Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/123: Unterschied zwischen den Versionen

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auf dem Rathhause zu Güstrow um acht Uhr zusammen :c. Die Landmaischälle gingen zum Kanzler, dieser sagte: „Es wäre kein Zweifel, daß Ihro Fürstliche Gnaden nicht würden die Privilegien bestätigen und verbessern wollen: er befände aber in der von den Ständen übergebenen Schrift, als wenn Huldigungseid und Lehnseid ein Werk sein sollte, solches liefe wider alle Lehnrechte und sei ein ganz unverantwortliches Wert «. Die Marschälle wandten dagegen ein: es wäre solches im Lande ein altes stetes Herkommen. Aber es wollte solches bei dem Kanzlei nichts verfangen; von der Erbhuldigung sagte er: es vermöchte seine Instruction nicht, damit einen Tag, ja nicht eine Stunde länger zu warten. Die Stände thäten es nun oder nicht, so möchten sie ihrer Gefahr stehn.
 
Darauf trat der Statthalter Albrecht Wingiersky zu und crmahnte die Landmarschälle nicht länger zu dissicultiren. Die Huldigung könne nicht länger aufgeschoben werden. Der Religion halber möchten sie kein Mißtrauen in Ihro Mistliche Gnaden setzen. Wobei er sich auf die Brust schlug und sagte: „Ich bin auch Ihrer Religion zugethan und habe so wohl ein Gewissen als Andre." Der Landmarschall Claus Hahn antwortete: „Ich habe zwar meine Güter, aber die sind mir nicht so lieb, als meine Religion und meiner Seelen Seligkeit." Der Kanzlei Eltz that weiter hinzu: „Des Herzogs Hauptmann im Fürstenthum Sagan hätte in Ihro Fürstl. Gnaden Abwesenheit angefangen zu reformieren, aber, wie es Ihro Fürstl. Gnaden erfahren, hätten sie  den  Hauptmann deswegen  abgesetzt. Von der

Aktuelle Version vom 22. Juni 2012, 22:03 Uhr

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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1

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auf dem Rathhause zu Güstrow um acht Uhr zusammen :c. Die Landmaischälle gingen zum Kanzler, dieser sagte: „Es wäre kein Zweifel, daß Ihro Fürstliche Gnaden nicht würden die Privilegien bestätigen und verbessern wollen: er befände aber in der von den Ständen übergebenen Schrift, als wenn Huldigungseid und Lehnseid ein Werk sein sollte, solches liefe wider alle Lehnrechte und sei ein ganz unverantwortliches Wert «. Die Marschälle wandten dagegen ein: es wäre solches im Lande ein altes stetes Herkommen. Aber es wollte solches bei dem Kanzlei nichts verfangen; von der Erbhuldigung sagte er: es vermöchte seine Instruction nicht, damit einen Tag, ja nicht eine Stunde länger zu warten. Die Stände thäten es nun oder nicht, so möchten sie ihrer Gefahr stehn.

Darauf trat der Statthalter Albrecht Wingiersky zu und crmahnte die Landmarschälle nicht länger zu dissicultiren. Die Huldigung könne nicht länger aufgeschoben werden. Der Religion halber möchten sie kein Mißtrauen in Ihro Mistliche Gnaden setzen. Wobei er sich auf die Brust schlug und sagte: „Ich bin auch Ihrer Religion zugethan und habe so wohl ein Gewissen als Andre." Der Landmarschall Claus Hahn antwortete: „Ich habe zwar meine Güter, aber die sind mir nicht so lieb, als meine Religion und meiner Seelen Seligkeit." Der Kanzlei Eltz that weiter hinzu: „Des Herzogs Hauptmann im Fürstenthum Sagan hätte in Ihro Fürstl. Gnaden Abwesenheit angefangen zu reformieren, aber, wie es Ihro Fürstl. Gnaden erfahren, hätten sie den Hauptmann deswegen abgesetzt. Von der