Kischken (Kr.Heydekrug): Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, Ostpreußen
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Von Kischken ist es nicht weit bis zum Ufer des Kurischen Haffs bei Gaitzen (lit. Gaicai).


==Name==
==Name==
Der Name bezieht sich auf einen Gerge (Georg).<br>
*'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Nach Alexander Kurschat<ref>Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990</ref>: „Von Menschen wird '''„kiška“''' im Sinne von ´Bein´ besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist.“
*1754 auch [[Gerge Kischcken]], 1785 auch [[Gergekischken]]
*[[Gerge Kischken]] oder [[Kischcken]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000</ref>, [[Kischken]] <ref>Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000</ref> <ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>
*lit. [[Kiškiai]] <ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref>
*Der Name bezieht sich auf einen Gerge (Georg).
*Nach Alexander Kurschat <ref>Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990</ref>: „Von Menschen wird '''„kiška“''' im Sinne von ´Bein´ besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist.“


<!--=== Allgemeine Information === -->
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Version vom 23. September 2012, 08:59 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Bauernhof Waitschus in Kischken, Kreis Heydekrug.
Vor dem Haus stehen die Großeltern Anna und Adam Waitschus.
Auf der linken Seite steht die älteste Tochter Madline, verh. Mueller, mit Ehemann und den fuenf Kindern.

Hierarchie



Einleitung

Von Kischken ist es nicht weit bis zum Ufer des Kurischen Haffs bei Gaitzen (lit. Gaicai).

Name


Politische Einteilung

Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte zum Domänenamt Prökuls.
1940 ist Kischken (Kr.Heydekrug) eine Gemeinde mit den Dörfern Gaitzen und Kischken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten.

Katholische Kirche

Kischken (Kr.Heydekrug) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Kischken (Kr.Heydekrug) gehörten 1907 folgende Ortschaften:

Bliematzen, Gaitzen, Kioschen, Kischken, Klumben, Lampsaten, Matzken, Michelsakuten, Pauern, Prätzmen, Raudszen, Rogaischen.


Schule

Schule Kischken

Wenn man von Kinten kommend die Straße nach Michel Sakuten etwa 3 Kilometer entlangfährt und dann an einer Mühle vorbei links in einen breiten Landweg einbiegt, steht man nach etwa 800 Metern vor einem hellen zweistöckigen Gebäude. Da ist die Kischker Schule. Stolz schaut das hohe Haus über das flache Gelände. Auch innen hält der Bau, was er außen verspricht. Freundliche sonnendurchflutete Räume geben den Lehrern und Schülern immer wieder Kraft zu neuer Arbeit. Sicher gehört dieses Gebäude zu den besten Landschulbauten des Memelgebiets. Es ist ein beredter Kulturzeuge als stolzes Endglied in der langen Entwicklungsreihe: Holz-, Lehm-, Ziegelbau. Nur wenige Jahrzehnte lasten auf seinem Rücken, denn die alte Schule ist im Jahre 1899 abgebrannt. Mit ihr verbrannte auch leider die alte Schulchronik. Es läßt sich daher nur wenig aus der Geschichte der Schule ermitteln. Die neuangelegte Chronik berichtet von dem Brand:

„Am 27.April 1899 brannte das Schuletablissement Kischken in den Abendstunden ab. Das Schulhaus, von Lehm vor circa 60 Jahren erbaut, war bereits ziemlich baufällig. Durch den Schulbrand verloren die beiden Lehrer Masurat und Simmat, welche beide bei Ausbruch des Feuers von dem Jahrmarkt aus Heydekrug noch nicht zurückgekehrt waren, ihre Habe an Kleidern, Betten, Wäsche, Möbel, Instrumenten. Dem ersten Lehrer verbrannten außer 4 Schweinen, Schafen, einem Füllen noch 14 gutgepflegte, starke Bienenvölker und sämtliche Geräte.“


Lehrerliste

Als I. Lehrer haben an dieser Schule unter anderen gewirkt:

  • Winklers
  • Letzas
  • Jokuschus
  • Zimmermann
  • Masurat
  • Liebe
  • Simmat
  • Kaspereit
  • Schmidt

Als II. bzw. III. Lehrer wurden ab 1866 unter anderen beschäftigt:

  • Jonat
  • Schwellnus
  • Brosius
  • Wallatkat
  • Lokys
  • Blode
  • Bacher
  • Dehmke
  • Kiehr
  • Simmat

[6]

Bewohner


Geschichte

1711

[7]


Verschiedenes

Karten

Kischcken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kischken s. links südlich von Moos Bruch auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kischken im Messtischblatt 0593 Kinten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kischken (Kr.Heydekrug) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  2. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  3. Urmesstischblatt von 1860
  4. GOV: http://gov.genealogy.net/
  5. Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990
  6. Memeler Dampfboot, Beilage: Der Grenzgarten: Heimatkundliche Beiträge aus dem Memelgebiet und den Grenzgebieten, Ausgabe 1936 Nr.7 (11.09.1936)
  7. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen