1630, 1661—1798: prot. PfA Odernheim.
abc 1726—1798: BgA Oppau.


StASp, Horstm., 14, 428. GStAM, Kbl. 390/1 a, b, c, f. — Widder 4, 131 f. Frey 3, 346. Gümbel 442; 453. Fabricius 411; 414f.; 505; 511 ff.; 546f.
GStAM, Kbl. 418/3. — Archiv d. Rhein. Kap. Prov. Ehrenbreitstein. — Widder 2, 366. Frey 2, 269 f. Gümbel 221.   Eberhardt 70. Rotes Buch 176.


==557. Offenbach a. Queich (Bez A. Landau).==
==562. Orbis (BezA. Kirchheimbolanden).==
Diöz. Speier. — Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).
Diöz. Mainz. — Nassau-Weilburg (A Kirchheim).


1. Kath. Pfarrei scheint nie Filialen gehabt zu haben. Die KB, die darüber wohl Aufschluß geben könnten, waren mir nicht zugänglich.
Kath. nach Kirchheimbolanden, Luth. nach Morschheim; Ref. nach Kirchheimbolanden gepfarrt.
abc 1685 (1685, 1745)—1792: kath. PfA Offenbach; dort auch Familienverzeichnisse von 1594—1648, 1685—1770.
2. Luth. waren nach Germersheim gepfarrt.
3. Zur ref. Pfarrei gehörten Bornheim (bis 1728 und wieder 1775/76), Knöringen (bis 1728), Mörlheim und Ottersheim (seit 1763). Von 1675—1677 wurde von hier aus auch die ref. Pfarrei Impflingen versehen. Von 1707-1763 war mit O. die Pfarrei Bellheim vereinigt.
abc 1707—1792:  prot. PfA Offenbach.


GStAM, Kbl. 418/3. — Widder 2, 498. Frey 1, 208. Gümbel 385. Rotes Buch 116.
Frey 3, 298.   Gümbel 332.   Fabricius 449; 491.


==558. Oggersheim  (BezA. Ludwigshafen).==
==563. Ormesheim (BezA. St. Ingbert).==
Diöz. Worms. — Kurpfalz (OA Neustadt, O Schulth Oggersheim).
Diöz. Metz. — v. d. Leyen (OA Blieskastel).


1. Die kath. Pfarrei hatte im 18. Jhdt. zu Filialen: Friesenheim, Hemshof, Oppau, Ruchheim  und Studernheim.
1. Zur kath. Pfarrei, die im 17. Jhdt. zeitweise von Ensheim und Ommersheim aus versehen wurde, gehörten im 18. Jhdt. der Hunacker-, Neumühler- und Pons-heimerhof.
abc 1699—1798: BgA Oggersheim; ferner abc 1776—1778, 1780, 1785—1790 (Abschriften): StASp (Hochst. Worms fasc. 110—114).
abc 1720—1798: kath. PfA Ormesheim.
2. Die Luth. waren Filialisten von Frankenthal.
2. Luth. nach Ommersheim, Eschringen und  endlich nach Bischmisheim  gepfarrt.
3. Die ref. Pfarrei bestand etwa seit 1556. Als 1705 die Kirche den Kath. zufiel, wurden die Ref. nach Studernheim verwiesen. Sie verlegten jedoch den Pfarrsitz nicht. Zur Pfarrei gehörten Friesenheim, Hemshof, Studernheim.
abc 1698 (1698, 1699)—1798: BgA Oggersheim.


GStAM, Kbl. 418/3. - Widder 2, 358 f. Frey 2, 214 f. Gümbel 511. Kreuter, K., Gesch. d. Stadt O. (1910) 112; 114.
Frey 4, 94. Gümbel 301. Fabricius 294; 306; 663. Dorvaux 675 u. Anm. 5.
 
==564. Osterbrücken (BezA. Kusel).==
Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).
 
Kath. (1725) zur Pfarrei Breitenbach; Luth. zu Kusel; Ref. zu Niederkirchen i.O.
 
Frey 3, 428.  Gümbel 352.  Fabricius 366; 510.
 
==565. 0tterbach(BezA. Kaiserslautern).==
Diöz. Worms. — v. d. Leyen (Herrsch Otterbach).
 
