Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien/41: Unterschied zwischen den Versionen

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Liebe Brüder, schon vor mehreren jahren drückte mich der Geist der Magdalena S., die wohl das rechte Wissen hat aber die Liebe Jesu und seine Sanftmuth nicht, und in ihren früheren Briefen an mich bald diese, bald jene Person richtete, verurtheilte und in ihrem Herzen verwarf: jene aber bis an den Himmel erhob, bei denen ihr Geist Eingang gefunden hat. Vor zwei oder drei Jahren erinnerte ich sie und machte sie in aller Liebe aufmerksam auf dieses lieblose Richten. Aber es hat ncihts geholfen, sondern ihr sich erhebender, und durch ihre Reisen Anhang suchender Geist nahm zu in ihr, und schon hat dieser Geist Jesables geistige Kinder geboren. Offenb. 2, 20-29. Das ist kein Richten von Seiten meiner, sondern ein Schauen im Geist, ein Erkennen und Wissen, was für ein Geist sie beherrscht. Sie, die Magdalene, ist an dieser Verwirrung in Sarata allein schuld . . . Gottlob, die Brüder haben, sich von ihrem Geiste losgesagt und sind nun unter sich inniger in Christo, als zuvor. Ihr Brüder und Schwestern in den andern Kolonien seid leider, ich muß es frei bekennen, von dem Geist der Magdalena sehr gefesselt. prüfet euch aufrichtig vor Gott in tiefer Demuth. So lange bis S. an diesem Geiste hängt und sich davon beherrschen läßt, woll ich nichts damit zu schaffen haben. Ihr werdet sehen, was da noch vorgeht. Ich möchte jedem tief ins Herz schreien: <tt>laßt stehen, was steht; laßt fallen, was fällt. Schauet nur auf euch und laßt euch nciht verführen. Bleibt fest in der Liebe Jesu; richtet und verwerfet keine.</tt> - Wenn kaum der Gerechte durchkommt, wo will der Gottlose und Sünder bleiben?“
Liebe Brüder, schon vor mehreren Jahren drückte mich der  
Geist der Magdalena S., die wohl das rechte Wissen hat aber  
die Liebe Jesu und seine Sanftmuth nicht, und in ihren früheren  
Briefen an mich bald diese, bald jene Person richtete, verurtheilte  
und in ihrem Herzen verwarf; jene aber bis an den  
Himmel erhob, bei denen ihr Geist Eingang gefunden hat.  
Vor zwei oder drei Jahren erinnerte ich sie und machte sie in  
aller Liebe aufmerksam auf dieses lieblose Richten. Aber es  
hat nichts geholfen, sondern ihr sich erhebender, und durch ihre  
Reisen Anhang suchender Geist nahm zu in ihr, und schon  
hat dieser Geist Jesabels geistige Kinder geboren. Offenb. 2, 20-29.  
Das ist kein Richten von Seiten meiner, sondern ein  
Schauen im Geist, ein Erkennen und Wissen, was für ein  
Geist sie beherrscht. Sie, die Magdalene, ist an dieser Verwirrung  
in Sarata allein schuld… Gottlob, die Brüder  
haben, sich von ihrem Geiste losgesagt und sind nun unter sich  
inniger in Christo, als zuvor. Ihr Brüder und Schwestern in  
den andern Kolonien seid leider, ich muß es frei bekennen,  
von dem Geist der Magdalena sehr gefesselt. Prüfet euch  
aufrichtig vor Gott in tiefer Demuth. So lange bis S. an diesem  
Geiste hängt und sich davon beherrschen läßt, woll ich nichts  
damit zu schaffen haben. Ihr werdet sehen, was da noch vorgeht.  
Ich möchte jedem tief ins Herz schreien: {{Sperrschrift|laßt stehen, was steht, laßt fallen, was fällt. Schauet nur auf euch und laßt euch nicht verführen. Bleibt fest in der Liebe Jesu; richtet und verwerfet keine.}} - Wenn  
kaum der Gerechte durchkommt, wo will der Gottlose  
und Sünder bleiben?“
:::::Euer schwacher Mitbruder
:::::Euer schwacher Mitbruder
::::::::Lindl.
::::::::Lindl.


:2. An die Brüder in der Kol. Leipzig.
 
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'''2.'''&#160;&#160;&#160;{{Sperrschrift|An die Brüder in der Kolonie Leipzig.}}
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::::::::Barmen, den 14. Febr. 1841.
 
{{NE}} „Für eure liebe Zuschrift vom 11 Dec. 1840 danke ich
herzlich. Aus eurem Schreiben habe ich euren wechselnden
Seelenzustand wohl vernommen, und gesehen, daß eure Herzen
meistens in der Finsterniß zappelten und zagten, und von allerlei
Geistern hin und her geworfen wurden; aber euren Glaubensgrund
habe ich daraus doch nicht klar sehen und erkennen
können, und eben darum weiß ich auch nicht passend auf euer

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Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien
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Liebe Brüder, schon vor mehreren Jahren drückte mich der Geist der Magdalena S., die wohl das rechte Wissen hat aber die Liebe Jesu und seine Sanftmuth nicht, und in ihren früheren Briefen an mich bald diese, bald jene Person richtete, verurtheilte und in ihrem Herzen verwarf; jene aber bis an den Himmel erhob, bei denen ihr Geist Eingang gefunden hat. Vor zwei oder drei Jahren erinnerte ich sie und machte sie in aller Liebe aufmerksam auf dieses lieblose Richten. Aber es hat nichts geholfen, sondern ihr sich erhebender, und durch ihre Reisen Anhang suchender Geist nahm zu in ihr, und schon hat dieser Geist Jesabels geistige Kinder geboren. Offenb. 2, 20-29. Das ist kein Richten von Seiten meiner, sondern ein Schauen im Geist, ein Erkennen und Wissen, was für ein Geist sie beherrscht. Sie, die Magdalene, ist an dieser Verwirrung in Sarata allein schuld… Gottlob, die Brüder haben, sich von ihrem Geiste losgesagt und sind nun unter sich inniger in Christo, als zuvor. Ihr Brüder und Schwestern in den andern Kolonien seid leider, ich muß es frei bekennen, von dem Geist der Magdalena sehr gefesselt. Prüfet euch aufrichtig vor Gott in tiefer Demuth. So lange bis S. an diesem Geiste hängt und sich davon beherrschen läßt, woll ich nichts damit zu schaffen haben. Ihr werdet sehen, was da noch vorgeht. Ich möchte jedem tief ins Herz schreien: laßt stehen, was steht, laßt fallen, was fällt. Schauet nur auf euch und laßt euch nicht verführen. Bleibt fest in der Liebe Jesu; richtet und verwerfet keine. - Wenn kaum der Gerechte durchkommt, wo will der Gottlose und Sünder bleiben?“

Euer schwacher Mitbruder
Lindl.


2.   An die Brüder in der Kolonie Leipzig.

Barmen, den 14. Febr. 1841.

       „Für eure liebe Zuschrift vom 11 Dec. 1840 danke ich herzlich. Aus eurem Schreiben habe ich euren wechselnden Seelenzustand wohl vernommen, und gesehen, daß eure Herzen meistens in der Finsterniß zappelten und zagten, und von allerlei Geistern hin und her geworfen wurden; aber euren Glaubensgrund habe ich daraus doch nicht klar sehen und erkennen können, und eben darum weiß ich auch nicht passend auf euer