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Diese Fotos stellte freundlicherweise Herbert Jaksteit (Pfarrer i. R.), geb. in Mestellen, zur Verfügung.<br>Er setzt sich sehr für seinen Geburtsort Mestellen | |||
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Version vom 15. Mai 2013, 19:26 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Mestellen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Mestellen
Einleitung
Mestellen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Andreas Wist, v. 1785 Wisten, um 1785 Andres Wischten, zwischenzeitlich auch Wysten, Andreas Wischten
- 1710 Endrewiszt [1]
- 1722-1728 Mestellen, Miestellen [2]
- Lit. Name: Mesteliai
Namensdeutung
Der Name dürfte sich auf die Art des Erwerbs beziehen: das Los werfen. Mit "Los" wurde ein kleines Stück Land bezeichnet, das Neusiedler nach der Trockenlegung der Sümpfe zur weiteren Bearbeitung als Lebensgrundlage erhielten. Diese Siedler wurden dann Losmann genannt. Jedoch warf das Land derart wenig ab, dass sich die Losmänner in jegliche Art von Tagelohn-Knechtschaft verdingen mussten. Die Endung -ele/ -ellen drückt Geringschätzung aus.
Der Name Wischten bezieht sich auf ein Jagdrevier.
- prußisch und kurisch "mest" = werfen, schmeißen
- preußisch-litauisch "mestas" = das Maß, mit Maß
- "mesti" = das Los werfen
- preußisch-litauisch "višta, vištos" = Huhn, Birkhuhn, Wachtelkönig, Wasserhuhn, Rebhuhn
Allgemeine Information
- Mehrere große Höfe, 9 km nördlich von Heydekrug, Bahnstation und Wirtshaus 1,5 km südwestlich vom Ort[3]
Politische Einteilung
1736 gehörte Andres Wischten zum Schultz Schweedras Creyß im Hauptamt Memel, Amt Heydekrug[4]
Ab 1.5.1939 gehört auch der Ort Szameitkehmen (Kr.Heydekrug) zur Gemeinde Mestellen. [5]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Mestellen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Mestellen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Baptistengemeinde
Kapelle der Baptisten
Diese Fotos stellte freundlicherweise Herbert Jaksteit (Pfarrer i. R.), geb. in Mestellen, zur Verfügung.
Er setzt sich sehr für seinen Geburtsort Mestellen
ein.
Es ist sein Verdienst, dass das Haus erhalten blieb und im Jahre 2013 das 110. Jubiläum gefeiert werden kann.
Standesamt
Mestellen gehörte 1907 zum Standesamt Lapienen.
Bewohner
- Bewohner von Mestellen
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 49 Andres Wischten [1]
- Bewohner 1832/33: Consignation der Personal Dezem der Schul-Societät Bauplen, Seite 4 [2]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
| GOV-Kennung | MESLENKL01RL | ||||
| Name | |||||
| Typ |
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| Karte |
TK25: 0594 |
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| Zugehörigkeit | |||||
| Übergeordnete Objekte |
Mestellen, Mesteliai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Saugen (1907) ( Kirchspiel) Quelle Szibben (Hl. Kreuz), Heydekrug, Heydekrug (Hl. Kreuz), Žibai, Šilutė (1907) ( Pfarrei) Quelle |
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| Untergeordnete Objekte |
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Quellen
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm

