Kischken (Kr.Heydekrug): Unterschied zwischen den Versionen
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*Der Name bezieht sich auf einen Gerge (Georg). | |||
*Nach Alexander Kurschat <ref>Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990</ref>: „Von Menschen wird '''„kiška“''' im Sinne von ´Bein´ besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist.“ | |||
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Version vom 23. September 2012, 08:59 Uhr
Hierarchie
- Regional > Litauen > Kischken (Kr.Heydekrug)
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kischken (Kr.Heydekrug)
Einleitung
Von Kischken ist es nicht weit bis zum Ufer des Kurischen Haffs bei Gaitzen (lit. Gaicai).
Name
- Kischken (Kr.Heydekrug), Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- 1754 auch Gerge Kischcken, 1785 auch Gergekischken
- Gerge Kischken oder Kischcken[1], Kischken [2] [3]
- lit. Kiškiai [4]
- Der Name bezieht sich auf einen Gerge (Georg).
- Nach Alexander Kurschat [5]: „Von Menschen wird „kiška“ im Sinne von ´Bein´ besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist.“
Politische Einteilung
Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte zum Domänenamt Prökuls.
1940 ist Kischken (Kr.Heydekrug) eine Gemeinde mit den Dörfern Gaitzen und Kischken.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten.
Katholische Kirche
Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Kischken (Kr.Heydekrug) gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Bliematzen, Gaitzen, Kioschen, Kischken, Klumben, Lampsaten, Matzken, Michelsakuten, Pauern, Prätzmen, Raudszen, Rogaischen.
Schule
Schule Kischken
Wenn man von Kinten kommend die Straße nach Michel Sakuten etwa 3 Kilometer entlangfährt und dann an einer Mühle vorbei links in einen breiten Landweg einbiegt, steht man nach etwa 800 Metern vor einem hellen zweistöckigen Gebäude. Da ist die Kischker Schule. Stolz schaut das hohe Haus über das flache Gelände. Auch innen hält der Bau, was er außen verspricht. Freundliche sonnendurchflutete Räume geben den Lehrern und Schülern immer wieder Kraft zu neuer Arbeit. Sicher gehört dieses Gebäude zu den besten Landschulbauten des Memelgebiets. Es ist ein beredter Kulturzeuge als stolzes Endglied in der langen Entwicklungsreihe: Holz-, Lehm-, Ziegelbau. Nur wenige Jahrzehnte lasten auf seinem Rücken, denn die alte Schule ist im Jahre 1899 abgebrannt. Mit ihr verbrannte auch leider die alte Schulchronik. Es läßt sich daher nur wenig aus der Geschichte der Schule ermitteln. Die neuangelegte Chronik berichtet von dem Brand:
„Am 27.April 1899 brannte das Schuletablissement Kischken in den Abendstunden ab. Das Schulhaus, von Lehm vor circa 60 Jahren erbaut, war bereits ziemlich baufällig. Durch den Schulbrand verloren die beiden Lehrer Masurat und Simmat, welche beide bei Ausbruch des Feuers von dem Jahrmarkt aus Heydekrug noch nicht zurückgekehrt waren, ihre Habe an Kleidern, Betten, Wäsche, Möbel, Instrumenten. Dem ersten Lehrer verbrannten außer 4 Schweinen, Schafen, einem Füllen noch 14 gutgepflegte, starke Bienenvölker und sämtliche Geräte.“
Lehrerliste
Als I. Lehrer haben an dieser Schule unter anderen gewirkt:
- Winklers
- Letzas
- Jokuschus
- Zimmermann
- Masurat
- Liebe
- Simmat
- Kaspereit
- Schmidt
Als II. bzw. III. Lehrer wurden ab 1866 unter anderen beschäftigt:
- Jonat
- Schwellnus
- Brosius
- Wallatkat
- Lokys
- Blode
- Bacher
- Dehmke
- Kiehr
- Simmat
Bewohner
Geschichte
1711
- Laßen: Hanßke Ketturakiß
- Wybrantzen: Hanßke Ketturakiß
- Enrollierte:
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990
- ↑ Memeler Dampfboot, Beilage: Der Grenzgarten: Heimatkundliche Beiträge aus dem Memelgebiet und den Grenzgebieten, Ausgabe 1936 Nr.7 (11.09.1936)
- ↑ Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
