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| == Geschichte ==
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| * Bis ins 18. Jahrhundert hatte die Freiheit Castrop (um 1470), zum [[Amt Bochum (historisch)|Amt Bochum]] gehörig, als Sitz eines Gerichtes administrative Funktionen für folgende umliegende Bauernschaften: [[Behringhausen]], [[Haus Bladenhorst (Bladenhorst)|Bladenhorst]], [[Börnig]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Frohlinde]], [[Habinghorst]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Merklinde]], [[Obercastrop]], [[Pöppinghausen]] (das später zum [[Herrschaft Strünkede|Gericht Strünkede]] kam), Rauxel, [[Sodingen]].<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111</ref>
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| * Das Kirchspiel Castrop umfasste die gleichen Bauernschaften bis auf [[Pöppinghausen]] (Kirchspiel Recklinghausen) und Habinghorst (Kirchspiel Henrichenburg).<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111</ref>
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| * 1806/07: Rauxel, Haus Goldschmieding und Westhoven gehören zur kath. Pfarrgemeinde [http://de.wikipedia.org/wiki/St._Lambertus_%28Castrop-Rauxel%29 St. Lambertus zu Castrop]. Die Gemeinde hat 30 katholische Haushaltungen, 12 Lutheraner-Haushalte und einen reformierten Haushalt.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49</ref>
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| * 1818: Rauxel, Haus Goldschmieding und Westhoven gehören zur kath. Pfarrgemeinde [http://de.wikipedia.org/wiki/St._Lambertus_%28Castrop-Rauxel%29 St. Lambertus zu Castrop]. Die Gemeinde hat 35 Häuser mit 289 Einwohnern (195 Katholiken, 83 Lutheraner und 11 Reformierte).<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49</ref>
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| * 28.11.1843: Die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 ist in der Gemeinde abgeschlossen.<ref>http://books.google.de/books?id=If5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA512-IA2#v=onepage&q&f=false</ref>
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| * 1846: Rauxel mit Westhovfen und Haus Goldschmieding im [[Amt Castrop]] hat 410 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Borgmann zu Westhofen.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 132</ref>
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| * 1847: Auf dem Territorium der Gemeinde Rauxel wird der "Bahnhof Castrop" der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet. Er lag an der Stelle, wo die Gemarkungen der Gemeinden [[Bladenhorst]], Castrop, [[Habinghorst]] und Rauxel zusammentrafen<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 112</ref>
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| * 1849: Rauxel hat 439 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref>
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| * 1852: Rauxel im [[Amt Castrop]] hat 435 Einwohner und Habinghorst hat 187 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Schmidt gen. Köllmann zu Rauxel.<ref>Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 122</ref>
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| * 1871: Gründung der Gewerkschaft Victor in Rauxel. Rauxel hat 548 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 112, 113</ref>
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| * 1878: Der Bahnhof wird nach Eröffnung der Emschertalbahn in "Bahnhof Rauxel" umbenannt.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref>
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| * 1880: Das Dorf im [[Landkreis Dortmund]] hat 380 Einwohner. Es gehört zum Amtsgericht und zur Post Castrop.<ref>http://www.verwaltungsgeschichte.de/castrop.html</ref>
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| * 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, [[Obercastrop]], [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]], [[Merklinde]], Rauxel, [[Westhofen (Castrop-Rauxel)|Westhofen]], [[Bladenhorst]], [[Börnig]], [[Horsthausen]], [[Giesenberg-Sodingen]], Hiltroper Landwehr, [[Oestrich (Herne)|Oestrich]], [[Börsinghausen]], [[Holthausen (Herne)|Holthausen]], [[Behringhausen|Berninghausen]] und [[Frohlinde]]. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64</ref>
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| * 1894: Die Kolonie Strittheide der Zeche Victor I/II wird in Rauxel südlich der Bahn gebaut wurde.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref>
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| * 1895: Rauxel hat 2147 Einwohner. Die Gemeinden Castrop, [[Obercastrop]], [[Behringhausen]], Rauxel und [[Habinghorst]] gründen einen Schlachthofverband.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113, 119</ref>
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| * 1897: Im äußersten Süden der Gemeinde an der Grenze zu Castrop und [[Frohlinde]] wird eine Kolonie der [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] errichtet.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref>
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| * 1900: Rauxel hat 4095 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> In Verbindung mit dem Kirchenbauverein Rauxel-Bahnhof ließ der Landwirt Clemens Hagemann auf seinem Grundstück mit eigenen Mitteln ein kath. Gotteshaus errichten.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67</ref>
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| * 1902: Die traditionelle funktionale Einheit des [[Amt Castrop|Amtes Castrop]] wird zerschlagen und es entstehen drei neue Teile:
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| ** die amtsfreie Stadt Castrop, gebildet aus der Titularstadt Castrop und den [[Landgemeinde|Landgemeinden]] [[Obercastrop]] und [[Behringhausen]] mit 14.000 Einwohnern,
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| ** die westlichen Gemeinden [[Börnig]], [[Sodingen]] [sowie Giesenberg] und [[Holthausen (Herne)|Holthausen]] bilden das neue [[Amt Sodingen]] mit 9.000 Einwohnern, welches sich dann in der Folgezeit auf die schnell wachsende Stadt [[Herne]] umorientierte,
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| ** die übrigen Gemeinden [[Habinghorst]], Rauxel, [[Frohlinde]], [[Merklinde]] und [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen]] [bei Castrop] bilden das [[Amt Rauxel]] mit [rund] 11.000 Einwohnern. Das neue Amt Rauxel erstreckte sich schlauchartig über 8,5 km in Nord-Süd-Richtung und hatte damit sowohl Anteil an der Siedlungsagglomeration im Norden als auch am Komplex um die Zeche Garf Schwerin im Süden, verfügte aber über keinerlei Zentrum.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114-115</ref>
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| * 1902: Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab. Die kath. Gemeinde hat 2000 Seelen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67-68</ref>
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| * 1902-1910: O. Hesse ist Vikar der kath. Gemeinde.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68</ref>
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| * 1904/05: Etwa in der Mitte des Amtsgebietes in der Gemeinde Rauxel wird unmittelbar an der Grenze zu Castrop das Amtshaus errichtet.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref>
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| * 1905: Rauxel hat 5635 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref>
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| * 1907: Aus Rauxel nördlich der Köln-Mindener-Eisenbahn, [[Bladenhorst]] und Habinghorst, das bisher [kirchlich] zu Mengede gehörte, wird die neue ev. Kirchengemeinde Habinghorst gebildet. Diese Teilung in eine Nord- und eine Südgemeinde folgte nicht der Verwaltungsgliederung. Ferner Einrichtung einer Straßenbahnlinie Graf Schwerin-Castrop-Bahnhof Rauxel, die 1910 bis Habinghorst verlängert wurde.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114, 120</ref>
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| * 1910: Rauxel hat 6724 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref> Wilhelm Brams wird Pfarrer an der kath. Herz-Jesu-Gemeinde.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68</ref>
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| * 01.07.1914: Die kath. Filialgemeinde Rauxel von [[Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)|St. Lambertus]] erhält eine eigene Vermögensverwaltung.Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 67-68</ref>
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| * 1915: Rauxel hat 7092 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref>
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| * 1919: Am Bahnhof siedelt sich die Hauptverwaltung des Lothringer Hütten- und Bergwerksverein an (seit 1923 Klöckner-Werke AG).<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114</ref>
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| * 1920: Rauxel hat 7448 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref>
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| * 1921: Die kath. Gemeinde zu Rauxel wird eine eigene Pfarrei.Der Landwirt Clemens Hagemann tritt sein Grundstück mit dem neuen kath. Gotteshaus an die Kirchengemeinde käuflich ab.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68</ref>
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| * 1925: Rauxel hat 7437 Einwohner.<ref>Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 113</ref>
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| * 01.04.1926: Eingliederung der Landgemeinden [[Bövinghausen (Castrop)|Bövinghausen (Rauxel)]] [nur der kleinere Ostteil]<ref>Koch, H. Die historische Entwicklung der Stadt Castrop-Rauxel unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. In: Beier, E. (Hg.) Die historische Entwicklung des Ruhrgebietes und seiner Städte Sprockhövel, Hattingen, Witten, Bochum, Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen unter unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1988, S.130</ref>, [[Frohlinde]], [[Habinghorst]], [[Merklinde]] und Rauxel in die neue Stadtgemeinde [[Castrop-Rauxel]]; Auflösung des [[Amt Rauxel|Amtes Rauxel]].<ref>http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm</ref> Der Westteil von Bövinghausen und das Castroper Mittelfeld von [[Obercastrop]] fallen an Gerthe (jetzt Bochum). Der Westzipfel von [[Pöppinghausen]] kommt zu [[Herne]].<ref>Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 29</ref>
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| * 1938: Das um die [http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Graf_Schwerin Zeche Graf Schwerin] entwickelte geschlossene Siedlungsgebiet, welches teils zu Castrop und teils zu Rauxel gehörte, wird offiziell zum neuen Stadteil [[Schwerin (Castrop-Rauxel)|Schwerin]] vereinigt.<ref> Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 110</ref>
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| * 1947: Errichtung der kath. St. Anna-Kapelle im Dorf Rauxel.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 80</ref>. Die kath. Gemeinde Herz-Jesu in Rauxel hat 2800 Seelen.<ref>Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 68</ref>
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| == Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis == | | == Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis == |