Kolletzischken: Unterschied zwischen den Versionen
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*1791/92 [[Chatouller Storost]]<ref>Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92</ref> [http://wiki-de.genealogy.net/Rechnung_%C3%BCber-Einnahme_und_Ausgabe_Memelland/1791] | |||
*[[Kulleschischken]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000</ref>, [[Colleszen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref> | *[[Kulleschischken]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000</ref>, [[Colleszen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref> | ||
* [[Kollesziszken]], [[Kolletzischken]] <ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref> | * [[Kollesziszken]], [[Kolletzischken]] <ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref> | ||
Version vom 13. Dezember 2012, 22:34 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Kolletzischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kolletzischken
Einleitung
Kolletzischken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Chatoul Starost, Chatoul Storost, v. 1871 Kolleßißken, n. 1895 Kolletzischken, n. 1912 Kolletzisken, Kolleschen, lit. Kulesiai[1]
- 1791/92 Chatouller Storost[2] [1]
- Kulleschischken[3], Colleszen[4]
- Kollesziszken, Kolletzischken [5]
- Lit. Name: Kulėšiai[6]
Namensdeutung
Der Name weist auf den Beruf des Namengebers.
- preußisch-litauisch "kolyčius" = Taschenmacher, Täschner, Beutler, auch Taschendieb
Allgemeine Information
- 1885 Erbfrei Dorf, 1919 Landgemeinde[7]
- Dorf mit Bahnstation, 13 km östlich von Heydekrug, 1939: 249 Einwohner[8]
- Zu Kolleschen gehörte ein Nebenzollamt.[9]
Politische Einteilung
1785 gehörte Kolletzischken zum Amt Heydekrug.[10]
1940 ist Kolleschen eine Gemeinde mit den Dörfern Kolleschen und Thumellen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kolletzischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Kolletzischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Kolletzischken gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.
Bewohner
- Bewohner von Kolletzischken
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 47 Chatouller Storost [2]
- 1832: Consignation Personal Dezem der Schule Kullecziszken (Kulleschischken), Seite 28 [3]
Geschichte
Feilenhof erwarb 1705 der Pole Andreas Gielgud Großschreiber des Großherzogtums Litauen für 1250 Thlr. von einem kurischen Edelmann und Kasimir Michael von Kulesza (Namiestnik, d. i. Statthalter von Gordom).
Wahrscheinlich hat auch das Dorf Kollesziszken oder Kolletzischken von diesem von Kulesza seinen Namen. Es scheint, als wenn Polen und Kurländer, damals in der Zeit der schwedich-polnischen Kriegswirren, wo bald das sächsische Militär des Königs August II von Polen, bald die Schweden unter Karl XII, bald die im trüben fischenden Russen in Kurland und Litauen hausten, den Erwerb von Grundbesitz im benachbarten, sich des Friedens erfreuenden Preußens als sichere Kapitalsanlage und Schaffung eines Zufluchtsortes für den Notfall betrachteten.
Quelle:[11]
Verschiedenes
Verkehr
- Eine 16 km lange Kleinbahnstrecke von Heydekrug führte seit 1913 über mehrere Dörfer nach Kolleschen.
Die Strecke ist nicht mehr erhalten. Siehe hierzu: Kleinbahn Heydekrug–Kolleschen in Wikipedia
Fahrplan der Heydekruger Kleinbahn [12]
Fotos
Blick vom Friedhof Mussaten: Die linken Gehöfte gehörten zu Kolleschen
Ein Teil dieses Weges bildete die Grenze zwischen Kolleschen und Mussaten
Diese Fotos sind im August 2012 bei teilweise regnerischem Wetter aufgenommen.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Messtischblatt 0695 Gaidellen, 0696 Wersmeningken (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ aus dem Heydekruger Kreisblatt Nr. 17 vom 29.02.1916