Volkszählung Herzogtum Schleswig: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Juli 2013, 13:50 Uhr
Die Volkszählungslisten des Herzogtums Schleswig 1769 - 1860 sind wie die Kirchenbücher des heutigen dänischen Staatsgebietes bei [www.arkivalieronline.dk Arkivalieronline] für das Jahr 1860 erschienen. Die Jahre 1835-1855 werden bald folgen, und 1769 (nur teilweise überliefert) und 1803 werden dann folgen, wenn eine Neukopierung erfolgt ist.
Überliefert sind ganz oder teilweise die Originallisten der Jahre 1769, 1803, 1835, 1840, 1845, 1855, 1860; filmische Kopien davon sind - nach Jahr geordnet - hinter Finde Volkszählungen zu suchen. Die Aufteilung ist nach dänischem Muster geordnet: Kirchspiel (sogn) - Herred (Harde) - Amt (Amt 1920-1970). Im Herzogtum Schlswig überschneidet sich die Einteilung nach Harde mit dem Prinzip der Gerichtsbarkeit; daher gilt für das Herzogtum Schleswig die Dreiteilung Sogn (Kirchspiel)- Jurisdiktion (Gerichtsbarkeit) - Amt (1920 -).
Die Amtseinteilung nach dem Status 1920 wurde gewählt, um die Änderungen um Tondern und Flensburg erfassen zu können; die Kirchspiele in Norder Tyrstrup Harde (Nørre Tyrstrup herred), ursprünglich im historischen Amt Hadersleben, sind im Amt Vejle zu finden, sowie die Kirchspiele auf der Insel Ärö (Ærø), ursprünglich zum Amt Sonderburg gehörig, im Amt Svendborg auf Fünen zu finden sind.
Die Gerichtsbarkeiten sind im Vergleich zum absolutistischen System des Königsreichs viel differenzierter; wo im Königreich Dänemark neben den Städten nur die Harden (und ein paar Gutzbezirke: Birk, Hauptstadt Kopenhagen und die Etats) stehen, finden sich im Herzogtum Schleswig u.a. folgende Gerichtsbarkeiten:
- Stadt
- Harde
- Birk (Lögumkloster)
- Gutsbezirk (godsdistrikt) wie z. B. Augustenborg godsdistrikt auf Alsen (vor 1850)
- 1. Angler Gutsbezirk
- 2. Angler Gutsbezirk
- Oktroyierte Köge
- Vogteien (Fogderier)
- Landschaften (Landskab)
- ...
Die Ordnung nach Kirchspiel entspricht der kirchlichen Einteilung; in einigen Gerichtsbarkeiten sind die Volkszählungslisten aber sehr komplex. In Gutsbezirken, in denen die Arrondierung nicht abgeschlossen war, teilen sich mehrere Güter ein Dorf. Entsprechend werden die Bewohner eines Dorfes in mehreren Gerichtsbarkeiten zu suchen sein; umgekehrt sind in einer Volkszählungsliste ofte mehrere Kirchspiele vertreten. Einen Überblick deuten die sog. Plakate - moderne Übersichten - an, die die Folge der Bilddateien einleiten, und in den Listen sieht man mit der Lupe oft handschriftlich hinzugefügte Notitzen, die die Zugehörigkeit eines Haushalts zu einem Kirchspiel verdeutlichen. In den oktroyierten Kögen am Wattenmeer sieht man entsprechend, dass der Koog Bewohner aus mehreren Kirchspielen hat, die Zugehörigkeit aber nicht angegeben ist, weil sie nicht festzustellen war.
Bei Finde Volkszählungen wählt man das Jahr und die Ortsangabe 'Slesvig'; dann sucht man am besten nur nach dem Namen des Kirchspiels. Die Wahl eines Amtes ist nicht wichtig, die einer Gerichtsbarkeit oft unmöglich, weil man die Zugehörigkeit nicht kennt. Die Dateien eines Kirchspiels stehen übersichtlich unter einander in dem Drop-Down-Menü und geben so die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Gerichtsbarkeiten an.
Die Namen der nordschleswigschen Kirchspiele sind in dänischer Sprache, die der 'südschleswigschen' zweisprachig nach dem Muster Schleswig (Slesvig). Die Ortsnamen auf den Plakaten z. B. Runtoft = Rundhof sind in dänischer Sprache. Eine dreisprachige Ortsnamensliste findet sich bei Slesvignavne
Einige Volkszählungslisten sind kriegsbedingt verloren gegangen; eine Übersicht darüber findet sich bei DIS-Danmark: Verlorene Volkszählungen
Fehler kann man direkt an das Staatliche Filmningscenter melden; Verständnisfragen werden bei DIS-Danmark DIS-Forum in dem Forum 'Find your Relatives in Denmark' eine Erklärung finden; Sprache: Englisch und Deutsch
Im Moment bekannte Fehler: Tondern (Tønder Købstad) liegt in der Datei Sønderborg (Sønderborg Købstad) ab Bild 103
Datentechnik
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