Kolletzischken: Unterschied zwischen den Versionen

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Es sind keine Inschriften mehr zu erkennen.
Es sind einige Grabeinfassungen und Grabsteine zu finden, jedoch keine Inschriften mehr zu erkennen.
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Bild:IMG 2364-Friedhof Kolleschen.JPG|Zugang zum Friedhof
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Bild:IMG 2356-Friedhof Kolleschen.JPG
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=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===

Version vom 23. Juni 2014, 00:15 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Einfahrt nach Kolletzischken mit Bahndamm, Sommer 2008
Die Dorfschule in Kolletzischken
Das Dorfgasthaus in Kolletzischken
Das Nebenzollamt in Kolletzischken

Hierarchie

Regional > Litauen > Kolletzischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Kolletzischken



Einleitung

Kolletzischken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf den Beruf des Namengebers.

  • preußisch-litauisch "kolyčius" = Taschenmacher, Täschner, Beutler, auch Taschendieb


Allgemeine Information

  • 1885 Erbfrei Dorf, 1919 Landgemeinde[8]
  • Dorf mit Bahnstation, 13 km östlich von Heydekrug, 1939: 249 Einwohner[9]
  • Zu Kolleschen gehörte ein Nebenzollamt.[10]


Politische Einteilung

1785 gehörte Kolletzischken zum Amt Heydekrug.[11]
Ab 1.5.1939 gehört auch der Ort Thumellen zur Gemeinde Kolletzischken. [12]

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kolletzischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.

Friedhof

Die Lage des Friedhofs von Kolletzischken

Lage des Friedhofs von Kolleschen im MTB
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Außenansicht Friedhof Kolleschen (2014)

Fotos vom Friedhof
Es sind einige Grabeinfassungen und Grabsteine zu finden, jedoch keine Inschriften mehr zu erkennen.

Diese Bilder wurden im Mai 2014 aufgenommen.

Katholische Kirche

Kolletzischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Kolletzischken gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.


Bewohner


Geschichte

Feilenhof erwarb 1705 der Pole Andreas Gielgud Großschreiber des Großherzogtums Litauen für 1250 Thlr. von einem kurischen Edelmann und Kasimir Michael von Kulesza (Namiestnik, d. i. Statthalter von Gordom).
Wahrscheinlich hat auch das Dorf Kollesziszken oder Kolletzischken von diesem von Kulesza seinen Namen. Es scheint, als wenn Polen und Kurländer, damals in der Zeit der schwedich-polnischen Kriegswirren, wo bald das sächsische Militär des Königs August II von Polen, bald die Schweden unter Karl XII, bald die im trüben fischenden Russen in Kurland und Litauen hausten, den Erwerb von Grundbesitz im benachbarten, sich des Friedens erfreuenden Preußens als sichere Kapitalsanlage und Schaffung eines Zufluchtsortes für den Notfall betrachteten.
Quelle:[13]


Verschiedenes

Die Endstation der Heydekruger Kleinbahn in Kolletzischken
Der Bahnhof von Kolletzischken 2008

Verkehr

  • Eine 16 km lange Kleinbahnstrecke von Heydekrug führte seit 1913 über mehrere Dörfer nach Kolleschen.

Die Strecke ist nicht mehr erhalten. Siehe hierzu: Kleinbahn Heydekrug–Kolleschen in Wikipedia

Fahrplan der Heydekruger Kleinbahn [14]


Fotos

Diese Fotos sind im August 2012 bei teilweise regnerischem Wetter aufgenommen.

Karten

Siehe oben links Kulleschisken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Kulleschischken auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


(Ch. Storost) Colleszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860, Nr. 30
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Colleszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860, Nr. 31
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kolleschen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Kolleschen im Messtischblatt 0695 Gaidellen, 0696 Wersmeningken (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  3. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  4. Taufbuch Werden 1802
  5. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
  6. Urmesstischblatt von 1860
  7. GOV: http://gov.genealogy.net/
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  10. Messtischblatt 0695 Gaidellen, 0696 Wersmeningken (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  11. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  12. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  13. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  14. aus dem Heydekruger Kreisblatt Nr. 17 vom 29.02.1916