Kallwellischken: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 43: | Zeile 43: | ||
=== Allgemeine Information === | === Allgemeine Information === | ||
*1785: Kölm. Gut, 1919: Landgemeinde, [[Kl. Kallwehlischken]], 1880 parzelliert<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref> | *1785: Kölm. Gut, 1919: Landgemeinde, [[Kl. Kallwehlischken]], 1880 parzelliert<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref> | ||
*Mehrere kleine Höfe, 4 km südöstlich von [[Heydekrug]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>: | *Mehrere kleine Höfe, 4 km südöstlich von [[Heydekrug]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>: | ||
====Angrenzende Orte==== | |||
{|{{MLtable}} | |||
|- style="background-color:#C0C0C0;font-weight:bold " valign="top" | |||
|An [[Callwellischken]] | |||
|angrenzende Orte | |||
|- | |||
|Im Osten: ||[[Herman Plagsten]] | |||
|- | |||
|Im Süden: ||[[Urbiszken]] | |||
|- | |||
|Im Westen: ||[[Heyde Krug]] | |||
|- | |||
|Im Norden: ||[[Werden]] | |||
|} | |||
Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
Version vom 2. Februar 2012, 20:03 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Kallwellischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kallwellischken
Einleitung
Kallwellischken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Kalwelischken, v. 1785 Klein Kallwehlischken, n. 1785 Kallwelsschken, lit. Kalveliskiai[1]
- Kallwehlischken[2]
- Gut Kallwellischken[3]
- Lit. Name: Kalveliškiai[4]
Namensdeutung
Der Name beschreibt die Lage und weist auf einen Schmied, möglicherweise auch auf eisenhaltigen Sand.
- preußisch-litauisch "kalvele" = die kleine Anhöhe, der Hügel
- "kalvis" = Schmied
- "kalvelis" = Schmiederlehrling, aber auch Beiname des Spechts
- nehrungskurisch "kalt" = klopfen
- "kalv" = Schmiede
- "kalvs" = Schmied
- lettisch "kalt" = schmieden, beschlagen
- "kalva, kalve" = Schmiede
- "kalvis, kalejs" = Schmied
Aus der heidnischen Religion:
- „Kalwelis, Kalivs, Kalwaitis“ = Gott Himmelsschmied, ein in der Hierarchie der baltischen Naturreligion sehr hoch angesiedelter Gott. Er hämmert am Ufer des Himmelsmeeres einen Ring, eine Krone oder einen goldenen Becher und schafft so jährlich eine neue Sonne, weil die alte Sonne im Winter durch böse Mächte verschlungen wurde.
Allgemeine Information
- 1785: Kölm. Gut, 1919: Landgemeinde, Kl. Kallwehlischken, 1880 parzelliert[5]
- Mehrere kleine Höfe, 4 km südöstlich von Heydekrug[6]:
Angrenzende Orte
| An Callwellischken | angrenzende Orte |
| Im Osten: | Herman Plagsten |
| Im Süden: | Urbiszken |
| Im Westen: | Heyde Krug |
| Im Norden: | Werden |
Quelle:[7]
Politische Einteilung
1785 gehörte Kallwellischken zum Amt Heydekrug[8]
1940 ist Kallwellischken aufgeteilt zwischen Heydekrug und Pagrienen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kallwellischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Kallwellischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Kallwellischken gehörte 1907 zum Standesamt Gaidellen.
Bewohner
- Bewohner von Kallwellischken
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 57 Kallwellischken [1]
- 1832: Consignation Personal-Decem der Schul-Societät Werden, Seite 109 [2]
Geschichte
In der Nähe von Heydekrug hatte der Werdener Pfarrer Johs. Cynthius zur Zeit der Verwaltung des Hauptamts Memel durch die Schweden 1629-1636 zum Ersatz dafür, dass die schwedischen Reiter ihn völlig ausgeraubt hatten, vom Kanzler Axel Oxenstierna am 9.9.1631 vier wüste Hufen zu Matz Lehlen und Jörgen Weszait eingeräumt erhalten. Und dieser Besitz wurde ihm am 27.3 resp. 25.9. 1637 durch den Kurfürsten erblich zu kölmischen Rechten bestätigt, da er sie zu seinem geringen Unterhalt brauche. Es ist das spätere Kalwellischken
1714 zerfiel es in drei verschiedene Besitzungen von 2 und je einer Hufe, die erst 1741 wieder vereinigt wurden.
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Request failed: file_get_contents(https://gov.genealogy.net/item/wikihtml/KALKENKO05RH): Failed to open stream: php_network_getaddresses: getaddrinfo for gov.genealogy.net failed: Temporary failure in name resolution
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Fritz R. Barran: Nördliches Ostpreußen, Königsberger Gebiet und Memelland, Ortsnamen-Verzeichnis und Karte, Verlag Rautenberg 1992
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920, S.50f