Läuteküster: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. November 2012, 12:43 Uhr
Vorlage:Begriffserklärungshinweis
Läuteküster = „Lüdeküster“, "Klocklüders" (ndd.)
Bedeutung:
Sie waren für den alltäglichen Läutedienst veranwortlich.
Brauchtum:
Das Läutebrauchtum der „Lüdeküster“ oder auch "Klocklüders" wurzelt in mittelalterlicher Zeit. In vereinzelten Bauerschaften eines Pfarrbezirks, in denen sich zusätzlich ein Kirchengebäude oder eine Kapelle befand, konnte der Gottesdienst bei Bedarf von einem Läutepriester, Frühmeßner oder Vikar der zuständigen Mutterkirche mit betreut werden.
Die Betreuung der nicht täglich und unregelmäßig genutzten Kapelle und die Vorbereitung der zeitweilig durchgeführten kirchlichen Handlungen lagen bis im 19. Jhdt. in ehrenamtlicher Funktion beim „Läuteküster“, der auch durch Glockengeläut zum Kirchenbesuch aufrief.