1. Kath. Pfarrei seit Anfang des 18. Jhdts. (1707). Anfangs nur Sambach Filiale. 1760 kam Mehlbach, 1765 Hirschhorn dazu. Seit 1735 versah der Pfarrer von O. auch die Seelsorge in Katzweiler, das zu Wolfstein gehörte, zunächst „ex commissione domini parochi Wolfsteiniani", später auf Grund einer Vereinbarung als zuständiger Pfarrer. Auch die Kath. von Obersulzbach und von Olsbrücken wurden von O. aus verseelsogt. Vereinzelt half der Pfarrer auch in Erfenbach („parochiae Caesaris lutrae") und Stockborn aus. Andrerseits Einträge auch im kath. KB von Enkenbach. Von Einzelnhöfen erscheinen in den KB der Folzenhof („prope Schel-
lodenbach"), Kühbörncheshof (der zu Katzweiler gehörte), Walkmühle und Ziegelhütte „über der Lauter" (zu Kaiserslautern gehörig). Von 1793 -1796 mußte der Pfarrer, durch die Franzosen (,,a militiae principe Ambert") gezwungen, O. verlassen. Während dieser Zeit versah der Kurat von Otterberg die Pfarrei, Katzweiler wurde von Weilerbach aus verseelsorgt.
abcd 1727 (1727, 1740, 1740)—1799 (1797, 1798, 1784): kath. PfA Otter-bach; ferner abc 1776, 1777, 1779—1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115—117.
2. Luth. nach Kaiserslautern, seit etwa 1735 nach Otterberg gepfarrt; in früheren Jahren auch von Trippstadt aus pastoriert.
3. Ref. stets zur Pfarrei Otterberg.
 
Frey 3, 131. Gümbel 309. Fabricius 537 f.; 549. Stock, Geschichtliches von Otterbach und Sambach in: PfGBl 4, 49 ff. ; 57 ff.
 
==566. Otterberg (BezA. Kaiserslautern).==
Diöz. Worms. — Kurpfalz (OA Lautern, Stadt Otterberg).
 
1. 1708 wurde den Kath. für den an die Ref. abgetretenen Mitgenuß der Kirche zu Weilerbach der Chor der Kirche zu O. überlassen. Hier hielten zunächst Franziskaner aus Kaiserslautern Gottesdienst, die schon seit 1693 die Seelsorge in O. übernommen hatten. Noch 1698 war O. Filiale der kath. Kirche in Erlenbach. 1705 ist O. selbst Pfarrei, zu der Erlenbach, Moorlautern, Otterbach, Potzbach und Sembach gehören. Es blieben jedoch nur Erlenbach und Moorlautern bei der Pfarrei, zu denen später noch Heiligenmoschel kam. Von Höfen werden in den KB genannt Althütterhof, Drehenthalerhof (-Glashütte), Dudenbacherhof  („Dudenbach"),  Geissen-


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Version vom 20. Januar 2012, 07:58 Uhr

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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559. Olsbrücken (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Mainz. — Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein, Gericht Katzweiler).

Kath. zu Anfang des 18. Jhdts. nach Schallodenbach, später nach Wolfstein, seit etwa der Mitte des 18. Jhdts. nach Otterbach gepfarrt; Luth. nach Otterberg, Ende des 18. Jhdts. von Kaiserslautern aus bedient; die Ref. nach Kaiserslautern, seit 1721 nach Katzweiler, zeitweise auch von Alsenbrück aus verseelsorgt.

Widder 4, 308. Frey 3, 130. Gümbel 311. Fabricius 537 f.

560. Ommersheim (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. — Gem. zw. Nassau-Saarbrücken und Steinkallenfels, seit 1655 bzw. 1660: v. d. Leyen (OA Blieskastel).

1. Kath. Pfarrei um 1660 wieder errichtet mit Heckendalheim, St. Ingbert (bis 1698) und Oberwürzbach. Auch Ormesheim zeitweise von O. aus versehen. ab 1687[1]) —1727; abc 1756—1798: kath. PfA Ommersheim. 2. Mit der Reformation (1575) war die Pfarrei luth. geworden mit Ensheim bis 1609 und Eschringen bis 1626. Von 1611—1631 von Bischmisheim aus, 1635 von Eschringen, dann von Ensheim, 1654— 1659 wieder von Bischmisheim aus versehen. 1660 aufgehoben. KB sind nicht erhalten.

Frey 4, 93. Gümbel 291 f. Dorvaux 675. Fabricius 294. Weber, J., Ensheim 18; 34; 37 f. u. Amn. 77. Palatina 1908, 39 f.

561. Oppau (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. - Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).

1. Kath. zu Oggersheim. 1735 vom De-chanten in Frankenthal pastoriert, den Gottesdienst halten Kapuziner aus Frankenthal. abc 1737—1789: BgA Oppau. 2. Luth. nach Frankenthal gepfarrt. 3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. Filiale: Edigheim. abc 1726—1798: BgA Oppau.

GStAM, Kbl. 418/3. — Archiv d. Rhein. Kap. Prov. Ehrenbreitstein. — Widder 2, 366. Frey 2, 269 f. Gümbel 221. Eberhardt 70. Rotes Buch 176.

562. Orbis (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. — Nassau-Weilburg (A Kirchheim).

Kath. nach Kirchheimbolanden, Luth. nach Morschheim; Ref. nach Kirchheimbolanden gepfarrt.

Frey 3, 298. Gümbel 332. Fabricius 449; 491.

563. Ormesheim (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. — v. d. Leyen (OA Blieskastel).

1. Zur kath. Pfarrei, die im 17. Jhdt. zeitweise von Ensheim und Ommersheim aus versehen wurde, gehörten im 18. Jhdt. der Hunacker-, Neumühler- und Pons-heimerhof. abc 1720—1798: kath. PfA Ormesheim. 2. Luth. nach Ommersheim, Eschringen und endlich nach Bischmisheim gepfarrt.

Frey 4, 94. Gümbel 301. Fabricius 294; 306; 663. Dorvaux 675 u. Anm. 5.

564. Osterbrücken (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. — Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

Kath. (1725) zur Pfarrei Breitenbach; Luth. zu Kusel; Ref. zu Niederkirchen i.O.

Frey 3, 428. Gümbel 352. Fabricius 366; 510.

565. 0tterbach(BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. — v. d. Leyen (Herrsch Otterbach).

1. Kath. Pfarrei seit Anfang des 18. Jhdts. (1707). Anfangs nur Sambach Filiale. 1760 kam Mehlbach, 1765 Hirschhorn dazu. Seit 1735 versah der Pfarrer von O. auch die Seelsorge in Katzweiler, das zu Wolfstein gehörte, zunächst „ex commissione domini parochi Wolfsteiniani", später auf Grund einer Vereinbarung als zuständiger Pfarrer. Auch die Kath. von Obersulzbach und von Olsbrücken wurden von O. aus verseelsogt. Vereinzelt half der Pfarrer auch in Erfenbach („parochiae Caesaris lutrae") und Stockborn aus. Andrerseits Einträge auch im kath. KB von Enkenbach. Von Einzelnhöfen erscheinen in den KB der Folzenhof („prope Schel- lodenbach"), Kühbörncheshof (der zu Katzweiler gehörte), Walkmühle und Ziegelhütte „über der Lauter" (zu Kaiserslautern gehörig). Von 1793 -1796 mußte der Pfarrer, durch die Franzosen (,,a militiae principe Ambert") gezwungen, O. verlassen. Während dieser Zeit versah der Kurat von Otterberg die Pfarrei, Katzweiler wurde von Weilerbach aus verseelsorgt. abcd 1727 (1727, 1740, 1740)—1799 (1797, 1798, 1784): kath. PfA Otter-bach; ferner abc 1776, 1777, 1779—1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115—117. 2. Luth. nach Kaiserslautern, seit etwa 1735 nach Otterberg gepfarrt; in früheren Jahren auch von Trippstadt aus pastoriert. 3. Ref. stets zur Pfarrei Otterberg.

Frey 3, 131. Gümbel 309. Fabricius 537 f.; 549. Stock, Geschichtliches von Otterbach und Sambach in: PfGBl 4, 49 ff. ; 57 ff.

566. Otterberg (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. — Kurpfalz (OA Lautern, Stadt Otterberg).

1. 1708 wurde den Kath. für den an die Ref. abgetretenen Mitgenuß der Kirche zu Weilerbach der Chor der Kirche zu O. überlassen. Hier hielten zunächst Franziskaner aus Kaiserslautern Gottesdienst, die schon seit 1693 die Seelsorge in O. übernommen hatten. Noch 1698 war O. Filiale der kath. Kirche in Erlenbach. 1705 ist O. selbst Pfarrei, zu der Erlenbach, Moorlautern, Otterbach, Potzbach und Sembach gehören. Es blieben jedoch nur Erlenbach und Moorlautern bei der Pfarrei, zu denen später noch Heiligenmoschel kam. Von Höfen werden in den KB genannt Althütterhof, Drehenthalerhof (-Glashütte), Dudenbacherhof („Dudenbach"), Geissen-


  1. „liber et catalogus baptizatorum, conjugatorum et defunctorum in parochia de O. inchoatus a. d. 1687 a R D Friderico Stortz, can. reg. cand. ord. S. Norberti Wade-gassensi .... conscriptus".